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BMW präsentiert sich mit neuem, zweidimensionalen Markenzeichen

BMW Logo (2020), Quelle: BMW
BMW Logo (2020), Quelle: BMW

BMW Logo (2020), Quelle: BMW

BMW präsentiert sich seit heute mit einem neuen, zweidimensionalen Markenzeichen. Im Rahmen einer virtuellen Präsentation des BMW Concept i4 stellt der bayerische Automobil- und Motorradhersteller erstmals das neue Markendesign vor.

Die Vorstellung des BMW Concept i4 hätte eigentlich auf der Geneva International Motor Show erfolgen sollen. Da die 90. Ausgabe der Messe jedoch aufgrund der aktuellen Situation rund um den Coronavirus abgesagt wurde, erfolgte die Präsentation des ersten elektrischen Gran Coupé von BMW via Live-Stream im Internet.

Mit dem BMW Concept i4 will der Autohersteller einen Ausblick auf den BMW i4 geben, dessen Produktion 2021 starten soll. Gleichzeitig verbindet BMW mit dem Modell einen „Aufbruch in eine neue Markenidentität“, wie es seitens des Unternehmens heißt.

Auszug der Pressemeldung

Die neue Bildmarke für die Kommunikation dient auch als Grundlage für das Logo am BMW Concept i4. Die zweidimensionale und transparente Gestaltung sorgt für eine nahtlose Integration und bringt die besondere Außenfarbe „Frozen Light Copper“ nochmals zur Geltung. Das Concept Car hat nicht nur die Aufgabe, einen Ausblick in die Zukunft im Bereich Ästhetik, Technologie und Innovation zu geben, sondern es zeigt damit auch eine Möglichkeit im Design unseres BMW Markenzeichens. […] Der Charakter des BMW Concept i4 wird nicht nur durch sein Design, sondern auch durch seinen visionären und einzigartigen Sound geprägt. Unter dem Markennamen von BMW IconicSounds Electric hat der weltberühmte Komponist Hans Zimmer den Klang gemeinsam mit BMW Sound Designer Renzo Vitale entwickelt. BMW IconicSounds Electric verleiht den Elektrofahrzeugen von BMW zusätzliche emotionale Tiefe, indem ihr Charakter durch individuelle Klänge und Sounds für den Fahrer erlebbar wird. Der Sound des BMW Concept i4 kombiniert die Vergangenheit und die Zukunft der Marke. Er ist vielseitig, überraschend und vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit und Transparenz.

Das neue Markenzeichen von BMW

BMW App-Symbol – vorher und nachher
BMW App-Symbol – vorher und nachher

Das neue BMW-Markenzeichen kommt fortan ohne Farbverläufe, 3D-Schattierungen und Glanzeffekte aus. BMW folgt damit einem Trend, den in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche andere Automobilhersteller gegangen sind. Zuletzt erhielt die Automarke Volkswagen ein flächiges, zweidimensionales Markenzeichen. Mini war allerdings die erste namhafte Automarke, die diesen Weg hin zu einer vereinfachten Formensprache gegangen ist und auch heute noch praktiziert; es folgten Audi, Citroën, Seat, Opel, und viele andere Automarken.

Im Zuge der Neugestaltung des BMW-Markenzeichens wurden nicht nur Farbverläufe entfernt – alle Bestandteile des Signets wurden überarbeitet, auch der Schriftzug selbst. Der Mittelteil des M reicht nun, anders als bislang, nicht mehr bis zur Grundlinie. Beim W verhält es sich ähnlich: hier erstreckt sich der Mittelteil des Letters nicht mehr über die gesamte Strecke der Versalhöhe. Der dem Schriftzug hinterlegte Ring ist nun nicht mehr per se schwarz, sondern transparent. Außenring und Schriftzug sind nunmehr weiß.

Im Umfeld der Website bmw.de wurde das neue Markenzeichen bereits implementiert, ebenso auf den zur Marke gehörenden Social-Media-Kanälen.

