Der Sender ORF 1 erhält Anfang nächsten Jahres ein neues Erscheinungsbild. Neuer Name des Sender wird zukünftig „ORF eins“ lauten. Mit einem schlichteren Design soll die Zielgruppe „jung, gutverdienend, international und urban“ stärker angesprochen werden. Eine breit angelegte Image-Kampagne soll die Einführung des neuen Designs unterstützen.
„Insgesamt ist das Erscheinungsbild moderner, urbaner und internationaler“, so ORF-Art-Director Michael Hajek. Weiter betont Hajek, ORF Eins werde sich mit dem neuen On-Air-Design stärker von ORF 2 abheben. „Die Verpackung stimmt nicht mehr. Jetzt wollen wir nachziehen und der vorhandenen Programm-Qualität einen geeigneten optischen Rahmen geben”, so Hajek über die Hintergründe zum Redesign.
Neben dem Logo, das in animierter Form in Erscheinung tritt, wurde auch das Audio-Logo überarbeitet, welches sich nun aus einem Dreiklang bildet. Werbetrenner wurden ebenso neu gestaltet wie alle Promotion-Trailer. Die einzelnen Programmgenres sind dabei jeweils eigenen Farben zugeordnet. Neville Brodys rot-weiße „ORF-Ziegel“ bleibt grundsätzlich zwar erhalten, der bislang vorgesehene Weißraum zur Senderkennung wurde jedoch aufgelöst, sodass die rote und die Farbfläche des jeweiligen Genres zusammenrücken.
Die Agentur DMC lieferte die Design-Entwürfe, United Senses (München) zeichnen für Identities und Claim verantwortlich. Beide setzten sich im Pitch durch. Die Umsetzung und Integration des Designs fand inhouse statt.
Am 8. Januar geht das neue On-Air-Design von „ORF eins“ auf Sendung.
- Video: Neues ORF1-Design | ORF TVthek
Hätte irgendwie nicht sein müssen! Das On-Air Logo ist doch jetzt extrem breit – bekommt man da noch was vom Film mit ;-)
besteht die welt eigentlich nur noch aus „jungen, gutverdienenden, internationalen und urbanen“
“peoplen”?
Das System kommt mir vom Schweizer Fernsehen bekannt vor: SF 1 und SF zwei (Anm.: auch ohne i-Punkt). Soweit finde ich die Stills frisch und auch die Gotham passt gut zum ORF-Logo, doch eine Signation-Kritik ist erst möglich, wenn man die Designs in Bewegung sieht.
Dem ORF tut die Besinnung auf ein reduzierteres Design gut. Das von Neville Brody in den 90ern entwickelte Design wurde in den letzten zehn Jahren arg verwässert und bei ORF 1 mit dem komischen “Kissen”-Logo recht verschandelt.
Die aufteilung auf “eins” und “2” erinnert in der Tat an das On-Air-Design des Schweizer Fernsehens. Damals erntete der Staatssender zuerst Häme in der Öffentlichkeit. Doch die Umsetzung ist beim SF gut gelungen und die Optik wirkt frisch.
Das kann ich beim aufgefrischten ORF-Design durchaus auch feststellen. Bin schon auf den Launch gespannt. Ob dann das unsägliche Design der Sport-Sendungen auch überarbeitet wird? Wäre zu hoffen…
Witzig: Hatte mir erst kürzlich gedacht, dass dem ORF ein Refresch gut tun würde und mich gefragt, wann es soweit sein würde.
Schade nur das so gut wie niemand in Deutschland ORF kostenfrei empfangen kann, die Qualität des Senders spricht nämlich für sich.
@Uli Stimmt, vor allem, weil der ORF meist zeitgleich die selben Serien und Filme wie Pro7 und RTL sendet. Ohne Werbung versteht sich. Das dürfte auch der Grund sein, warum man ihn in DE nicht empfangen kann.
Mit der Reduzierung der Zielgruppe auf die Gutverdienenden wird leider immer mehr die Zielgruppe von Boulevardzeitungen vergessen. Diese habe aber immer noch eine große Stimme für die öffentliche Meinung.
Positiv fällt mir die Grobgestaltung und die gesamte Farbgebung auf (abgesehen von dem Problem mit der Internetadresse).
