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So sieht die neue Flagge von Minnesota aus

Minnesota Flag (2023)r, Quelle: Minnesota SERC
Minnesota Flag (2023)r, Quelle: Minnesota SERC

Der US-Bundesstaat Minnesota hat eine neue Flagge. Der Kontrast zwischen der alten Flagge und dem neuen Flaggendesign könnte kaum größer sein. Gerade einmal dreieinhalb Monate hat der damit verbundene Designprozess in dem von Demokraten regierten US-Bundesstaat gedauert.

Im vergangenen Herbst hatte die Landesregierung Minnesotas den Prozess zur Ablösung der bisherigen Bundesflagge durch ein neues Design in Gang gesetzt (dt berichtete). Viele Menschen sahen die Gestaltung mit einem mit Lendenschurz bekleideten Indianer als nicht mehr zeitgemäß an (siehe Vorher-nachher-Abbildung unten).

Minnesota Flaggendesign – vorher und nachher, Bildquelle: Minnesota SERC, Bildmontage: dt
Minnesota Flaggendesign – vorher und nachher, Bildquelle: Minnesota SERC, Bildmontage: dt

Im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbs wurden 2.600 Entwürfe (serc.mnhs.org/flags) eingereicht. Sechs Entwürfe wurden von der 19-köpfigen Kommission („State Emblems Redesign Commission, SERC“) als Finalisten ausgewählt. Durch eine „Agentur vor Ort mit zehnjähriger Expertise“ (O-Ton SERC) wurde alle Finalisten evaluiert und feinjustiert. Auch das finale Flaggendesign ist das Ergebnis eines „Fein-Tunings“.

Beschrieben wird neue Flagge seitens der SERC wie folgt:

The design includes the conceptual shape of Minnesota in dark blue and the rest of the flag in light blue. The flag has a single eight-pointed star pointed north on the shape of Minnesota.

Der dunkelblaue Hintergrund beschreibt demnach den Umriss von Minnesota in rudimentärer / stark vereinfachter Form. Ein aus acht gleichwinkligen Zacken bestehender Stern ist das einzige hervorstechende grafische Element. Minnesota trägt seit langem den Beinamen „North Star State“ bzw. „Star of the North“.

Das Design der Flagge basiert auf dem Entwurf von Andrew Prekkerr, einem 24-jährigen Künstler, der in Luverne lebt, im südlichen Zipfel Minnesotas gelegen.

In US-amerikanischen Medien äußern sich verschiedene Bürger und Politiker kritisch und ablehnend zum neuen minimalistischen Design. Ted Kaye, der Vorsitzende der Nordamerikanischen Vexillologischen Vereinigung (NAVA) urteilt hingegen überaus positiv und bewertet die neue Flagge Minnesotas anhand der von der NAVA formulierten Kriterien mit A+.

Im Zuge des Designprozesses hat Minnesota auch ein neues Bundessiegel erhalten: ein von Ähren, Bergen, Wellen und einem vierzackigen Stern umgebenen Seetaucher (Loon). Einer der letzten Feinjustierungen, die am Siegel vorgenommen wurden, war es, den im ursprünglichen Entwurf in französischer Sprache enthaltenen Beinamen „L’etoile du Nord“ durch die in der Sprache der Dakota verfasste Bezeichnung „Mni Sóta Makoc̣e“ („Land where the waters reflect the sky“) auszutauschen.

Kommentar

Die Gestaltung ist überzeugend, und der gesamte Designprozess bemerkenswert. Dass es möglich ist, in nur dreieinhalb Monaten eine Bundes-/Landesflagge durch ein neues, zeitgemäßes Design abzulösen, beweist Minnesota auf beeindruckende Weise. Manch Neuseeländer dürfte vor dem Hintergrund der 2016 gescheiterten Ablösung der Nationalflagge mit britischem „Union Jack“ voller Bewunderung in den „North Star State“ blicken.

Die Ergebnis und die einzelnen Schritte des Designprozesses wurden von der Kommission offen und transparent dokumentiert. Mittels Zoom-Videokonferenz konnte ein jeder Interessierte an den Sitzungen und Beratungen teilnehmen. Ein Blick etwa in das Sitzungspapier mit dem Titel „Community-designed concepts for the flag and seal of Minnesota“ (PDF) oder in den abschließenden SERC-Final-Report (PDF) genügt, um zu erkennen, welch großer Aufwand mit dem Projekt verbunden ist, und wie intensiv um das beste Ergebnis gerungen wurde.

Es soll Menschen geben, so lesen sich einige Beiträge in US-Medien, die vor ihrem Haus lieber weiterhin die alte Flagge wehen lassen möchten, sei es der Tradition wegen, aus politisch motiviertem Trotz heraus oder schlicht, weil ihnen die alte Flagge optisch mehr zusagt. Was aufgrund der fragwürdigen rassistischen Gestaltung schwer nachvollziehbar ist. Die Ablösung der alten Flagge ist ein starkes politisches Statement und ein über die Bundesgrenze hinaus gehendes weit sichtbares Zeichen: Minnesota zeigt Flagge gegen Rassismus.

Das neue Flaggendesign ist inklusiv, stellt keine gesellschaftlichen Gruppen bloß. Die Flagge ist modern, prägnant, schlicht und zweckmäßig und dennoch differenzierend. Ein zukunftsfähiges, identitätsstiftendes Design, das alle Kriterien einer guten Flaggengestaltung erfüllt (Verweis NAVA).

Mediengalerie

Dieser Beitrag hat 50 Kommentare

  1. “Spaß mit Flaggen” jetzt auch im Design Tagebuch. :)
    Wirklich ein gelungenes Ergebnis. Die alte Flagge war auch aufgrund der Kleinteiligkeit schon schwierig. Das rassistische Motiv hat viel zu lang Bestand gehabt. Wenn man sich die USA in Hinblick auf derartige Symbole anschaut, dann ist das ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.

    Das ist so oft noch der Fall, dass in der TV-Serie “Parks and Recreation” im Rathaus der fiktiven Stadt Pawnee vielfach Wandgemälde mit ähnlichen Motiven zu finden sind.

  2. Anmerkung der Redaktion: Die Person, die im Rahmen dieser Diskussion unter dem Pseudonym „Rocco Siffredi“ diesen Kommentar verfasst hat, hat unter einem zweiten Pseudonym, sich als andere Person ausgebend, einen weiteren Kommentar verfasst. Da die Täuschungsabsicht leicht erkennbar ist, wurde der zweite Kommentar nicht freigegeben.

    In dem Beitrag „Mechaniken rechtsextremer Kommunikation: Strategien, die im Zuge von Unterwanderung angewandt werden“ wird auf die damit verbundene Thematik der Unterwanderung durch Positionen, wie sie rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen vertreten (Neue Rechte), näher eingegangen.

    Um Debatten transparent und nachvollziehbar zu führen, wird die Nutzung eines Klarnamens empfohlen. Wer Fake-Accounts und -Namen verwendet und / oder gegen die Netiquette verstößt, muss damit rechnen, dass der Account gesperrt / der entsprechende Kommentar mit einem Hinweis versehen wird.