BMW Concept i4, Quelle: BMW
BMW Concept i4, Quelle: BMW

„Das markante Gesicht einer neuen Ära“, so beschreibt BMW die Front des Concept i4. „Die Frontgestaltung zeigt die bekannten BMW Ikonen in neuem Erscheinungsbild und gibt damit dem elektrischen Zeitalter bei BMW ein markantes Gesicht. Die prominente, geschlossene Doppelniere verbindet nicht nur formal Vergangenheit und Zukunft von BMW miteinander“, wie es im offiziellen Pressetext heißt.

BMW Concept i4, Quelle: BMW
BMW Concept i4, Quelle: BMW

Das Interieur Design habe man nach der Maxime „Konzentration auf das Wesentliche“ gestaltet. Auch um das BMW Curved Display herum zeige sich das vordere Interieur maximal reduziert. „Der zurückhaltende Einsatz unterschiedlicher Materialien sowie die essenzielle Anordnung von Bedienelementen schafft eine moderne und gleichzeitig luxuriöse Anmutung“, so BMW.

Update 04.03.2020: Heute wurde mir seitens der Abteilung BMW Brand und Marketing noch die folgende Info hinsichtlich des neuen Markendesigns zur Verfügung gestellt: „Die neue Markenidentität wurde zusammen mit der Agentur BECC Agency München entwickelt. Grundsätzlich, ist das neue BMW Brand Design für die Kommunikation (online und offline) mit Fokus auf dem digitalen Auftritt der Marke vorgesehen. Eine Umsetzung auf Produkte ist derzeit nicht geplant. Konkret haben wir nicht nur das BMW Logo angefasst, sondern auch beide BMW i und BMW M Logos mit der Kernmarke harmonisiert (Farben, Größe und Winkeln). Zusätzlich wurde die Schrift geändert und mehr Freiheit in der Gestaltung der Kommunikationsmittel (Layout, Bildsprache) gegeben.“

Des Weiteren wurde heute eine weitere Pressemeldung veröffentlicht, in der eingehend auf das Markendesign eingegangen wird. Die in diesem Zusammenhang veröffentlichen Bilder wurden der Bildergalerie in diesem Beitrag hinzugefügt.

Kommentar

Last but not least … BMW. Die bayerische Automarke wird nicht die letzte gewesen sein, die diesen Weg hin zu WIEDER einfachen und schlichten Markenzeichen beschreiten wird. Ich bin schon gespannt wie sich beispielsweise Mercedes in den kommenden Monaten/Jahren diesbezüglich entwickeln wird. Bei Kia steht ein Wechsel im Herbst bevor. Aber zurück zu BMW. Tatsächlich hatte BMW vor zwei Jahren den Einsatz eines zweidimensionalen Logos bereits im Kontext des BMW-Luxussegmentes getestet. Wie sich nun herausstellt, ist dies ein Testballon gewesen.

Die weiß-blauen Felder – Hinweis auf den bayerischen Ursprungs- und Entstehungsort der Fahrzeuge/Produkte – stechen nun deutlich stärker als bislang hervor. Ob dies einem besser gefällt oder nicht, ist und bleibt eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die Form des Markenzeichens ist zwar ein wichtiges Detail, aber eben nur ein Detail, das nur zu einem geringen Anteil den Gesamteindruck der Marke bestimmt. Dass BMW auch bei den elektrisch betriebenen Fahrzeugen innerhalb der Frontsymbolik auf die für BMW so charakteristische Doppelniere setzt, obwohl diese technisch gesehen hier überflüssig ist, halte ich da schon für wesentlicher. Die Front des Concept i4 unterstreicht die Bedeutung der Doppelniere innerhalb der Markenidentität.

Das Redesign des Markenzeichens ist wenig überraschend, was mich allerdings wirklich wundert, ist, wie man die Gestaltung des Cockpits des Concept i4 als maximal reduziert bezeichnen kann. Das Interieur des Citroën Ami ist maximal reduziert, das des Concept i4 ist in diesem Kontext opulent, ausschweifend, ja geradezu barock, so jedenfalls meine persönliche Wahrnehmung. Wenn dies also der Vorgeschmack auf zukünftiges BWM-Design sein soll, dann darf man sich auch weiterhin, trotz vereinfachtem Markenlogo, auf reichlich Glanz & Gloria einstellen.

