Skip to content

Die Plakate zur Bundestagswahl 2021

Bundestagswahl 2021 Wahlplakatkampagnen
Bundestagswahl 2021 Wahlplakatkampagnen

Nachdem nun alle im Bundestag vertretenen Parteien ihre Kampagnen präsentiert haben, können wir einen Blick auf die Plakatmotive werfen, die uns in den kommenden Wochen bis zur Bundestagswahl deutschlandweit begleiten werden. Eine Analyse.

Am 26. September 2021 wird der neue Bundestag gewählt. Mittlerweile haben alle Parteien auch offiziell ihre Wahlkampagnen vorgestellt. Starke Aktivitäten im Umfeld von Instagram, TikTok, Facebook & Co. verdeutlichen allerdings: die Parteien sind bereits seit vielen Monaten im Wahlkampfmodus. Dabei hat die Corona-Pandemie die Bedeutung der digitalen Medien und die Verlagerung von der Straße ins Netz maximal verstärkt.

Die Technologie ist Segen und Fluch zugleich. Denn wenn der physische Raum für einen Austausch von Angesicht zu Angesicht immer kleiner wird und sich der politische Diskurs in das Umfeld von Social Media verlagert, erschwert dies echten Dialog. Themen werden im Umfeld von Social Media in der Regel verkürzt wiedergegeben, oftmals werden diese vereinfacht oder unbewusst verfälscht, zunehmend werden Sachverhalte und Ereignisse auch bewusst manipuliert. Umso wichtiger ist es, Begegnungsräume außerhalb von Fi…

Dieser Beitrag hat 73 Kommentare

  1. Bundestagskandidatïnnen

    Wird im DT künftig auch gegendert? Das fände ich wirklich schade, bei anderen Wörtern im Text – wie z.B. “Briefwähler” – wurde es ja auch nicht gemacht. Gerade dass hier alles so weitestgehend unideologisch und nüchtern-rational daher kommt, schätze ich an diesem Blog.

    1. Vor allem weil solche Schreibweisen ebenfalls diskriminierend sind, da die rein weiblichen Personen angesprochen werden, genauso wie beim von Radikalfeministinnen selbsterklärten generischen Femininum. Entweder “Bundestagskandidaten/-innen” oder “Bundestangskandidatinnen und -kandidaten” – so geht geschlechtergerecht grammatisch richtig.

      1. Das stimmt. Besonders deutlich wird das an Wortbildungen wie “Ärzt*in”, in denen die männliche Form überhaupt nicht mehr vorkommt. Interessanterweise sind hier die Männer dann nur noch “mit-gemeint”, was man ja umgekehrt oft dem generischen Maskulinum vorwirft.

    2. Nüchtern-rational heißt aber nicht, dass man im Gesellschaftsbild der 60er Jahre hängen bleiben muss. Das ist bei Ihnen ja sicherlich auch nicht so. Wenn alle Kandidat*innen Männer gewesen wären, dann wäre Kandidaten eine vortreffliche Wahl, aber das ist ja zum Glück nicht so. Der im Artikel verlinkte Text zum Thema ist sehr zu empfehlen.

      1. Die gewohnte Sprache hat absolut nichts mit irgendwelchen Gesellschaftsbildern der 60er-Jahre zu tun. Das darauf zu reduzieren ist polemisch und lässt die linguistische Entwicklung vollkommen außer Acht. Das grammatikalische Geschlecht bezeichnet nicht das biologische Geschlecht, das ist eigentlich total simpel. “Die Person” ist ja auch nicht immer weiblich und interessanterweise wird diese auch nie gegendert.

      2. Wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass ein Kandidat ein Mann oder eine Frau oder was anderes sein kann, dann ist das nicht das Problem der Sprache, sondern deins.

  2. „Mit in der Schrift DIN gesetzten Wahlsprüchen wie „Wirtschaftswunder. Make in Germany.“ bleibt die FDP auf der sprachlichen Ebene ihrer Linie treu …“

    Sicherlich nicht die DIN – ad hoc hätte ich auf die Futura getippt.

  3. Rein von der Gestaltung sprich mich Die Linke am meisten an.
    Von der Wahrnehmung bzw. Erfassbarkeit der Inhalte (z.B. im Vorbeifahren), ist die SPD sehr gut aufgestellt.
    Der Weißraum-Gewinner ist ganz klar die FDP, wobei ich da meine Probleme mit der typografischen Gestaltung und den restlichen Räumen habe.
    Bündnis 90/Die Grünen wirken altbekannt und solide.
    CDU ist irgendwie stehen geblieben, das sieht wie eine alte Gestaltung, aus alten Wahljahren aus.

  4. 1. Laschet lächelt wie eine Oma und diesen Kreis hätte man nicht wirklich gebraucht. Sieht billig und uninspiriert aus. Zum Vorwurf, dort wären keine echten Polizisten abgebildet: Bei den Arbeiterparteien SPD und LINKE sind ja auch mehrheitlich keine Leute abgebildet, die mal hart gearbeitet haben.

