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„Royalis“ – königliche Extravaganz von extralight bis black

Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker

Die Serifenschrift Royalis, von Designer und Schriftgestalter Julien Fincker gezeichnet, ist vielseitig einsetzbar. Insbesondere im Editorial, Packaging, Branding und Advertising macht sie ihrer erhabenen Formgebung wegen eine gute Figur. Für Typefans stehen zwei Gratislizenzen bereit.

Royalis ist eine ausdrucksstarke und extravagante Serifen-Schriftfamilie. Ihre Charakteristik erhält sie durch einen hohen Strichstärkenkontrast sowie schwungvolle Eigenheiten in den Details, wie zum Beispiel einen langen Auslauf oder tiefen Ink Traps.

Die Royalis erscheint in drei Ausführungen: als Display Version in sechs Gewichten, als entsprechende Condensed Version ebenfalls für Display-Anwendungen und einer Text Version für Fließtexte in vier Gewichten. Ebenso mit allen entsprechenden Kursiven.

Durch die große Bandbreite an Gewichten und Möglichkeiten lässt sich Royalis variabel einsetzen. Die dünneren Gewichte zeichnen sich durch ihre Eleganz aus, während die dicken Gewichte durch ihren kräftigen Kontrast bestechen. Dabei ergänzen sie sich gegenseitig wie einst die drei Musketiere. Sei es der charmant-elegante Aramis, der nüchterne Stratege Athos, der kräftige Haudrauf Porthos oder der charismatische d’Artagnan, der die Gruppe anführte.

Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
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Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
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Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
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Royalis – eine expressive und extravagante Schrift, Quelle: Julien Finker
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Features:
Die Royalis Großfamilie verfügt über insgesamt 32 Schnitte, von extralight bis black mit passenden Kursiven, als Display, Display Condensed und Text Version. Mit über 1027 Zeichen deckt sie mehr als 200 lateinbasierte Sprachen ab und verfügt dabei über eine ganze Reihe Open Type Features. Es gibt alternative Zeichen als Stylistic Sets, Small Caps, automatische Brüche – um nur einige zu nennen.

Pfeile und Nummerierungen:
Im Besonderen ist hier die umfangreiche Auswahl an Pfeilen und Nummern hervorzuheben. Dank Open Type Features und einer einfachen Systematik lassen sich die verschiedenen Ausführungen der Pfeile und Nummern auch einfach „schreiben“, ohne sie erst in einer Glyphenpalette auswählen zu müssen.

Bis zum 13.05.2023 ist die Royalis bei MyFonts zu einem 60% reduzierten Preis erhältlich.

Verlosung

dt-Leser können eine von zwei Lizenzen für das gesamte Schriftpaket gewinnen. Wer bis zum 3. Mai 20:00 Uhr einen Kommentar hinterlässt und schreibt, für welchen Einsatzzweck man die Royalis potentiell einsetzen möchte, nimmt an der Verlosung teil. dt-Leser mit einer Mitgliedschaft, die an dieser Stelle einen Kommentar hinterlassen, haben eine drei mal höhere Gewinnchance.

Die Entstehungsgeschichte der Royalis (geschrieben von Julien)

Schon in den letzten Zügen der vorigen Schrift Garino wuchs der Gedanke als nächstes Projekt eine charakterstarke Serifenschrift zu zeichnen. Da ich bei jeder neuen Schrift immer gerne etwas für mich Neues ausprobieren möchte, habe ich versucht die Extreme so weit es geht auszureizen. Der Gedanke war, der dicksten Breite eine sehr schmale Punze zu geben und von dort aus zu schauen, wie man in die dünnen Breiten gehen kann, ohne zu sehr an Charakteristik zu verlieren. Während den ersten Versuchen kamen auch direkt verspielte Elemente wie die langen Ausläufe und abgeschnittenen Tropfenserifen dazu, die dem Erscheinungsbild einen eigenwilligeren Charakter geben. Ebenso die eher tiefen Einkerbungen in den Übergängen, den sogenannten Inktraps. Insbesondere beim kleinen a sind diese Charaktereigenschaften deutlich zu sehen. Durch diese schwungvollen Elemente gewann Royalis auch immer mehr an Extravaganz, und die Assoziation zu den Musketieren wuchs.

Während dem Zeichnen der Basisbuchstaben kam mir die Idee mit dem n und o auch eine Condensed Version anzutesten. Was ich dabei nicht bedachte, durch diesen fünf Minuten Test, der erstaunlich positiv ausfiel, wuchs mein gesamtes Arbeitspensum für Royalis kurzerhand um das Doppelte an. Denn, ich entschied mich dazu die normale und die Condensed Version zeitgleich zu zeichnen. Dadurch wurde mein ursprünglich angedachter Veröffentlichungszeitpunkt sang- und klanglos gesprengt. Doch inspiriert durch die Musketiere nahm ich mich der Herausforderung an.

Um auch ein haptisches Gefühl für Royalis zu bekommen, nahm ich einen meiner Lieblingsbuchstaben dieser Schrift, das R, zeichnete es auf Holz und schnitzte es auf der Größe einer Postkarte. Der dadurch resultierte Holzschnitt-Druck wurde so zu meiner Neujahrskarte in einer limitierten Serie von 100 Einzelstücken und diente zeitgleich auch als erster Teaser. Somit war auch klar, dass der Name mit R beginnen muss. Durch die extravaganten Formen war der Weg zum Namen „Royalis“ dann nicht mehr weit.