In Bezug auf das Corporate Design wird zudem interessant zu beobachten sein, ob neben der neuen Logoform, ähnlich wie bei Volkswagen, weitere neue Gestaltungsmerkmale (Typo, Farben, Raster, u.a.) zum Tragen kommen. Bislang sind diese nämlich nicht zu erkennen.

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Dieser Beitrag hat 73 Kommentare

  1. Microsoft verabschiedet sich langsam vom 2D-schlicht-Design und BMW ist gerade erst dort angekommen. Die Automobil-Industrie ist spät drann, wie in anderen Bereichen auch. Das ganze neue BMW-Design wirkt irgendwie wirr, altes mit neu gemixt. Irgendwie nicht stimmig.

    1. Was genau soll da zu lösen sein? Auf den Autos ist der Ring und “BMW” doch sowieso silber. Da gibt es bei einem weißen Auto nichts zu lösen. ;-)

  2. “Konzentration auf das Wesentliche” und dann wieder so Displays mit Elementen, die aus nem Sci-Fi-Videospiel stammen könnten…

    Auf blauem Hintergrund wie im Bild oben wirkt das Logo etwas merkwürdig, da wirken die blauen Rauten wie Fremdkörper.

    1. Können wir bitte einmal eine Debatte über das Userinterface von Fahrzeugen und Navigationsgeräten führen? Wie nennen sich eigentlich diese Oberflächen/Computer? “Navi” ist zu kurz gegriffen und Bordcomputer, auch wenn treffend, ist immer mit Raum- und Schiff verbunden.

      Grafisch finde ich die Screens auch nie ansprechend oder übersichtlich genug.
      Das Konsolenmenü von Volvo fühlte sich in der Nutzung sehr verkopft an und das von Skoda hatte mich auch nicht überzeugt

      1. Können wir bitte einmal eine Debatte über das Userinterface von Fahrzeugen und Navigationsgeräten führen?

        Interessantes Thema. Danke für die Anregung!

        Wie nennen sich eigentlich diese Oberflächen/Computer? “Navi“ ist zu kurz gegriffen und Bordcomputer, auch wenn treffend, ist immer mit Raum- und Schiff verbunden.

        Volkswagen beispielsweise nennt es schlicht „Digital-Cockpit“

      2. Allgemein spricht man bei diesen Oberflächen von Infotainment-Systemen. Diese beinhalten neben der Navigation noch eine Menge anderer Inhalte.
        Die Informationsflut wächst mit der Größe der Displays und noch ist kein Ende in Sicht, obgleich sich Gegentrends entwickeln. Insgesamt ein sehr interessantes Thema! Wenn auch nicht so einfach zu diskutieren wie ein Logo oder eine Corporate Identity.

  3. Und wenn dann wirklich alle auf Flat umgestellt haben, kommen die Agenturen wie Fips aus der Kiste mit dem neuen heißen Scheiß: Verlauf, Plastizität und Farbvielfalt.

  4. Gefällt mir nicht so. Alles fällt auseinander, das BMW wirkt irgendwie nicht zum Blau-Weißen Feld gehörig. Des Weiteren finde ich es schade, dass der Schwarze Ring aufgegeben wurde, er hielt alles zusammen. Etwas Positives hat es doch: es wirkt leichter.

  5. Die Ähnlichkeit zu einem Crashtest-Messpunkt die sich durch den Wegfall der Trenn- und Konturlinien ergibt ist hoffentlich reiner Zufall.

  6. Ohne den schwarzen Ring geht die Marke verloren.
    Das werden die sich sicher ganz schnell wieder überlegen und die nächste Agentur wird sagen:”Lasst und mal was ganz abgefahren stylisch-frechfrisches machen – was sagt ihr zu einem schwarzen Ring aussen rum?” Begeisterung, Beifall, Schaumwein, fertig.

