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Neuer Markenauftritt für BMW-Luxussegment

Bayerische Motoren Werke Logo

Bayerische Motoren Werke Logo

BMW präsentiert auf der diesjährigen IAA in Frankfurt (14.-24. September 2017) erstmals einen eigenständigen Markenauftritt für das markeneigene Luxussegment. Unter dem Ursprungsnamen „Bayerische Motoren Werke“ sowie mit Hilfe eines speziell für diesen Zweck vereinfachten BMW-Logos möchte man eine gemeinsame Identität für die Topmodelle stiften.

BMW plant die Luxusmodelle (7er, 8er, X7, i8 i8 Roadster) künftig stärker von der Serie abzusetzen, auch visuell. Mit der Positionierung als eigenständige Produktkategorie samt zugehörigem Markenauftritt möchte man das Profil der exklusivsten Fahrzeuge aus dem Hause BMW schärfen.

Auszug der Pressemeldung

Mit der bevorstehenden Modelloffensive präsentiert sich BMW mit einem neuen Auftritt für das eigene Luxussegment und schärft damit das Profil und die Positionierung der exklusivsten Fahrzeuge im Portfolio als eigenständige Produktkategorie. Neben der BMW 7er Reihe werden die kommenden Modelle BMW 8er und BMW X7 sowie der BMW i8 und der kommende BMW i8 Roadster der umfangreich erweiterten Modellfamilie für das Luxussegment angehören. Die gemeinsame Identität der Topmodelle spiegelt sich in einem neugestalteten Signet wider, das die in Schwarz-Weiß gehaltene Ausführung des vor 100 Jahren erstmals eingesetzten Hersteller-Logos mit dem ausgeschriebenen Unternehmensnamen Bayerische Motoren Werke kombiniert.

Der reguläre BMW-Markenauftritt bleibt von den Veränderungen wohlgemerkt unberührt. Der Markenauftritt für das Luxussegment von BMW entstand in Kooperation mit der Agentur Serviceplan.

Bayerische Motoren Werke X7 Concept

Kommentar

Die Dehnbarkeit eines Markenprofils hat bekanntermaßen Grenzen. Weshalb allerdings BMW speziell für einige wenige Fahrzeuge ein Premium/Luxus-Segment mittels eigenständigem Markenauftritt implementiert, erschließt sich nur bedingt. Denn wenn man ein solches Clustering konsequent weiterführt, landet man rasch bei fünf, sechs Eigenmarken, die sogleich in ein unübersichtliches Gesamtbild münden: Luxus, Premium, Standard, Basic, Elektro, Hybrid, Wasserstoff, etc.. Hinzu kommt, dass sich BMW seit je als Premiummarke unter den Automobilherstellern positioniert, eine zusätzliche Betonung auf Luxus/Premium eigentlich redundant ist. Was ist beispielsweise mit der 6er-Reihe? Gilt diese jetzt nicht mehr als Premium/Oberklasse?

Gut möglich, dass der neue Markenauftritt insgeheim als Prototyp und CD-Konzept für das zukünftige Erscheinungsbild der Gesamtmarke BMW dient. Angesichts der zahlreichen Umstellungen von Automarkenzeichen auf eine vereinfachte Darstellung – siehe Mini, Audi, Citroen, Opel und Seat – wäre wohl niemand verwundert, würde man das simplifizierte BMW-Logo bald bei allen BMW-Fahrzeugen wiederfinden. Anderseits … vielleicht ist in ein paar Jahren aber schon wieder Glossy-Look und Bling-bling angesagt.

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Dieser Beitrag hat 48 Kommentare

  1. Mir ist eben fast der Kaffee aus dem Gesicht gefallen, als ich das Deppenleerzeichen gesehen habe. Aua. Das tut beim Hinsehen schon weh. Und schlimm ist auch, dass das schon immer da war, und nur jetzt auffällt, weil die Abkürzung ausgeschrieben ist.

  2. Was BMW bei der Einführung der Elektrofahrzeuge i3 und i8 richtig gemacht hat (eigene Nomenklatur, von Grund neu aufgebautes Fahrzeugkonzept) wird hier leider nicht fortgesetzt.