    2. SPD setzt auf Schröder-Chiq, vermutlich wissen die anderen Parteivorsitzenden, dass andere Gesichter als die von Olaf nicht mehr gut ankommen bei der Wählerschaft. Hier erkennt man zumindest, dass die Kampagne mit viel Konzept erstellt wurde um die richtigen Trigger zu ziehen, die letzte Patrone im Revolver.

    3. AfD sieht irgendwie billo aus, ein bisschen wie Parteiwerbung vor 20 Jahren. Vermutlich haben sie es aber auch schwer eine gute Agentur zu finden. Dass die Agentur sich aber nicht traut genannt zu werden, spricht Bände über den politischen Zustand, demokratischen Respekt und Anstand in unserem Land. Wer die Repressionsversuche gut findet, die hier vorangegangen sein müssen, ist politisch vermutlich ähnlich unappetitlich wie die AfD, denn erstmal sollte hier jeder erstmal sagen dürfen was er will, insbesondere, wenn es nicht meine eigene Meinung ist.

    4. So ganz passé ist die DDR noch nicht, wenn ich mir die Plakate der Linken anschaue, die sind immer so uninspiriert, als ob ein VEB die zwangsgestalten muss. So hässliche Plakate hat die Bevölkerung nicht verdient

    5. FDP hatte wohl kein Geld für eine neue Kampagne und deshalb die vom letzten Mal wieder neu hervorgeholt. Es wäre wohl besser gewesen nicht nur auf Lindner zu setzen, die leiden doch sowieso schon unter dem Ein-Mann-Partei-Image. Trotzdem wirkt die Kampagne in der Gestaltung auf mich noch einigermaßen zeitgerecht.

    6. Der Duplex-Effekt, zusammen mit dem Grün, lässt alle abgebildeten Personen wie Marsmenschen aussehen. … und eine Agentur, die sich extra für den Wahlkampf gründet, klingen für mich nach Schmu, Klüngel oder etwas zu viel Machtbewusstsein, bei Leuten die keine Politiker sind, so oder so ein Minus.
    Früher hat mein Nachbar Grünenplakate selbst gemalt, mit Fingerfarbe auf Altpapier, das ist vorbei. Optisch ist der Anspruch zu erkennen, Annalenas kesser Blick über die Schulter, könnte auch aus einer Chanel-Werbung stammen. Man passt sich an die reiche Wählerschaft mit schlechtem Gewissen an, die auch Merceds-SUV fährt und nicht nur Lastenfahrrad.

      1. Genau das ist mir auch in den Sinn gekommen. Ich kann mir auch nicht erklären, warum die Weidel mit einem Wegwerf-Kaffeebecher abgebildet ist (“Umwelt? Uns doch egal!”). Alles in allem soll möglicherweise ein Klientel angesprochen werden, das große Buchstaben sowie einfache und besonders polemische Botschaften schätzt. Von daher sind die Plakate schon gut auf die Zielgruppe abgestimmt.

      2. Ich kann mir auch nicht erklären, warum die Weidel mit einem Wegwerf-Kaffeebecher abgebildet ist

        Und du erklärst es dir doch, und die Erklärung trifft zu. Die AfD geht mit dem Sprüchlein “Deutschland, aber normal” in den Wahlkampf. Der ist leider relativ gut, wenn man die Denkweise oder eher Fühlweise der für dererlei erreichbaren Wähler vor Augen hat.

        “Normal” ist für jeden was anderes. Für die Afd vermutlich weiß, blond, blauäugig, christlichen Glaubens, heterosexuell, Mama, Papa, Kind, Hund, Häuschen, zwei Familienautos, zwei Flugreisen im Jahr und keine Gedanken an lästige Dinge wie Vielfalt, Klimaschutz, Verantwortung für andere.

  5. Ich finde die Grünenplakate ganz furchtbar im Vergleich. Das matte (In realo viel matter als hier) Grün funktioniert auf Wiesen und Grünstreifen wie Tarnfarbe. Man hätte auch ein schönes Signalgrau nehmen können. Die Personen sumpfen durch den Duplex-Effekt wiederum im Grün weg als wollte man sie verstecken. Es ist aber immer noch unruhig genug um die Typo einigermaßen schlecht erfassbar zu machen. Egal wie grün oder Inhaltlich man da irgendwas gedacht hat, frische Wähler bekommt man dadurch glaube ich eher nicht… Mir persönlich tut das richtig weh.

    Ebenso schmerzt der Eindruck das Populisten inzwischen verstehen das Populismus und Plakat(iv) nicht weit auseinander liegt.

      1. Nein. Die Großschreibung in der Du-Form ist eine Höflichkeitsform (“Sie”-Formen schreibt man schließlich auch groß) und somit nicht falsch. Also nicht peinlich, sondern freundlich.

    1. Laut Duden schreibt man die höfliche Anrede (Sie) groß, die vertrauliche Anrede (du) in der Regel klein, kann sie aber in Briefen durchaus auch groß schreiben. Insofern nicht wirklich falsch und ein nicht ungeschickter Kunstgriff, das vertrauliche, vielleicht für manche zu plumpe “ihr” durch Großschreibung förmlicher und damit seriöser klingen zu lassen.