  7. Ich bin hin- und hergerissen, ob eine weitere Umrisslinie sinnvoll gewesen wäre. Auf dunklen Hintergründen wäre diese wahrscheinlich überflüssig. Bei dem hellblauen Farbton im App-Icon und auf dem hellbräunlichen Farbton auf Twitter würde ich eher für eine weitere Kreislinie plädieren. Im Profilbild ergibt sich durch die runde Maske von Twitter eine lustige Doppellinie:

    Auf bmw.de wird das Logo auf weiß in einer Negativ-Version dargestellt, interessanterweise mit einer zusätzlichen, dünnen Innenlinie:

    Ich glaube, man hätte es sich mit einer Innenlinie in allen Versionen insgesamt einfacher gemacht.

    1. Die weiße Kontur um den “Propeller” tut tatsächlich gut, hält das ganze deutlich besser zusammen. Und gibt vorallem der Typo einen besseren Halt.

  8. Jetzt fehlt nur noch Mercedes. Wobei ich mir den Stern beim Besten Willen nicht in flach vorstellen kann. So wie bei Audi wäre das Innere fett und plump.

    Wobei mir der i4 mit dem peinlichen Maul auch nicht gefällt.

      1. Leider war man sich damals in seiner Vorreiterrolle nur so unsicher, dass man sich auf die 3D Stern Anmutung zurückentwickelt hat. Schade Mercedes.

      2. Da sah bei Mercedes ganz gut aus, kam aber am Markt nicht gut an. Sie waren einfach zu früh. Jetzt brauchen Sie auf den Zug auch nicht mehr aufspringen. Einfach aussitzen, bis es wieder eine andere Design-Welle gibt.

        1. sah bei Mercedes ganz gut aus, kam aber am Markt nicht gut an

          Die Rückkehr zum chromglänzenden Mercedes-Stern begründet sich weniger in der unterstellten geringeren Akzeptanz auf Seiten der Kunden als vielmehr in der Ablehnung innerhalb des Vorstands, so jedenfalls mein Kenntnisstand.

  9. Das neue Logo sieht in seiner Schlichtheit einfach nur häßlich aus. Von einem fortschrittlichen und innovativen Automobilkonzern, der sich aufgrund der Digitalisierung und gesetzlicher Auflagen immer mehr zu einem Technologieunternehmen wandelt, erwartet man Eleganz, Stil und “schlichte Komplexität”, die innovativ und “technisch” aussieht. Kurz: Das alte Logo war perfekt. Es stand für all das, was man mit BMW verbindet.
    Das neue Logo sieht aus wie Kindergarten und assoziiere ich mit entsprechend unkreativen, sehr einfach gestrickten Menschen, denen ich Technik und Innovation nicht zutraue.
    Eine Rückkehr zu 2-D-Logos in Zeiten, wo wir virtuelle Realitäten simulieren können, ist als kehrt man in die Steinzeit zurück, zum Anfang des 19. Jahrhunderts, als Werbung noch einfach war.
    Das neue Logo ist daher ein Rückschritt, das Konsumentenvertrauen in Fortschritt, Innovation und Technologieführerschaft verspielt. Ein fatales Signal.

  10. BMW hat es leider verpasst ein frisches neues Logo zu präsentieren.
    Für mich wirkt das ganze langsam altbacken.
    Microsoft, Google und Co. verabschieden sich langsam von diesem Trend und BMW fängt erst damit an.

  11. Wir schreiben 2020. Dieses Redesign verschlingt locker einen 6stelligen Betrag und eine Menge an Experten haben in vielen Monaten nun DAS erarbeitet. Ein Logo welches erstmal Polarisiert, aber eklatante Mängel aufweist. Die Farbigkeit ist so miserabel gewählt, das ich da schon genug Alternativen bieten muss, das es funktioniert. (Stichwort negativdarstellung auf hellen Flächen, doppelte Outlines bei Profilbildern, etc). Also stimmig ist was anderes. Man wird sich sicher dran gewöhnen. Aber konsequent und stringent, ist das nicht.