    Ich sehe (trotz neuer Benennung) lediglich noch größere Fahrzeuge als ohnehin und erkenne keinen “new kind of luxury” bei diesem ohnehin im oberen drittel angesiedelten Hersteller. Hinzu kommt, dass insbesondere BMW aber auch viele andere Hersteller ihre Modellreihe zusehends zersplittern. Ein Laie kann kaum noch zwischen 2er/3er- oder 4er/5er-Reihe unterscheiden, Fahrzeuge wie das 2er Coupé und der 2er Active Tourer bedienen vollkommen gegensätzliche Zielgruppen. Hinzu kommen die X-Reihen und die M-Reihen. Und schlussendlich wird mit den “kostengünstigen” Ausstattungsvarianten selbst die Preisgrenzen zwischen den Reihen vollständig aufgelöst.

    Man wünscht sich eine Lösung wie bei Citroen/DS Automobiles, eine klare Trennung und einen klaren Fokus. Hier sehe ich lediglich einen netten Anstrich für ein noch teureres Segment von Fahrzeugen, welche im Kern immernoch ein klassischer BMW sind.

    @Achim: Gibt es eine Möglichkeit, den Nutzer vor dem Verlassen der Webseite zu warnen, wenn er bereits etwas ins Kommentarfeld eingetragen hat? Habe gerade einen wesentlich längeren Beitrag geschrieben und habe dann ungeschickterweise nochmal auf eines der Medien geklickt, wodurch eine neue Seite geladen wurde und der Kommentar weg war :(

    1. Eigentlich solltest Du beim Neuladen der Seite einfach auf den Back-Button des Browsers gehen können. Dann müsste Dein Kommentar noch im Feld stehen.

    2. @Martin Schön, dass es im zweiten Anlauf geklappt hat. Danke für den Kommentar!
      Die von Peter beschriebene Handhabe hätte ich Dir auch geraten. Allerdings machen da nicht alle Browser mit. Während bei Safari und Chrome ein solcher Kommentar erhalten bleibt, geht der Text, so jedenfalls meine Erfahrung, beim Firefox verloren.
      Als Tipp: Da ich in allen Browsern unterwegs bin, habe ich mir angewöhnt längere Kommentare/Texte zwischendurch mal zu kopieren, sodass diese, sollte der jeweilige Browser mucken, in der Zwischenablage erhalten bleiben.

      1. Ja, leider im Firefox unterwegs und leider auch über den Back-Button keinen Erfolg. In der Regel kopiere ich wirklich oft Texte in die Zwischenablage zum “Zwischenspeichern”, jetzt war ich aber so enthusiastisch dabei, dass ich das vergessen hatte :(

        Nun gut, Kommentar ist da, alles gut :)

  3. Abgesehen von all den Punkten, die man an dem Wort/Bildmarke kritisieren kann und sollte, verdeutlicht die Hervorhebung des Namens »BAYERISCHE MOTOREN WERKE« letztendlich wieder den Eindruck, dass BMW die Zukunft nicht verstanden hat. In Zukunft spielen MOTOREN doch kaum noch eine Rolle für einen Automobilhersteller, vielmehr geht es um das Erlebnis, um Nachhaltigkeit, Reichweite, autonomes Fahren, Ladeinfrastrutur, Konnektivität, Carsharing, Flotten, Service, Vernetzung, … Wieso stellt man auf der kommunikativen Ebene, die Tradition wieder über den Fortschritt?

    1. Wirklich ein guter Punkt, der mir auf Anhieb nicht bewusst war. Aber allgemein habe ich hier das Gefühlt, nur wieder dicke neue Autos der sich selbst feiernden deutschen Autoindustrie zu sehen. Von Innovation keine Spur. Da hilft auch die Hairline Font nichts, die bei Apple mal vor 4 Jahren im Trend war.
      Deshalb glaube ich nicht daran, dass Deutschland in 20 Jahren noch das Image des besten Autobauers in der Welt hat.