Ich finde aber die Umsetzung der Anzeigen sehr unausgewogen. Ist das vertikale Farbband mittig oder rechts gerückt? Ist das Wort “eins” ausgeschnitten oder gefüllt? Spricht ein horizontales Farbband das Thema aus oder wird es auf einer farbigen Fläche abgedruckt, wird das Thema klein- oder groß geschrieben? Und warum muss die Internetadresse fast im Bild verschwinden (das kann aber auch an meinem Bildschirm liegen)? Wir der Sendetag rechts oder links vom Farbband gedruckt? Wie verhält es sich mit den Schriftgrößen?
Um eine durchgängige Linie erkennen zu lassen, werden entweder zu viel Zeit oder mehr Plakate benötigt.
»Insgesamt ist das Erscheinungsbild moderner, urbaner und internationaler«
Glauben Leute die sowas sagen eigentlich ihr eigenes Gerede? Die »1« wurde in das deutsche Wort »eins« umgewandelt. Dadurch wird die Marke sicherlich weniger international, da man die »1« auch noch erkannt hat ohne der deutschen Sprache mächtig zu sein.
Das neue Logo ist okay aber auch nicht sonderlich anders als vorher. Besonders den Kontrast zwischen der roten und türkis-fastblauen Fläche direkt nebeneinander finde ich etwas kritisch, aber vielleicht ist er auch gewollt, um noch »trendiger« rüberzukommen.
Die Anzeigen finde ich ganz okay, aber sie erinnern stark an das alte Premiere-Design, welches soweit ich weiss auch von Brody entwickelt wurde (https://www.youtube.com/watch?v=G6uIJVhojuw).
Zum Logo: Gerade bei der neuen Farbgebung, hätte der alte Abstand zwischen den Flächen gut getan. On-Air: Zehn oder zwanzig mal das Wort “Serien” oder “eins” zu lesen finde ich eher störend und überflüssig. Reduzierter wäre stimmiger gewesen …
@Andi D.
das mit der häufigen Wiederholung von “eins” hat mich auf den ersten Blick auch gestört, das liegt aber denke ich mal vor allem daran, dass es hier auf dem Bild steht.. ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich die Vermutung aufstelle, dass dort in irgendeiner Weise Bewegung ins Spiel kommt, wodurch es bestimmt weniger störend wirkt.
@Andi D. @Martin In den ORF-Nachrichten um 20.00 Uhr (siehe Link zur ORF-Mediathek oben) sieht man die Animation. Stört in der Tat weniger.
Ich finde die Änderungen unnötig und vor allen Dingen inkonsequent. Warum wird aus 1 “eins”, wohingegen die 2 eine 2 bleibt? Die Darstellung der Ziffern folgt also keiner Linie.
Nächster Punkt: Einsatz in der (Bewegt-)Bildwelt: wieso ist das “eins” mal positiv, mal negativ? Und was sollen die ewigen Widerholungen? Sie sind weder stylish, noch sinnvoll. Ebenso scheint mir der Einsatz der Farbbalken willkürlich und ohne Konzept. Insgesamt ist es also kein wirklich stringentes Erscheinungsbild. Schade.
Vielleicht kommt die Abgrenzung von ORF eins zu ORF 2 im On-Air-Design-Vergleich insgesamt (und im Programmschema?) ja stärker rüber – es wäre interessant gewesen, hier auch das ORF 2 On-Air-Design in der Gegenüberstellung zu sehen.
Wenn man nur die neuen Senderlogos nebeneinander sieht, wird man jedenfalls den Eindruck der Unentschlossenheit nicht los: Einerseits will man die beiden Sender stärker gegeneinander abgrenzen, andererseits traut man sich dann aber nicht so recht. Irgendwie nix halbes und nix ganzes.
Immerhin: Stermann und Grissemann machen in jedem Design ne gute Figur.
Ich wundere mich etwas über die Auswahl der Zielgruppe: Ich verbinde ja vieles mit Österreich, aber den Eindruck einer „jungen, gutverdienenden” und vor allem “internationalen und urbanen“ Gesellschaft habe ich nicht wirklich. Vielleicht trifft das auf einen relativ kleinen Teil der Wiener bevölkerung zu, aber im Rest des Landes?
Naja, wahrscheinlich will man Abstrahleffekte nutzen und sucht sich deshalb eine zwar kaum existente aber wenigstens idealisierte Zielgruppe aus…
Immer dieses Marketing-gewäsch… ;-)
Weg vom Quadrat – man will sich wohl von G R A Z distanzieren ; ) Hihi!