    Ein weiter Kritikpunkt der hier auch schon angesprochen wurde. Das Logo hat so ein bisschen an Halt verloren. Und nach wie vor klemmen die 3 Buchstaven in dem Ring. Ein Müh mehr Luft hätte dem sicher auch gut getan.

  12. Absolut enttäuschend. VW hat mir noch gefallen und auch Sinn gemacht. Für mich als BMW Fahrer (+20 Jahre) ist allein dieses helle Blau unerträglich. BMW soll und muss auch auf seine bayerischen Werte stolz sein, aber der “Propeller” wirkt nun sehr nach Bierzelt!

  13. Was ist eigentlich los mit BMW? Da bringen die vor über zehn Jahren Elektromodelle und sind Vorreiter, dann passiert Jahre lang nix und man ist hinten dran. Gleiches gilt nun für das Logo, man greift nun das Flat-Thema auf und es wirkt nicht zu Ende gedacht. Während man etwas bei Audi, VW, Mini, Citroen (u.v.m.) die Logos derart vereinfacht, dass man sie z. B. auch problemlos „ins Blech prägen“ kann, versieht BMW das ganze weiterhin mit der Mehrfarbigkeit und behaart am Blau-Weiß, das zwar bayerisch sein mag, aber letztlich die Varianz killt. Hier hätte ich mir von BMW den Mut gewünscht, den man beim Hofmeister-Knick gezeigt hat https://de.wikipedia.org/wiki/Hofmeister-Knick Leider hat man da ein identitätsstiftendes Detail eine Lösung mit großer Beliebigkeit ersetzt. Beim Logo wäre man meines Erachtens mit der Premium-Version https://www.designtagebuch.de/neuer-markenauftritt-fuer-bmw-luxussegment/ als Logo für alles besser beraten gewesen.
    Wesentlich bedenklicher halte ich allerdings die BMW i-Variante. Dieses etwas fand ich immer schon recht unscheinbar und austauschbar, dass man daran festhält, verstehe ich nicht wirklich, immer hin gibt die Flat-Version, aber auch sie überzeugt mich nicht https://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw-i.html wobei die noch nicht überall eingesetzt wird https://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw-i/i8-roadster/2017/auf-einen-blick.html und die Kombination mit den Fahrzeugnummern bringt dann nochmals eine Stil-Erweiterung https://www.bmw.de/de/topics/faszination-bmw/bmw-concept-cars/bmw-concept-i4-ueberblick.html Es läuft bei BMW, jeder scheinbar in eine andere Richtung.

      1. In der Regel lassen sich die Automobildesigner die Gestaltung ihres Markenzeichens nicht aus der Hand nehmen, deshalb würde ich auch in diesem Fall davon ausgehen, dass das Team rund um BMW-Chefdesigner Domagoj Dukec, der seit April 2019 die Formensprache der Marke BMW verantwortet, entwickelt wurde. Ich frage aber noch einmal in der Pressestelle nach und reiche die Info nach.

        Update: 04.03.2020, 11:45 Uhr: siehe Info am Ende des Beitrags.

      2. So hatte ich es vermutet, aber es wäre mal spannend zu sehen, wie so eine Entwicklung abläuft (auch hier wäre Transparenz interessant). Denn mehr noch als üblich ist bei einem Logo für einen Autohersteller, eine ganzheitliche Entwicklung wichtig. Von der dreidimensionalen Umsetzung am Produkt, über digitale Anwendungen bishin zur Qualitäts-/Sicherheitsmarkierung etwa auf Ersatzteilen. Das kann vermutlich kein Hersteller, aber keine Agentur ohene enge Kooperation leisten. Zumindest im Idealfall … bei BMW knirscht es scheinbar irgendwie, denn anders kann man diese Kluft zwischen überzeichneten Fahrzeugen und Vereinfachung des Logos kaum erklären.

        Danke Achim!

