Wolff Olins erneuert visuelles Erscheinungsbild
Die Branding-Agentur Wolff Olins präsentiert sich mit neuem visuellen Erscheinungsbild. Erst vor vier Jahren hatte die Agentur ein Rebranding vorgenommen. Dem eigenen Credo folgend will die Agentur nun offenbar abermals ihre Fähigkeit zum Wandel unter Beweis stellen.
Wolff Olins wurde 1965 von Michael Wolff und Wally Olins in London gegründet und verfügt über Büros in London, New York, San Francisco und mittlerweile auch Los Angeles. Seit 2017 ist Sairah Ashman Chefin von Wolff Olins, die erste weibliche CEO in der Geschichte der Agentur.
Ashman ist der Ansicht, dass Marken in der heutigen Welt nicht nur ein Logo oder ein Slogan sind, sondern vielmehr eine Kraft des Wandels sein können, wie sie anlässlich der Einführung des neuen Logo erklärt. Die Entwicklung eines Markendesigns sei zudem kein linearer Prozess. Das neue Logo, insbesondere der geschwungene Anfangsbuchstaben, bringe dies zum Ausdruck.
Auszug der Pressemeldung
Our vision for the future of brands is about transforming businesses through brand, culture and experience – and always in our own wild and wonderful Wolff Olins way. Today’s landscape is highly competitive, complex and messy. Obliging brands need to ignore convention in order to find new and better ways …
Dieser Beitrag hat 22 Kommentare
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Der Name WOLFF OLINS ist bereits ein Begriff und markant genug. Ein visuelles Redesign des Schriftzugs wäre demnach aus meiner Sicht nicht nötig gewesen.
Zum Formalen: Der Anfang des schlangenförmigen Buchstabens “W” beginnt zu tief. Er sollte vorne die gleiche Höhe haben wie “lff”. Das müsste eine namhafte Markenagentur eigentlich wissen.
Warum sollte das W vorne die gleiche Höhe haben wie “lff”?
Das W ist in diesem Fall weit mehr als lediglich ein Schriftzeichen. Gestaltungsregeln, die beim Zeichnen von Schriften gelten mögen, greifen hier nicht bzw. nur bedingt.
Der Bogen beginnt richtig. Optisch ausgeglichen.
Nur weil ein Name bekannt ist, sollte das Design doch nicht still stehen. Lapidar gesagt kennt McDonald’s auch jeder, dennoch entwickelt sich auch hier das Design stetig weiter.
Wäre es vielleicht noch stimmiger wenn das Schlangenhafte auch noch einmal bei »Olins« auftauchte, zum Beispiel durch ein l mit Schlaufe? So wirkt das W auf mich wie ein Fremdkörper. Nichts desto trotz ein schicker und lässiger Ansatz mit Wiedererkennungswert.
Ein Case der ganz gut veranschaulicht, was ich meine:
https://www.instagram.com/p/CuiKn3aN-bc/?utm_source=ig_web_copy_link
So etwas hatte ich mir auch gedacht, ich hatte allerdings eher auf das O oder das s geschielt. Allerdings glaube ich, dass so mehr Spannung da ist und gerade mit unserer Erwartung gespielt wild.
Ich wage zu behaupten, dass grade dieser Fremdkörper für den Wiedererkennungswert sorgt.
Würde sich das Schlangenhafte jetzt in anderen Lettern fortsetzen, und wenn es nur einer sei, dann würde man wieder ein wenig Richtung generischer Displayfont von 1001fonts rutschen.
Besser.
So nicht einmal richtig schlecht. (Ein großes Lob wenn von einem Franken)
Die alte ‚brute‘ Typo war zu austauschbar ausgerechnet für eine Branding Agentur.
Agenturen rennen ja gerne mit dicken ‚Fressalien‘ herum, die inzwischen gefühlt jede Volkshochschule oder jedes Tanztheater als ihr Logo führt.
What a f***ing good decision! Richtig schönes Teil! Überzeugt formal-ästhetisch. Clean und trotzdem nicht austauschbar.
Ohne gross rumzulamentieren: Spitze!