@ Martin und Sebastian
… ja, ich hab’s mir (vor meinem Kommentar) natürlich angeschaut. Es stört mich auch nicht extrem und dennoch wäre es (meiner Meinung nach) besser ohne. Mir gefällt z.B. wie nur das “eins-Feld” von oben ins Bild kommt, zum Logo wird. Mehr “Schnack” müsste in dem Fall aber nicht sein.
Das an sich geniale Design von Brody ist ohnehin nicht mehr existent, hier kann man nichts mehr kaputt machen. Auf mich wirkt die neue Gestaltung wie ein verzweifelter Versuch sich optisch an Sat1 anzugleichen. Durchgeführt wird das wohl nicht weil man “moderner, urbaner und internationaler“ sein will sondern weil die Seher in Scharen zu den privaten abwandern.
@Jürgen
welchen Eindruck hast du denn von der österreichischen Gesellschaft?
Vorurteile hin oder her, aber so einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört!
Was denkst du denn? Dass in Öserreich alle alt, verarmt und weltfremd sind und nur in den Grenzen Österreichs denken? Achja nein ich habe vergessen, wir laufen ja alle noch in Dirndl in Lederhose herum, jodeln und sind dem ‘großen Bruder Deutschland’ mindestens 10 Jahre hinterher…
Ich bin in Österreich aufgewachsen und lebe seit vielen Jahren in Deutschland (sowohl im Norden als auch jetzt im Süden) und muss sagen, dass sich in den genannten Punkten die Bevölkerungsverteilung kaum zu Österreich unterscheidet.
In Österreich gibt es genauso wenig oder viele junge, gutverdienende, internationale und urbane Menschen wie das in Deutschland der Fall ist.
Und als langjähriger ORF Zuschauer muss ich sagen, dass das Design wirklich gut gelungen ist – einige Kritikpunkte kann ich allerdings verstehen wenn man sich wirklich nur die hier geposteten Bilder ansieht – die Betrachtung des verlinkten Videos ist daher sehr empfehlenswert – denn erst bewegt wirkt das neue Design richtig gut!
Ganz ehrlich. Haben manchmal die Leute, Firmen, Sender zu viel Geld um es für ein derart sinnloses Redesign auszugeben?
1.) Wieso war das nötig???
2.) Was war der Beweggrund???
3.) Was ist daran nun besser als vorher???
crossmarketing mit TESA? :-)
@20 Tim: Was dem Deutschen sein TESA, ist dem Österreicher sein TIXO – von daher wohl eher kein crossmarketing ;-)
@Theia: Dein Unmut ist reichlich unbegründet, ich habe rein gar nichts gegen Österreicher. Meinem subjektiven (!) Eindruck nach ist die formulierte Zielgruppe, insbesondere die komponente “International” und “Urban” gerade in Österreich nicht sehr stark vertreten. (Interessant das du diese Feststellung als abwertende empfindest – in persönlich finde z.B. “urban” inzwischen keineswegs als uneingeschränkt positives Attribut) Ich begründe meine Annahme mit dem Erfolg eher rechtsorientierter Politik in Österreich die speziell beim Thema Immigration nicht auf eine sehr “internationale” Weltanschauung schließen lässt und der Tatsache das urbanes Leben in Österreich sich doch sehr auf Wien konzentriert während andere Städte und Gemeinden erstens eher relativ geringe Einwohnerzahlen haben und sich zweitens auch gern der Tradition verhaftet präsentieren*.
(*Wenn es dich tröstet dann räume ich gerne ein das ich mir in Österreich mitten zwischen Bergbauernhöfen oft genug moderne und attraktive Architektur aufgefallen ist die so im stockkonservativen Bayern wohl nie entstehen wird. Selbstverständlich ist die Österreichische Gesellschaft ein heterogene Summe Ihrer Teile und Vorurteile verbieten sich)
Unabhängig ob mein Eindruck nun völlig abwegig ist oder nicht – ich fand es nur amüsant das diese eine Zielgruppe inzwischen wohl für jedes Konsumgut herhalten muss, völlig egal ob sie in der Realität eine nennenswerte Entsprechung findet.
Off topic @ Jürgen & […]sich zweitens auch gern der Tradition verhaftet präsentieren[…]
Dein Eindruck zeigt, dass das Österreich-Marketing durchaus gute Arbeit leistet. So präsentieren sich Österreich und die einzelnen Bundesländer und Städte tatsächlich gerne. Nur in Wien lässt sich die Großstadt nicht ganz verheimlichen, es könnte aber auch auf den Mangel an Bergen zurückzuführen sein. Und warum? Weil man mit deutschen Skifahrern einfach mehr verdient als mit einem hippem Image das nur ein paar Grafiker anlockt.