  14. Ich finde das neue Markenkonzept sehr spannend. Das Logo wird durch die Integration der Umgebung in den Ring stärker eins mit dem Produkt aber auch mit den Bildwelten. Ein Ansatz, der für mich sehr gut funktioniert. Als freistehendes Zeichen auf neutralem Grund finde ich es grad noch etwas ungewohnt aber das ist schlicht die Sehgewohnheit. Insgesamt sind die wesentlichen Merkmale, die für die Wiedererkennung sorgen, erhalten worden. Wenn sich die Linie konsistent in den zahlreichen Medien fortsetzen lässt wurde eine erstklassige Lösung gefunden.

  15. Nach dem ersten Schock…. Ich glaube wenn ich die Vorgabe Tranzparenz im Logo bekommen hätte, hätte ich das irgenwie in dieser Weise gelöst.

    1. Ja aber dann, je nach Wagenfarbe, wäre ja die Bayerischen Farben nicht mehr zu sehen… Die haben das schon ganz gut durchdacht finde ich.

  16. Jetzt erst, wo er abgeschafft wird, sehe ich, dass im schwarzen ring auch ein autoreifen gesehen werden kann.
    Im übrigen erinnert mich das BMW-logo an die messpunkte, die bei crashtests aufgeklebt werden (allerdings sind die schwarz-weiß oder schwarz-gelb, siehe auch das logo von Euro NCAP).
    Nachteil eines transparenten logos: Das ist doch sehr vom hintergrund abhängig.
    Und was die neue frontgestaltung angeht: Grauenhaft proportioniert mit der riesenniere und schmalen scheinwerfern, erinnert mich an frühe karikaturen von chinesen mit großen schneidezähnen und schlitzaugen, die in den letzten jahrzehnten wegen rassistischer stereotypen vermieden werden (aber wer weiß, vielleicht ist genau das der markt, auf den hier spekuliert wird?)
    An die eleganz des BMW 501 “Barockengel” ist seitdem kein fahrzeug der marke herangekommen.

  17. Beim Auto Concept i4, scheint der äußere Ring und der Name BMW in Wagenfarbe zu sein. Von weitem bleibt also nur noch der blau-weiß Propeller übrig. Und das Emblem ist nicht mehr eine Einheit, sondern besteht aus mehreren Teilen, die auf das Fahrzeug aufgebracht werden. Und wie wirkt das erst auf einem weißen oder blauen Auto.
    Bisher hatte das Logo durch den schwarzen Ring einen hohen Kontrast zum Untergrund und auch innerhalb der Logoelemente.
    Mir reicht mittlerweile das Flat-Design-Thema. Es gibt Marken, da funktioniert es – doch beim BMW muss ich sagen, es funktioniert nicht. Nicht jede Marke muss diesen Weg einschlagen. Und meine Kritik richet sich dabei nicht generell gegen diesen Trend, sondern eher, welche Auswüchste er hervorbringt. In der BMW Logo Historie https://www.bmw.com/de/automotive-life/bmw-logo-bedeutung-geschichte1.html sieht man auch die früheren flachen Versionen bis 1963. Mit dem schwarzen Hintergrund funktionieren sie gut. Klar ist aber auch, der aktuelle Designer muss auch seine Duftnote setzen. Wie damals der Kofferraumbuckel des 7er.

  18. Eine Umsetzung auf Produkte ist derzeit nicht geplant …

    Dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Wozu denn überhaupt der Aufwand, wenn’s am Ende doch wieder hunderte Sonderfälle für jede Anwendung gibt? In dem Fall muss ich all jenen Kritikern die den Finger heben und auf den finanziellen Aspekt bzw. auf Geldverschwendung verweisen, denn da ist die nächste, zeitnahe Logo-Redesign-Runde schon vorprogrammiert …

    1. Die Frage ist auch, wozu BMW das neue Logo auf einem Fahrzeug präsentiert, wenn denn der Einsatz auf Produkten generell gar nicht geplant ist – sehr fragwürdig. Mehr als unglücklich ist auch der Umstand, dass die Pressemeldung, in der im Detail auf das neue BMW-Logo und das Markendesign eingegangen wird, verspätet veröffentlicht wurde. BMW selbst nennt als Start für die Einführung des neuen Markendesign den 03. März, veröffentlichte die entsprechende Meldung aber erst am 04. März, nachdem bereits alle Medien über das neue BMW-Logo berichten.