    Was an dem im Hintergrund der alten Flagge reitenden Ureinwohner rassistisch sein soll, erschließt sich mir in keinster Weise. Ist der im Vordergrund ein Feld pflügende Farmer etwa auch rassistisch, weil dadurch alle Bürger Minnesotas auf Bauern reduziert werden? Einen Bayern oder Österreicher mit Lederhose darzustellen, eine Holländerin mit den traditionellen Klompen etc. gilt heute wahrscheinlich auch schon als rassistisch. Irgendjemand findet doch immer irgendwo irgendetwas, das man irgendwie rassistisch deuten könnte. Die neue Flagge sei „inklusiv, stellt keine gesellschaftlichen Gruppen bloß“. Wer auf der alten Flagge irgendeine gesellschaftliche Gruppe bloßgestellt sieht, muss eine recht blühende Fantasie sein Eigen nennen. Das WOKE Gedöns ist ja fast schon pathologisch, paranoid. Aber vielleicht bin ich mittlerweile auch einfach schon zu alt um da gedanklich noch mitgehen zu können (wollen).

    Abgesehen davon und rein auf das Design reduziert, finde ich die neue Flagge sehr ansprechend.

    1. Einen Ureinwohner so Klischeehaft darzustellen ist selbstverständlich eine ganz andere Ebene, als der pflügende Farmer, der als weißer Mann in dieser Szenerie evtl. sogar selber an der Vertreibung und Ausrottung der Ureinwohner beteiligt war, sollte einleuchten.

      Oder anders: Eine “Rothaut” mit Feder im Haar, Speer und Lendenschutz ist rassistische Stereotype, die in dieser Verknappung so mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Ein weißer, männlicher, (wahrscheinlich) christlicher Farmer ist so weit von rassistischer Unterdrückung entfernt, wie nur wenige Personen auf der Welt. Die Darstellung ist also schlicht harmlos.

    2. Aber vielleicht bin ich mittlerweile auch einfach schon zu alt um da gedanklich noch mitgehen zu können (wollen).

      Dass eine Darstellung eines Menschen, der mit Lendenschurz bekleidet auf einem Pferd über bestellte Ackerflächen reitend, dabei in einer Hand einen Speer haltend keine ADÄQUATE Form ist, um die heute in Minnesota (u.a. US-Bundesstaaten) lebenden Nachkommen der Ureinwohner (native community) zu repräsentieren, müsste und sollte sowohl jungen wie älteren Menschen klar sein. Ob man nun mit Geschichten von Karl May aufgewachsen ist, ist unwesentlich. Es geht hier wohlgemerkt nicht um eine literarische Überzeichnung/Überhöhung, die als Ausdruck einer künstlerischen Freiheit angesehen werden kann (oder eben nicht, siehe Debatte rund um Karl May). Eine Flagge REPRÄSENTIERT ein Land, einen Staat und die in ihm lebenden Menschen. Wenn sie deshalb frei von überzeichneten Darstellungen von Menschen sein sollte, hat dies mit Wokeness recht wenig zu tun. Man stelle sich die österreichische Nationalflagge mit einer in Lederhosen gekleideten Person darauf abgebildet vor, oder eine Darstellung einer Person mit Zipfelmütze auf der deutschen Flagge. Natürlich ist das grotesk, ebenso grotesk wie die Darstellungen auf der bisherigen Flagge Minnesotas.

      Irgendjemand findet doch immer irgendwo irgendetwas, das man irgendwie rassistisch deuten könnte.

      Was Irgendjemand irgendwo deutet, ist erst einmal nachrangig. So gesehen ist auch nachrangig, was ich als Autor hier zu diesem Thema schreibe. Entscheidend ist, wie von Rassismus BETROFFENE die Sache sehen und bewerten. Menschen aus der Gruppe der Native Americans haben sich diesbezüglich sehr deutlich gegen die bisherige Flagge ausgesprochen. Als Bürger dieses Landes kann man aufgrund der Medienflut diesen Umstand leicht übersehen. Aber man sollte über dieses Votum nicht wissentlich hinwegsehen und es zu negieren versuchen.

  3. Ich verstehe es zwar nicht, inwiefern das nun besser ist, wenn der Ureinwohner komplett gecanceled ist, anstatt die Dakota anderweitig Platz auf der Flagge zu geben. Ist aber auch nicht mein eigentlicher Kritikpunkt.

    Vielmehr wundere ich mich, dass der “Nordstern” links dargestellt wird und somit zum “Weststern” wird bzw. auf der Flagge ein anderer Stern als auf dem Siegel dargestellt ist.

    1. wenn der Ureinwohner komplett gecanceled ist

      Hier geht es nicht um die viel bemühte „Cancel-Culture“. Es wird nicht lediglich eine Figur (oder ein Wort, oder eine Bezeichnung) entfernt. Es wurde eine komplett neue Flagge entwickelt und gestaltet, die in ihrer Form nach Auffassung der Verantwortlichen / vieler Bürger dieses Bundesstaates insgesamt als passender, zeitgemäßer und sachlicher angesehen wird. Entwickelt und gestaltet wurde die Flagge, und dies zeigt, wie unpassend die „Cancel“-Andeutung ist, unter Einbeziehung der Nachkommen amerikanischer Ureinwohner. Auch in der Kommission (SERC) saßen Menschen, die der Gruppe der Native Americans angehören. Die fragwürdige Indianerfigur ist weg, doch das Wirken und der Einfluss der Native Americans ist mit und in der neuen Flagge umso sichtbarer und größer! Auch im neuen Siegel, das nun einen in Dakota (Sprache) verfassten Schriftzug enthält (siehe Artikeltext).

      Auf der Flagge dargestellt ist keineswegs „der Nordstern“, der Polarstern, sondern EIN Stern, welcher im Sinne einer Allegorie dem Beinamen Minnesotas „The North Star State“ als visuelle Entsprechung dient. Mit dem Beinamen geht ein Führungsanspruch einher: Minnesota als Vorbild (guiding light) innerhalb des Staatenbundes der USA. Der Stern hat also keinen (unmittelbaren) geografischen Bezug, sondern vor allem einen politischen.

  4. Ist das Kansas oder Kentucky? Ich sehe ein “K” darin.
    Jedenfalls, im sinn der unterscheidbarkeit ist es immer gut, von einem einfarbigen feld mit irgendwas kleinteiligem in der mitte wegzugehen. Viele wappen der US-staaten haben sehr detaillierte bilddarstellungen und sind eigentlich viel zu vollgepackte “wimmelbilder”.
    Spontan (ohne den kontext zu kennen) hielte ich es wohl eher für ein logo/flagge einer schifffahrtsgesellschaft.
    Gruß aus Österreich, hier sollten wir auch mal unsere länderflaggen angehen. Burgenland, Kärnten, Niederösterreich und Steiermark sind ok, weil eindeutig, aber all die rot-weißen flaggen (rot oben in Salzburg, Vorarlberg und Wien, rot unten in Oberösterreich und Tirol) sind nur in verbindung mit dem wappen zu unterscheiden. Dafür kommt steirisches grün wenigstens in keiner anderen österreichischen landesflagge vor.

  5. Immer wieder peinlich, wenn weiße deutsche Männer glauben bestimmen zu dürfen, was wann warum als “rassistisch” zu qualifizieren ist. Ihre pseudo-kritische Haltung ist genau das Problem, für deren “Lösung” sie sich selbst halten. Lächerlich.

