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Neuer Look für Freixenet Mederaño

Freixenet Mederaño, Quelle: Henkell/Freixenet
Freixenet Mederaño, Quelle: Henkell/Freixenet

Die Weinmarke Freixenet Mederaño wird derzeit auf ein neues Design umgestellt. In den kommenden Wochen werden die Flaschen mit neu gestalteten Etiketten in den Handel eingeführt.

Das spanische Handelsunternehmen Freixenet, 1914 gegründet, gehört seit 2018 zur Henkell & Co. Sektkellerei-Gruppe (Wiesbaden). Kurz vor ihrem 25. Geburtstag erfährt die von Freixenet vertriebene Weinmarke Mederaño einen Relaunch. Ab September 2023 kommen die Flaschen der spanischen Weinmarke im neuen Design in den Handel.

Auszug der Pressemeldung

Optisches Upgrade für Freixenet Mederaño. Inspiriert von Leidenschaft, Qualität und Liebe zum Detail, verkörpert Freixenet Mederaño den spanischen Lifestyle. Die Flaschen präsentieren sich in einer perfekten Kombination aus minimalistischer Raffinesse und verspielten Details. Der neue Look von Freixenet Mederaño hebt die verschiedenen Sorten und ihren spanischen Charakter noch stärker hervor.

Freixenet Mederaño – vorher und nachher, Bildquelle: Henkell/Freixenet, Bildmontage: dt
Freixenet Mederaño – vorher und nachher, Bildquelle: Henkell/Freixenet, Bildmontage: dt

Die Etiketten wurden komplett neu gestaltet. Die Typo, sowohl der Markenname Mederaño wie auch die der anderen Bezeichnungen wurde neu definiert. Der Markenname ist nun in einer Schriftart mit Serifen gesetzt, in einem im Vergleich zu bisher fetteren Schriftschnitt, wodurch der Name stärker in den Vordergrund rückt. Auf die Darstellung des scriptualen „M“ im Hintergrund wird verzichtet.

Goldene Schriftzüge (Freixenet + Sorten) sowie ein geprägtes Wappen sollen dem Produkt Wertigkeit und „südländische Authentizität“ verleihen, so das Ziel. Die Geschmacksangaben sind nun sowohl in Deutsch als auch in Spanisch aufgeführt, um die Vielfalt und den spanischen Charakter des Weins zu unterstreichen, wie es heißt.

Kommentar

Die Zielvorgabe, den Mederaño-Weinen mehr Wertigkeit zu verleihen, sehe ich als klar erfüllt an. Die noch stärkere Betonung der zentrischen Ausrichtung und auch die neue Typo sind, wie ich meine, geeignete Gestaltungsmittel, um Wertigkeit zu kommunizieren. Insbesondere der Verzicht auf das scriptuale „M“, bislang im Hintergrund des Markennamens gelegt, wirkt sich im Sinne der Zielvorgabe vorteilhaft aus. In meiner Wahrnehmung sah das bisherige Etikett doch recht billig aus, Stichwort Fusel. Die neue Typo, kräftiger, eigenständiger und aufmerksamkeitsstärker, folgt dem Trend.

Dort wo Marken gezielt auf jüngere Zielgruppen ausgerichtet werden, verschwinden oftmals die „Schein-Etiketten“, wie ich sie bezeichne, Beispiel Dallmayr d’Oro, Meßmer, Tchibo. Sollen hingegen Produkte klassisch anmuten und mehr Wertigkeit und Qualität kommunizieren, setzen viele Markenmacher, da es im Sinne eines Gütesiegels wirkt, auf ein solches Schein-Etikett und den damit einhergehenden Label-Look, siehe Steiff, Kneipp, Mera und nun auch Mederaño.

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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Für mich ein klassischer Fall von Vintage Design, wie es bei Getränken häufig vorkommt – stilistisch ist die hochformatige Typo des Markennamens mit angedeuteten Serifen in den 30ern bis 40ern des letzten Jahrhunderts angesiedelt, unterstützt durch die Ausgestaltung mit goldenen Pseudoflanken und dem warmweissen Hintergrund. Der ursprüngliche Markenname Freixenet mit wiedererkennbarem Logo tritt in die zweite Reihe. Für mich ist unklar, wieso das daruntergesetzte España typografisch dem Markennamen ähnelt, sich aber im Detail unterscheidet – u. a. durch ein E mit markanter, wenn auch etwas gewagter Schräge. Das wäre ein mutiges Detail im Markennamen. In der Summe finde ich das Deisign aber geglückt, da die Inhalte Tradition, Qualität sowie Spanien transportiert werden.

  2. Das “neue Kleid” sprich Etikett finde ich gelungen. Allerdings bin ich der Meinung, dass der Wein nicht derselbe ist, der in den Flaschen mit den alten Etiketten “Mederano Tinto” abgefüllt wurden.
    Ich hatte beim Einschenken schon das Gefühl, das er nicht so dunkel wie der alte Wein aussah. Er sah dünnflüssiger aus im Glas.
    Und so schmeckte er auch. Wir hatten noch eine Flasche mit dem alten Etikett daheim und man sah beim Einschenken schon den Unterschied.
    Schade das er qualitativ nachgelassen hat. Da nützt mir kein neues Etikett.

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