    2. Ich sehe hier den (bemüht wirkenden) Versuch, “Made in Germany” durch das deutsche, aber doch international verständliche “Bayerische Motoren Werke” in den Mittelpunkt zu rücken. Made in Germany steht aber eigentlich nicht für Luxus sondern für technische Innovation bei gleichzeitiger Zuverlässigkeit und Effizienz. Insofern beißt sich das ganz auch hier.

  4. Sehe es ähnlich wie mein Vorschreiber: »Bayerische Motoren Werke« erzeugt bei mir Bilder aus brauner Vorzeit. Dieses ewiggestrige Wording hat mit Zukunft und Visionen nichts zu tun. Außerdem war mein erster Gedanke, als ich das neue Logo sah: »Eins-zu-Eins von Mercedes Benz abgekupfert.«

    So wird das nix, liebe BMW’ler.

    1. Erinnert mich an eine historische Veranstaltung letztens, bei dem ein Audi-Fahrzeug aus dem 2.WK da rumstand, wo “Audi” in der Langfassung ausgeschrieben irgendwo im Innenraum zu sehen war.

  5. Kleiner Hinweis: Die 6er-Reihe wird nicht fortgeführt. Der Nachfolger des 6er wird neu und höher positioniert als 8er, daher findet diese Baureihe wohl keine Erwähnung. Jedoch wird der 5er GT zum 6er GT was die Verwirrung perfekt macht.

    Eine ähnliche Strategie scheint momentan Mercedes am unteren Ende der Nahrungskette zu verfolgen. Die Kompaktwagen A, GLA und CLA werden gemeinsam in der “Grow Up” Kampagne beworben. Zwar wird hier keine eigene Marke eingeführt aber bisher wurde ja jedes Modell einzeln beworben – insofern auch hier ein Trend zum “Clustern” erkennbar.

    Die BMW Strategie ist meiner Meinung nach nicht zu Ende gedacht da die anderen Fahrzeuge hierdurch auch abgewertet werden. Außerdem ist der Markenkern von BMW auch in den oberen Modellen immer die Sportlichkeit und die “Freude am Fahren”. Der Focus auf reinen Luxus und/oder Komfort lag m.E. immer bei Mercedes. BMW ist bei reinen Luxusprodukten insofern unglaubwürdig und es besteht die Gefahr der Verwässerung der Marke.

    1. Kleiner Hinweis: Die 6er-Reihe wird nicht fortgeführt. Der Nachfolger des 6er wird neu und höher positioniert als 8er, daher findet diese Baureihe wohl keine Erwähnung. Jedoch wird der 5er GT zum 6er GT was die Verwirrung perfekt macht.

      Danke für den Hinweis Tingletangle!

  6. Über Gestaltung streiten wir hier ja immer gerne und viel.
    In diesem Fall finde ich allerdings die Strategie hinter dem Design wirklich diskussionsbedürftig.
    Mir ist absolut schleierhaft, warum eine Starke Dachmarke hier für Produktsegmente aufgebrochen wird. Das ist markenstrategisch in meinen Augen ein Sackgasse. Insbesondere, da BMW immer BMW bleibt, ganz egal was man designtechnisch daran schraubt oder wie man den Namen schreibt. Die Marke an sich kann mit Luxusmarken Lamborghini, Aston Martin oder Ferrari nicht konkurrieren. Es wäre für BMW vielleicht besser über mehr Fahrzeuge wie den i8 die Marke mit Premiumqualität und -Assoziation aufzuladen, anstatt so die eigene Marke zu vermurksen.
    Designtechnisch überrascht mich bei BMW kaum noch was. Da spielen die ganz unten mit…

  7. Warum nur das Luxussegment von einem Redesign betroffen ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen, würde doch ein Markenübergreifendes Design weniger Verwirrung stiften. Aber vielleicht dient es tatsächlich als Versuchskaninchen für den gesamten Konzern – wie im Eingangskommentar schon erwähnt wurde.
    Die Besinnung auf die Wurzeln und dem damit ausgeschriebenen Kürzel kann ich teilweise schon verstehen; zumindest, was damit erreicht werden möchte. Viele junge Leute wissen womöglich gar nicht mehr, wofür BMW steht. Aber sind diese »Unwissenden« denn auch die Zielgruppe für das Luxussegment??
    Es stellt sich auch die Frage, wie dies im internationalen Bereich gehandhabt wird. Wird hier ebenfalls mit der ausgeschriebenen Variante geworben? Und ja, es beißt sich schon etwas, die »Motoren Werke« getrennt zu lesen, andererseits immerhin noch besser als z.B. »Bayerische MotorenWerke« (in Groß-/Kleinschreibung)…

