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Neue Markenkomposition für Bonn

Stadt Bonn Dachmarke „Freude“
Stadt Bonn Dachmarke „Freude“

Stadt Bonn Dachmarke „Freude“

Die Stadt Bonn hat nach einem mehrmonatigen Prozess vergangene Woche die neue Markeninszenierung, das neue Gesicht der Stadt in einer Ratssitzung verabschiedet. Bereits Ende August wurde der neue Auftritt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bonn Logo

Aufhänger und zentrale Idee ist eine Verbindung des Logos mit dem Werk des wichtigsten Sohns der Stadt am Rhein, Ludwig van Beethoven. Die Wortmarke ist aus Schillers “Ode an die Freude”, vertont im Schlusschor von Beethovens Neunter Sinfonie, entwickelt worden. Der Begriff “Freude” wird in der Marke ins Englische und Französische übersetzt und mit dem Namen Bonn abgeschlossen. Die neue Dachmarke soll das bisherige Stadtlogo “Bonn: Die Stadt” ersetzen.

Bonn Dachmarke

Putzig bis schrullig wirkt in diesem Zusammenhang die Aktion “Bonner, rettet Euren Kussmund (bonnaparte.de)”, für die sich Norbert Blüm als Testimonial hat hinreißen lassen.

Danke Christian für den Hinweis.

Dieser Beitrag hat 75 Kommentare

  1. Als Bonner sehe ich eine Veränderung der Stadt-Kommunikation natürlich besonders kritsch an.
    Und ich muss sagen, dass ich mich tatsächlich nicht so recht entscheiden kann.

    Auf jeden Fall ist die neue Kommunikation schon mal besser, als die alte.

    Jedoch kann ich mich noch nicht so wirklich damit anfreunden, dass es keine Bildmarke mehr gibt. Das Headline/Wortmarken-Konzept à la “Götterfunken. Spark Divine.Etielle Divine. Bonn.” finde ich aber äuserst gelungen!

    Was mir schon in der letzten Version fehlte und auch diesmal wieder fehlt, ist der am Ende des Postes angesprochene Kussmund! Der ist Kult und gehört seit 1970 zu Bonn, wie Beethoven, das Münster und der Rosenmontagszug!

    Grüße aus Bonn,
    Oliver

  2. Find ich ok aber ich glaub das sie sich ein bisschen an be berlin Inspiriert haben. Die Sprüche sind zwar nicht so übertrieben, sie sind auch nicht user generated aber ansonsten muss ich schon fast sagen das es nen Abklatsch ist…nur Dreisprachig.

    Die Typografische Umsetzung find ich teilweise gelungen und teilweise zu laut wieso muss mich eine Stadt die ganze Zeit anschreien? Wieso werbe ich mit Persönlichkeiten die nichts mit meiner Stadt zu tuen haben oder mit Bildern die keine Aussage haben? Der Geschäftsbrief gefällt mir hingegen recht gut auch wenn mit dem Logo mal wieder ein Trend aufgefasst wird.

    -> Mittelprächtig weil es 100x besser als das alte ist :)

    PS: Kommt es nur mir so vor oder wird im Moment wieder versucht in der Werbung nur Geschichten zu erzählen? Lidl, T-Mobile,be berlin überall übertriebenes Storytelling.

  3. Ich finde es schade, die neue Darstellung Bonns wenig erfrischend und überraschend ist. Nicht nur, dass keine wirklich neue innovative Idee dahintersteckt, sondern dazu kommt noch, dass es für mich null an Statement transportiert und als Ortsfremder auch wenig über Bonn aussagt. Ausgenommen Beethoven – den ich zugegebenermaßen nur nach Lesen des Textes zwischen den Zeilen erahnen konnte. Da hat doch eine Stadt wie Bonn mehr zu bieten – historisch, politisch und gesellschaftlich, oder?!
    Davon mal abgesehen finde ich die Wahl und die Anordnung der Begriffe sehr willkürlich. Sicher gewährleistest die hohe Anpassungsfähigkeit eine dauerhafte Präsenz. Doch ist so viel Flexibilität gut und wird diese nicht sofort als Willkür empfunden?!