  19. CK
    Mercedes-Benz war vor 16 Jahren der erste, der in 2D den Stern zum Leuchten brachte.
    Mini folgte einige Jahre später. Schade, dass das so schnell vergessen wurde. Zu BMW:
    Bei Vielem hilft, ein wenig Geduld zu haben, wie das neue Logo zum Leben erweckt wird.
    Dann kann man ein fundierteres Urteil finden.

  20. Also, ich finde das Cockpit schon “reduziert”. Es sind kaum Bedienelemente zu sehen und gar keine Instrumente — nur diese riesige Schirmwand. Dagegen wirkt das Ami-Cockpit geradezu zerklüftet.

    1. Nicht mal einen blinkerhebel sehe ich, nur ein paar knöpfe im lenkrad und ein bedienelement in der mittelkonsole. Wird vielleicht in der serie noch geändert.
      Was die anzeigen angeht, ist es sicherlich wesentlich flexibler, einfach einen breiten bildschirm einzubauen und den rest per software zu machen, dann braucht es auch keine separaten tachos für miles per hour usw., und die frage ob analog- oder digitalinstrumente den fahrern mehr zusagen lässt sich einfach über ein auswahlmenü klären. So können unterschiedliche fahrer desselben fahrzeuges zukünftig wohl eine “skin” wählen, die ihnen am ehesten zusagt.
      Ich vermute, dass wir das bald auch bei anderen marken sehen werden.

    2. Na ja, die Verlagerung der Bedienelemente auf großflächige Touchscreens ist im Automobildesign eine der zentralen Entwicklungen. In zukünftigen Fahrzeugen dürfte diese Technologie Standard sein. Das Ami-Cockpit mag rein visuell in der Tat, wie Du es nennst, zerklüftet sein. Konzeptionell wie funktionell ist dies jedoch ohne Zweifel eine maximal reduzierte Lösung.

      Vielleicht noch andere Beispiele mit reduziert gestalteten Interieurs: Opel GT X Experimental, Tesla Model 3, Volkswagen SPACE VIZZION. Selbst der Concept EQ von Mercedes ist in der Formensprache klarer, ruhiger und reduzierter.

  21. Das BMW dem allgemeinen Trend der flachen Logogestaltung folgen wird, war zu erwarten. Wie sie es umgesetzt haben überrascht mich jetzt auch nicht wirklich und ist als Lösungsansatz nachvollziehbar aber doch auch irgendwie halbherzig. Moderner, leichter, transparenter – ja. Aber gleichzeitig weniger prägnant, weniger sichtbar und in digitalen sowie in analogen Anwendungen mit deutlichen Schwächen. Das blau-weiße Signet mit dem schwarzen Ring besaß schon immer eine Einfachheit und eine Eigenständigkeit mit hoher Strahlkraft. Hätte man sich darauf besonnen und gleichzeitig den Schriftzug BMW vom Bildzeichen gelöst, wäre eine wirklich moderne, flexible und zukunftsweisende Umsetzung möglich gewesen.

    1. Für die tolle “Visualisierung” wurde aber das alte Logo oder etwas ganz Verzerrtes verwendet… Also wenn, dann schon richtig…

    2. Bei einer Darstellung auf Weiß kommt eine andere Logo-Version, nämlich mit grauen Konturen, zum Einsatz. Gut zu erkennen, wenn man auf der BMW-Website nach unten scrollt und das Logo beobachtet: https://www.bmw.de/de/index.html

      So wie das Logo da allerdings platziert ist, wirkt es erschreckend nebensächlich. Als wäre es Teil des Servicemenüs…

  22. Ich habe erst die Präsentation des Fahrzeugs gesehen und dabei ist mir das neue Logo aufgefallen.

    Und sofort hat es mich an die Markierungen für Crashteste und Crashtestdummies erinnert – ist das eine gute Assozieation?