    Ich bin mir hier selbst sehr uneinig… Aber nüchtern betrachtet… Wenn schon »Minimalismus« und »Flat«, dann hätte man vielleicht gerade auch von einem derartigen Textblock absehen sollen… Hier wurden verschiedene Ansätze einfach zusammengebastelt.

  8. Während die Logos vieler anderer Hersteller ihre Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert sehr aus der Form beziehen, fehlt dem “neuen” BMW-Logo einfach das Blau-weiße. Die Reduzierung hat hier m.E. auch wirklich mal einen Verlust mit sich gebracht, statt sich lediglich von überflüssigem Optik-Ballast zu trennen. Mag auch daran liegen, dass BMW nie so klassisch in Chromlettern gesetzt in der Werbung auftauchte.

    Die Ausschreibung des Namens mit dem schon angesprochenen “Deppenleerzeichen” wirkt auch auf mich amateurhaft ambitioniert. Mag im Englischen als “Bavarian Motor Works” noch funktionieren, im Stammland sieht’s einfach bescheuert aus. Das ist alles andere als “a new kind of luxury”. “Ridiculous”schreibt man anders.

    OT: Bin ich der Einzige, dem die Produktfotos retuschiert vorkommen, indem man die Kühlergrills der Wagen mit einem Snapchat-Filter nachträglich auf “Augen so groß wie Untertassen” getrimmt hat? Die aktuellen BMWs sehen ja zum Davonfahren hässlich aus. Grotesk überzeichnet, aus allen Nähten platzend (vgl. Jekyll & Hyde).
    Den nächsten (Ober-Oberklasse-) BMW sollte man vielleicht doch mal auf einem leeren Blatt Papier von vorne entwerfen, statt ihn um die nächste Iteration einer Monster-Doppelniere herum zu zeichnen. Gerade im Advent der E-Mobilität wirkt das arg anachronistisch.

    1. Zum Thema “Monster-Doppelniere”:
      Das wurde in der internationalen (Auto-)Fachpresse bereits vielfach negativ angemerkt, selbst amerikanische Autoblogs machen sich über die Größe des Kühlergrills lustig (und das will was heißen…).

  9. Ich finde den ausgeschriebenen Namen »BAYERISCHE MOTOREN WERKE« etwas sperrig, vor allem wenn er so auch für andere Sprachregionen verwendet wird.
    Für uns geht es ja noch, aber ich kann mir nicht vorstellen das Spanier, Chinesen oder Amerikaner das aussprechen können.

  10. Ich glaube Jörg Zintzmeyer würde das überhaupt nicht gefallen.
    “Bayerische Motoren Werke” ich sehe gerade die Proppellermaschinen vor mit knattern.
    “Freude am Fahren” ist und bleibt genial, auch oder gerade wenn wir morgen autonom durch die Lande gleiten. Sorry – ich finde die Strategie hinter “Bayerische Motoren Werke” überhaupt nicht stichhaltig und das Markenzeichen hat null Power auf den Bildmotiven.

  11. Das ist also für BMW die Zukunft im Luxussegment. Ich meine gut, wer soviel Kohle hat, hat meistens keinen Geschmack, aber man hätte das sicher auch konzeptionell besser aufladen können. Und nein, nur weil das Logo s/w daher kommt ist das nicht gleich Luxus. Den Look der Anzeigen oder Motive finde ich cool. Aber auch das ist nichts neues, innovatives. Also irgendwie haben da die Bayerischen Motoren Werke nicht so richtig ins schwarze getroffen. Oder eher gesagt Serviceplan. Die Fullserviceagenur um Alex Schill. Sorry Jungs, ihr könnt Werbung aber kein Design.