    2. Bereit, weil Sie es sind. / Bereit, weil du es bist. / Bereit, weil ihr es seid. ….. Ich denke, in der alten Rechtschreibung – vor 1996 – wäre “Ihr” noch richtig gewesen.

  6. Gestalterisch finde ich die Plakate der Grünen am schwächsten. Sie machen mal wieder Werbung für ihre eigenen Wähler und sprechen keine neuen Wähler damit an. Grün gefärbte Gesichter wirken krank und unsympathisch. Soll man den grünen Einheitsbrei wählen? Ist das nicht eine Bewerbung für das Bundeskanzleramt? Mutig wäre gewesen wenn die Grünen aus ihrer Blase hervorgetreten wären und zum Beispiel auch mit Schwarz Rot Gold geworben hätten. So bleiben sie in ihrer Komfortzone.

    Inhaltlich bin ich den Grünen am nächsten, weshalb mich diese schwache Werbung besonders enttäuscht. Leider muss ich zugeben dass die AfD hier die beste Werbung für sich macht. Die Themen sind für Normalbürger verständlich, die Gestaltung wirkt bodenständig, sie vermeiden krasse Thesen. Sehr gefährlich!

  7. Allein schon, dass offenkundig einzig die AfD das Thema “Lockdown” aufgreift, macht die Sache brandgefährlich. Und leider macht sie das auch noch verhältnismäßig geschickt.

    Warum überlassen die anderen denen das Thema, das die Menschen hier seit tatsächlich anderthalb, gefühlt aber mehr Jahren beschäftigt, den Rechtspopulisten?

    Gerade von der FDP hätte da mehr kommen müssen (und kam auch in Äußerungen während der Pandemie, die jetzt aber nicht in Plakate umgesetzt werden).

    Ich wähl sie trotzdem, aber ich fürchte, die Chance, dass auch noch sehr viele andere das tun, hat man durch zu abstrakte Plakate verspielt.

  8. Ach, die SPD hat als letztes die Kampagne präsentiert?
    Hier sind die die einzigen, die bislang plakatieren.

    Bei mir ist vorallem das “Respekt für dich.” hängen geblieben.
    Der Spruch widerspricht sich doch.
    Es ist respektlos, pauschal zu duzen.

    1. “Es ist respektlos, pauschal zu duzen.”

      Dann ist ganz Skandinavien respektlos, denn da gibt es de facto kein “Sie”. Mit der Du-Anrede wird eine gewisse Nähe hergestellt, die manch einer ziemlich gut findet (inklusive mir). Auf jeden Fall ist der Blick von Olaf Scholz direkt in die Augen des Betrachters, verbunden mit der vertraulichen Anrede, schon ziemlich clever. Wo ein Armin Laschet unnahbar-pauschal und komplett austauschbar daherkommt, haben die SPD-Wahlplakate einen Touch von den alten US-Plakaten mit Uncle Sam und dem Spruch “I WANT YOU FOR U.S. ARMY”. Auf jeden Fall bleiben sie (mir) im Kopf hängen, weil sie ziemlich brutale Kontraste haben und ziemlich minimalistisch sind.

      1. Natürlich ist es nicht respektlos zu duzen, wenn die Sprache gar keine andere Möglichkeit bietet. Wobei fraglich ist, ob man das dann noch “Duzen” nennen kann. “Duzen” setzt eine Alternative voraus, das “Siezen”.

        Wir im Deutschen haben die Wahl zwischen zwei Anredeformen, was man im Englischen oder in den nordischen Sprachen nicht hat. Wenn ich mich von diesen beiden Anredeformen für die weniger formelle, auch “respektlosere” entscheide, dann ist das eine vielleicht begründbare, aber auch kritisierbare Entscheidung. Wenn mir meine Sprache diese Differenzierung gar nicht bietet, dann ist es gar keine Entscheidung.

  9. “Das 2015 eingeführte Corporate Design wurde seitdem sukzessive an zentralen Eckpfeilern modifiziert.”
    Zentrale Eckpfeiler, kicher.

    1. Sie lesen einen Beitrag, der eigentlich in vielfältiger Weise Anlass gäbe, im Themenkontext Wahlwerbung, Design und Kommunikation einen gescheiten Kommentar abzugeben oder vielleicht eine Einschätzung, ob es den Parteien Ihrer Ansicht nach gelungen ist, ihre Botschaften mittels Gestaltung auf den Punkt zu bringen – und dann kommt SO EIN KOMMENTAR dabei heraus? Echt jetzt? Wie wäre es, anstatt über eine verunglückte Formulierung zu feixen, etwas Konstruktives beizusteuern. Hat schon seinen Grund, dass Sie, „Ingo S.“, hier im Schatten der Anonymität kommentieren, gel?

      1. Man kann aber auch sehr dünnhäutig sein, Herr Schaffrinna.

        Jemand kichert über eine hübsche kleine sprachliche Stilblüte. Das habe ich auch, und auch, weil so etwas in der Tat jedem von uns, der schreibt und öffentlich schreibt, hin und wieder passiert.