    1. Ich hoffe doch inständig, dass Sie die zwei Kommentatoren hier meinten und nicht den Autor des Blogs. Dieser hat schließlich klar genug herausgestellt, dass es auf die Sicht der Betroffenen ankommt. Und dass die alte Flagge auf rassistische Darstellungen zurückgegriffen hat, ist keine erfundene Meinung des Designtagebuch-Autors sondern die Meinung vieler Native Americans – kurz: von Betroffenen. Belege können Sie leicht finden, wenn Sie nach englischsprachigen Presseartikeln zu dem Thema suchen.

      1. Selbstverständlich bezog sich mein Kommentar auf die mittlerweile von Achim Schaffrina als Fake-Accounts entlarvten Beiträge. Sorry, wenn das nicht verständlich rüberkam.

  6. Wegen der Diskussion weiter oben in den Kommentaren um das Motiv der alten Minnesota-Flagge und deren potentiell rassistischen Charakter habe ich mich informiert und möchte die Ergebnisse für Interessierte hier zusammenfassen.

    Es ist wichtig, solche Darstellungen im historischen Kontext betrachten – aber auch in Bezug auf die heutige Wahrnehmung. Die Sensibilität gegenüber (rassistischen) Stereotypen hat in den letzten Jahrzehnten oft zu einer Neubewertung geführt.

    Das stereotype Bild eines amerikanischen Ureinwohners vermittelt irrtümlich, dass die indigenen Völker Nordamerikas eine einheitliche Gruppe mit gleichen Kulturen seien. Dieses Bild stammt eher aus populärkulturellen Vorstellungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts als aus historischen Fakten. In Wirklichkeit ist die kulturelle Vielfalt der indigenen Völker enorm – insbesondere in Minnesota. Dort leben zahlreiche Gruppen, jede mit eigenen Bräuchen, Kleidungsstilen, Sprachen und sozialen Strukturen. Nicht alle indigenen Völker trugen zum Beispiel Federn oder benutzten Speere.

    Die Darstellung eines (nackten?) reitenden Ureinwohners im Gegensatz zu einem arbeitenden Farmer kann symbolische Bedeutungen haben. Es kann suggerieren, dass indigene Völker wild und unproduktiv sind, im Gegensatz zu europäischen Siedlern, die als fleißig und produktiv dargestellt werden. Darüber hinaus kann der Ureinwohner als Übel wahrgenommen werden, etwa wenn er ein bereits bestelltes Feld zertrampelt oder aufgrund seiner Bewaffnung als Bedrohung erscheint.
    Dies verstärkt das Bild eine Gegensatz: der Siedler als „Zivilisatoren“ zum einen und der Ureinwohner als „wilde Andere“. Die Geschichte der indigenen Völker in den USA, die von gewaltsamer Assimilation, brutaler Enteignung und teilweiser Ausrottung geprägt ist, verdient eine respektvollere und zutreffendere Darstellung ihrer Kulturen.

    Die zunehmende Vernetzung durch das Internet und die globalen Medien hat marginalisierten Gruppen mehr Möglichkeiten gegeben, ihre Geschichten zu erzählen und auf solche Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Auch deshalb haben wir heute die Chance, ihre Perspektiven besser zu verstehen und zu würdigen. Die Mehrheitsgesellschaft zeigt sich im besten Fall lernbereit und bemüht, aus der Vergangenheit zu lernen und Minderheiten und marginalisierten Gruppen respektvoll und integrativ zu begegnen.

    Rassismus ist ein System der Unterdrückung, das auf Rasse basiert und Minderheiten benachteiligt. Häufig geht er von dominanten weißen Gruppen aus und es geht dabei auch um institutionelle und strukturelle Aspekte, die bestimmte Gruppen benachteiligen. Demnach fallen Darstellungen eines Bayern in Lederhosen oder einer Holländerin in Klompen nicht in diese Kategorie. Dennoch gibt es auch Vorurteile gegenüber Weißen, die ernst genommen werden müssen. In unserer Gesellschaft werden beispielsweise Frauen (z.B. durch Lohnunterschiede) oder Menschen mit Behinderungen diskriminiert. Eine offene und sensible Diskussion sollte die verschiedenen Formen von Diskriminierung jedoch nicht gegeneinander ausspielen, sondern anerkennen und aktiv bekämpfen.

    Ich kann daher gut verstehen, dass es Menschen gibt, die mit der alten Flagge ein Problem haben und sie als rassistisch empfinden – auch wenn ich persönlich als Außenstehender davon nicht direkt betroffen bin. Wenn man bedenkt, dass die Flagge für alle Menschen im Staat stehen soll, finde ich es gut, dass sie aus diesem Grund neu gestaltet wurde. Die neue Flagge empfinde ich als inklusiver, moderner, prägnanter und funktionaler. Sie ist aber auch etwas weniger emotional durch ihre (auch optische) Neutralität.

    1. Anmerkung: Es handelt sich bei den beiden Kommentaren weiter oben um zwei verschiedene Michaels ;-)

      @Michael: Es geht nicht darum, festzulegen, was wann und warum als rassistisch zu gelten hat, sondern darum, die vielfältigen Stimmen, die es bereits gibt, zu Wort kommen zu lassen.
      Das ist nicht immer angenehm – übrigens für beide „Seiten“ nicht –, aber aus den oben genannten Gründen auch für mich notwendig.

      Man könnte dies als lächerlich abtun, aber es ist auch klar, dass dies nicht zur Lösung des Problems der marginalisierten Gruppen beiträgt. Man könnte diese Probleme der marginalisierten Gruppen auch als unwichtig bezeichnen; aber das geht nur so lange gut, wie man selber nicht institutionell und strukturell benachteiligt und auf Hilfe angewiesen ist. Aber eine solche unsoziale Gesellschaft wäre für mich sowieso nicht erstrebenswert.

    2. Herzlichen Dank Michael B..
      Dass Du Dir die Zeit genommen hast, die Ergebnisse Deiner Recherche wie auch Deine Einschätzungen zu diesem Thema zu teilen, weiß ich sehr zu schätzen. Diese decken sich auch mit meiner Recherche. Ich hoffe sehr, dass jene Menschen/Kommentatoren, die offenbar nicht in der Lage sind, den rassistischen Gehalt der alten Flagge zu erkennen, sich wenigstens die Zeit nehmen Deinen Kommentar zu lesen, wenn schon nicht die im Artikeltext verlinkten erklärenden Inhalte oder entsprechende dazu im Netz leicht auffindbare Infos und Nachrichten in US-amerikanischen Medien.

      Update 07.01.2024, 17:52 Uhr: Um Missverständnisse zu vermeiden / der besseren Verständlichkeit wegen, wurde von mir, nachdem ich mir zuvor per E-Mail ein Einverständnis eingeholt habe, der Username von Michael B., der zuvor ebenfalls unter dem Usernamen „Michael“ Kommentare verfasst hat, in „Michael B.“ geändert. Dementsprechend habe ich auch die Anrede in diesem Kommentar aktualisiert.