    Insgesamt ist es wohl ersichtlich, dass sich die Dachmarke gemausert hat – im Vergleich zur bisherigen. dennoch bin ich skeptisch, ob dies die richtige Wahl war…

  4. Wie fasst man eine Stadt kurz und knapp in einem Logo zusammen?! Nahezu unmöglich, wenn die Stadt nicht ein markantes (historisches) Gebäude mit Wiedererkennungswert beheimatet … bloß zielt das dann auch nur aufs Optische. Jede (Groß)Stadt bietet diverse Betrachtungswinkel und letztlich liegt es am Menschen selbst, ob er sich optisch, kulturell, historisch oder anderen Gesichtspunkten an eine Stadt erinnert bzw. sich mit dieser identifiziert. Die Idee hinter dem Redesign der Stadt Bonn ist sicher nicht neu. Man stelle der Marke ein zum (aktuellen) Thema passendes Schlagwort zur Seite … das kennt man auch von Sat1 (mehr Spannung >Krimis / mehr Unterhaltung > Shows u.s.w.). Somit ist das Ganze sehr leicht austauschbar und nicht sofort mit Bonn verknüpft. Da könnte auch jede andere Stadt stehen (und wer weiß, ob nicht die ein oder andere ähnlich für sich wirbt). Die 3Sprachigkeit hingegen ist ein guter Zug der Macher, “ihre” Stadt weltoffen darzustellen.

    Alles in allem ganz gut gelöst, wenn auch nicht gerade neu. Das alte Logo zu verbessern, war aber nun auch keine schwere Aufgabe, denn schlechter fällt schon schwerer ;)

  5. Nun, als Bonner bin ich erstmal froh das das alte Logo fort ist ;)

    Die neue Kampagne ist prinzipiell nicht schlecht. Wirkt gut auf den oben gezeigten Beispielen. Totale Begesiterung will sich bei mir aber denoch nicht einstellen. Ich kann einfach keine Verknüpfung zwischen dem doch recht minimialistischen Ansatz und “Bonn” als Marke finden. Wie schon weiter oben geschrieben, das ganze wirkt extrem neutral und austauschbar. Deswegen hält sich meine Euphorie in Grenzen.

    Wäre schöner gewesen wenn man eventuell versucht hätte eine Bonner Marke mit einzubauen. Haribo, Ei Ei Ei Verpoorten oder so, ne ist nur Spaß ;)

    Gruß vom Rhein, Marc

  6. Um Gottes Willen? Soll das denen ihr ernst sein?
    Ich bin zwar nicht aus bonn aber ich arbeite hier und frage mich was OB Dieckmann geritten hat so ein logo zu verabschieden? Mann muss sich nur mal vorstellen wie das auf nem Zeugnis wirkt, oder auf einer Anzeigetafel eines Gymnasiums Stadt-City-Ville-Bonn… Na herzlichen Glückwunsch!

  7. Die Kampagne wirkt sehr urban & global. Das ist einerseits positiv international – aber auch ein wenig beliebig – denn es könnte auch Memphis, Chicago oder sonst eine Weltstadt sein. Das scheint mir der Anspruch – Bonn global positionieren – ob man dabei nicht ein wenig die Bürger vergisst?

    Ach ja – der Kußmund. Man sollte als Designer so was nicht immer nur lächerlich finden …

  8. Grundsätzlich finde ich die Kampagne ziemlich gelungen: Gelungene Typo, flexible Einsatzmöglichkeiten, hohe Wiedererkennbarkeit, kein pseudomodernes Geschnickse etc.

    Was mich allerdings ein wenig stört, ist, mit was man sich da schmücken will. Bei Beethoven kriegt man den Link noch hin. Aber das zum Beispiel James Brown ein engagierter Bonner gewesen sein soll, ist meiner Aufmerksamkeit entgangen.

    Ein bisschen mehr Stadtbezogenheit täte da nicht schlecht.

  9. Hm, ich finde es ist ein Schritt nach vorne. Vielleicht ein wenig zu kosmopolitisch und hochkulturell, das mag auch arrogant wirken. Man sollte aber berücksichtigen, dass Bonn zwar eine sehr hübsche, aber auch eine inzwischen sehr unbedeutend kleine Stadt ist mit dem übermächtigen Nachbarn Köln.