        Ja, man hätte unendlich viel anderes schreiben können, aber bestehen gelungene Kommentarbereiche daraus, dass jeder alles schreibt, was er schreiben könnte?

        Hier eine Attacke gegen jemanden zu reiten, der sich das Recht rausnimmt, hier anonym zu schreiben – was Sie ihm ermöglichen – und dann auch noch frech genug ist, einen kleinen sprachlichen Fehlgriff Ihrerseits witzig zu finden, finde ich weit drüber.

        1. Attacke … weit drüber

          Eine Nummer größer hätten Sie es nicht? Spiegelt ganz gut den aktuellen Zeitgeist wider, wie ich finde. Diese Neigung zur Skandalisierung und zur Empörung. Im besten Fall ist meine Antwort auf den betreffenden Kurzkommentar eine Zurechtweisung. Ein Hinweis darauf, doch sachbezogen zu kommentieren. Als Autor und Moderator ist genau dies meine Aufgabe. Dass es mehr eine Zurechtweisung denn eine freundliche Ermahnung wurde, ist dem Kommentar geschuldet. 99,9 % der dt-Leser bringen sich in konstruktiver Weise ein und schätzen den sachlich-fachlichen Austausch und den fairen Umgang. Und den wenigen anderen, die es offenbar eher auf Provokation angelegt haben denn auf Diskussion, teile ich mit, sich bitte an die Netiquette zu halten. Kommentare mit Beleidigungen fliegen raus. Auch Ingo S. aka Läberworscht meinte in einem Folgekommentar mich beleidigen zu müssen. Der erste Eindruck hat nicht getäuscht. Don’t feed the troll. Es wird der letzte Kommentar der beleidigten Leberwurscht sein. Persönliche Anfeindungen gehören sich erstens nicht und zweitens interessiert solch ein Gezicke niemanden, ebenso wenig ob ich dünnhäutig bin.

          Zum Thema anonymes Kommentieren: ich glaube es wird gerne übersehen, dass dies ein Privileg ist und eine Verpflichtung mit sich bringt. Denn in vielen Medien ist mittlerweile nur noch das Kommentieren mit Echtnamen möglich, Stichwort HateSpeech und Verrohung. Es gibt gute Gründe hier im dt unter Wahrung der Anonymität einen Kommentar zu hinterlassen. Wer etwa als Agentur den eigenen Kunden/Auftraggeber kritisiert – oft genug passiert -, möchte dabei aus nachvollziehbaren Gründen unerkannt bleiben. Wer jedoch Anonymität dazu nutzt, um andere zu beleidigen, dessen Kommentare werden gelöscht.

          Dies ist die letzte Bemerkung von mir zu diesem Randthema. Nun bitte wieder zur eigentlichen Sache. Besten Dank.

  10. […] 4. Die Plakate zur Bundestagswahl 2021(designtagebuch.de, Achim Schaffrinna)Der Kommunikationsdesigner Achim Schaffrinna hat sich mit den Plakaten zur anstehenden Bundestagswahl beschäftigt und dabei die Kampagnen von CDU, SPD, FDP, Grünen, AfD und Linken analysiert. Er rät jedoch dazu, sich nicht zu sehr von Äußerlichkeiten beeinflussen zu lassen: “Wahlprogramme bieten eine deutlich bessere Grundlage für einen Wahlentscheid als Plakate, unabhängig davon, wie sie gestaltet sind. Nicht, dass Ästhetik und Gestaltungsqualität nicht auch wichtig wären, gerade im Kontext der Informationsvermittlung sind sie bedeutsam! Der persönliche Geschmack in Sachen Farben sowie Bild- und Formensprache sollte jedoch nicht ausschlaggebend dafür sein, an welcher Stelle man sein Kreuzchen macht.“ […]

  11. Triumph des Wollens?

    „Anlässlich ihrer Nominierung im Mai gab Bartsch das Ziel aus, bei der Wahl ein zweistelliges Ergebnis holen zu wollen.“

    Hmm. Da treten wir am besten mal einen Schritt zurück und überlegen nochmal. In die direkte Rede zurückübertragen müsste Bartsch demnach gesagt haben: „Unser Ziel ist es, ein zweistelliges Ergebnis holen zu wollen“. Ziel ist also das Wollen? Oder beobachten wir hier das weitere Grassieren einer zwar beliebten, aber auch sehr dämlichen Dummdeutsch-Floskel? Ich befürchte: Letzteres, denn auch im Absatz zu den Grünen ist ähnliches zu lesen. Das ist aber Quatsch. Wie wäre es stattdessen mit „Anlässlich ihrer Nominierung im Mai gab Bartsch das Ziel aus, bei der Wahl ein zweistelliges Ergebnis zu holen?“ Es ist doch schon doof genug, dass Merkel dauernd angeblich ANKÜNDIGT, irgendwas zu wollen, oder irgendein Minister vermeintlich ankündigt, irgendwas zur Chefsache … zu machen? Nein, machen ZU WOLLEN. Ich kündige hiermit an, dass bitte nie wieder hören zu wollen. Danke.