    3. Anmerkung der Redaktion: Bei den im Rahmen dieser Diskussion unter den beiden Pseudonymen „Elija“ / „Elijah“ verfassten Kommentaren handelt es sich um zwei Fake-Accounts. Der Inhalt dient dazu, Positionen, wie sie rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen vertreten (Neue Rechte), salonfähig zu machen. Die Kommentare wurden bewusst nicht gelöscht, da sie die Mechaniken rechtsextremer Kommunikation anschaulich dokumentieren und rechtsradikale Online-Agitation sichtbar machen.

      Im folgenden Beitrag wird auf die damit verbundene Thematik der Unterwanderung näher eingegangen: Mechaniken rechtsextremer Kommunikation: Strategien, die im Zuge von Unterwanderung angewandt werden

      Das Aussehen des dargestellte Ureinwohners entspricht dem Aussehen der in Minnesota beheimateten Sioux.

      https://images.app.goo.gl/4nRtwwA2f54Y8QAs9

      Symbolische Darstellungen müssen sich immer an gewissen Klischees bedienen, weil sie dem größten gemeinsamen Nenner entsprechen müssen. Ist die Darstellung eines weißen Europäers in der selben Form rassistisch? Europa besteht ebenso aus verschiedenen Kulturen.

      Ich halte es tatsächlich eher für rassistisch, die Darstellung von amerikanischen Ureinwohnern grundsätzlich als stereotypisch zu verunglimpfen, nur weil sie dem entsprechen, was wir in Europa von einem Indianer gewohnt sind. Anstatt das man andere, weniger bekannte Volksgruppen mehr in den Vordergrund stellt, lässt man lieber die anderen verschwinden.

      Minnesota ist ein Staat, welcher zum Territorium der Sioux, einer der wichtigsten indigenen Volksgruppen gehörte. Dass hier Farmer und Ureinwohner etwas vereinfacht dargestellt wurden, ist normal für eine symbolische Darstellung, es ist schließlich kein Gemälde.

      Ich finde es vielmehr sehr schön, dass die Flagge neutral auf die beiden verschiedenen, wichtigen geschichtlichen Aspekte der Vergangenheit Minnesotas eingeht und diese öffentlich sichtbar gemacht hat. Damit ist nun leider Schluss.

      Durch unreflektierte politische Ideologien verschwinden amerikanische Ureinwohner nach dem Genozid an ihnen, nun also auch noch aus öffentlichen Darstellungen.

  7. Abgesehen von dem berechtigten Grund für das Redesign (ich wundere mich schon, dass man das noch diskutieren muss), finde ich die neue Flagge ziemlich nichtssagend. Ganz im Gegensatz zum neuen Bundessiegel, das durchaus eine Geschichte erzählt und für mich den Bundesstaat in seiner Typik und Historie auf knappem Raum nachvollziehbar darstellt.

    1. Danke Felix.

      Ich teile Deine Verwunderung. Deshalb ist es so wichtig – und dies möchte ich als Einladung an andere Leser verstanden wissen –, auch das eigentlich Selbstverständliche zu sagen und in einem Kommentar zum Ausdruck zu bringen.

      Sollte eine Flagge nach Deinem Dafürhalten eine Geschichte erzählen? Oder anders gefragt: welche Flagge empfindest Du NICHT als nichtssagend?

  8. Anmerkung der Redaktion: Bei den im Rahmen dieser Diskussion unter den beiden Pseudonymen „Elija“ / „Elijah“ verfassten Kommentaren handelt es sich um zwei Fake-Accounts. Der Inhalt dient dazu, Positionen, wie sie rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen vertreten (Neue Rechte), salonfähig zu machen. Die Kommentare wurden bewusst nicht gelöscht, da sie die Mechaniken rechtsextremer Kommunikation anschaulich dokumentieren und rechtsradikale Online-Agitation sichtbar machen.

    Im folgenden Beitrag wird auf die damit verbundene Thematik der Unterwanderung näher eingegangen: Mechaniken rechtsextremer Kommunikation: Strategien, die im Zuge von Unterwanderung angewandt werden

    Wenn wir sowas als rassistisch bezeichnen, dann haben wir ein großes Problem. Nicht nur, weil die Debatten völlig von tatsächlichem Rassismus weglenken und eher zu einem sinn- und ergebnislosen Schlachtfeld um politische Ideale werden.

    Ist das Ziel, dass wir Indianer bzw. Ureinwohner canceln und so tun als hätte es sie nie gegeben?

    Abgesehen davon, dass symbolische Darstellungen aufgrund des gemeinsamen Nenners immer in einer Art gewisse Klischees voraussetzen müssen, entspricht die stilistische Darstellung stark vereinfacht den in Minnesota beheimateten Sioux.

    Glückwunsch! Nachdem Genozid an den Ureinwohner Amerikas, werden sie nun aufgrund völlig unreflektierter Politischer Ideologien auchnoch aus Darstellungen und dem öffentlichen Bild radiert.

    Ich fand es tatsächlich gut, dass die alte Flagge Minnesotas beide Seiten des Ursprungs von diesem Staat beleuchtet hat.

    1. Danke Elija! Du bringst hier interessante Aspekte ein. Aber: wir alle könnten dafür sorgen, dass wir die “sinn- und ergebnislosen Debatten” nicht noch zusätzlich befeuern. Von daher ist auch meine Antwort hier im dt in deinem Sinne überflüssig.
      Deine Frage nach dem Ziel ist absolut berechtigt, aber ich glaube, niemand hier kann und wird sie befriedigend beantworten. Und: wir müssen gar nicht nach Amerika schauen. In unseren Orten des Zusammenlebens “radieren” wir doch dauernd Menschen aus dem öffentlichen und aus dem eigenen Bewusstsein (z.B. in Alten- und Pflegeheime oder Irrenanstalten abgeschobene Menschen, vielleicht sogar Menschen aus anderen Kulturen). Vielleicht sollten wir alle lernen, wie man damit lebt, eine Minderheit zu sein bzw. diese zu vertreten. Denn meistens sind wir selbst die Minderheit. “Mitnehmen” allein reicht allerdings aus meiner Sicht nicht.
      Das Problem von Flaggen (im Ursprung zumindest): sie sind alles andere als inklusiv. Sie sind Symbol für Abgrenzung. Bis heute versammeln sich hinter allerlei Fahnen (sinnvollerweise) meistens Gleichgesinnte…
      Interessant zu wissen wäre, ob irgendjemand aus der “Mehrheitsgesellschaft” (ein zugegeben sehr fragwürdiger Begriff) die “Indianer”, “Ureinwohner” oder “Indigenen” in Minnesota oder sonstwo auf dem Planeten gefragt hat, ob sie und wie sie dargestellt oder wahrgenommen werden wollen. Beim Designprozess der aktuellen Flagge scheint das immerhin in inklusivem Sinne passiert zu sein (allerdings traue ich meinen Englischkenntnissen nicht).
      Für mich sind alte und neue Flagge letztlich das selbe: Demonstration von Abgrenzung.
      Das Design der neuen Flagge: o.k.

      1. Anmerkung der Redaktion: Bei den im Rahmen dieser Diskussion unter den beiden Pseudonymen „Elija“ / „Elijah“ verfassten Kommentaren handelt es sich um zwei Fake-Accounts. Der Inhalt dient dazu, Positionen, wie sie rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen vertreten (Neue Rechte), salonfähig zu machen. Die Kommentare wurden bewusst nicht gelöscht, da sie die Mechaniken rechtsextremer Kommunikation anschaulich dokumentieren und rechtsradikale Online-Agitation sichtbar machen.

