Neuer Markenauftritt für Medion
Medion hat seinen Markenauftritt modifiziert. Mit veränderter Positionierung und neuer Markenidentität will der 1983 in Essen gegründete Hersteller von Unterhaltungselektronik-Produkten den „demokratisierten Fortschritt noch weiter in den Mittelpunkt rücken“, wie das Unternehmen erklärt.
Das Sortiment von Medion umfasst Multimedia-Produkte, Telekommunikations-Services und elektronisches Zubehör sowie damit verbundene AfterSales-Services. Mit der Marke Erazer bietet Medion zudem speziell auf Gaming ausgerichtete Hardware-Produkte. Im Rahmen der diesjährigen Gamescom-Messe trat Erazer erstmals als eigenständige Marke auf. Seit 2011 ist Medion Teil der internationalen Lenovo-Gruppe.
Nun erhält Medion im Zuge eines Rebrandings ein neues Markendesign und ein neues Logo. Kernwerte und Positionierung wurden feinjustiert und auf die Markenidentität übertragen. „Wir bei MEDION glauben, dass jede:r die Möglichkeit haben sollte, sein volles Potenzial unabhängig von seiner Herkunft oder seinem Status zu entfalten. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Kund:innen zu helfen Hürden im Alltag zu überwinden“, erklärt Dr. Thomas Greussing, Director Marketing bei MEDION. „Das spiegelt unser neuer Leitspruch ‚Democratising progress to unleash your potential‘ wider. Zusammen mit der verlässli…
Spontan sehr schön und ansprechend, wirkt schon fast wie ein moderner Mobilfunkanbieter :) ich würde sagen, nun sind die endgültig weg vom “Aldi-Hausmarken-Look”.
Die Inkonsistenz bei der Schreibweise MEDION vs medion ist mir auch als erstes aufgefallen. Spannend bei den Beispiel-Bildern kein einziges technisches Gerät zu zeigen – die sehen mir irgendwie zu “cool” aus für das was medion derzeit ist.
Die neue Schreibweise in Kleinbuchstaben wirkt auf mich im Zusammenspiel mit dem Markennamen jetzt eher wie ein Unternehmen aus dem medizinischen Bereich.
Die Abweichung der Schreibweise des Markennamens stört mich extrem.
Die neue Farbpalette finde ich gut.
Die neuen Bildmotive finde ich auch sehr gut, frage mich aber, ob sie inhaltlich zu einem Anbieter technischer Produkte passen.
Beim Logo bin ich noch unentschlossen, einerseits fehlt mir ein technischer Bezug, anderseits finde ich die Typo gut. Diese könnte auch etwas fetter gesetzt sein.
Das bildhafte Signet finde ich sehr gut, diese Idee hätte man evtl auch in das neue Logo aufnehmen können.
Spricht mich spontan an und auch den Schritt zur Kleinschreibung des Namens finde ich gelungen, obwohl mir der branchenverwandte Relaunch von Hama im Vergleich in seiner Gesamtanmutung besser gefiel. Das neue medion-Blau ist schon *sehr* grell und zudem extrem nah am Facebook-Blau, das hätte ich persönlich eine Stufe dunkler (und damit m.E. auch edler) angelegt. Womit ich aber am meisten hadere, sind die kleinen Inkonsequenzen zwischen den Wort- und Bildmarken-Varianten: der verschobene Pixel in der Bildmarke findet sich zwar in der farbigen Variante der Wortmarke als i-Punkt wieder, aber die Lücke im m leider nicht. Und in der Negativ-Variante der Wortmarke ist weder das eine noch das andere zu erkennen. Die Foto-Bildsprache mit ihren extremen Perspektiven und Kompositionen higegen finde ich grandios. Alles in allem bleibt aus meiner Sicht ein durchwachsener Eindruck.
Insgesamt wirkt das neue Markenlogo modern und ansprechend.
Etwas mehr Mut in der Farbpalette wäre noch besser gewesen.
Aber insgesamt stimme ich den Vorschreibern bei – gut gemacht.
Wie schon erwähnt, ist die Gestaltung des Logos inkonsistent. In der Positivvariante wird der i-Punkt farblich hervorgehoben; in der Negativdarstellung entfällt diese Hervorhebung komplett. Das ist nicht sonderlich konsequent.
Darüber hinaus ist die handwerkliche Qualität des Logos bescheiden: Die Übergänge von der Kreisform in die Geraden hätten harmonischer gelöst werden müssen. Das m wirkt zu schmal, das e etwas zu dunkel. Unschön ist auch das d, wo sich Abstrich und Kreisform optisch verdicken und der Buchstabe dadurch fleckig im Gesamtbild erscheint.
