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Schöfferhofer Weizen im neuen Design

Schöfferhofer Logo, Quelle: Radeberger Gruppe
Schöfferhofer Logo, Quelle: Radeberger Gruppe

Schöfferhofer, eine zur Radeberger Gruppe gehörende Biermarke, hat ein neues Design erhalten. Im Rahmen des Redesigns wurden die Etiketten, die Kästen wie auch der Markenschriftzug verändert, letzterer allerdings nur dezent.

Schöfferhofer Weizen wurde 1978 im Markt eingeführt. Mit Schöfferhofer Grapefruit wurde 2007 der erste nationale Hefeweizen-Mix in den deutschen Markt eingeführt und damit das Segment der Weizenbier-Mischgetränke begründet. Für das Branding der Weizenbiermarke seit je her charakteristisch ist der Verzicht auf typisch bayerische Motive. Stattdessen setzt man innerhalb der Positionierung auf ein urbanes Umfeld. Schöfferhofer war Werbepartner der Harald Schmidt Show.

Über viele Jahre wurde die Marke Schöfferhofer mit dem Claim „Prickelt länger, als man trinkt“ beworben. Seit gut einem Jahr setzt man hingegen auf den Claim „Am Abend geht die Sonne auf“. Aufbauend auf der zugehörigen Kampagne wurde nun auch der Markenauftritt von Schöfferhofer erneuert.

Schöfferhofer Hefeweizen alkoholfrei – vorher und nachher
Schöfferhofer Hefeweizen alkoholfrei – vorher und nachher

Im neuen Design werde, wie es im Rahmen der offizielle Pressemeldung, die Markenfarbe Mandarin betont. Der Farbton sei ein Alleinstellungsmerkmal im Weizenbiermarkt.

Einige Schriftzüge auf dem Etikett wurden in einer neuen Schriftart gesetzt („WEIZEN“). Die reliefartige Anmutung, die der Schöfferhofer-Schriftzug bislang aufwies, wurde zugunsten einer vollflächigen Darstellung aufgelöst.

Auch der Schöfferhofer Markenkasten wurde modifiziert, optisch wie haptisch. Im Zuge des Rebrandings habe Schöfferhofer zudem seine Digitalaktivitäten verstärkt. Die klassischen Weizenbiere im neuen Design wurden im April 2019 eingeführt; die Weizen-Mischgetränke folgten im Mai 2019.

Der neue Markenauftritt ist in enger Zusammenarbeit mit der Agentur JBrösske, Meyer & Ruf (Düsseldorf) entstanden.

Kommentar

Ein Relaunch, der einerseits, wie beim klassischen Hefeweizen, eher dezente Veränderungen beinhaltet, durchaus aber auch, wie bei der Alkoholfrei-Variante, signifikante Neujustierungen bereithält. Während allerdings bei der Alkoholfrei-Variante der größere Blauanteil eine bessere Differenzierung erlaubt, geht mit der Aufhellung beim Hefeweizen-Dunkel selbige verloren. Die Unterscheidung zwischen Hefeweizen und Hefeweizen dunkel fällt nun nicht mehr ganz so leicht. Gewissermaßen alles auf eine Farbe zu setzen, in diesem Fall Orange („Mandarin“), wirkt sich in Bezug auf die Sorten-Differenzierung nicht durchweg vorteilhaft aus.

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Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. Ja, endlich hat es auch die Bierbranche erreicht und man vereinfacht die Labels. Weniger Effekte, weniger Veredelung und klareres Design – das tut gut und ist höchste Zeit. SCheinbar hat man seit den Craft-Beer-Trend erkannt, dass Bier Marken auch anders aussehen können und nicht vermeintlich auf Tradition setzen müssen. Es bleiben dafür ja genug Elemente erhalten und das Produkt an sich, ist doch meist schon Tradition genug …

    Was mir sofort auffält, ist das unetrschiedliche Alkoholfreie in der EInzel- und Rangeabbildung. Da hat man wohl unterschiedliche Versionen vorgestellt …!? An sich bin ich schon von der “Simplifizierung” angetan, aber irgendwie will es mich doch nicht völlig überzeugen. Der cleanere Look tut gut, aber irgendwie hat das ganze verstärkt einen Malzbier/Limo-Touch. Die Zweiteilung des Bauchetiketts erhöht die Aufmerksamkeit und ist für Sortendifferenzierung bestens geeignet. Allerdings erinnert mich gerade das Dunkle schon auch an eine Cola-Limo-Mischung, also köntne auch eine Art Spezi darstellen. Mag es am Verlauf liegen, oder sogar an der Markenfarbe Orange, aber irgendwie ist für mir das “Bierige” zu sehr abhanden gekommen.
    Was ich hier nicht so recht erkennen mag, was aber sehr wichtig ist, ist die papierwahl. Ich habe gerade beim Alkoholfrei so eine Art Alu(bedampftes)-Papier in Erinnerung. Es wäre gut, wenn man auch das weggelassen hätte, aber das werde ich dann mal in nem Laden prüfen …