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        Danke, da gebe ich dir völlig recht.
        Ich hab selber einen Migrationshintergrund und kann das so nachempfinden. Wenn ich schaue, wie in meiner Generation (bin 19) verschiedenste Kulturen den großteil der deutschen Jugenkultur stellen und sich auch vermischen, dann bin ich optimistisch. Aber ich sehe auch, dass im Rest der Gesellschaft ganz im Gegenteil sehr scharfe Grenzen bestehen.

        Ich fände es am wichtigsten, die aktuelle Debattenkultur mal grundsätzlich in Frage zu stellen, weil wir eben mehr ideologische Diskussionen führen, anstatt zielführende, sachliche Auseinandersetzungen. Mir scheint es fast so, als gibt es fast nurnoch radikale Meinungen in alle Richtungen, bzw. nur diese werden in Social Media und den Medien gepusht. Ich finde es gut wenn Menschen sichtbar sind, ohne dass bewusst oder aus politischen Gründen versucht wird eine Gleichstellung oder sogar Überhöhung durchgedrückt werden soll, sondern sie vielmehr einfach einen normalen Platz in der Gesellschaft haben, also nicht als politische Gruppe, sondern als Menschen. Genau deswegen finde ich es fatal, wenn so etwas grundsätzlich politisiert wird, Teil einer Debatte wird, etc.

        Ich empfinde diese Debatten nämlich häufig schon an sich als rassistisch, auch wenn sie meist von links geführt werden und gegen Rassismus sein sollen. Man wird dadurch nämlich selbst – wenn man betroffen ist – von völlig Fremden – egal welcher Ethnie angehörig – zu einem politischen Subjekt gemacht. Ich weiß aus meinem Freundeskreis, dass viele Betroffene das schon als absolut rassistisch empfinden, obwohl sie keinerlei Anspruch auf besondere Behandlung erheben, sondern einfach nur nicht ständig im Zentrum irgendwelcher Debatten stehen wollen. Auch völlig unpolitische Menschen. Und ich weiß ganz genau aus meinem eigenen Umfeld, dass viele davon genau deswegen, die Politik und den Staat als feindlich wahrnehmen.

        Und diese Debatten beginnen eben bereits dort, wo Menschen Dinge unreflektiert als Rassismus brandmarken und sie damit zum Zentrum politischer Diskussionen machen. Es ist null zielführend, dieses Wort inflationär zu benutzen.

        Wenn ich es auf mich beziehe: Ich bin halb Türke, halb Kroate und lebe in Deutschland. Ich will kein Spielball politischer Diskussionen werden oder irgendeine politische Figur sein, sondern einfach nur das, was ich bin. Und ich bin blond und warscheinlich erkennt man an meinem Stil meinen Hintergrund, und ich durfte mir selbst auch schon einiges anhören, aber ich weiß, dass es da anderen auch teilweise ganz anders geht. Ich empfinde es schon als problematisch, wenn dann Menschen, die nichts mit mir zu tun haben für und gegen mich argumentieren, obwohl sie mich nichtmal kennen. Allein die Aussage: Ureinwohner haben mit daran gearbeitet. Und die stehen jetzt für die Meinung aller Ureinwohne? Aber von den selben Leuten wird gefordert, zwischen den Volksgruppen zu differenzieren.

        Wir sollten Rassismus und Ausgrenzung grundsätzlich bekämpfen und nicht in Debatten einsteigen, in denen wir im Namen von irgendwelchen Leuten über Symbole oder Begriffe bezeichnen. Ich bin in ein normaler Mensch, ich muss nicht irgendwo aus politischen Gründen besonders sichtbar sein aber will auch nicht aus den gleichen Gründen gecancelt werden. Ich habe keine Probleme mit dem ein oder anderen Klischee, das ist nicht direkt Rassismus und existiert genauso über weiße Deutsche. Man darf mich auch Ausländer bezeichnen und noch mehr und Witze über mich und auch meine Kultur machen, solange sie nicht respektlos sind und keiner rassistischen Ideologie folgen. Aber ich will nicht, dass Leute mich grundsätzlich schlechter behandeln oder ständig in politische Diskussionen verwickelt sein oder zum politischen Subjekt gemacht werden, was in meiner eigenen Generation gottseidank fast nie der Fall ist.

        Das musste mal raus.

        1. Lieber Elija!
          Danke für deinen kritischen (Ein)Blick. Für mich (ich bin etwa dreimal so alt wie du und habe, tatsächlich auch Migrationshintergrund) ist es erst einmal interessant, dass und was du und damit die jüngere Generation sich für Gedanken macht…
          Wegen deiner Aussagen hier würde ich dich also nicht mit Rassist*innen in Verbindung bringen. Ich betrachte deine Worte als ziemlich reflektiert, bemühe mich aber auch andere Auffassungen erstmal zuzulassen und selbst dazuzulernen. Das ist der Mehrwert dieses Blogs für mich (Danke dafür an Achim!). Auch ich sehe diese und andere Debatten (manchmal auch im dt) als sehr emotional aufgeladen…Ich versuche daher, unzutreffende Angriffe auf anders denkende Personen am liebsten mit Humor zu (v)ertragen oder diesen Angriffen mit Humor zu begegnen – leider gelingt das nicht immer… Trotzdem ist Begegnung ja eines der besten Mittel gegen jede Form von “Rassismus”…
          Ich sehe bei dieser und anderen Debatten aber auch einen Generationenkonflikt bei dem wir uns also auch an die eigene Nase fassen dürfen…und ich empfehle, mal ein paar Dokumentationen über die “68er” in der Wortwahl der Älteren auf der Straße (bei Interviews etc. anzuschauen / anzuhören (Thema: z.B. Frauen, § 218, Langhaarige, Hippies)…
          Einige dieser Themen mögen heute andere, näherliegende sein, aber die schon damals politisch an- oder aufgeheizte “Debattenkultur” war schon ähnlich…Heute wie damals befördert das Medium (hier das anonyme Internet) dank der persönlichen Abwesenheit leider eine teilweise aggressive Wortwahl bzw. Bemerkungen. Das führt zu einer Entmenschlichung. Und, wie bei der jüngsten PISA-Studie wieder einmal festgestellt, zu Lese- oder Verständnisschwächen – davon nehme ich mich ausdrücklich NICHT aus…
          Zum Schluss erlaube ich mir ein Zitat anzuführen: “Eines der wirksamsten Verführungsmittel des Bösen ist die Aufforderung zum Kampf.” (Franz Kafka)

          1. Anmerkung der Redaktion: Bei den im Rahmen dieser Diskussion unter den beiden Pseudonymen „Elija“ / „Elijah“ verfassten Kommentaren handelt es sich um zwei Fake-Accounts. Der Inhalt dient dazu, Positionen, wie sie rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen vertreten (Neue Rechte), salonfähig zu machen. Die Kommentare wurden bewusst nicht gelöscht, da sie die Mechaniken rechtsextremer Kommunikation anschaulich dokumentieren und rechtsradikale Online-Agitation sichtbar machen.