Die Floskel “„demokratisierte[r] Fortschritt” wirkt angesichts der Besitzverhältnisse (Teil eines chinesischen Großkonzerns) alles andere als authentisch. Die Farbe ist gut, aber das Logo wirkt sehr beliebig (wie so viele neure Logos).
Wirkt deutlich moderner. Aber in welchem Fall kommt denn das klein »m« mit dem rausgesetzten Quadrat zum Einsatz? Das gefällt mir nämlich am besten. Man hätte das auch schön in der Wortmarke einbauen können, indem man das Quadrat an die linke Kante vom »m« setzt.
Ob es die Schräge im »e« gebraucht hätte, weiß ich gar nicht. Sieht dadurch ein bisschen zu sehr nach Google aus.
Beispielsweise als Absender in Social Posts, oder als Favicon.
Ich hätte das Signet gespiegelt und ins Logo integriert. War ja bisher auch mit drin. Natürlich wäre ich dann konsistenter vorgegangen als es bei positiv/negativ Version mit dem i-Punkt gemacht wurde was kontrasfarben betrifft.
In Summe sehr „fresh“, gefällt mir gut!
Beim d im Logo passt aber tatsächlich etwas nicht, die Verdickung dort wo Kreisform und Strich aufeinandertreffen ist „seltsam“ und erzeugt an der Stelle Übergewicht gegenüber dem Leerraum unten rechts zum i hin. Könnte auch damit zu tun haben dass das i künstlich klein gehalten wurde, ich würde es gleich hoch setzen wie die anderen Buchstaben und dann noch den i-Punkt ergänzen, entsprechend müsste der Strich beim d auch länger werden – evtl wärs dann harmonischer.
Also generell finde ich den Look abenfalls schön modern und das Logo insgesamt okay. Meine Kritikpunkte:
1) Wie schon erwähnt wurde, finde auch ich, man hätte dem m ruhig auch im Gesamtlogo den “Quadrat-Cut” geben können, eben auf der linken Seite. Dass das Quadrat im Gesamtlogo auf dem i liegt muss ja nicht sein, zumal sich genau hier der Aufstrich des d und i-Punkt treffen, was in meinen Augen zu viel an einer Stelle ist. Ich hätte den i-Punkt dann ggf. ganz entfernt.
2) Die Bildsprache finde ich nicht unbedingt passend. Hier sind nur junge, sportliche Leute zu sehen, als wäre es eine trendige Sport- oder Modemarke… Etwas mehr Abwechslung in Alter, Aktivität und (ich nenns mal) “Körperbau” der Models hätte nicht geschadet. Es handelt sich immer noch um Elektronik und Haushaltsgeräte für Jedermann…
Puh, schwierig. Der Wiedererkennungseffekt ist m. E. komplett weg. Ob das zielführend ist, bleibt abzuwarten. Ich hätte, wie schon in einem Kommentar vor mir erwähnt, zumindest das bisherige “M” irgendwie integriert.
Ich dachte doch gleich das schonmal gesehen zu haben: http://www.mediana.de
Mir kam es ebenfalls bekannt vor. Hier die Gegenüberstellung:
Ähnliche Schriftarten und Kleinschreibung scheinen bei “medi…” beliebt zu sein. Nach längerer Betrachtung finde ich es tatsächlich schade, dass das bekannte Medion “M” komplett verschwunden ist.
Uff! Warum?
Für mich, der als Jugendlicher einen Aldi-PC und unzählige Zubehörartikel von Medion hatte und so quasi mit dem Schriftzug mit dem markanten M großgeworden ist, hatte das alte Logo schon fast einen Rang wie Lego, Coca-Cola oder Mercedes.
Ich halte das neue Logo auf jeden Fall für eine Verbesserung. Schlicht und ohne Schnickschnack und durch die runde Schrift moderner und freundlicher. Das alte Logo hatte eher Baumarkt-Ästhetik. Die Spielerei mit dem Schnitt durch den linken Teil des M war etwas willkürlich. Auch die Bildwelt gefällt mir. Wirkt sehr frisch und modern.
Das Logo ist ansprechend, aber überhaupt nicht prägnant, also sehr mainstreamig. Die Typographie hat ihren Ursprung in Herbert Bayers Entwürfen aus den späten 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts. https://encyclopedia.design/2023/01/10/herbert-bayer-universal-typeface/ Es gibt sicher hunderte von Schriftlogos im ähnlichen Stil. In der Computerbranche weist das Logo der Druckerherstellers Brother, ebenfalls weiß auf blau, Ähnlichkeiten auf. https://www.brother.de/