Bei einer meiner letzten Feedbackrunden mit meinem Freund und Kollegen Marc Lohner, meinte dieser, dass die Lesbarkeit auch in kleineren Größen relativ gut werden könnte. Er wusste wohl nicht, was dieser kurze Kommentar in mir auslösen würde. Denn, wie könnte es auch anders sein, entschied ich mich zum Schluss auch eine Textversion zu zeichnen, was die Arbeit an der Schrift auf insgesamt etwa ein Jahr anwachsen ließ. Doch der Extra-Aufwand hat sich gelohnt, denn dadurch wuchs die Royalis Großfamilie zu einer stattlichen Größe von insgesamt 32 Fonts an und kann dadurch sehr facettenreich genutzt werden. Sowohl im Einsatz für große Headline-Anwendungen, als auch in kleiner gesetzten Fließtexten.

 

Update 09/2024: Zwischenzeitlich hat Julien Fincker eine eigene Typefoundry ins Leben gerufen, die „Fincker Font Cuisine“. Unter fontcuisine.com können alle von ihm gezeichneten Schriften direkt erworben werden, auch die Royalis.

Dieser Beitrag hat 25 Kommentare

  1. Diese wunderschöne Schrift würde ich gern fürs Editorial Design verwenden. Eine Intro-Seite damit stelle ich mir sehr ansprechend vor.

  2. Spannende Formen! Ich würde sie gerne in einer hochwertigen digitalen Anwendung einsetzen, um dem Einheitsbrei der digitalen Welt etwas Charme und Individualität entgegenzusetzen.

  3. Endlich mal wieder eine Schrift, die sich durch Charakter, Eigenständigkeit und Eleganz auszeichnet. Natürlich ist diese Schrift besonders gut für Editorial geegnet. (Hab ich gewonnen??

  4. Finde die Schrift super! Verspielt, nostalgisch und doch modern und hochwertig. Könnte die mir grad sehr gut bei einem aktuellen Gastro-Projekt vorstellen, so wie Daniel K. das auch schon angemerkt hat.

  5. Mir gefällt die Schrift ausgesprochen gut. Ich finde es schön, dass wieder mehr moderne Serifenschrift genutzt wird.
    Daher würde ich die Schrift für eine neue Website mit wirtschaftlichem Themenhintergrund verwenden, die ich in demnächst erstelle.

  6. Richtig klasse! … würde sie im Rahmen eines Branding einsetzen, für ein neu entstehendes Architekturbüro, das Projekte in unterschiedlichen Marktsegmenten bearbeitet.

  7. Uff – “Charakter” beschreibt es ganz gut. 90% an Schriften sind mir egal, diese hier hat mir spontan beim ersten Anblick absolut missfallen. Statt “Royal” sind meine ersten Assoziationen eher “effektheischend” und “prätentiös”. Aber so ist das bei Dingen mit charakterstarken Design. Hauptsache es gefällt genug Leuten richtig gut. Zumindest in diesem Blog scheint das ja der Fall zu sein. Wünsche dem Designer ja nicht böses :)

  8. Ich würde die Schrift gern für meinen neuen Auftritt nutzen “Peckish Minds” (Wissbegierige Köpfe) und ansonsten kann man viel Spaß im editorial Bereich haben. I like.

  9. Was für eine ausdrucksstarke Schrift! Ich würde sie in unser eigenes Rebranding integrieren, da suchen wir schon länger eine Schrift, die uns als introvertierten und ruhigen Charaktern etwas Schwung verleiht.. 🤓

  10. Gefällt mit richtig gut.

    Bein den Display-Schriften war mein erstes Bauchgefühl auf der Titelseite eines Vanity Magazins.
    Die Text-Schrift kann ich mir gut in einen Roman vorstellen – dort war aber mein Bauchgefühl – Fließtext einer hochwertigen Zeitung.

    Für mich strahlt die Familie auf alle Fälle aus gedruckt erscheinen zu wollen.

    Ich werd sie auf alle Fälle im nächsten Büchlein ausprobieren, wenn es klappt.

  11. Sehr schöne Schrift – bei mir steht in kürze ein Branding Job für einen Kunden an, welcher im Hochzeits-Biz unterwegs ist. Könnte ein perfekter Treffer sein.

  12. *********************************

    Ich habe soeben die Verlosung vorgenommen. Über je eine Gratislizenz der Royalis-Schriftfamilie freuen dürfen sich…

    Frank und Haueis GmbH
    Carolyn

    Herzlichen Glückwunsch Euch beiden!
    Allen anderen vielen Dank fürs Mitmachen.

    *********************************

  13. Vielen Dank auch von mir an alle Teilnehmenden für die vielen positiven Kommentare und Feedbacks! Das hat mich sehr gefreut und motiviert, danke!
    Herzlichen Glückwunsch auch an die beiden glücklichen Gewinner Carolyn und Markus. Die Schriften sind bereits auf dem Weg zu Euch. ;)

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