            Im folgenden Beitrag wird auf die damit verbundene Thematik der Unterwanderung näher eingegangen: Mechaniken rechtsextremer Kommunikation: Strategien, die im Zuge von Unterwanderung angewandt werden

            Danke für die zusätzlichen Inputs. Ich kann dir mit allem nur zustimmen und finde deine Einstellung und vor allem deine Selbstreflektion stark. Wer nämlich nicht bereit ist dazu zu lernen, braucht auch keine Diskussionen führen.

            Auf was wir uns denke ich auch alle einigen können ist, dass alle Menschen erstmal gleich viel wert sind. In Bezug auf Rassismus finde ich immer am wichtigsten, welche Denkweise hinter einer Aussage steckt. Und selbst wenn es eine klar rassistische Denkweise ist, rede ich in der Regel normal mit der Person. Das bringt in der Regel mehr, als jemanden in eine Ecke zu drängen. Am meisten tut sich, wenn diese Grenzen verloren gehen und die andere Seite selbst merkt, dass ich eigentlich ganz cool bin.

            In meiner Generation würde ich es so beschreiben, dass wir das eigentlich alles nicht so wirklich eng sehen. Wir sind auf der einen Seite sehr stolz auf unsere Nationalitäten und Kulturen, aber machen uns gleichzeitig auch andauernd darüber lustig, auch über die eigene. Religion wird fast ausnahmslos immer respektiert und darüber werden in der Regel auch keine Späße gemacht, egal über welche. Genauso Tabu ist größtenteils das N-Wort, aber ansonsten gibt es eigentlich überhaupt keine Tabus. Die Jugendkultur ist größtenteils von Ausländern geprägt. Keiner speziellen ausländischen Kultur, sondern einem Mischmasch, den es so nur hier gibt, der also auch viele Deutsche Anteile hat. Diese Grenzen zwischen deutschen und Ausländern existieren da nichtmehr. Das ist komplett gemixt und völlig normal, dass immer welche von allen dabei sind. Und Kurden verbringen Zeit mit Türken, Albaner auch immer wieder mit Serben und es gibt immer wieder Sticheleien aber alle halten zusammen. Auch politische Einstellungen spielen da fast keine Rolle. Wenn man einen Russen kennenlernt, dann fragt man nicht, ob er für oder gegen Putin ist. Es würde auch keine Rolle spielen. Es spielt nur eine Rolle, was er für eine Person ist. Das kann man gut oder schlecht finden, aber es funktioniert sehr gut im Umgang untereinander. Genau deswegen finde ich es aber so befremdlich, wenn dann von älteren Generationen diese Dinge immer wieder zu einem Grundsatzthema gemacht werden, weil es in meiner Generation eigentlich keine Rolle spielt. Auch Deutsche sind da oft stolz auf ihr Land, was dann in einem Fall in meinem Umfeld dazu geführt hat, dass die Lehrerin sich Sorgen gemacht hat, ob ein Schüler von uns rechts wäre, aufgrund nationaler Symbole in der Insta-Bio (deutsche Flagge, Adler…). Dann haben wir ihr erklärt, dass er alles andere ist als das, er hat tatsächlich nur ausländische Freunde, aber so wie die stolz auf ihr Land sind, ist er stolz auf seins und ist in keinster Weise rechts.

            Ich sage das nur, weil ich halt auch daran sehe, was es da für einen Generationenunterschied gibt, was das Verständnis für Kulturen und die eigene Identität angeht. Finde das immer wieder verblüffend, in was für verschieden Welten wir uns teilweise im selben Land und am selben Ort bewegen.

            Deswegen würde ich es tatsächlich auch mal interessant finden mit jemandem wie dir da ein Generationenpbergreifendes Gespräch zu führen, weil ich immer versuche beide Seiten kennenzulernen.

      2. @Armin
        Landes- und Bundesflaggen kommunizieren nicht nur einseitig/eindimensional Abgrenzung (was man als feindselig interpretieren könnte), sie haben darüber hinaus eine nach Innen wirkende zweite Dimension: sie artikulieren Zugehörigkeit. Von dieser Dimension geht eine integrative Kraft aus (eine positive, erstrebenswerte Eigenschaft). Landes- und Bundesflaggen verleihen der eigenen Identität einen visuellen Ausdruck. Unterschiedliche soziale Gruppen einer pluralen Gesellschaft finden sich unter einem gemeinsamen Banner vereint.

        1. Lieber Achim,
          aktuell können wir sehen, das die Sache mit der Integrationskraft von Flaggen doch zweischneidig ist: Soldaten, also “unterschiedliche soziale Gruppen” von “pluralen Gesellschaften” der diversen Kriegsparteien, laufen der integrativen Kraft von Flaggen hinterher. Integration ist damit für mich also nicht immer positiv besetzt und auch nicht inklusiv, obwohl wahrscheinlich durch die Mobilmachungen besonders viele, aber halt auch nicht alle sozialen Gruppen betroffen sind. Andere Soldaten suchen die Desertation. Der Begriff “Fahnenflucht” stellt für mich die Zweischneidigkeit besonders gut dar… Es gibt ein, wie ich finde, schönes und passendes Lied von Reinhard Mey: “Bevor ich mit den Wölfen heule” und ich kann dem Text darin in Gänze zustimmen…

    2. Ist das Ziel, dass wir Indianer bzw. Ureinwohner canceln und so tun als hätte es sie nie gegeben?

      Wie bereits geschrieben, geht es hier in keinster Weise um die viel bemühte „Cancel-Culture“. Es wird NICHT eine Figur, oder ein Wort, eine Bezeichnung entfernt oder ausradiert. Es wurde eine komplett neue Flagge entwickelt und gestaltet, die in ihrer Form nach Auffassung der Verantwortlichen / vieler Bürger dieses Bundesstaates insgesamt als passender, zeitgemäßer und sachlicher angesehen wird. Entwickelt und gestaltet wurde die Flagge, und dies zeigt, wie unpassend die „Cancel“-Andeutung ist, unter Einbeziehung der Nachkommen amerikanischer Ureinwohner. Auch in der Kommission (SERC) saßen Menschen, die der Gruppe der Native Americans angehören. Die fragwürdige Indianerfigur ist weg, doch das Wirken und der Einfluss der Native Americans ist mit und in der neuen Flagge umso sichtbarer und größer! Auch im neuen Siegel, das nun einen in Dakota (Sprache) verfassten Schriftzug enthält (siehe Artikeltext).

      Abgesehen davon, dass symbolische Darstellungen aufgrund des gemeinsamen Nenners immer in einer Art gewisse Klischees voraussetzen müssen, entspricht die stilistische Darstellung stark vereinfacht den in Minnesota beheimateten Sioux.

      Nein, tut sie nicht. Es ist schon eine Weile her, dass ich in Minnesota unterwegs gewesen bin. Mir ist seiner Zeit kein Mensch begegnet, der ansatzweise den beiden Darstellungen auf der bisherigen Flagge entsprochen hätte. Wir leben im Jahr 2024, nicht im Jahr 1858, dem Jahr, in dem das Bundessiegel gezeichnet wurde. Die Zuschreibung, in Minnesota beheimatete Sioux sähen (heute) so wie auf der Flagge aus, ist eine Fehleinschätzung, sie ist plump, und sie ist rassistisch. Bereits im Jahr 1960 hatte die American Indian Movement (AIM) die Gestaltung der Flagge und des Siegels als kolonialistisch und rassistisch kritisiert und den Austausch beider Zeichen angeregt und angemahnt. Unter Einbindung indigener Gruppen wurde dieses Ziel, mehr als 60 Jahre später, nun erreicht.

