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SRF Nachrichten im neuen Design

SRF News Keyvisual 2020 Copyright: SRF Ab 14.12.2020
SRF News Keyvisual 2020 Copyright: SRF Ab 14.12.2020
SRF News Keyvisual 2020 Copyright: SRF Ab 14.12.2020
SRF News Keyvisual 2020 Copyright: SRF

Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) sendet seit wenigen Tagen im neuen On-Air-Design. Alle Nachrichtenformate des Senders wie auch die Online-Nachrichten werden in diesem Zuge unter der Dachmarke „SRF News“ vereint.

Schon länger habe der SRF online und im Umfeld von Social Media seine Inhalte unter der Marke „SRF News“ veröffentlicht. Nun werde die visuelle Welt und die Markenführung der TV- und Online-News dem Newsroom-Betriebsmodell angepasst, wie der Sender bekannt gab. Alle Nachrichtenformate, darunter „Schweiz aktuell“, „SRF Börse“, „Tagesschau“ und „10vor10“, habe ein neues Design erhalten. Zuletzt wurde das Erscheinungsbild der Nachrichtenformate 2012 modifiziert. Alle TV-Newssendungen des SRF treten visuell ab sofort unter der Dachmarke „SRF News“ auf.

SRF News Die neuen Keyvisuals der SRF News-Sendungen 2020 Quelle: SRF Ab 14.12.2020
SRF News
Die neuen Keyvisuals der SRF News-Sendungen 2020, Quelle: SRF

Bestandteil des Redesigns sind die Signaturen am Anfang und am Schluss der Sendungen (Intro/Outro), Logos und Keyvisuals, Grafiken und Einblender. Alle Wortmarken sind nun nicht mehr in Großbuchstaben, sondern in Kleinbuchstaben gesetzt. Dabei kommt auch weiterhin die Hausschrift der SRG-Gesellschaft zum Einsatz, jedoch in einer abgerundeten Variante.

Die Erkennungsmelodien und somit das Sound-Branding der einzelnen Nachrichtenformate wurden ebenfalls neu arrangiert bzw. komponiert. Die Überarbeitung des Erscheinungsbildes geschehe zudem auch im Hinblick auf den Umzug der TV-Newssendungen in die neuen Studioflächen des News- und Sportcenters, der schrittweise ab Mitte 2021 erfolgen soll.

Premiere feierte das neue On-Air-Design der TV-Newssendungen am 14. Dezember. Ebenfalls vom Redesign betroffen ist das Gesellschaftsmagazin „G&G – Gesichter und Geschichten“ (bislang „Glanz & Gloria“). Mit dem Namenswechsel vollziehe die Sendung den Wandel vom reinen People-Magazin zu einem Gesellschaftsmagazin.

Die neue visuelle Welt der SRF Nachrichten wurde mit der Agentur Regardez! Entertainment (Zürich) entwickelt.

Kommentar

Die Intros der SRF Nachrichten sind ein opulentes audiovisuelles Schmuckwerk. Tausende Punkte, Quadrate und auch Dreiecke, je nach Nachrichtenformat, formen einen Globus und wirbeln vereint in pulsierenden Ellipsen bedeutungsvoll umher. Keine Spur von helvetischer Zurückhaltung und Bescheidenheit. Innerhalb des Farbspektrums wurde der grau-beige Farbton in Richtung sandfarben aufgehellt. SRF ist als Marke weiterhin erkennbar.

Signifikanter als der Unterschied auf der visuellen Ebene erscheint mir die Veränderung innerhalb des Sound Brandings. Staatstragend klingende Synthi-Bläser geben zwar auch in den neuen Erkennungsmelodien zunächst den Ton an, allerdings stehen diese nicht mehr so im Mittelpunkt. Kernelement einer jeden Erkennungsmelodie ist nunmehr eine Fünf-Klang-Tonfolge. Ein wiederkehrendes Merkmal, mit dem jedes Intro abschließt und das wohl Digitalität und Agilität vermitteln soll. Dies scheint mir gelungen.

Im Umfeld von Social Media und in anderen Medien wird darüber gerätselt, weshalb im Nachrichtenformat „10 vor 10“ die schwarze Linie, der Uhrzeiger, auf Afrika deutet, anstatt auf die Schweiz. Nun ja. Ist eben ein 10-vor-10-Zeiger und darüber hinaus eine Momentaufnahme. Im Rahmen der Sendung ist die Linie auch über Nordamerika und den Atlantik positioniert.