    Bonn voyage

  10. Missraten und unpassend kommt einigermaßen hin, um nicht zu sagen banal und ärgerlich.
    Vielleicht kann man es so auf den Punkt bringen: banale und missratene Provinzposse.
    Aus Ludwig hätte man etwas machen können, hätte man soger sehr viel machen können. Hunderte von großartigen Möglichkeiten einer guten Kampagne stehen einem da offen. Aber nicht so. Da hat eine Stadt das Glück auf einen den großartigsten, berühmtesten und genialsten Komponisten unserer Kulturgeschichte verweisen zu können, und dann so was.
    Eine beliebige Allerweltskampagne. Unglaublich.

  11. FANTASTISCH. Die Printwerbung und das Logo sind so international, wie die von kaum einer anderen Stadt. Diese Werbung ist ihrer Zeit schon fast vorraus. Grandios trifft es wirklich. Es ist minimal, nicht aufgesetzt und einfach nur selbstverständlich.

    PS: Kann mir jemand sagen, was das für eine Typo ist?

  12. @Christoph
    Kommt der “OCRBe” von T-26 sehr nahe, mit modifiziertem I.
    https://www.t26.com/fonts/956-OCRBe
    – oder aus dem Kopf der “Eurostyle”.

    Ich finde den neuen Auftritt übrigens Klasse, schlicht und mit einer klaren internationalen Botschaft. Die Idee und die Typo ist ebenfalls sehr gelungen – eine gute Mischung aus Stil und Moderne. Die unterschiedlichen Farbspiele beim Schriftzug “Bonn” kommen ebenfalls gut an. Selbts die Plakatmotive finde ich nicht daneben, weil ich wenn ich an Bonn denke, mir automatisch auch Konzerte und Festivals in den Sinn kommen – ist vielleicht subjektiv aber u.a. deshalb ist es für mich ein wirklich gelungenes Design.

    Viele Grüße
    Till

  13. Ich finde den neuen Auftritt sehr ansprechend und gut umgesetzt.
    Es wird einem zwar nicht der unverwechselbare Charakter der Stadt Bonn klar gemacht, aber es wirkt sympatisch, weltoffen und weckt auf jeden Fall Interesse – zumindest bei mir persönlihc.

  14. Also ich als Bonner muss sagen, irgendwie repräsentiert das Ganze meine Stadt nicht wirklich. Die Anspielung auf den Bonner Sohn Beethoven ist leider auch die einzige Anspielung auf etwas typisches aus Bonn. Das Logo finde ich jedoch sehr gelungen, da es sehr gut zu dem internationalen Flair, denn Bonn bald durch sein Kongresszentrum bekommt, passt.
    Aus der Sicht eines Designers jedoch finde ich die neue Dachmarke sehr gelungen. Es ist eine sehr moderne Typo im Logo verwendet worden (wobei man sich hier fragen muss inwiefern das Logo zeitlos ist und nicht nur eine Moderscheinung) und auch die Plakate wirken sehr frisch, modern, zukunftorientiert und international. Die Idee mit den 3 Sprachen in allen möglichen Medien finde ich genial, da es von der Gestaltung und der Idee auch ohne Darstellung des Logos auf die Stadt Bonn schließen lässt.
    Fazit: Als Bonner bin ich sehr zwiegespalten was die neue Dachmarke angeht als Gestalter jedoch sehr angetan.

  15. Sehr schön, nur ich als Franzose entdecke ein paar Rechtschreibfehler in den französischen Begriffe: Etinelle / Etincelle, Ame / Âme, etc… War der Übersetzer müde oder gab es denn gar kein??

  16. Die Idee mit der Mehrsprachigkeit hätte Berlin auch gut gestanden als Hauptstadt und Weltmetropole, die man ja sein will. Als Berlinerin hätte ich es zumindest passend gefunden einen weltoffeneren Slogan zu haben.
    Von daher gefällt mir das gut bei den Bonnern – aber wer aus aller Welt verirrt sich dahin?
    Und Rechtschreibfehler sind mehr als peinlich…

  17. Sehr schöne Idee mit der Mehrsprachlichkeit (auch wenns nichts neues ist, sondern einfach nur mal konsequent zuende gedacht wurde), nur in der Umsetzung leider an Peinlichkeit kaum zu übertreffen. Rechtschreibfehler, falsche Übersetzungen und dergleichen sind leider einfach nur dumm :\
    Nicht, dass ich jetzt die Wikipedia als unverwüstliche Informationsquelle preisen möchte, aber ein einfacher Blick in die hier zitierte Ode an die Freude [1] hätte gezeigt, dass das “Götterfunken”-Plakat mehr als nur einen Fehler enthält. Auch die englische Übersetzung ist mehr “Denglisch” als alles andere, auch das wäre innerhalb von 5 Minuten Recherche klar gewesen [2].
    Schade drum.