@rico “wird leider immer mehr die Zielgruppe von Boulevardzeitungen vergessen” ?!
es wäre schön wenn es auch hier in deutschland mehr sender gäbe, die diese zielgruppe “vergessen”, und sich auf ein qualitatives themenfeld besinnen würden, auch wenn man sich dabei nicht unbedingt an der gehaltsgruppe orientieren muss. ich finde es schade dass es immer noch leute gibt, die eine solche alternative nicht zu schätzen wissen…
Also zumindest zwei leiden hier an (Geschmacks-)Verwirrung.
Der Jürgen und der ORF.
Jürgen, geh mal mit offenen Augen und Ohren durch’s Land (und damit mein ich nicht Ischgl, Sölden & Co), dann wirst sehen, dass Österreich sich international nicht verstecken muss.
Lieber ORF, nur weil man eine Zahl ausschreibt wird man nicht moderner. Nur schwerer verstanden in seiner Argumentation. Noch schlechter als Rot-Türkis kann man einen Farbkontrast kaum wählen. Warum habt ihr nicht die Grundidee, und deren Gestaltung, von Brody gelassen? Wäre bei weitem besser. …aber der Küniglberg hatte immer schon eigene Gesetze…
Kann mir jemand verraten, um welche Typo es sich hier genau handelt? Die finde ich sehr passend zum Sender.
Was mich aber stört ist die häufige Versalschreibweise und die vielen Balken. Da hat es die Wortmarke »ORF« ganz schön schwer nicht unter bzw. verloren zu gehen. Wäre das Rot nicht …
ok, wenn wir schon beim fernsehen sind, comedy central ist ab nächstes jahr auch mit neuem logo unterwegs:
https://www.comedycentral.com/jan2011/
Und wird zu Copyright Central… ;)
Die Beschreibung der neuen Zielgruppe ist schon so abstoßend und unsympathisch, dass der Rest aus Prinzip nicht mehr überzeugen kann.
Weil ich gar nicht zu dieser Zielgruppe gehören möchte.
Ein Vergleich: Man hat ein kaputtes Auto. Was macht man da? Na? NICHT reparieren sondern neu einfärben, genau so wie bei orfeins. Das Programm muß erst einmal sich ändern,. dann sollte man endlich die Werbung minimieren. und ERST Dann kann mann über so was nachdenken, wenn noch Geld übrig ist. In der letzten Zeit wurde ja immer gesagt man muß ja sparen…. PS: Eigentlich gehöhrt der ORF sowieso komplett erneuert, bzw von den Zwangsgebühren befreit, denn nur Werbung, Werbung Werbung, Wiederholungen von Wiederholungen von Wiederhohlungen, dieverse Us Serien im Nonstop Modus und wenn überhaupt gutes Programm erst spät am Abend bzw Nachts bis ca 2 bis 3 Uhr Morgens ist einfach zu wenig. PS: Das Aussehen von ORFeins hätte jeder wohl auch mit diversen PC Programmen hingekriegt, und wäre sicherlich auch billiger…..
Servus!
Ich fühle mich irgendwie motiviert diesmal was zu schreiben. Ich geh kurz auf die “Österreich” Thematik ein, weil ichs imho so nicht ganz stehen lassen kann.
Wer nur den Design-Aspekt in diesem Kommentar lesen will bitte bis zum “===” runterschauen.
Also, mal @Jürgen (22)
[…] “Ich begründe meine Annahme mit dem Erfolg eher rechtsorientierter Politik in Österreich die speziell beim Thema Immigration nicht auf eine sehr “internationale“ Weltanschauung schließen lässt…
Also, nein. In Deutschland macht natürlich die FPÖ/H.C. Strache Schlagzeilen. In Österreich machen Sarrazin oder früher z.B. Möllemann Schlagzeilen. Deswegen sollten beide nicht von isolierten Meldungen auf die “Gesamtsituation” schließen. Welche Koalition hat sich nach der letzten Gemeinderatswahl in Wien gebildet? Da sind wir schon beim nächsten Thema. Stadt.
[…] “…und der Tatsache das urbanes Leben in Österreich sich doch sehr auf Wien konzentriert während andere Städte und Gemeinden erstens eher relativ geringe Einwohnerzahlen haben und sich zweitens auch gern der Tradition verhaftet präsentieren*.”