    1. In die direkte Rede zurückübertragen müsste Bartsch demnach gesagt haben: „Unser Ziel ist es, ein zweistelliges Ergebnis holen zu wollen“.

      Gesagt hatte Bartsch im Frühjahr:„Wir wollen bei der Bundestagswahl ein zweitstelliges Ergebnis holen“. Im Artikeltext wird Bartsch in indirekter Rede wiedergegeben, und zwar in korrekter Weise, wie ich doch meine. Weiß jetzt nicht, was diese brotlose Abhandlung bezüglich Dummdeutsch soll. Leider komplett am eigentlichen Thema – Wahlplakatdesign – vorbei, dieser Kommentar. Wäre schön, wenn der nächste mehr Substanz hätte. Besten Dank.

  12. Ahaaa, Kommentare löschen. Aus dem Werkzeugkasten der beleidigten Leberwurst. Sehr schön, Danke! Die besten ersten Eindrücke sind ja die, die dann auch noch bestätigt werden.

  13. »Kandidatïnnen« habe ich so auch noch nicht gesehen, finde es aber sehr elegant.

    Bei den Grünen verstehe ich wirklich nicht so ganz, warum das grün so einen Gelbstich hat, gerade im Vergleich zur Landtagswahl in Baden-Württemberg.

    Allgemein ist positiv zu sehen, dass sie endlich die Sonnenblume als zentrale Marke einsetzen und nicht mehr zerschneiden. So wird buchstäblich eine runde Sache draus.

    Jetzt sollten sie brandtechnisch noch den Schritt gehen und das »Bündnis 90« ablegen. Niemand benutzt diesen »Präfix« im Volksmund, deren Website heißt buchstäblich schlicht gruene.de, so würden Sie ihr eigenes Standing nochmal betonen.

    1. Ja, sehr elegant.

      Die männliche Form fällt mal eben so weg, und der Durchschnittbürger weiß noch nicht mal, wie er das tippen soll.

      1. Auch wenn ich jetzt nicht sagen kann, wer oder was ein Durchschnittbürger ist, lässt sich so viel festhalten: hier im dt lesen vor allem Menschen, die eine Affinität für Sprache, Kommunikation und Design mitbringen. Insofern ist das Trema-Zeichen, wenngleich ungewöhnlich, in diesem Umfeld und in diesem Kontext nicht erklärungsbedürftig.

    2. »Kandidatïnnen« habe ich so auch noch nicht gesehen, finde es aber sehr elegant.

      Ich persönlich finde ein Trema ebenfalls sehr elegant :-) Schön, dass es auch anderen so ergeht.

      Und um Erics Frage zu beantworten: Hin und wieder berücksichtige ich beim Schreiben, je nach Kontext, genderneutrale Sprache. Zwei Dinge sind mir sehr wichtig: Gleichberechtigung herstellen und Vielfalt in der Sprache zulassen bzw. aushalten. Keinem und keiner ist damit geholfen, wenn in Texten zwar konsequent gegendert wird, hingegen im Alltag, etwa bei Bewerbungen oder der Wohnungssuche, Menschen weiterhin aufgrund ihres Geschlechts, ihres Alters, ihrer Religion oder ihrer Herkunft diskriminiert werden. Auf der anderen Seite gilt es anzuerkennen, dass Sprache natürlich ein wirksames Werkzeug gegen Diskriminierung ist. Und es geht darum, stereotype Rollenbilder aufzubrechen. Gendersternchen, Doppelpunkt oder Trema verstehe ich als Impuls. Aus meiner Sicht reicht es, einen solchen Impuls in einem längeren Beitrag einmal zu setzen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien hätte mir ein solcher einmaliger Impuls vollkommen gereicht. Womöglich ist dies sogar wirkungsvoller als an jeder Stelle Paarformen zu schreiben? Für mich persönlich schon. Unabhängig davon, ob es wirklich sinnvoll und notwenig ist, in der Anrede stets „liebe Bürgerinnen und liebe Bürger“ zu sagen, oder „Kollegen und Kolleginnen“, „Genossen und Genossinnen“, etc., glaube ich, dass es gut ist, Vielfalt in der Sprache zuzulassen und auszuhalten. Möglicherweise brauchen wir das Gendersternchen ja in zehn, zwanzig Jahren nicht mehr. Eine Art Brückentechnolgie. Wir wissen im Grunde alle, dass dieses Chaos im Schreiben und Sprechen nicht ausgereift ist. Aber bis wir es als Gesellschaft besser hinbekommen mit der Gleichberechtigung, soll es dann eben so sein. Ich finde es offen gesagt sehr spannend zu beobachten, wie sich die Sprache in vergleichsweise kurzer Zeit diesbezüglich gewandelt hat. Ich bin, was das betrifft, wohl eher der Glas-halbvoll-Typ. Denn über Sinn und Unsinn des Genderns in der Sprache zu streiten, scheint mir eine gute Chance zu sein, tatsächlichen und erforderlichen Wandel innerhalb der Gesellschaft anzustoßen.

