Neues visuelles Erscheinungsbild für Bistum Limburg
Das Bistum Limburg bekommt ein neues visuelles Erscheinungsbild. Die Überarbeitung des Corporate Designs einschließlich des Logos erfolgt vor dem Hintergrund eines Transformationsprozesses innerhalb der Diözese, welche inhaltlich-strategische, strukturelle wie auch personelle Veränderungen mit sich bringt.
Wie erst kürzlich im Erzbistum Köln, und in jüngster Vergangenheit in den Bistümern Essen (2022), Fulda (2020), Münster (2018), Passau (2017) und Erfurt (2017), so hat man sich auch im Bistum Limburg im Rahmen eines Designprozesses mit der Frage nach der Außendarstellung als Diözese ausführlich beschäftigt. Sieben der insgesamt 27 in Deutschland bestehenden Diözesen haben somit in den letzten sechs Jahren signifikante Änderungen am eigenen visuellen Erscheinungsbild vorgenommen.
Auszug der Pressemeldung
Das Bistum Limburg hat ein neues Corporate Design. Mit Blick auf die neu…
Dieser Beitrag hat 13 Kommentare
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Ich komm nicht umher bei der Bildmarke an das CI der Stadt Hildesheim zu denken. Dort sind auch Dreiecken und Quadraten in Verwendung. Auch die Farben sind durchaus ähnlich.
Dank Dir Stephan.
Mal unabhängig von Deiner persönlichen Wahrnehmung, die ich keinesfalls in Abrede stellen möchte. Eine Ähnlichkeit kann zumindest ich nicht erkennen. Im CD von Hildesheim kommt Rot und Grau zum Einsatz, nicht Orange. Die Farbgebung unterscheidet sich deutlich von der Farbgebung im neuen CD des Bistums. Sicher: auf der Startseite hildesheim.de sind Dreiecke zu sehen, allerdings kommen diese in einem ganz anderen Anwendungskontext zum Einsatz, nämlich als Schmuckgrafik im Hintergrund. Weder spielen Dreiecke im Stadtlogo eine Rolle, noch sehe ich zwischen den beiden Logos sonst irgend eine Ähnlichkeit.
In diesem Zusammenhang möchte ich kurz meine Verwunderung loswerden. Wenn Städte im Jahr 2023 ihre zentrale Domain immer noch, wie in den 1990er-Jahren, lediglich als Weiche verwenden, also zum Zwecke der Unterteilung in mehrere städtische Identitäten, so wie bei Hildesheim.de der Fall, dann lässt sich auch daran ablesen, wie verkrustet das Denken vielfach auf Seiten der Kommunen ist. Denn eine solche Unterteilung orientiert sich nicht an den Bedürfnissen und der Erwartungshaltung der Menschen/Bürger/User, sondern sie dient einzig und allein dazu, INTERNE Strukturen, Ansichten und Befindlichkeiten abzubilden.
Bitte mehr User-Centered-Design und ganzheitliches Markendesign!
Immer wieder eine Freude Deine Kommentare zu lesen Achim. Vielen Dank für Tiefgang und Mühe!
Da Du die optische Verwandtschaft zu Münster und Fulda ansprichst: Wäre hier auch noch dieselbe Schrift verwendet worden, hätte man das sogar als bewusste Entscheidung interpretieren können. So allerdings bleibt dies für mich offen. Allerdings fände ich den Gedanken, sukzessive mehr und mehr dieser katholischen Erscheinungsbilder stilistisch mit denselben Zutaten zu gestalten aus ästhetischer aber auch gemeinschaftsstärkender Sicht irgendwie reizvoll. 😌
Die lineare Negativversion finde ich allerdings fast gelungener da sie anders als bei der von Dir bereits eher kritisch gesehenen flächigen Variante Offenheit und Transparenz suggeriert. Außerdem kommen durch die verbundenen Linien Attribute wie Miteinander und Zusammenwirken zum Ausdruck. Die unterkühlten teils aggressiven Dreiecke fallen dabei kaum ins Gewicht.
Ich frage mich noch, ob man die neutrale, in die Jahre gekommene Frutiger durch einen frischeren eigenständigeren Font hätte ersetzen können.