Angesichts des bevorstehenden Studioumzugs möchte man den Schweizern mit auf den Weg geben, nicht die gleichen Fehler zu machen, wie etwa die ARD, die mit ihrem spacig-virtuellen BRISANT-Studio ein wenig die Bodenhaftung verloren hat.

Mediengalerie

Bisheriges Design der SRF Nachrichten

Weiterführende Links

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Opulent ist es wirklich. Da tut sich was auf der Welt.
    Als Standbild finde ich es – nach meinem Geschmack – ein gutes Stück zuviel, muss aber zugeben, dass es als animiertes Intro jeweils gut funktioniert. Schön finde ich, dass die Sendungen durchgängig gestaltet wirken, obwohl der Aufbau der Kugeln doch stark voneinander abweicht. Das ist gut gelungen und grenzt sich auch gut gegenüber anderen Nachrichtensendungen ab, obwohl ja so gut wie immer die Weltkugel verwurstet wird.
    Flat oder auch nur reduziert für Apps & Co wird es sicher schwierig. Falls das nicht alles unter dem SRFnews-Dach läuft.
    Der Sound, naja, nicht schön aber eingängig.

    1. Was die Gestaltung der Apps betrifft: hier scheint man eher die Linie zu verfolgen, auf jegliche dekorative-schmückende Grafik zu verzichten. Das User-Interface ist dort deutlich reduzierter angelegt. Die Globus-Grafik findet dort keine Anwendung.

  2. Von den grafischen Elementen her ist es mir “too much”. Die Farbpalette empfinde ich als ausgesprochen positiv. Ein bisschen retro vielleicht, aber das Design sticht wohltuend aus dem On Air-Design der meisten Nachrichtensendungen heraus.

  3. Die Farbgebung erinnert mich recht stark an die von BBC News und das On-Air-Design wirkt bei den Intros etwas wild, ansonsten gibt es aber nichts zu beanstanden. Insgesamt also ein Schritt nach vorne seitens des SRF

  4. @Achim Schaffrinna: TOP Kommentar im Artikel. Besser kann man es nicht beschreiben! Stimme in allem zu (auch ARD/Brisant).

  5. phu… was soll ich sagen. Als fast täglicher Konsument (beruflich nicht im grafischen Bereich tätig) von “Tagesschau” und “Schweiz Aktuell” tu ich mir mit der Umstellung ein wenig schwer. Habe mich schon ein paar Mal gewundert, was das für ein Intro ist, bis ich den Moderator an der Stimme erkannt habe. Optisch gefällt mir das neue Signet gut: modern, vielseitig anwendbar und doch mit Konzept. An die Erkennungsmelodie muss man sich wohl einfach gewöhnen. @Achim: danke für den Hinweis betreffend dem schwarzen Strich bei “10vor10”. Habe diesen bis jetzt als eher störend empfunden, so ergibt das aber Sinn. Mal schauen wie lange man braucht, bis man den neuen Sound als “normal” wahrnimmt.

    Zu „G&G – Gesichter und Geschichten“: Hier gefällt mir das neue Studiodesign mit den beigen Tönen und der ruhigen Atmosphäre sehr gut, das “zerteilte Gesicht” im Intro jedoch nicht. Es wirkt auf mich zu gesucht.

  6. Es ist okay, aber wie schon angemerkt ist das “too much”. Die alte Variante finde ich definitiv besser und auch moderner.
    Verwunderlich finde ich es das viele die Uhr bei “10vor10” nicht erkennen. Nie Leben wäre ich darauf gekommen das die Linie auf Afrika zeigt.
    @Achim Könnte man nicht eine Umfrage zum Artikel starten was man zuerst gesehen hat? Das würde mich interessieren. Das verstehe ich gar nicht.

  7. Das Audio-Design ist an der ganzen Vorstellung der gelungenste Teil; die mit dem Alpenraum unzweifelhaft verbundenen Hörner unterstreichen das in der Weltkarte hervortretende Schweizerkreuz zum richtigen Zeitpunkt und mit den fünf Klängen am Ende gelingt dem SRF eine ordentliche Signatur.

    Die visuelle Ähnlichkeit des Designs zum BBC World Service ist nicht vollkommen von der Hand zu weisen, aber die Umbra-Signaturfarbe und die Konstruktion aller Formen aus Punkten kann das Design von dem Sonnenuntergang-Farbverlauf und den stark geschnittenen sphärischen Segmenten der BBC noch abgrenzen.

    Eine Katastrophe finde ich die unsinnige Silbentrennung der Typografie auf fünf Töne, was dem visuellen Design leider den billigen Abschluss einer PowerPoint-Textanimation gibt.

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