    [1] https://fr.wikipedia.org/wiki/Ode_%C3%A0_la_joie
    [2] https://www.raptusassociation.org/ode1785.html

  18. Sei Verzweifelt. Sei Pleite. Sei Berlin.

    Ich frage mich, seit wann Städte unbedingt Logos und Claims brauchen. Selbst Cottbus sucht jetzt eine Wort-/Bildmarke. Ich finds übertrieben…

  19. Ich find den neuen Auftritt wirklich gelungen. Gerade im Vergleich mit anderen deutschen Städten ist Bonn ein echter Hingucker.
    Die Marke wirkt nicht so “staubig” wie beispielsweise der Außenauftritt der Stadt Hannover.

    Alles in Allem, denke ich, dass Bonn der damit der Vorreiter einer neuen Stadtmarketing-Offensive werden könnte, die nicht versucht alles in einem Satz auszudrücken, was sie ausmacht.

  20. Ich schließe mich an: für eine zeitgemäße Image-Kampagne ganz gut, aber als dauerhafte Marke sehr zweifelhaft. Das vorherige Logo “Bonn. Die Stadt” war ein Fehlgriff, aber Milka ändert auch nicht sein etabliertes Auftreten, sondern der Markenschriftzug wird fortlaufend weiterentwickelt. Der Kussmund war und ist Bonn. Das Logo passte über Jahrzehnte in kein übliches Schema, dennoch hatte es einen erstaunlichen Erfolg, der bis heute offenbar immer noch anhält. Das hat sich beim letzten Bonn-Logo nicht wiederholt und das wird sich auch diesmal nicht wiederholen. Insofern ist der “Freude”-Dreiklang eher eine Modeerscheinung mit viel zu vielen peinlichen Übersetzungsfehlern und ein gelungenes Beispiel für vermasselte Markenpflege.

    Das.Wird.Nichts.Bonn. Sorry.

  21. Sehe ich das richtig, dass auf der Gürtelschnalle bei dem jungen Mädchen (Motiv ganz oben rechts) groß “FUCK” steht?
    SOLL DIE AUSSAGE DAVON SEIN, DASS MINDERJÄHRIGE IN BONN LEICHT ZU V***** SIND? Oh Mann…. *verständnisloskopfschüttel*

  22. @Seltsamfinder
    Das siehst Du richtig, nur dass das junge Mädchen die “Rock-Göre” Avril Lavigne ist. Da muss das wohl so sein – auch eine Spielart vom Imagepflege. Hübsch ist Sie zudem und die Balladen taugen auch – passt also :-)

    Zum Thema:
    Der Relaunch wurde übrigens von der Düsseldorfer Agentur Gramm vollzogen, die zudem eine Tochter der bekannten Agentur Grey ist. Angeblich haben 100 Agenturen ihre Vorschläge eingereicht, wobei der Innovativste von Gramm kam.

    https://www.horizont.net/aktuell/agenturen/pages/protected/Gramm-arbeitet-fuer-Bonn_78583.html
    https://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/topthemen/07457/index.html?lang=de
    https://www.grimmdesign.de/

    Mich würde mal interessieren wo solche Pitches ausgeschrieben werden, oder ob die Agenturen ausschließlich persönlich angeschrieben werden. In diesen großen Fällen hört man ja meist erst Nachträglich etwas von der Ausschreibung. Falls sowas möglich ist, fände ich es Klasse wenn sowas auch hier im Designtagebuch erwähnt wird, woher es irgendjemand auch immer mitbekommt. Was meinst Du dazu Achim?

