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Neues Logo für Flughafen Rom-Fiumicino

Aeroporti di Roma Logo, Bildquelle: Aeroporti di Roma
Aeroporti di Roma Logo, Bildquelle: Aeroporti di Roma

Der Flughafen Rom-Fiumicino (ital.: Aeroporto di Roma-Fiumicino “Leonardo da Vinci”) hat zum Anlass seines 50-jährigen Bestehens ein neues Logo erhalten. Das neue Logo des vom Unternehmen Aeroporti di Roma (ADR) betriebenen Flughafens verkörpere „das ständige Engagement des Unternehmens, den Flughafen der Zukunft zu entwerfen“, wie es in der offiziellen Pressemeldung heißt.

Nach Passagierzahlen ist der Flughafen Rom-Fiumicino, eröffnet im Februar 1974, der größte Italiens. Im Jahr 2023 verzeichnete der Flughafen 44,4 Millionen Passagiere – im Vergleich zu 2002 (24,2 Millionen) ein Anstieg um 83 Prozent. Der offizielle IATA-Flughafencode des Flughafens Rom-Fiumicino ist FCO. Das Logo allerdings besteht, wie bisher auch, aus dem Akronym „ADR“, Bezug nehmend auf den Namen des Unternehmens. Viele andere Flughäfen nutzen den IATA-Code, um diesen auch als Absender im Logo zu verwenden, darunter Dallas/Fort Worth International Airport (DFW), Vienna Airport (VIE) oder der Flughafen Düsseldorf (DUS). Präsentiert wurde das Logo im Rahmen eines Festaktes.

Aeroporti di Roma Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Aeroporti di Roma , Bildmontage: dt
Aeroporti di Roma Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Aeroporti di Roma , Bildmontage: dt

Das Logo, welches eine in die Buchstaben „ADR“ eingebettete und nach rechts oben aufsteigende Linie enthält, symbolisiere „das kontinuierliche Engagement des Unternehmens, den Flughafen der Zukunft zu gestalten, einen Ort, der auf das Wohlergehen aller achtet, an dem Entwicklung mit Nachhaltigkeit verbunden ist“, so das Unternehmen. Wie bisher auch ist das Logo in der Farbe Blau gesetzt.

Auch ein neuer Claim wurde vorgestellt: „Together, beyond flying“. Der Claim spiegele den Fokus der Flughafengesellschaft auf den Menschen wider. Mit Optimismus und Entschlossenheit blicke die Gesellschaft in die Zukunft, so der Pressetext.

Kommentar

An der Form des Logos, und noch deutlicher am Inhalt der offiziellen Pressemeldung, ist abzulesen, dass hier weniger eine Marke im Kundendialog ist, als vielmehr ein Unternehmen, das sich an seine Geschäftspartner und an die politischen Kräfte in der Region vor Ort richtet. Nicht dass B2B-Kommunikation per se steril-reserviert wäre, doch genau so präsentiert sich ADR: betont nüchtern, emotionslos und blutleer. Wie ein Infrastrukturkonzern.

Es gibt sehr gute Gründe zwischen Unternehmenskommunikation (als Konzern/Betreiber) und Markenkommunikation (als Reisemarke) zu differenzieren (zumal ADR als Unternehmen mehrere Flughäfen betreibt und weitere Unternehmen unterhält). So wie beim Flughafen Narita (Tokio), dem Flughafen Schiphol (Amsterdam) und auch dem Flughafen Charles-de-Gaulle (Paris) der Fall. Bei allen drei Flughäfen ist die Kommunikation auf Kundendialog ausgerichtet, auf das Auftreten als Marke. Es erfolgt eine Unterscheidung zwischen Flughafen (Marke) und Flughafengesellschaft (Unternehmen). Das Markendesign kann somit stärker auf Story-Telling, Emotionalität und Attraktivität ausgerichtet werden. Der blaue ADR-Konzern-Look hingegen wirkt selbst nach erfolgtem Redesign altbacken und uninspiriert.

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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Beim ersten Betrachten dachte ich: OK mal wieder das IATA-Kürzel, wieso nicht. Aber da dem nicht so ist hätte ich vor dem Hintergrund, dass es sich hier um einen Betreiber mehrerer Flughäfen handelt, die Chance genutzt und den Namen geändert. “Beyond Flying” wäre doch ein wirklich annehmbarer neuer Name gewesen. Daraus hätte man mehr machen können.

    Du hast recht. Das neue Logo schaut nicht wirklich “neu” aus. Nur eine neue langweilige Wortmarke. Evtl. hätte auch eine andere Farbe helfen können. Man sieht es teilweise bei den Airlines, die durchaus mutig sind, um sich vom Einheitsbrei abzuheben.

    Die Lufthansa ist ja leider auch dröger geworden ohne den gelben Kreis. So kann man seine gesamt Identität auf einen Schlag vernichten. Ich wohne in der Nähe des BER und muss sagen, dass die neue Lackierung einfallslos und langweilig ist. In der Luft erkennt man die Maschinen kaum mehr als Lufthansa.

  2. Die Gestaltung des neuen Logos finde ich gut. Es ist nicht nur eine Verbesserung des Vorgängerlogos, sondern es bringt eine gute Dynamik mit und es ist trotzdem direkt erkennbar. Langweilig finde ich es überhaupt nicht. Vielleicht hätte man das ganze noch mit einer anderen Schriftart setzen können.

  3. Ich finde es auch OK, mir gefällt der Flügel in den Buchstaben eigentlich. Vielleicht hätte man sogar besser noch auf die Punzen im A und im D verzichtet, das könnte man vermutlich auch im R machen. Und sooo unglaublich wichtig ist ein besonders kreatives Logo für einen Flughafen nicht, denke ich mir. Das kann ruhig seriös wirken.

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