  23. Also auf dem Auto find ichs völlig okay. Ob das Auto nun weiß, silber oder blau ist, je nachdem “verschwinden” eben die gleichfarbigen Teile des Logos. Glaube nicht, dass es in Serie für verschiedene Wagenfarben auch verschiedene Logos geben wird. Finde es eher schwierig in der Umsetzung, da nun nicht nur mehr ein Emblem aufgeklebt wird, sondern fünf Einzelteile. Ein großer Spaß für alle Tuner, die bald damit anfangen dürften, die Buchstaben abzufriemeln, um nur noch den Ring oder das weiß-blaue Innenteil zu haben. Oder sich mit anderen Buchstaben ihren Namen einkleben… ;-)

    Soweit zum Auto. Bei der Darstellung in div. Medien habe auch ich etwas meine Zweifel. Schrecklich finde ich die Variante, in der der (eigendlich transparente) äußere Ring kupfer-/chromfarben hinterlegt ist. Auf dem Untergrund mit blauen Schattierungen wirkt es ebenfalls sehr schlecht. Hier könnte ich mir besser eine Art gleichbleibende Hintergrundfläche vorstellen (schwarz oder eine andere Akzentfarbe zu BMW passend).

    Am Ende würde ich aber auch mal sagen: Abwarten, wie es tatsächlich in Zukunft gehandhabt wird.

      1. Ah okay, im “Update“ steht es, war spät dran mit meiner Antwort und hatte nicht allzuviel Zeit, alles und alle Kommentare zu lesen. Macht für mich aber leider irgendwie keinen Sinn. Nicht konsequent diese Zweigleisigkeit… Bei den bisherigen anderen Flat-Logos der Automarken scheint der 3D-Version des “realen Logos“ auf den Autos einfach der Verlauf und die Effekte entzogen worden zu sein. (Audi, Opel, Seat etc.) Kleiner Unterschied bei BMW: Hier wurde Form und Font geändert, sodass es für mich zwei unterschiedliche Logos sind. Welches ist denn am Ende das aktuelle BMW-Logo?

  24. Ich finde die Umsetzung inkonsequent. Auf weiß, mit grauem Ring und auf den Fahrzeugen wieder ganz anders. Was mich daran stört ist, dass die Anmutung immer eine andere ist. Kann so eine einheitliche Markenidentität transportiert werden?

  25. Da wollten sie das Logo einfacher machen und von Ballast befreien. Jetzt hat es durch seine Transparenz Probleme auf diversen Untergründen. Für helle und dunkle gibt es schon mal zwei Varianten die z.B auf der Webseite beim Scrollen getauscht werden müssen.

    Noch viel schwieriger ist aber das blau. Das kann nicht variiert werden und ist schier unsichtbar wenn es auf Fotos im Himmel platziert ist. Das kann man auch auf der Webseite sehen. Noch lustiger wird es bestimmt auf unruhigen Untergründen.

    Gibt es das Logo dann auch angepasst an unterschiedliche Karosseriefarben?

    In der Praxis werden viele über das vermeintlich vereinfachte Logo fluchen…

  26. Die Anpassung der Typo finde ich gut gelungen, aber die Überarbeitung des Logos ist eine ziemliche Verunstaltung und unpraktisch obendrein, denn der transparente Ring führt dazu, dass das Logo bei Freistellung je nach Hintergrund absäuft. Einen besonderen Nutzen kann ich aus der Überarbeitung jedenfalls nicht erkennen.

  27. Für mich ist hier ein extremer Kontrast zwischen luftig leichter CI und bulligem, teils monströs wirkenden Produktdesign entstanden.

  28. Bemerkenswert ist, auf wie vielen Autos/Produkten das neue Logo präsentiert wird, während gleichzeitig die Verwendung auf Autos/Produkten ausgeschlossen wird.

  29. Mehr als ein saloppes “Sieht das schei*e aus” fällt mir dazu leider nicht ein. Die bayerischen Landesfarben wirken gerade zu erschlagend, jetzt wo sie nicht mehr durch den schwarzen Kreis im Zaum gehalten werden…

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