Ja und Nein. Die Einwohnerzahlen haben nur eine eingeschränkte Auswirkung auf Urbanisierung. Klar, eine Stadt mit weniger als 100.000 Einwohnern entwickelt selten “urbanes Feeling”, aber Urbanismus hat nicht nur damit zu tun, dass es viel Verkehr, viel Menschen, viel Gastronomie/Lokalitäten, oder viel “Kultur” gibt. Stadt bedeutet Unterscheidungen, Kontraste und Möglichkeiten die sich so am Land nicht bieten und das ist unabhängig davon, ob die Stadt in Österreich, Deutschland, Finnland, Irland oder sonst wo liegt.
===
So und jetzt zum Design-Aspekt
[…] “Unabhängig ob mein Eindruck nun völlig abwegig ist oder nicht – ich fand es nur amüsant das diese eine Zielgruppe inzwischen wohl für jedes Konsumgut herhalten muss, völlig egal ob sie in der Realität eine nennenswerte Entsprechung findet.”
Aber sowas von richtig! Was soll „jung, gutverdienend, international und urban“ eigentlich heissen? Und welchen Bezug hat das zum ORF (egal ob “eins” oder “2”)?
Auf ORF laufen hochqualitative Informationsformate genauso wie irgendwelche Pilcher- oder Lindström-Schmonzetten! Was ist da jetzt generell dermaßen „jung, gutverdienend, international und urban“ daran? Außerdem: Jemand kann alle vier “Kriterien” erfüllen und schaltet dennoch täglich nur Charlie Sheen, Seitenblicke (Boulevard-Kurzrevue) und das Wetter ein. Wird der- oder diejenige das “eins” sehen und nur noch den “jung-urbanen” Sender ORF “eins” einschalten? Das lass ich mal so stehen…
Mal abgesehen vom Werbesprech “modern, urban und international” wirkt das Erscheinungsbild auf den ersten Blick angenehm klar und frisch. (…wobei ich das bisherige Design nicht kenne) Auch in Bewegung sieht es gut aus und funktioniert, solange es sich um eine einzelne Sendung handelt, sehr gut.
Schwierigkeiten habe ich mit den vielen Rahmen, besonders deutlich beim DONNERSTAGNACHT-Screen: Sieht zwar auch schick aus, aber durch die eng gesetzte Versaltypo in Verbindung mit knappen Rahmen für vier Sendungen PLUS Bild auf der rechten Seite, wird’s etwas viel zum Erfassen. Wurde deswegen auch (nur hier) die EINS EINS … Reihe weggelassen?
für alle, die sich fragen, wie die programmankündigung/übersicht (am beispiel “serien-montag” bis dato ausgesehen hat: https://www.youtube.com/watch?v=lyKNhWy0vnE&feature=related bzw. die ankündigung eines filmes https://www.youtube.com/watch?v=QghtgbnaI-U&feature=related
und hier habe ich die signation gefunden, die offensichtlich vor der werbepause läuft: https://www.youtube.com/watch?v=9mw4JUl1GCE
nur für jürgen > hier eine – sehr österreichische – promo: https://www.youtube.com/watch?v=4TjRiBXjujQ&feature=related
Liegt’s an meiner langjährigen Fernseh-Abstinenz oder tut sich da in der Bewegt-Version einfach viel zu viel?
Gotham ist schon sehr OK, sieht man hier nicht so extrem oft!
Ich glaub ich schreibe ich jetzt zum ersten Mal. :D
Zum ORF Launch: Ich finde es gut, dass man sich jetzt nach Jahren, endlich entschieden hat, ein neues Design on zu stellen. Was nicht ganz so toll ist, dass man einfach nur den ORF1 relauncht und den ORF2 einfach auf der Strecke lässt. Wieso denn nicht gleich beide Sender einem Relaunch unterziehen?
Das Logo finde ich in diesen Fall eigentlich sehr gelungen, frage mich aber, wie das dann auf dem Fernsehbildschrim aussehen wird…
Obs auch eine neue Website gibt?
Grüße
Andreas
Ich mag das irgendwie :-)
Das komplette Design erinnert mich Stark an zdf_neo. Ist das jetzt der neue Trend?
@hermann: Ja genau, das denke ich auch.
Die Masse ist eben Meinungsbildend und es gibt sicher Möglichkeiten eine qualitativ hochwertige Gestaltung und ein ebensolches Programm zu produzieren, welches dabei aber nicht eine schon sowieso überreizte Zielgruppe gefallen muss.