  12. Also ich finde es grandios! Das ausgeschriebene “BAYERISCHE MOTOREN WERKE” ist – zusammen mit dem kleinen schwarz-weißen Logo – absolut premium. Sind wir doch mal ehrlich, wir alle kennen diese ausgelutschten, alten, fiesen BMWs, die ungefähr 10 Jahre alt sind, kleine Beulen und Kratzer überall haben und sich zuhauf auf deutschen Straßen tummeln; die alles, aber keinen Premiumanspruch ausdrücken, sondern den Anspruch von Assis, die sich für 500 € einen abgehalfterten BMW Kombi gekauft haben, der 15 Liter Sprit schluckt und wo im Innenraum der Aschenbecher überquillt.

    Und die haben auch das altbekannte Logo. Heißt für mich: diese alten Schüsseln sind vom gleichen Hersteller wie die supermodernen, innovativen Luxus-BMWs. Und diese beiden Extreme möchte man nicht nebeneinander sehen bzw. im Kopf miteinander assoziieren.

    Da ist es natürlich toll, dass BMW jetzt den Fokus explizit auf seine Luxusmodelle legt und den entsprechenden Anspruch visuell ausdrückt. Und diese Anzeigen haben in meinen Augen alles, was nobel aussieht und technisch state-of-the-art ist: die gesamte Anmutung drückt Eleganz und auch Understatement aus. Etwas reduzierte Farben, tolles Autodesign, edle Schriften und natürlich die neue Wort-Bildmarke, die dadurch, dass BMW ausgeschrieben ist, ganz neu und edel wirkt.

    In meinen Augen alles richtig gemacht.

      1. Entweder er ist nur Konsument und kann es nicht besser wissen, oder er meint es wirklich ironisch. ;) Zumindest watscht er alle BMW Fahrer als Assis ab, die sich keinen 7er geschweigedenn 8er leisten können. Was er mit “reduzierten Farben” in den Anzeigen meint, kann ich mir nicht erklären. Mehr Farbe geht doch eigentlich nicht. Da hat man das Bild, die Sonnenreflexionen und noch einen gelb/blau Verlauf. Aber ist ja alles bekanntlich Geschmacksache. Dem einen gefällt. Dem anderen nicht.

      2. Die ersten beiden Absätze SIND Sarkasmus. Und ja, ich bin Konsument und sehe das aus dieser Perspektive. Das ist es aber doch, was ein Hersteller will – nämlich den Konsumenten ansprechen. Und das hat BMW hiermit getan.

    1. Ganz schön weit ausgeholt lieber Martin. Ich bin dann wohl einer dieser genannten Assis. Mit dem Unterschied, dass ich Nichtraucher bin und meine »zerkratzte Schrottmühle« nur 7-8 Liter schluckt. Vielleicht mal dran gedacht, dass ein BMW auch in den weniger premium Varianten eine relativ lange Lebensdauer hat? Was sind denn da bitte 10 Jahre? Viele fahren ihren Guten halt bis er nicht mehr will, ob das nach 200, 300 oder 400.000km der Fall ist. Aber wir leben ja in der Premium-Wegwerfgesellschaft, die es nicht ertragen kann, länger als 2 Jahre mit dem gleichen Auto unterwegs zu sein. Da kann man echt nur hoffen, dass es bald einen Schlag macht und die Wirtschaft so im A… ist, dass auch die Großkotze mal auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht werden….

      1. Was heißt weit ausgeholt, das waren einfach die Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen sind, als ich über BMW nachdachte und daran, was auf unserem Firmenparkplatz überall so rumsteht und was man auf den Straßen sieht. Dass sich BMW mit der Gestaltung des neuen Luxus-Segments diesbezüglich einen Gefallen tut, finde ich schon.

        Ich finde, es gibt diese zwei BMW-Images, die ich in meinem Kommentar genannt habe. Außerdem wollte ich sicher niemanden beleidigen – wenn das so angekommen ist, sorry.