  2. Das schwarze Logo auf Orange mag ich sehr. Das Flaschendesign ist auch eine deutliche Verbesserung.

    Womit ich Probleme habe, ist die “Logoflagge”. Irgendwie ist das in meinen Augen noch nicht 100% zu Ende gedacht. Ist mir zu sehr gedengelt das man auf Anzeigen den Eindruck erwecken will, das das Logo auf einem Etikett steht. Hätte mir besser gefallen, wenn das mehr Verwandtschaft zur Flaschenhalsbanderole hat. Zumal ich die Form für manche Werbemittel-Formate recht Problemtisch finde.

    Aber im großen und ganzen Meckern auf höherem Niveau.
    Der Schritt geht in die richtige Richtung.

    1. Das ist mir garnicht aufgefallen – die “neue” Logoflagge passt eher zur “alten” Halsschleife als zur neuen – seltsam, da hast du recht!

  3. Sehr chic finde ich! Der gesamte Auftritt wirkt auf mich nun einheitlicher, trotzdem ist das Produkt im Regal wiederzuerkennen (Beispiel Sechserträger der Mix-Produkte). Ich habe auch kein Problem mit der von dir Angesprochenen Annäherung der Sorten, z.B. Dunkel an Naturtrüb – eher finde ich, dass man nun auf Anhieb erkennt, dass beides Schöfferhofer ist – die Sorte wird dann ja recht klar über den unteren Bereich des Etiketts und vor allem die Halsschleife kommuniziert.
    Ich hatte eher (zumindest in kleiner Darstellung) das “Problem”, dass der untere Bereich des “Dunkel”-Etiketts aussieht wie Schoko-Pudding mit zwei Stückchen Schokolade. ;)

  4. Auf Bild 3 der Galerie (“Schöfferhofer Range”) ist beim alkoholfreien Weizen der untere Etikettbereich und die Halsschleife in silber gehalten, während auf dem vorher-nachher-Bild im Artikel die Akzentfarbe Blau ist. Welche wird’s denn nun? Persönlich finde ich die blaue Variante stimmiger, da sie auf mich “erfrischender” wirkt.

    1. Blau ist (zumindest gefühlt) auch für immer mehr Brauereien die erste Wahl für Alkoholfrei. Das wird von manchen den Branche mittlweile als “gelernter Standard” angesehen.

  5. Hm, da dürfte öfter mal die falsche Produktvariante im Einkaufskorb landet, befürchte ich…

  6. Vor 40 Jahren habe ich in einer Agentur 2 Biermarken zurück relauchnt zu einer klassischen Variante wie das silberne Etikett, weil die Verkaufszahlen zurück gingen. Hoffentlich passiert das hier nicht und moderne Varianten kommen bei der Masse an.
    Was stört ist das Label selbst, die digitalen Verläufe sind nicht griffig genug. Keiner möchte dieses Teil anfassen. Es stofflicher zu machen wäre zwar schwierig, aber die Zeit wert.
    Feiner Schriftzug, ganz sauber gemacht. Ein wahrer Könner muss da am Werk gewesen sein.

  7. Also das neue Produktdesign gefällt mir auch sehr gut. Schön aufgeräumt und weniger Schnickschnack. Dass das “Hauptlogo” allerdings das alte Design auf dem Flaschenhals aufgreift, finde ich merkwürdig. Es ist zudem durch die komplizierte Grundform, die Farbverläufe und den Schatten eher ungünstig einzusetzen… Hätte da eher auf einen vollflächigen (orangen) Hintergrund gesetzt (ähnlich den Bierkästen)… oder tatsächlich einfach auf weiß, denn bei der Produktpräsentation ist mir das Ganze wirklich einen Hauch zu orange und durch die bräunlich-orange schimmernden Bierflaschen etwas zu kontrastarm.

    Vielleicht “normalisiert” sich das Design in absehbarer Zeit ja noch etwas und wird dann noch klarer. Die eingeschlagene Richtung bewerte ich aber sehr positiv.

  8. Guter Mix aus clean und tradionell für das urbane Weizen Schöfferhofer. Das prickelt im Bauchnabel ;)

Kommentare sind geschlossen.

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