      Wenn visuelle Botschaften verstanden werden sollen, für Flaggen gilt dies in besonderem Maße, müssen wir als Gestaltende/Kreativschaffende auf Mittel der Vereinfachung zurückgreifen und, in diesem Punkt, und nur in diesem Punkt, gebe ich Dir recht Elija, hierbei auch in einer gewissen Weise Klischees bedienen, zumindest bedarf es die Anlehnung an Konventionen und Normen (Beispiel: Verwendung der Farbe Rot, um Themen wie Energie, Wärme, Liebe etc. zu vermitteln; Verwendung von Serifen-Schriften, um Seriosität zu transportieren). Auch die in der neuen Flagge enthaltene Darstellung eines Sterns bedient, so gesehen, ein Klischee, nämlich die Vorstellung, Minnesota wirke im Reigen des US-Staatenbundes als „Guiding Light“ (-> Führungsanspruch). Als Designer sollten wir in der Lage sein, zu erkennen, wenn eine Gestaltung abgedroschen, veraltet und abgenutzt ist. So wie bei der alten Flagge der Fall. Dann ist es die Aufgabe eine passende zeitgemäße visuelle Entsprechung zu entwickeln. Eine Gestaltung, die auch Kriterien hinsichtlich eines guten Flaggendesigns erfüllt (Verweis NAVA).

      Es ist unsäglich, wie Du, Elija, Rassismus in Deinen beiden Kommentaren relativierst. Ob hierbei die Meinung von Native Americans zur alten Flagge bewusst ausgeblendet wird oder ob diese schlichtweg nicht bekannt ist, sei dahingestellt. Zwei Minuten Recherche hätten ausgereicht, um zu erkennen und zu verstehen, dass die Flagge schon lange und vielfach kritisiert wurde („Let’s talk about our racist and ugly state flag“). Es kann dann auch nicht verwundern, dass die insgesamt fragwürdige, obendrein viel zu kleinteilig geratene Gestaltung der bisherigen Flagge in den beiden Kommentaren beschönigend bewertet und die Darstellung irrigerweise als neutral bezeichnet wird. Ein benebelter Geist sieht mit dem Auge nicht gut.

      1. Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Den Kommentar von Elija, der ja durchaus von eigenen Rassismuserfahrungen geprägt ist, als unsäglich zu brandmarken, verschlägt mir die Sprache. Und dass “zwei Minuten Recherche” für den vermeintlichen Erkenntnisgewinn genügt hätten, ist schon ziemlich von oben herab. Die Abgrenzung, wo Rassismus beginnt und was als vielleicht unfreundlich und unsensibel noch akzeptiert werden muss, finde ich längst nicht so eindeutig, wie das offensichtlich einigen Kommentatoren hier erscheint. Die scharfe Kritik an Elija finde ich daher überhaupt nicht angemessen.

        1. Meine Antwort auf Elijas Kommentar und die damit verbundene abschließende deutliche Kritik als von oben herab zu bezeichnen, andererseits beispielsweise über die kritikwürdige Aussage hinwegzusehen, die für die Ablösung der bisherigen Flagge verantwortlichen Menschen seien von “völlig unreflektierten politischen Ideologien” getrieben, ist ein Messen mit zweierlei Maß, lieber Andreas. Mitgliedern der SERC-Kommission und darüber hinaus allen mit dem Umgestaltungsprozess verbundenen Menschen mal so eben eine unreflektierte Einstellung/Sichtweise zu unterstellen, ist schon ein starkes Stück, von oben herab und anmaßend.

          “Die Abgrenzung, wo Rassismus beginnt und was als vielleicht unfreundlich und unsensibel noch akzeptiert werden muss” legen nicht Menschen fest, die von Rassismus nicht betroffen sind, sondern diese Abgrenzung wird allein von den Betroffenen definiert und vollzogen. Die Sicht von Außenstehenden, hierzu gehöre auch ich, ist nachrangig. Statt die von den indigenen Betroffenen sehr deutlich artikulierte Abgrenzung anzuerkennen, denn die indigenen Gruppen und Organisationen bezeichnen die Darstellung als rassistisch und entwürdigend, seit Jahrzehnten tun sie dies schon, schweift Elijas in seinen Kommentaren ein ums andere mal ab, bezieht aus mir nicht ersichtlichen Gründen die rassistische Indianer-Darstellung auf der bisherigen Flagge Minnesotas auf seine eigene Person, er befürchte, “aus den gleichen Gründen gecancelt” zu werden. Noch einmal: In Minnesota wurde niemand gecancelt! Die Native Americans sind in der neuen Flagge sichtbarer als zuvor, nicht in figürlicher Form, sondern durch ihr Wirken! Sie wurden nicht übergangen, auch nicht ausradiert, sondern sie konnten – erstmals – bei der Gestaltung von Flagge und Siegel mitwirken. Und das taten sie.

          Auf stereotype Darstellungsformen / Denkmuster hinzuweisen, ist kein Verunglimpfen, wie Elijas schreibt. Auf stereotype Darstellungsformen / Denkmuster hinzuweisen, sei es im Rahmen von Studien, in Medienberichten wie auch in Alltagssituationen, ist wichtig und notwendig, heute mehr denn je. Mir ist nicht klar, wie man über derlei fragwürdige Behauptungen und kritikwürdige Aussagen hinwegsehen kann, gleichzeitig es einem dann aber die Sprache verschlägt, wenn Kritik von mir geübt wird, weil rassistische Darstellungsformen relativiert, klein und schön geredet und die am Umstellungsprozess beteiligten Menschen diskreditiert werden. Magst und kannst Du mir das erklären Andreas?

          1. Lieber Achim, ich habe Elijas und deine Posts jetzt mehrfach gelesen und kriege beides nach wie vor nicht zusammen. Es dürfte sich um einen Dissens handeln, der sich insgesamt durch die Rassismusdebatte zieht: Gibt es eine Übersensibilität, bei der Äußerungen oder Haltungen als rassistisch tituliert werden, die längst nicht von allen, selbst nicht von allen Betroffenen so empfunden werden, und kann dies im Hinblick auf die Bekämpfung von Rassismus womöglich sogar kontraproduktiv sein? Ich vermute, dass wir an dem Punkt nicht zusammen kommen und dass schon die Frage als unzulässig angesehen wird. Ich sehe aber durchaus ein Problem darin, wenn nur die “Betroffenen” darüber befinden dürfen, was Rassismus ist. Reicht es, wenn nur ein Mensch die Hand hebt? Wer sind die Betroffenen als Gruppierung? Was ist mit mir als Betroffenem, dem Rassismus vorgeworfen wird, obwohl ich mich in meinem Denken als antirassistisch bezeichnen würde (nein, ich will mit meiner Betroffenheit echte Rassismuserfahrungen keineswegs relativieren, aber zu einer echten Debattenkultur gehört es dennoch, das Sowohl-als-auch zuzulassen)? Das führt jetzt weit von der Minnesota Flagge weg, aber die Schärfe deiner Antworten finde ich nach wie vor irritierend, weil du Elija eine Haltung unterstellst, die ich bei ihm überhaupt nicht herauslesen kann. So kann ich wirklich nicht erkennen, dass er die am Prozess beteiligten Gruppen diskreditiert. Er redet auch keine rassistischen Darstellungen schön, sondern stellt in Frage, ob sie rassistisch sind. Das ist meines Erachtens etwas anderes. Das darfst du gerne anders sehen, und da gibt es bestimmt gute Gründe für, aber so etwas sollte man sachlich diskutieren dürfen, und ich habe Elijas Post keineswegs als unsachlich oder unreflektiert wahrgenommen.

