Skip to content

Diplomarbeit Informationsdesign im TV

knowledge // Der Nahostkonflikt

Die Diplomarbeit von Axel Rudolph beschäftigt sich mit einem fiktiven TV-Format mit dem Namen ’knowledge’, welches “wissenswerte Inhalte des aktuellen Zeitgeschehens visuell ansprechend für junge Menschen aufbereitet“, so der Autor. Der zu sehende Beispielbeitrag erklärt in 5 Minuten die Wurzeln des Nahostkonfliktes und ist dabei eine sehr schöne Aufbereitung des Themas Informationsdesign.

Dieser Beitrag hat 83 Kommentare

  1. Einfach hervorragend umgesetzt! Sehr inspirierend für alle, die sich mit dem Thema einer “didaktisch nachhaltigen” Vermittlung komplexer Sachverhalte beschäftigen. Danke für diesen Tipp Achim!

  2. Hm, “didaktisch nachhaltig” ist wohl genau das Problem. Denn von latenter Israel-Kritik kann sich dieser Beitrag nicht freisprechen, auch wenn es hier ausgeblendet wird. Ich wette Stein und Bein, dass dies absolut nicht beabsichtigt ist. Aber diese Ungenauigkeit bei einem delikaten Thema hat so manchen Politiker gestürzt und würde sich kein Intendant oder Sendeleiter erlauben zu senden.

  3. latent israelkritisch und deshalb nicht sendefähig? Spricht wohl eher gegen unsere Intendanten und Sendeleiter als gegen diese Animation, wenn nicht ein mal LATENTE Israelkritik erlaubt sein soll. Das halte ich für viel gefährlicher. Wobei ich den Beitrag auch gar nicht als israelkritisch einstufen würde.

  4. Gründung des Staates Israels -> Verteilung ungleichmäßig -> Palästinenser und arabische Welt unzufrieden, erklärt den Krieg -> verliert Krieg -> verliert noch mehr Fläche durch Besetzung -> Ärger wird größer. Das scheint eine “Opferrolle” zugeteilt und ein Schuldiger gefunden. Wenn das nicht wenigstens als “latente Kritik” wahrgenommen wird, dann hat man gute Scheuklappen.

    Bei den Politikern, die rein fachlich dafür zuständig sind, andere Politik zu beurteilen gebe ich dir recht, die Intendanten jedoch müssen sich auch (per Gesetz) an Maximen von unabhängiger und meinungsneutraler Berichterstattung halten, so es geht – jedenfalls im öffentlich-rechtlichen.

  5. @tim

    ich möchte hier jetzt gar keinen Israelthread eröffnen, aber findest du nicht, dass gerade eine meinungsneutrale Berichterstattung auch latent Israelkritisch sein muss? BEIDE Seiten haben große Fehler begangen und die Palästinenser sind ja nicht von Natur aus mordende Selbstmordattentäter, weil sie das so toll finden. Was die Opferrolle angeht hast du schon ein bisschen recht. Wobei für mich dabei noch eher England als Israel als ‘Schuldiger’ erscheint. Deren Rolle mir bisher übrigens noch gar nicht bewusst war.

  6. Nicht schlecht, handwerklich gut, aber inhaltlich recht zweifelhaft.

    z.b. 1948 die Aufteilung des Mandatsgebietes …

    Zu glauben das die Araber auch mit nur 20% für einen jüdischen Staaat einverstanden wären ist absolut naiv. Jeder ausgerufene Staat Israel egal wie groß hätte zur arabischen Invasion geführt. Das war allen Beteiligten klar.

    Des weiteren wird z.B. die Rolle der arabischen Staaten nicht angeschnitten, dabei sind sie es welche die Palästinenser als dritte Kolonne in ihrem Elendszustand halten um ihre politischen Interessen durchzusetzen.

    Es hätte durchaus mehr auf die Argumente der Araber und auf die der Israelis eingegangen werden können. Dazu kommt m.E. die Leistung der Israelis viel zu kurz. Die einzige wirkliche Demokratie im nahen Osten zu sein.

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen