Bombardier, ein kanadischer Hersteller von Businessjets, hat sich ein neues Logo zugelegt. Mit veränderter Markenidentität will Bombardier, nachdem die Zugsparte Ende 2020 aus dem Unternehmen ausgegliedert wurde, den Fokus auf die Herstellung von Geschäftsflugzeugen auch im Visuellen unterstreichen.
Bombardier wurde 1942 von Joseph-Armand Bombardier in Montreal (Kanada) gegründet. Die Wurzeln des Unternehmens liegen im Bau von Schneefahrzeugen. Im Laufe der Jahre expandierte das Unternehmen in die Luftfahrt und Schienenfahrzeugindustrie und wurde zu einem der weltweit größten Hersteller von Flugzeugen und Zügen.
In den 2010er Jahren geriet das Unternehmen in zunehmende wirtschaftliche Probleme. Zunächst verkaufte Bombardier seine Flugzeugsparten für Regional- und Verkehrsflugzeuge, Ende 2020 auch seine Zugsparte. Seitdem vollzog das Unternehmen den Wandel hin zur Konzentration auf die Geschäftsluftfahrt.
Auszug der Pressemeldung
>A symbol of progress. Our new logo introduces the Mach symbol, which reflects our innovative spirit and strong heritage, and pays tribute to Bombardier’s successful shift toward focusing exclusively on business aviation. Fusing technology with the notions of customer experience and sophistication, typeface is both modern and sophisticated with subtle serifs that connect to the language of the symbol and highlight Bombardier’s passion for precision.
Zuletzt hat das Logo von Bombardier 2004 ein Redesign erfahren. Seitdem hatte das Unternehmen eine reine Wortmarke, in Versalien gesetzt, als Absender verwendet. Mit dem nun vollzogenen Schritt erhält Bombardier wieder eine Bildmarke: zwei symmetrisch gegenübergestellte, nach rechts gerichtete Flügel – für Bombardier ein „Symbol des Fortschritts. Eine Bildmarke, die Fluggeschwindigkeit visualisiert und die vom Unternehmen als „Mach-Symbol“ bezeichnet wird (in Anspielung an Mach-Zahl). Das neue Logo spiegele den Innovationsgeist und die Tradition des Unternehmens wider.
Entstanden ist die neue Markenidentität in Zusammenarbeit mit Lippincott (New York).
Kommentar
Exklusivität und Exzellenz transportierte das bisherige Erscheinungsbild von Bombardier auch schon, siehe Screenshot der bisherigen Website. Mit dem Rebranding wird die Spezifik des neuen Unternehmens, Flugzeugbau, deutlich. Die bisherige Bombardier-Wortmarke, in Neue Helvetica Condensed gesetzt, ginge auch als Absender einer Modemarke durch. Erst mit Hilfe der Flügel-Bildmarke ist der Unternehmenskern sichtbar. Ähnlich wie in den Jahren 1959 bis 1990, als Bombardier ein Logo mit Zahnrad-Bildmarke verwendet hatte.
Das Farbklima, bestehend aus Anthrazit, Weiß und Sand (zuvor Goldgelb), ist eine Spur dezenter als bisher. Ein nachvollziehbarer Schritt, und in Summe ein überzeugendes Ergebnis.
Mediengalerie
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- Bombardier Global 6500, Quelle: Bombardier
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Bombardier
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- Bombardier Logo, Quelle: Bombardier
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- Bombardier Logo Redesign, Bildquelle: Bombardier, Bildmontage: dt
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- Bombardier Logo, Quelle: Bombardier
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- Bombardier Logo, Quelle: Bombardier
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Lippincott
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Lippincott
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Lippincott
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Lippincott
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Lippincott
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Lippincott
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Lippincott
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Lippincott
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- Bombardier Brand Design Visual, Quelle: Lippincott
Weiterführende Links
Passende und stimmige Weiterentwicklung des Auftritts. Vermittelt einen qualitativ hochwertigen Eindruck.
Geht es nur mir so oder wirkt die Stelle, an der sich die Flügelschwingen rechts berühren, unruhig. Irgendwie will ich da manchmal ein X drin sehen, so als würden sich die spitzen Enden überlappen… Ich fände es angenehmer, wenn dort statt der Berührung ein bisschen Abstand wäre.
Gestalterisch in meinen Augen eine Anbiederung an saudi-arabische Geschmäcker, was wohl zur neuen Konzentration auf upper-class-business passt.
Mir gefällt es nicht, wie auch die generelle Entwicklung der Marke, so wie man sie hier so liest. Mit Bombardier verbinde ich eben die Konzentration auf das Funktionale im großen Stil -Nutzfahrzeuge für die Mobilität der Masse (Straßenbahnen) oder für spezifische Aufgaben (eben Schneemobile). Die Dash-Flugzeuge bedienten auch Flugrouten, die sonst nicht verfügbar waren, und hielten sie preislich im annehmbaren Bereich. Als Turboprop-Flugzeuge mit Schulterflügeln waren sie nicht auf Komfort sondern auf Funktionalität ausgerichtet (kürzere Start- und Landebahn).
Schade, wenn schon wieder (!) eine Marke meint, sie müsse ins Gehobene wechseln.
Auf mich wirkt es nach eine stimmige und “runde” Modernisierung des Markenauftritts von Bombardier.
Die gewählte Typografie finde ich schön und kommt nicht mehr so “bullig” daher.
Farbgebung weiß-schwarz-sand ist ebefalls angenehm ruhig gehalten.