      1. Für den Doppelpunkt spricht die bessere Integration von Screenreadern. Denn das erzeugt die kleine Pause, die es vorgelesen als gegendert kennzeichnet. Und ist für mich damit auch eine elegante Variante.
        Und da es hier ja auch viel getrolle zu dem Thema gibt (überall, nicht nur hier in den Kommentaren), sage ich dazu gern: gewöhnt euch einfach dran. Das spart wertvolle Lebenszeit. ;-)

  14. Die Plakate mit Laschet passen nicht zu Laschet und stellen insgesamt all das an der derzeitigen CDU heraus, was eine Kampagne eigentlich zu überdecken versuchen sollte.
    Laschet selbst ist ja zunächst mal alles andere als schmal und dynamisch, wird aber von schmalen und dynamischen Formen umrahmt. Das wirkt ein bisschen so, wie ein CD auf das man sich mal geeinigt hat und jetzt dementsprechend die ganze Führungsetage für die Website des mittelständischen Metallbauers ablichtet und in das CD zwängt. Bloß ist eine Wahlkampagne in hohem Maße personalisiert und sollte auch personalisiert werden und das Kanzleramt ist nicht der Vorstandsposten eines Mittelständlers. Ansonsten sind Design und Aussagen in hohem Maße vergessbar, der verzagte Einsatz der Nationalfarben trägt auch nicht dazu bei, dass irgendwas irgendwie hängen bleibt.

    Ganz anders bei der SPD, klarer Blick, klares Design (auch wenn ich es nicht besonders harmonisch finde) und bei der FDP. Und auch bei der AfD passt der Inhalt sehr gut zu Design und Zielgruppe, auch wenn es (oder gerade weil es) handwerklich nicht so toll ist. Die Grünen finde ich, abseits der im Stadtgrün verunglückten Farbwahl in der Hinsicht auch gelungen wobei ich mit der Verzagtheit der Kampagne insgesamt fremdle (aber das passt nicht hierher).

    Die CDU und insbesondere Laschet haben zurzeit anscheinend überhaupt kein Gespür für die Macht von Bildern, die CDU hat das für sich ja schon in BaWü eindrucksvoll bewiesen und Laschet selbst wirkt (sehr böse formuliert) immer etwas wie ein abgestellter, vergessener und leicht hektischer Gartenzwerg.
    Ganz im Gegenteil dazu die viel kritisierten aber schon fast ikonischen Merkelmotive der letzten BTW, insbesondere die Raute. Die haben Klarheit, Ruhe und Vertrauenswürdigkeit ausgestrahlt (und ich bin das genaue Gegenteil eines CDU Wählers), man konnte sie im Kopf behalten. Man konnte sich an ihnen festhalten, Person und Designsprache stimmten im positiven Sinne überein. In etwa so, wie an den SPD Plakaten, denen der FDP (und begrenzt Grünen/AfD) jetzt. Die CDU Plakate dieses Mal bleiben mir auch im Kopf – aber als eine Summe nicht so recht passender, buntiger, unruhiger Designelemente, die darüber hinaus keinerlei Aussagekraft haben.
    Gerade wo doch der CDU die persönlichen Werte Laschets nicht erst seit gestern bekannt sein müssen und Wahlentscheidungen auch in hohem Maße von persönlichen Zuschreibungen beeinflusst werden, hätte man das wirklich anders machen müssen.

  15. Viel interessanter als die eigentliche Wahlwerbung finde ich einige Kommentare. Anstatt sich um die relevanten Themen zu kümmern (in diesem Fall eigentlich das Design, zu einem gewissen Maße auch noch die Wahlkampfbotschaften der Plakate), wird sich drüber echauffiert, dass geduzt wird und gendern diskutiert.

    Nachfolgend eine reine persönliche Meinung:
    Rein visuell gesehen hat die SPD es am “besten” gelöst, mit dem größtmöglichen Kontrast und reduziert aufs wesentliche, funktioniert auch beim schnell vorbei gehen, oder fahren. Kurz gesagt, eye catchy. Ähnlich wie die FDP – aber bei beiden fehlt mir die Botschaft, die erst auf den zweiten Blick sichtbar ist. Es wird zu stark Personenkult betrieben, zu wenig Inhalt gefördert. Interessant finde ich, dass die SPD auftritt, wie die Linke in vorigen Jahren.. ohne dabei wirklich links zu sein.

    Die Grünen: Etwas zu getarnt.. Würde mir wahrscheinlich neben einem Baum oder Busch gar nicht mehr auffallen… zumal das Grün irgendwie matschiger, matter, pastelliger ist als früher. Die Plakate sind etwas ausgewaschen und unterstützen eine etwas altbackene Öko-Optik, die ich als Designer eher in den 2000-2010ern verordne, als im Jahr 2021.

    Bei den Linken merkt man, dass die Partei intern nicht so recht weiß, wie es weiter geht.. die Gestaltung ist mir zu unsicher, fast wie mit Word oder Powerpoint entworfen. Keine klare Richtung, kein Konzept.

