Früher war Schriftverwaltung am Mac/PC ziemlich umständlich. Denke ich an frühere Versionen von „Suitcase“ und den „Adobe Type Manager“, dann denke ich auch an Abstürze. Mittlerweile ist zumindest am Mac mit der vorinstallierten „Schriftsammlung“ das Arbeiten mit und die Auswahl von Fonts komfortabler. Viele Kreative kennen sicherlich auch den FontExplorer X von Linotype, der noch einmal etwas mehr Komfort bietet und da es die Pro-Version seit dem Sommer auch für den Einsatz am PC gibt, und die dt-Leserschaft zu gut 43 % via Windows unterwegs ist, wie ich kürzlich noch einmal feststellen konnte, lohnt sicherlich einmal ein Blick auf dieses Produkt. Im dt wird der Einstieg in die Verwaltung von Schriften mit fünf Lizenzen des FontExplorer X Pro versüßt.
Schriften ordnen, gruppieren und per Klick aktivieren bringt auch die Schriftsammlung beim Mac mit. Unter Windows ist das ohne Zusatzsoftware nach wie vor nicht möglich. Font-Management hilft, Kapazitäten des Rechners zu schonen. Schriften werden mit dem FontExplorer X nur dann aktiviert, wenn sie von einer Anwendung oder einem Dokument auch benötigt werden. Das Tool spürt zudem Duplikate auf und hilft, die daraus resultierenden Konflikte zu vermeiden. Gut dran ist, wer einen Mac hat, denn das macht die Schriftsammlung freilich auch.
Schriftverwaltung mit FontExplorer X Pro unter Windows
In der Schriftvorschau lässt sich nicht nur die Größe eines Beispieltextes, sondern auch dessen Farbe anpassen. Auch die Laufweite und die Hintergrundfarbe lässt sich einstellen. Bei Schriften, die sich bereits auf dem Rechner befinden, kann man zudem in der Mac-Version einen transparenten Hintergrund anwählen. Damit erspart man sich zum Beispiel bei der Suche nach einem zum Entwurf passenden Font ständiges Aktivieren und Deaktivieren der selbigen, denn dank Transparenz lässt sich ein Schriftzug passgenau über ein Dokument ziehen.
Schriftverwaltung mit FontExplorer X Pro am Mac
FontExplorer verfügt zudem in der Mac-Version über eine Verbindung zum Linotype-Store, in dem sich mit wenigen Klicks Fonts direkt herunterladen lassen. Kreative, die oft Schriften erwerben, werden das sicherlich zu schätzen wissen, denn neben der Linotype-Bibliothek werden auch Fonts anderer Schriftenhäuser angeboten, darunter Schriften von FontBureau, Elsner+Flake oder URW. FontFont-Schriften fehlen (bislang?).
Insgesamt ein feines Tool, das durchaus noch verbessert werden kann, denn beim Zugriff auf den Store frieren bei mir einige Ladevorgänge aus unersichtlichen Gründen ein. Nett wären auch Suchvorschläge bei Eingabe eines Fontnamens. In meiner Umgebung lädt FontExplorer etwa 10 Sekunden schneller als die Mac-Schriftsammlung, die 32 Sekunden vor sich hin rödelt. Eine Einzelplatzlizenz des Fontexplorers kostet 79 Euro (inkl. MwSt.). Eine Demo-Version steht natürlich auch für 30 Tage kostenlos zur Verfügung.
Verlosung
Wer in den Genuss einer von insgesamt fünf Pro-Lizenzen kommen möchte, hinterlässt bis zum 18.11.2011 22.00 Uhr einen Kommentar mit einem Linktipp in Sachen Typo, etwa eine gut gemachte Seite mit Webfonts, ein Glossar, einen Artikel oder eine Website zum Thema Typographie, die man nicht verpasst haben sollte, etc.. Die Gewinner werden per Losentscheid ermittelt und können sich dann aussuchen, obs eine Mac- oder eine PC-Lizenz sein darf. Pro Person bitte nur einen Kommentar, dann ist die Verlosung auch fair.
Ein Rezept zum Kochen mit Webfonts und wer sie schon auf der Karte hat, sowie Tipps, wie man sich die Finger nicht verbrennt (ClearType, Browser-Unterstützung), gibt es im REDBlog der adextra Werbeagentur.
@font-face: Das Salz in der Suppe (adextra.de/blog/2011/04/webfonts/)
Sehr schöne Idee “dt”…
https://www.t26.com/
https://www.fountaintype.com/
Super zum testen, staunen oder einfach nur rumblödeln :-)
https://fontfonter.com/
Sehr schöne Freeware Frakturschriften, auf das bald eine gute Fontverwaltung sinnvoll werde ;-)
https://www.fontspace.com/category/fraktur
https://neography.com/experiment/type1/
https://www.amazon.de/typografische-Adventskalender-Withe-Geum-hee-Hong/dp/B002EX95K2
“Weil X der 24. Buchstabe im Alphabet ist: Der typografische Adventskalender verbirgt hinter seinen Türchen weder Glitzerbilder noch Schokotiere. Dieser Adventskalender vertreibt die Wartezeit bis Weihnachten mit 26 [!] typografischen Perlen: Von A wie Advent über X-mas bis zum Zweiten Weihnachtsfeiertag präsentiert er täglich einen Buchstaben des Alphabets und somit darf der Wandschmuck [mindestens] zwei Tage länger hängen bleiben. Die täglichen Typo-Inspirationen sind Ausschnitte aus 26 Freeware-Schriften, die man sich nach Belieben gleich auf die eigene Festplatte holen kann. Ein Link zum Buchstaben-Bild verrät es.”-Amazon
//glück auf
ein nachschlagewerk für alle typobegeisterten typolexikon.de
Hier kann man englische (und tschechische) Fachbegriffe für Schriftanatomie finden: https://typomil.com/anatomy/index.html
Und da man hier die Kommentare auch ändern kann, füge ich noch bissl Inhalt hinzu:
Bissl Entertainment, die Typographunnies: https://type.salsen.com/
»How To Spot Arial« https://www.ms-studio.com/articlesarialsid.html
Font Rendering: https://www.smashingmagazine.com/2009/11/02/the-ails-of-typographic-anti-aliasing/
Noch bissl englische Schrift-Terminologie (5 Seiten): https://ilovetypography.com/2008/03/21/extreme-type-terminology/
Herzliche Grüße, Tom
eine spielerei für zwischendurch: https://fontstruct.com/
viel spass damit!
Studenten präsentieren ihre Schriften (inklusive Entstehungsprozess):
https://26plus-zeichen.de/