    Zweitens, da es auch die Öffentlich betrifft, interessiert mich das verfügbare Budget für die Kampagne. Bei Berlin waren es ja wohl über eine Millionen Euro, eine genaue Quelle hab ich da aber nicht gefunden. Vielleicht kann jemand eine Info auftreiben- gerne zu beiden Relaunches. Um mal nicht nur an der Oberfläche zu kratzen …

    Viele Grüße
    Till

  23. Lieber Seltsamfinder,
    das “junge Mädchen” heißt Avril Lavigne und wohnt in Kanada, wenn sie nicht gerade unterwegs ist, um zu musizieren. Und zum Thema “Fuck”

    Ein Mann sitzt in einer psychologischen Untersuchung. Der Psychologe malt ein Dreieck und fragt: “Woran denken Sie, wenn Sie das sehen?” – “An Sex”, antwortet der Patient.
    Der Psychologe malt einen Kreis und fragt wieder:
    “Woran denken Sie, wenn Sie das sehen?” – “An Sex” antwortet der Patient.
    Der Psychologe malt ein Viereck und fragt wieder:
    “Und woran denken Sie, wenn Sie das sehen?” – “An Sex” sagt der Patient.
    Der Psychologe: “Sie denken immer nur an das eine!”
    Der Patient: “Wer malt denn hier die ganze Zeit diesen Schweinkram?”

    Ist aus dem Film: “Was ist mit Bob?” und viel mir dazu grad ein.

  24. @Seltsamfinder, Kölner, Achim

    Mir wäre die Gürtelschnalle auf den ersten Blick gar nicht aufgefallen, aber ich hätte auch nicht gewusst, wer das sein soll. Das ist ein typischer Kommunikationsfehler: wenn jemand in Garmisch vor dem Plakat steht, kann man nicht voraussetzen, dass er das auseienander halten kann. Sicher wirkt es dann auf den Betrachter mißverständlich.

  25. Tja diese „Typo“ sehe ich jetzt plötzlich überall (RFH! ua).
    Man nehme: eine schlechte Grotesk-Schrift, natürlich nur versal, vier Zeilen Libü oder Block und textet was rein. Wird schon auffallen. (Am besten so eine art Din-Schrift gell). Klar, der nächste Bau oder Supermarkt ist nicht weit. Machen es alle, muss es ja gut sein. Altes Bonn-CD war nix. Neues ist schlimmer – möchte-gern Design.
    LondON, i AMsterdam, MADrid about you, und ja auch BErlin sind da konsequenter.

  26. Das ist das Allerletzte und sehr peinlich.

    Eine deutsche Stadt in der die deutsche Sprache nur noch am Rande vorkommt. Die totale Kapitulation vor Verblödung und Selbstaufgabe!

    Hat jemand sowas schonmal in Frankreich, England oder Amiland gesehen?

    Die lachen sich doch über uns kaputt…

  27. AUA!

    Auch ich als Bonner (sogar gebürtiger) muss jetzt mal sagen, dass es so gar nicht geht!

    Klar wirkt es modern, zeitgemäß und schön. Gestalterisch stimmen die Sachen, also handwerklich Note sehr gut. Aber inhaltlich geht es so nicht.

    Typo, Form, Satz, alles zu gradlinig. Klar ist es eine Verbesserung des Markenbildes vorher. Aber es will sich kein Bonn-Feeling einstellen. Der Kussmund ist und bleibt für mich immer das eigentliche Logosymbol. Dieser ist natürlich altbacken und überholt, aber er zeigt Bonn auch von innen. Das freundschaftliche, rheinländische, etc… genau die Emotionen die im neuen Logo ausradiert und ersetzt wurden.

    Bonn ist jetzt Business und das auch eben grafisch. So ein schwachsinn, aber passiert auch schnell wenn man eine Düsseldorfer Agentur ranlässt :)

    Sicherlich gibt es große Unternehmen hier. Sicherlich wird durch UN und das Kongresszentrum das Publikum immer internationaler. Aber braucht man deshalb auch eine extrem internationales Logo. Letztlich sehen sich doch die Bonner Bürger viel mehr damit konfrontiert als Besucher von Ausserhalb.

    Schade.
    Pity.
    Dommage.
    Bonn.

  28. Ist ne nette Idee. Nicht neu abr nett. Und witzig umgesetzt. Aber passt das nun gerade zu Bonn? Mit noch so cooler Werbung wird aus ner Pflaume kein Big Apple.

    Kurz und gut. Das ganze ist nett verpackter Betrug.

  29. Als (Exil-)Bonner kann ich meisten Kommentatoren insofern zustimmen, als daß die neue Marke ein Schritt in die richtige Richtung ist! Dies aber auch nur, weil die lächerliche Unterschrift “die Stadt.” weg ist! Welche Stadt ist schon keine Stadt?