    1. Wenn wir die berechtigte Kritik zum Markenumgang BMWs mal beiseite lassen und wir uns kurz auf das Video konzentrieren:
      Stört dich nur, dass man kaum was von den Autos sieht oder findest du das ganze Video “total schlecht”?
      Das könnte ich dann nämlich nicht ganz nachvollziehen. Klar, dein Punkt mit den Autos mag berechtigt sein. Aber mich hat das Video nichtsdestotrotz sehr fasziniert und die Emotionen, die damit angesprochen werden soll hat es auch durchaus erreicht, wahrscheinlich auch bei vielen anderen. Lustig zu sehen, wie unterschiedlich Menschen künstlerische Wagnisse annehmen.

      1. Das ist eine sehr viel eher eine Imagewerbung weil man die Produkte nur kurz und stilisiert sieht. Gemeint soll das aber als Produktwerbung sein, und in der Hinsicht verfehlt das das Ziel.

  13. Der Film, ein Wahnsinn:
    BMW immer im stylischen Dunkel-Trend und damit unfreiwillig ehrlich.

    Ich mochte ja nie richtig diese ewigen gestylten Autofahrten unter klarem, sauberem Himmel auf endlos schlängelnden und einsamen Landstraßen (Schottland, Toskana).
    Immerhin haben sie in diesem Film bereits im ersten Drittel – hach – ordentlich Klimawandel-Hintergrund rein: Dunkle Wolken, Sturm, Blitze, befremdliche Farbverfremdungen und … Stickstoff-Oxid-geschädigten Mono-Kultur-Steckerleswald* … ^^

    Dann kann nix mehr schiefgehen mit der Auto-Matrix, der Luxury-Flotte für die oberen Zehntausend. /irony off.

    *Steckerleswald: Landsmännisch in Franken für den Reichswald um Nürnberg, diesem typisch lichtarmen und zu engen Steckenwuchs ohne Laubbäume dazwischen …

    @ Felix Müller
    Kommt darauf an. Ist ein Zwitter.
    Sagen wir mal so: Imagewerbung für ein Produkt-Konzept. ;-)
    (Hier das X7-Konzept)

  14. Bildwelt find ich super, wenn man jetzt da noch doch bitte einfach das alte BMW logo verwenden könnte würde ich es als gelungen betrachten. So sieht das »Premium Logo« einfach nur aus wie die Einfarbig Variante wie sie als Schablone oder als Stempel zum Einsatz kommen könnte, schade :(

  15. Hm. Ich finde es gut und schlecht zugleich.

    Die Designsprache ist natürlich, typisch BMW, perfekt. Es gibt keinen Massenhersteller im Automobilbau, der in der Wahrnehmung soviel “sex appeal” hat.
    Und genau das macht BMW ja so attraktiv. Von den Eigenschaften her ist der Verkaufsschlager 3er BMW im Grunde ein Volkswagen. Aber er wird ganz anders wahrgenommen, als die doch eher biederen “Vernunftautos” aus Wolfsburg. Die sind gut verarbeitet, technologisch gut dabei usw., aber “begehrenswert” ist ein Golf oder Passat nicht wirklich, wenn man mal unter Abiturienten so herumfragt, was denn deren Traumauto ist, dass sie sich mit dem Führerschein in Reichweite am liebsten zulegen würden.

    BMW hat es irgendwie geschafft, Massenfahrzeuge “sexy” zu machen, begehrenswert. Das ist vermutlich auch sehr stark der Doppelstrategie aus Premium und Masse zu verdanken, die ja in den letzten Jahren auch nach unten immer weiter ausgebaut wurde, bis hin zum 1er. Die Testosteronschleudern aus dem sechsstelligen Preisbereich strahlen mit ihrer Ikonografie auf diese aus, was nicht zuletzt am typischen “BMW Gesicht” liegt, dass, in Variationen, alle Modellreihen durchzieht und auch dem einheitlichen Markenauftritt.