@Uli
Aus dem Namen schließe ich einfach mal dass Sie kein Bayer sind?! Dass man nirgendwo in “Deutschalnd” den ORF empfängt stimmt nämlich nicht. Und glauben’S mir, man verpasst in Wahrheit nichts. Und die “Neutralität” des ORF steht in Ö auch in einem ganz ehm speziellen Ruf. Aber wie das so ist bei den “Preußen”, die Alpenwelt wird all zu gern in rosaroten Farben gesehen ;-) Wenn man wieder breitere Zielgruppen ansprechen will sollte man das Programm überarbeiten, nicht nur das Logo. Bzgl. Altersdurchschnitt der Zuschauerschaft gleichauf mit den Altherrenspartensendern (“Öffentlich-Rechtlich”) in Deutschland, trotz dünnerer Konkurrenz durch Privatsender. Und die Österreicher die ich kenne, aus dem grenznahen Gebiet, schauen lieber die Rundschau im Bayrischen Fernsehen oder gleich die ARD Tagesschau wenn es um Nachrichten geht. Was soll also die “Kernkompetenz” des ORF sein? Darauf gibt auch die visuelle Erscheinung keine Anhaltspunkte (anders zB Arte).
Mal OT: Weiss jemand wie genau man den Bearbeitungseffekt beim Portrait in Bild 1 und 4 nennt, bzw. nach was ich suchen muss um Tutorials in der Richtung zu finden? Bei Google findet man sonst nur Beauty-Retusche etc. aber das ist ja was anderes. ;)
was für ein unglaublicher scheiss!!!!
wie kann man an ein gut funktionierendes system von neville brody so einen müll ankoppeln. der orf ist nicht zwei sender und wird auch nicht so gesehen. er ist staatsfernsehen mit programmauftrag.
jeder cent, der hier ausgegeben wurde ist für den mistkübel.
schlechter als das neue gesamtlogo sind nur noch die anwendungen. sieht nach erstsemestrigen studentenarbeit aus.
so schlimm!
Habe gelesen dass 2012 aus ORF 2, ORF zwei wird bin schon gespannt wie das Aussieht
Hat da etwa jemand vom Schweizer Fernsehen abgekupfert? Ich sag nur “SF1” und “SF zwei”. Das ist ja schon verdächtig ähnlich.
Ich wäre ja für römische Ziffern. DAS hat nämlich noch kein (mir bekannter) TV-Sender. Ausserdem wären die Logos schmäler “ORFI” und “ORFII”.
wie heißt eigentlich die Schriftart, die der ORF mittlerweile verwendet (also zB im ersten Bild für “HEUTE, 20:15, SCHNELL ERMITTELT, etc.)
??
is das noch immer die von Neville Brody?, nein, oder ?!
@Martin Sebastian hatte es in seinem Kommentar schon erwähnt. Das ORF nutzt die Gotham.
Wortmarke:
ORF = Gotham black
eins = Gotham book
@ ORFKritiker
RTL II :
@ORFKritiker: na also, geht doch:
https://images.derstandard.at/2011/04/12/1302520931446.JPG
ansonsten muss ich auch fast ein jahr danach sagen, das logo ist langweilig und sperrig …
[…] *Ulli Krieg ist seit 2009 die künstlerische Leiterin von ARTE. Ihre Arbeit als Creative Director wurde vielfach, u. a. bei den New York Festivals, den Promax/BDA Europe Design und Promotion Awards und den Eyes & Ears Awards ausgezeichnet. 2008 war sie für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland nominiert. Neue Hausschrift ist die Gotham, die als Book- und Bold-Schnitt zum Einsatz kommt; übrigens erst kürzlich auch beim Redesign von ORF eins eingeführt. […]
[…] die Gotham, die als Book- und Bold-Schnitt zum Einsatz kommt; übrigens erst kürzlich auch beim Redesign von ORF eins […]
[…] Weitere Informationen… […]
Lieber orf 1. ich schaue fast nur orf besonders die skirennen. Das komtator Team was heute die skirennen kommentiert ist etwas gewöhnungsbedürftig. Erstens seh ich was für Farbe der Anzug der Helm und die Haare betrifft zweitens reden die beiden wie eine Nähmaschine. Vielleicht währe weniger etwas mehr. Sorry aber schalte gerne um. Liebe Grüsse Monika Rainer
[…] letzte Redesign, dass der ORF seinem ersten Programm verordnet hatte, fand 2010 statt (dt berichtete). Damals entschied man sich die Ziffer 1 aus dem Namen zu entfernen. Ziel des nun vollzogenen […]