    Alles weitere finde ich zu bezuglos. Beethoven ist doch nicht das einzige, was Bonn zu bieten hat! Da sind noch der Rhein, der in Bonn wirklich schön ist; die Altstadt, die Schlösser, die Museen, die Berge etc. – vor allem hat sich Beethoven recht früh aus der Stadt verabschiedet.

    Der Bezug zur Ode an die Freude kommt nur schwer herüber, da die Typografie diese sofort wieder zunichte macht! Und was soll dieser Punkt? War das vor zehn Jahren nicht mal in? Die Freude geht ja in Beethovens Werk weiter, warum setzt man einen Punkt? Und wenn ich diese unterkühlt sachliche Schrift anschaue, dann empfinde ich garkeine Freude! Wo bleibt da die ganze Romantik, die die Stadt mit ihrem Fluss und dem herrlichen Blick auf das Siebengebirge zu bieten hat?

    Des weiteren sind in der Gestaltung des Hauptlogos auch fachliche Mängel zu beklagen! Die beiden J brauchen unbedingt einen optischen Ausgleich! Die Schrift scheint nach links unten zu rutschen! Außerdem ist der Zeilenabstand zu gering! Wenn man schon eine vermeintlich professionelle Agentur für die Findung einer neuen Dachmarke beauftragt, dann sollte man schon darauf achten, daß diese auch das grafische Handwerk beherrscht!

    Insgesamt hätte ich mir von der Neuorientierung mehr erwartet!

  30. Wunderbarer Kommentar, Christian, vor allem in Bezug auf die Typografie. Die Punkte wie auch der “Flattersatz” schwächen das Logo in seiner Wirkung. Erinnert an ein (Orts)Schild mit Einschusslöchern. Ich mag es insgesamt allerdings dennoch.

  31. Die Punkte stören doch sehr arg… Die lenken irgendwie den Blick auf sich sie sind weinfach zu präsent. Also mir sind als aller erstes die Punkte aufgefallen. Naja und zu den Motiven naja dazu muss ich sagen das das nicht immer die Agentur entscheiden. ;) Schönes Wochenende

  32. Missraten! Also meiner Meinung nach hat das neue Logo absolut nix mit unserm Bonn zu tun, sondern ist einfach nur ein schlechter Versuch, dem Trend zu entsprechen,echt traurig!
    Daran ändert auch nichts, dass das alte Logo nicht der Renner war.
    Und vor allem: ohne den Kussmund gehts gar nicht!!! Das hat nichts mit Schrulligkeit zu tun, unser Bützje gehört einfach zu uns und zu Bonn und im Gegensatz zu dem neuen nichtssagenden Logo passt es einfach zu unserer Stadt.

  33. Viel Geld für einen schlechten Scherz, aber kein Geld, um das Alte Rathaus zu sanieren…

    Schade.
    Sad.
    Poor.
    Bonn.

    Und überhaupt: Wieso werden bei solchen Entscheidungen die Bürger nicht mit einbezogen? Als es um neue Wegweiser für die Touristen ging durfte man unsinnigerweise sein Votum abgeben. Aber bei einer solchen Entscheidung wird über den Bonner Bürger hinweg entschieden.

    Davon abgesehen hatten/haben wir ein schönes Logo: Den Kussmund.

  34. Der Kussmund hat insofern etwas mit Bonn zu tun, als daß er das Symbol der Bützcher (Küsschen) ist, die die Funkemariechen und auch andere Frauen den Männern an Karneval verteilen. Bonn hat jetzt aber in der Außenwirkung nicht den Bezug zum Karneval: dafür ist Köln einfach zu präsent. Insofern bin ich froh, daß der Kussmund weg ist!

    Bonn muß sich einfach in der Zeit nach dem Regierungswechsel auf ein anderes Image konzentrieren, wesewegen der Beethoven wieder in den Vordergrund gerückt wurde. Beethoven war auch vor etwa 150 Jahren schon ein Thema, als das Denkmal auf dem Münsterplatz unter Beisein der Englischen Königin enthüllt wurde. Allerdings darf dies nicht das einzige sein. Gerade der Rhein und die Berge (Siebengebirge, Ennert, Venusberg etc.) haben in Bonn eine starke Präsenz. Gerade deswegen eignet sich Bonn auch so gut als Kongress-Standort, als das Bonn ja gerade mit dem neuen Kongresszentrum und zwei neuen Hotels direkt am Rhein ausgebaut wird: man kann in der Kongresspause auch mal schnell an den Rhein und die weite Aussicht genießen! Warum wird dieses schöne Flair der räumlichen Empfindung ausgeblendet?