    Die AfD kann sich meinetwegen komplett aus dem Wahlkrampf zurückziehen, da kann und will ich das Design gar nicht beurteilen.

    Die CDU ist okay, der “Fokus” funktioniert als solcher.. aber auch hier fehlen mir Ecken und Kanten, eine PArtei die jedem Gefallen will und zu nix konkret Stellung bezieht, Hauptsache möglichst viele Wahlversprechen.. dass man die eh nicht halten kann (und will?) ist zweitrangig.

    Generell haben fast alle Parteien schon mal bessere Gestaltungen und Konzepte vorgelegt, finde ich :/

  16. Die Kritik an den Plakaten der Grünen kann ich nicht verstehen. Für mich sind sie handwerklich mit Abstand am besten gemacht.

    Die Fotos der Kandidierenden wirken dynamisch und sympathisch, das pastellige Grün nicht zu schreiend; erwachsener sodass Menschen wohl eher denken, dass die Partei eine ernsthafte Kanzlerin stellen kann.

    Zudem sind grüne und linke Plakate die einzigen, die meiner Ansicht nach auf echte Inhalte setzen.

    1. Naja, jemand der Kandidierenden schreibt, ist eben im Endstadium des links-grünen Brainwashes angekommen.
      Echte Inhalte bei den Grünen Plakaten? Ich glaube du musst mal deine Brille putzen.

      Außer AfD und Linke sind alle Plakate inhaltlose Phrasen. Vor allem CDU/SPD und Grüne. Populistischer non-sense um möglichst viele Idioten gleichzeitig anzusprechen.

      1. Mir ist übrigens bei den Wahlplakaten was aufgefallen.

        Die Wahl der Farben hab ich mal genauer betrachtet.
        Das ist der AfD wirklich gut gelungen. Es strahlt Zuversicht aus mit den hellen Farben.

        Bei der SPD kam mir bzgl. der Farben gleich etwas in den Sinn.
        Rot/Schwarz/Weiss.
        Sind das nicht klar die Farben der Nationalsozialisten?

        CDU ist von der Farbwahl ausgewogen und auch nicht schlecht gelungen.

        Grüne machen ihrem Namen alle Ehre. Selbst die Gesichter sind grün. Findet so nicht die Darstellung statt wenn jemandem übel ist?

        FDP sehr schlicht. Drückt optisch jedoch wenig Kompetenz aus.

        1. Rot/Schwarz/Weiss.
          Sind das nicht klar die Farben der Nationalsozialisten?

          Schwarz-Weiß-Rot waren die Farben des Deutschen Reichs, wie sie sowohl in der Flagge mit Streifen wie auch später in der Hakenkreuzflagge zur Anwendung kamen. Seit diesem Sommer steht auch das Zeigen der Reichsflagge mit Streifen unter Strafe.

          Grundsätzlich kann man sagen: die Verwendung der Farben Schwarz-Weiß-Rot im Kontext politischer Werbung ist eine Gratwanderung. Denn die Farbgebung ist geschichtlich nun einmal vorbelastet. Stärker noch als die SPD, die in letzten Jahren mit anderen Farben wie Purpur und auch Hellblau „experimentiert“ hat, stellt dies für die LINKEN, deren Logo diese drei Farben abbilden, eine Herausforderung dar. Plakate der LINKEN waren bis vor wenigen Jahren in der Regel Schwarz-Weiß-Rot gehalten. Und das wirkte allzu oft, etwa wie bei den Plakaten der LINKEN zur Landtagswahl 2012 in NRW laut bis aggressiv. Aggressiver als die hier vorgestellten Plakate der SPD. Und auch aggressiver als die aktuellen Motive der LINKEN.

          In diesem Zusammenhang empfehle ich das Buch: „NSCI – Das Erscheinungsbild der Nationalsozialisten“, siehe Rezension im dt.

    2. Nachdem man sie “live” gesehen hat finde ich Die Grünen haben sich keinen Gefallen mit dem hellen Grün gemacht. Schwer zu lesen und wenig prägnant. Die Vorgänger in einen deutlich dunkleren Ton und markanterer Schrift haben meinen Blick eher und länger gehalten.

      Im digitalen Umfeld gefallen sie mir sehr.

  17. Die FDP scheint seine Plakatdrucker direkt an den Insta-Account von Lindner gekoppelt und das Layout genau dafür entwickelt zu haben.

    1. Vielleicht, aber nur vielleicht, nutzt ja auch Lindner das Corporate Design seiner Partei.

      Ich glaube, vielen Pro-Forma-Kritikern der FDP wird nach der Wahl die Kritik im Halse stecken bleiben. Ich sehe die FDP in der Regierung, mit erheblichem Einfluss.

      1. offtopic: Die FDP, in persona Lindner, wird sich auch dieses Mal wieder verpissen, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen und Inhalte zu liefern. Wetten, dass die Texter von Heimat schon an einem neuen geilen Claim für den Abbruch der Pseudo-Koalitionsverhandlungen arbeiten?