    Und daher gefällt mir das auch wieder nicht. Ich denke, BMW tut sich langfristig eher keinen Gefallen damit, den Markenauftritt und damit die kommunizierte Produktpalette in zwei Teile zu reißen. Wer sich nämlich keinen Wagen der “Bayerischen Motoren Werke” leisten kann, der wird eher Frust empfinden und geringeren Stolz auf seinen 3er, das “Normalo-Auto”. Statt sich zu fühlen, als habe man ein Stückchen vom Luxus und der Sportlichkeit der BMW Oberklasse, wird diese Oberklasse nun auch noch gegen die Massenmodelle abgegrenzt. Das freut vielleicht die Käufer der Oberklasse – aber womit macht denn BMW mehr Umsatz und Gewinn?
    BMW muss extrem aufpassen, dass der o. g. Eindruck nicht beim Käufer entsteht und sollte das entweder als einmalige Kampagne fahren oder wieder alle Modellreihen unter diesem neuen Signet vereinen.

    1. Man kann dieses düstere Design natürlich “sexy” nennen.
      Muss man aber nicht.

      Man kann diese “Darkness” auch als apokalyptisch empfinden.
      Das würde es für Manche besser treffen.

      Disclosure:
      Habe die Marke BMW noch nie leiden können. Von ihrem Aufstieg als Bauern-Ferrari in den End-70ern bis jetzt mit ihren fetten Hausfrauen-Panzern, Es Ju Wie genannt. Unsympathische Rasermarke, dazu aufgesetzt elitär.

      Historischer Sprech

      Bayerischer Mist Wagen
      … hieß BMW in den 70ern bei den Jungen. Ich kopple den Bindestrich jetzt absichtlich nicht durch, damit jeder sieht, was das für eine dumme, anmaßende, pseudo-englische Orthografie ist.

      1. Ich weiß BMW auch nicht ganz einzuordnen. Audi steht für mich für Technik, Mercedes für Luxus, BMW ist irgendwo dazwischen, weiß aber nicht richtig was es sein will. Und auf den Straßen kommts einem vor, als wenn BMW nur zusammen mit Audi im Team der Linksspur-Drängler, sowie bei SUV-Muttis und Türkenschleudern angesagt ist. Das was BMW in der Werbung vorgibt seh ich da nicht.

      2. Audi steht für mich für Technik, Mercedes für Luxus, BMW ist irgendwo dazwischen, weiß aber nicht richtig was es sein will. Und auf den Straßen kommts einem vor, als wenn BMW nur zusammen mit Audi im Team der Linksspur-Drängler, sowie bei SUV-Muttis und Tuningschleudern angesagt ist. Das was BMW in der Werbung vorgibt seh ich da nicht.

        Diesen Gedanken finde ich wichtig (inklusive kleiner Anpassung meinerseits). BMW hat die “Freude am Fahren” immer in den Vordergrund gestellt und den Kunden durch agile Fahrzeugmodelle mit Heckantrieb angeboten. Der konsequente Heckantrieb musste bereits dran glauben und bei den angekündigten Luxus-Modellen mit >2 Tonnen Fahrzeuggewicht kann ich mir eine dynamische Fahrweise nur schwerlich vorstellen.

        Die riesigen Schlachtschiffe mit konventionellem Antrieb wirken weit entrückt vom automobilen Zeitgeist und würden mit Stern auf der Haube sicher stimmig wirken, bei BMW wirken sie hingegen wie ein schlecht durchdachter Schritt in unbekanntes Terrain.

  16. Der Experte weiß, dass das BMW-Logo nach ca. 7-10 Jahren speziell am Heck (z.B. vom 5er) die blaue Farbe verliert/verblasste, sah dann immer blöd aus … so ist es endlich konsequent das runde Ding nun gleich farblos von Anfang an einzubauen.

    1. so ist es endlich konsequent das runde Ding nun gleich farblos von Anfang an einzubauen

      Das scheint gar nicht geplant zu sein. Auch weiterhin kommt, wie die Präsentation auf der IAA zeigt, bei den im Luxussegment zugeordneten Fahrzeugen ein weiß-blaues Emblem zum Einsatz.

    1. Ich werde schlecht den Eindruck los, der Eindruck ist recht eindruckslos. :-P

      Ist das mein Browser (Firefox) oder gibt’s hier nicht wirklich was zu sehen, Achim?

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