          2. Danke Andreas. Wenn Du schreibst, solche Themen sollte man sachlich diskutieren dürfen, bin ich vollkommen bei Dir. Genau das tun wir hier. Es sind bislang sehr unterschiedliche Sichtweisen deutlich geworden. Auf einen Punkt Deines Kommentars möchte ich näher eingehen, da er meiner Ansicht nach ein wichtiger Aspekt, wenn nicht der zentrale Punkte innerhalb des Dissenses ist, wie Du es formulierst.

            die längst nicht von allen, selbst nicht von allen Betroffenen so empfunden werden

            Diese Art der Umkehrung – an erster Stelle geht es um alle Anderen, und erst an zweiter Stelle wird auf die Betroffenen eingegangen – ist in der Tat ein Punkt, der an vielen Stellen von Rassismusdebatten zu beobachten ist. Ich halte es für einen großen Fehler, die eigenen Einschätzungen und Sichtweisen (als nicht von Rassismus Betroffener) oder aber die vage Vorstellung einer Mehrheitsmeinung voranzustellen. Selbstverständlich wird die Darstellung nicht von allen Menschen als kritisch empfunden. Eine Gesellschaft ist viel zu vielschichtig, als dass es hier einen Konsens gäbe. Dies bedarf keiner Betonung und Voranstellung. Nicht einmal Grundwerte wie Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit, Gleichberechtigung oder Selbstbestimmung scheinen heutzutage noch konsensfähig zu sein, wenn man die Diskussionen in Social Media verfolgt. Genau deshalb ist es wichtig auch auf derlei stereotype Darstellungen hinzuweisen.

            Ich habe mir, wie üblich, auch in diesem Fall angeschaut, angehört und durchgelesen, wie sich Menschen aus der Gruppe der Native Americans zu dem Thema äußern und positionieren. Ich habe zur Kenntnis genommen, dass die gezeigte Darstellungsform des reitenden Indianers durchweg als unpassend, inakzeptabel, entwürdigend und auch als rassistisch bewertet wird. Diese Sichtweise gilt es anzuerkennen und zu respektieren. Zu sagen, aus der Perspektive eines in Deutschland lebenden Menschen (unabhängig davon welchen Migrationshintergrund, welches Alter, welche Hautfarbe oder politische Überzeugung man hat), die gezeigte Darstellungsform hätten die Angehörigen der indigenen Gruppen als eine „vereinfachte, neutrale, symbolische“ Darstellung ihrer selbst zu akzeptieren, empfinde ich als anmaßend. Wer so argumentiert, betreibt einen gefährlichen Relativismus.

            Die persönliche Sichtweise, um auf Deine Fragen einzugehen, lieber Andreas, ist natürlich ebenfalls relevant. Man sollte allerdings, allgemein gesprochen, und auch ich bemühe mich darum, gerade bei einem so hoch sensiblen Thema die eigene Sichtweise (als Nicht-Betroffener) nicht über die Sichtweise der Betroffenen stellen.

            Mich würde interessieren, Andreas, wie Du die von Native Americans seit Jahrzehnten geäußerte Kritik bewertest.

          3. Lieber Achim,

            Achtung: “Messen mit zweierlei Maß” ist aus meiner Sicht immer dann erlaubt, wenn man nicht “Alle über einen Kamm scheren” möchte…
            Im Übrigen erscheint mir das Anliegen von Elijah und Andreas mindestens in Teilen durchaus nachvollziehbar. Über die leider oft nicht hilfreiche Wortwahl in manchen Kommentaren hast du und auch ich schon mehrmals geschrieben, insbesondere weil ja auch mir schon dann und wann “der Gaul durchgegangen ist”. Es wäre schön, wenn wir Alle zu unser Souveränität zurückfinden könnten. Ich bemühe mich, so gut es geht, die manchmal sehr emotionalen Debatten (auch in mir) “runterzudampfen”, da es mir und der Debatte nicht’s bringt, meine Souveränität zu verlieren und das Thema zu links liegen zu lassen…

            Zum Schluß eine Bitte: könntest du meine E-Mail-Adresse direkt an Elijah weiterleiten, damit wir die generationenübergreifende Diskussion führen können, wie es sich Elijah gewünscht hat? Vielen Dank dafür und Danke für deine Mühen, dein tolles Engaement hier und die sehr gut fundierten Recherchen im dt.

            Herzliche Grüße und schönes Wochenende an Alle!

        2. Lieber Andreas,

          danke für deine Intervention und dass es dir damit ja glücklicherweise doch nicht die Sprache verschlagen hat! Deine Kritik und die Argumente sind durchaus nachvollziehbar…

          Allerdings: die Wortwahl stelle ich in Frage: “brandmarken” ist hier kein, für dein Anliegen “gutes” Wort (es kommt ja ursprünglich aus der Kennzeichnung von Tieren). “Ziemlich von oben herab” hätte man auch “freundlicher” umschreiben können…vielleicht beim “nächsten Mal”?

          Schönes Wochenende!

    1. Die Community “unerträglich” zu nennen, während man selbst als Kommentator*in Teil der Community ist… Darf ich das als Satirebeitrag verstehen?

      Und ich frage mich (und die Community): worin bezieht sich dein Beitrag auf das hier debattierte Thema?

    2. Es ist in der Tat erschreckend. Gerade wir, die kreativ arbeiten, die jeden Tag mit Menschen aller Geschlechter, Religionen und Wurzeln zu tun haben, sollten die letzten sein, die Rassismus in irgendeiner Art und Weise verteidigen oder klein reden.

        1. Lieber Ben,
          ich würde mir wünschen, dass Du Deine Einschätzung zum Thema, dem Design der Flagge, in einem Kommentar mit der Designtagebuch-Community zu teilen. Ich fände es schön, gut und wichtig, wenn Du näher darauf eingehst, was genau Deiner Meinung nach unerträglich geworden ist. Pauschale Aussagen wie „die Designtagebuch-Community ist wirklich unerträglich geworden“ sind zwar Ausdruck Deines Unmuts, tragen zu einem besseren Austausch und einer differenzierten Betrachtung allerdings auch nur bedingt bei. Ich verstehe diesen als Impuls. Drum schreibe doch bitte, welche Meinung Du vertrittst. Und welche Aussagen Dir missfallen. Wenn Du den Diskurs in dieser Weise bereichern würdest, würde ich mich sehr freuen.
          Gruß Achim

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