  18. Die in schwarz-grün gehaltenen Plakate der Grünen wollen erkennbar zum unvermeidlichen beruhigen. Man muss die Gestalter allerdings fragen, warum sie die Möglichkeit sympatische Gesichter in gegebener Natürlichkeit an jedem Laternenpfahl zu zeigen übergehen zugunsten eines kotzgrün-schwarzen Schattenrisses.

  19. Da hatten die Grünen bei der NRW-Wahl so gute Plakate; ich verstehe nicht, wieso sie jetzt zu diesem Duplex-Druck und ‘Pistazie’ gewechselt haben. Das wirkt irgendwie völlig aus der Zeit gefallen. Die Lesbarkeit finde ich, besonders wenn man sie auf der Straße sieht, sehr schlecht. Auch muss ich sagen, dass die Motive (Lockenkopf im Wind, Senior mit Smartphone, springendes Kind…) schon an anderer Stelle viel zu oft vorgekommen sind.

    Die one-man-show der FDP finde ich als Wähler absolut abstoßend. Blinde Begeisterung für eine Person, die vorallem durch Omnipräsenz ihren Promi-Status erhält, hat man als Teenie für Menschen aus der Popkultur oder dem Fußball. Aber als erwachsener Mensch, der sich Gedanken darüber macht, wie das Land, in dem er lebt, gestaltet wird, ist das überhaupt nicht ansprechend. Auch die SPD geht aus demselben Grund in die völlig falsche Richtung.

    Die AfD verwendet idT sehr gut gemachte Fotos. Die Entscheidung zum weißen Polaroid-Bereich im unteren Teil kann ich jedoch nicht wirklich nachvollziehen.

    Die Plakate der Linken überzeugt mit der neuen Farbenlehre. Wirkt nahbarer, weniger wie ein Verbotsschild. Auf dieser Linie sollten sie weiter arbeiten.

    Die Idee mit dem Ring bei den CDU-Plakaten ist ganz nett; ich frage mich nur, ob sie ihn auch verwendet hätten, wenn sie vorher die AfD-Plakate gesehen hätten..? Wenn man auf der Straße die Plakate der Parteien direkt nebeneinander sieht, erkennt man deutlich ein gemeinsames Stilmittel – ob Band oder Ring, harter oder weißer Farbübergang wirkt da gar nicht so entscheidend.

    Zumindest ist der Plakate-Wahlkampf nicht langweilig!

    Zu den Anmerkungen bezüglich QR-Code: Ich kann die Bedeutung, dass ein QR-Code für Kompetenz im Umgang mit modernen Medien und Digitalisierung steht, nicht nachvollziehen. Vielleicht _soll_ der Code das darstellen, aber damit wirkt er meiner Meinung nach schon aufgesetzt. Schlichtweg weil er in den meisten Einsatzgebieten einfach keine andere Funktion hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich vor einem Plakat in drei Metern Höhe am Laternenmast zwischen Parkbucht und Abbiegestreifen jemand mit hochgerecktem Smartphone hinstellt, um JETZT und SOFORT das Wahlprogramm runterzuladen, weil er Angst hat, da sonst nicht anders ranzukommen. QR-Codes machen Sinn auf Lebensmittelverpackungen (Herkunftsnachweise), als Ergänzung in einem Katalog oder einer Gebrauchsanweisung (Erklärvideos), aber in Situationen auf der Straße halte ich sie für völlig überbewertet und mit ihrer Botschaft “hey, wir sind hipp, wir sind smartphone-ready!” auch schon für lächerlich. Die 10er Jahre sind vorbei.

  20. Alle Plakate der Grünen weisen den gleichen Schreibfehler auf: das jeweilige ihr ist jeweils mit großem I geschrieben: „Ihr“! Das ist falsch! Das ihr wird in diesen Fäll kleingeschrieben!

  21. Wieso wählt die SPD für ihre Plakate die kaiserlichen Farben?
    “Die Flagge mit drei waagerechten, gleich breiten Streifen in den Farben Schwarz-Weiß-Rot war von 1867 bis 1871 Kennzeichen für Handels- und Kriegsschiffe des Norddeutschen Bundes, von 1871 bis 1919 die Nationalflagge (offiziell festgelegt 1892) des Deutschen Reichs in der Kaiserzeit und von 1933 bis 1935 übergangsweise zusätzlich die Flagge des „Dritten Reichs“, ehe die Hakenkreuzflagge als alleinige Nationalflagge eingeführt wurde.” https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-Wei%C3%9F-Rot

  22. Leider kein Wahlplakat von der DKP dabei. Wie soll der Bürger sich den informieren, wenn nur Werbung von den Systenrelevanten Parteien angeboten wird ?

Schreibe einen Kommentar

Die Netiquette ist zu beachten. Vor dem Hintergrund einer transparenten, sachlich-fairen Debatte wird die Nutzung eines Klarnamens empfohlen.

Folgende HTML-Elemente können verwendet werden: <b> <i> <img src="bildurl"> <a> <blockquote>

An den Anfang scrollen