Im Vergleich zu den vielen anderen Logos sticht diese Neugestaltung unterm Strich dennoch positiv heraus, wie ich finde. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob diese Dreieckfacetten (vielleicht auch gewählt bzgl. »heiliger Dreieinigkeit«?) gestalterisch schon wieder durch sind. Köln wirkt da – zumindest insgesamt betrachtet – deutlich näher am Puls der Zeit. 😉
Ohne den Namen Limburg, ist der Wiedererkennungswert sehr schlecht. Der Limburger Dom hat ein sehr leicht wiederzuerkennendes Aussehen. Zwei sehr massive Türme und ein schmales Eingangsportal. Der große Turm steht weiter zurück und sollte die Mitte nicht so prägend gestalten. Vielleicht wäre die Ansicht eines Menschen von vor dem Dom besser gewesen. So sieht es ziemlich nach Bauklötzen aus. Insgesamt eher ein Versuch anderen Bistümern nahezustehen und keine eigene Idee zu entwickeln. Eine katholische Gestaltung.
Von Ferne gesehen erinnert mich das Logo an einen Vogel und, ein wenig, an ein startendes Space-Shuttle. Die Anwendung auf den Flaggen finde ich misslungen: Wenn ein Gebäude auf der Seite liegt, assoziiere ich Abriss, Zerstörung. So ist es wahrscheinlich nicht gemeint.
Es ist doch eigentlich gar nicht so unverständlich, wenn die Bistümer Dreiecke als Gestaltungselement einsetzen: Die heilige Dreifaltigkeit aus Vater, Sohn und heiligem Geist wird damit bildlich transportiert. Ob das ein tragendes Argument bei der Auswahl war, oder ob jemand Dreiecke einfach “schön” fand, kann ich nicht bewerten.
Und ja, nur der Einsatz des Elements hat noch keinen Einfluss drauf, was aus dem Gestaltungselement im Endeffekt gebildet wird – insoweit soll das keine Gegenrede gegen ein “geschlossenes” Symbol sein.
Tatsächlich gefällt mir die negative Linien-Version des Logos besser, weil klarer. Nur die Linien müssten dann geringfügig dicker sein, damit es nicht das Risiko hat im Druck zuzulaufen.
Was mich aber wundert ist, dass bei so einem Dreieck-Flächen-System diese praktisch nicht bei den Broschüren übernommen werden. Diese ist zwar unaufgeregt gut gestaltet passt aber nicht zum Logo. Hier hätte man deutlich mehr rausholen und mit dem Dreieck-Muster spielen können. Aber bitte nicht so wie bei den Fahnen, die aussehen, als hätte jemand ein Farbmuster drauf gedruckt.
Übrigens … kommt es nur mir so vor oder hat die Turmspitze in der Mitte etwa an Höhe eingebüßt?
offen, vielfälltig, mutig, interessant. – starke inri-kreuzfreie bildmarke, die imo
auch für mehr als ein kirchengebäude steht und katholische kirche in der wort-
marke ganz überflüssig machen könnte/ 2.0 vll. sollte.
Das könnte auch unser Münster Bauverein sein :D https://muenster-bauverein-mg.de/ … also ganz grob ^^
Das Logo einer katholsichen Diözese ohne Kreuz! Das ist schon eine Nachricht. karl merkt es schon an. Gut, dass daneben noch „Katholische Kirche“ steht (Fast duckt sich „Bistum Limburg“ verschämt weg.). Das und die Dreiecke (Dreieinigkeit; Zypir hat es schon erwähnt) sind im Moment wohl der Trend in der Logo-Gestaltung deutscher Bistümer. So neu sind die dreieckigen Facetten allerdings nicht. Wann hat die Bundeswehr sie in den Mainstream geführt? Nungut, in der Katholischen Kirche sind die Zeitläufte etwas länger.
Die dringenste Frage ist allerdings: Spricht das Logo die Marke aus? Ich finde, das tut sie nicht. Aus dem Gebilde aus Dreiecken kann ich weder eine Kirche, ein Bistum oder speziell den Limbuger Dom erkennen (deren Einzigartigkeit sieben Türme sind). Immerhin ist Orange als Primäre Farbe geblieben.
Ich werde wohl einige Zeit brauchen, bis ich mit dem neuen Logo warm werde …
Ich bemühe mich, hier keinen Stinkefinger im Logo zu erkennen, ich bemühe mich wirklich.
Na da fehlen aber noch ein paar Finger in der Faust, nicht?
Bereits Gesagtes muß man nicht wiederholen, mir gefällt das Logo, denn es hat den Fingerzeig der geöffneten Tür und lädt ein ins Innere einer Institution, die hoffentlich aus der Vergangenheit gelernt hat