Ich stehe hier glaube ich ziemlich alleine mit meiner Meinung, aber mir gefällt das Logo so gar nicht.
Statt eines “W” erkenne ich eher ein kleines “d” mit verworrener Linie davor. ~dolff Olins.
Auch wird diese sehr unleserlich bei kleinen Bildgrößen (siehe Thumbnail zum Logovergleich in der Mediengalerie).
Zuletzt finde ich die Abstände zwischen den Buchstaben extrem unausgewogen, vgl. “lff” und “lin”. Natürlich, das ist in der Form der Buchstaben begründet, hier hätte man aber z.B. den Anstrich vom ersten “f” kürzen können. Oder das kleine “l” in einem Bogen enden lassen.
Ja, das neue Logo fällt mehr auf als sein Vorgänger. Ich will danach aber einfach nur wegschauen!
Hast Du schon die Website der Agentur besucht? Falls nein, machs mal. Mich würde interessieren, inwieweit dies Deine negative Bewertung beeinflusst.
Vergleiche das lff lieber mit dem W. Als wäre es am W gespiegelt. Einmal verschlungen, einmal geometrisch streng.
»Zuletzt finde ich die Abstände zwischen den Buchstaben extrem unausgewogen, vgl. “lff” und “lin”. Natürlich, das ist in der Form der Buchstaben begründet, hier hätte man aber z.B. den Anstrich vom ersten “f” kürzen können. Oder das kleine “l” in einem Bogen enden lassen.«
Zustimmung, das ist schon etwas »klemmig«, insbesondere hintenraus. Für Schaugrößen-Anwendungen mag das passen, aber sonst kann es schnell verschwimmen. Diesbezüglich hätten sie sich ruhig etwas mehr an der alten Lösung orientieren können. Aber waren sie nicht ohnehin Verfechter von Branding via Key Visual statt Logo? Vielleicht fehlt da dann einfach auch etwas die Expertise (traut man sich fast gar nich zu schreiben)? Oder war das eine andere Londoner Agentur?
Handwerk hin oder her, aber die Aussage hinter dem ganzen Logo:
„Wir sind eine Agentur mit Präzision und Beständigkeit (ollf olins in einer klaren Sans-Typo), aber wir können auch verrückt und kreativ wenn es angebracht ist“ („W“ in einer verspielten Schrift).
Diese visuelle Aussage finde ich mit dem Logo sehr gut getroffen.
Die Entscheidung der Gewichtung der Buchstaben ist passend. Das „W“ fällt sofort ins Auge weil es am Anfang steht und macht das Logo unique, ohne überladen zu wirken.
Dann könnte man das mit der (typografischen) „Präzision“ auch gleich demonstrieren und das „i“ nicht so unsensibel reinquetschen.
lässt ja erst glauben, es gäbe auch eine
animierte version und passt zum maus-
pfeil mit adhs auf der neuen website.
genehmigen die namensgeber eigentl.
solches noch… oder gilt verkauft ist
verkauft… – schön ist irgendwie anders.
spanender wäre wohl eine buchbespechung
zu wolffs aktueller vö – wie die neubelebung
der debatte – deutschland als globale marke.
ohh, es gibt -hier- doch eine animierte version.
-der schlange, die auch einen blindenstock ge-
fressen haben könnte- nur eben nicht auf der
agentur-eigenen website…
die betonung des w.s lässt zudem noch mehr
glauben es handelt sich um einen doppel-
namen in ehe. – kundenarbeiten der agentur
sind imho weitaus überzeugender und zumeist
auch beständiger und weniger trauer-tragend
nicht nicht-farbig.
»nur eben nicht auf der
agentur-eigenen website…«
Ich meine auch da in einem der Show-Reals eine solche als »Abbinder« gesehen zu haben.
Eine sarkastisch-freche 404-Fehlerseite haben sie:
https://www.wolffolins.com/eon.htm
Mit einem niedlichen (aber riesigen) Goldfisch, der Slalom zwischen die Buchstaben fährt ;-).
Das “Go Back Home!” darunter ist jedoch a biss bös. ^^
Werbefritzen ;-) halt.
[…] Entstanden ist das Redesign in Zusammenarbeit mit Wolf Olins. […]