  35. Warum werden denn in der obigen Umfrage Äpfel mit Birnen verglichen?

    Be Berlin ist eine Imagekampagne, bei der Berlin sein ursprüngliches Logo durch das Hinzufügen des “Be” nur minimal verändert hat. Der neue Bonn-Schriftzug soll aber neues Stadt-Logo und Imagekampagne in einem sein. Was auf den ersten Blick zwar genial aussieht, stellt sich für mich als Kenner der Szene spätestens ab da als Kostenfrage dar. Vor allem der Wegfall aller sonstigen Bonn-Erkennungszeichen wirkt auf mich etwas befremdlich, weil beim neuerlichen Schriftzug bereits vorausgesetzt wird, dass ihn die Menschen ihn schon “fressen” werden. Hier hätte man geschickter agieren und bestehenden Markenlinien in der Kampagne erstmal integrieren sollen.

    Der neue Schriftzug muss sich m.E. entscheiden, ob er “Be Berlin” (also eine Imagekampagne) oder ein neues Stadtlogo sein will. Beides zusammen wird schwer, weil zu viele modische und replizierbare Elemente in dem gewählten Schriftzug vorhanden sind und zugleich Anknüpfungspunkte wie Bonner Wappen, regionaltypische Landmarken oder eben der berühmte Kussmund fehlen. Wenn wir das Beispiel Regensburg nehmen, sehen wir, dass man dort eine bestimmte Kommunikationslinie nicht aufgibt. Das hätte Bonn in Bezug auf sein Logo auch gut getan, denn Bonn hat viel zu bieten.

  36. Leider fehlt hier das eigentliche Schmuckstück Bonns. Der Kussmund!
    Das neue Logo ist klanglich absoluter müll und optisch macht es auch nichts her

  37. @Gerhard

    …deine Frage ist ganz einfach beantwortet: Das Stadtwappen ist aus Schillers “Ode an die Freude“, vertont im Schlusschor von Beethovens Neunter Sinfonie im neuen Logo aufgegangen…NOCH FRAGEN? ;o))

  38. […] bekommt und Achim das “Warum und Wieso” erklärt. Oder hättet Ihr gewusst, dass sich die Stadt Bonn vor Kurzem neu erfunden hat? Mit einem ganz neuen Auftritt, der extrem stylish ausgefallen […]

  39. Nein.
    So.
    Lieber.
    Nicht.

    Was hat das ganze mit Bonn zu tun? Ist Bonn plötzlich eine Supermetropole?
    Für mich völlig am Bedarf vorbei, für Normalmenschen schwer verständlich und insgesamt alberner Marketing-Schnickschnack.

    (Über das alte “Logo” breiten wir den Mantel des Schweigens…)

  40. “Bonn – die Stadt” ist endlich Geschichte und wir Bürger freuen uns über den Erhalt unsers KUSSMUNDES. Das ist wahre Freude!

  41. Ich finde, das geht gar nicht. Die Typo ist wie oben beschrieben klobig und hat dabei rein gar nichts von der ja doch noch irgendwo eleganten DIN wie weiter vorne beschrieben. Die Mehrsprachigkeit ist so etwas von möchtegerninternational, dass es peinlich ist. Zuletzt die Bildsprache. Hässliche Bilder, hauptsache international. Im Header der Website gleich zwei mal farbige Menschen einzusetzen wohl ein bisschen viel der politisch korrekten Multikulti-Avancen. Dazu sind die Bilder auch noch schlecht. Das ist kein Neid, dass keine Bonner Agentur am Start war, sauber ausgeschrieben war das auch. Aber beweist mal wieder, dass im Stadtrat halt nur Amateure, Lehrer und Anwälte sitzen. Schade eigentlich.

  42. @eine agentur aus bonn: es waren zahlreiche bonner agenturen im auswahlverfahren beteiligt, 1 agentur hat es sogar bis in die top 5 gebracht und präsentiert.

    die stadt hat vor 2 wochen diverse werbemittel mit dem logo vorgestellt. ich bin gespannt darauf wann und ob der erste touri mit so einem t-shirt durch die gegend rennt.

    freude wörtlich zu benennen reicht für menschliche emotionalität nicht aus, und deshalb war der kussmund stärker!

    was ist das eigentlich für eine typo?

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