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Design vom Discounter

Design im Discount

Heute startet hier schon einmal der Winterschlussverkauf. Leser Marcus hat das Angebot im Netz entdeckt und meint: “79 Euro inkl. Steuern und Rechten schlägt dem Fass den Boden aus.” Dem darf ich uneingeschränkt zustimmen. Bei solchen Schnäppchen gilt stets: Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie keinesfalls Ihren “Premium Dienstleister”.

Dieser Beitrag hat 83 Kommentare

  1. wer die zeit hat, sich das hier alles durchzulesen, kann natürlich kein logo für 79 tacken anbieten. ansonsten gehen halt wie immer alle so lange mit dem preis runter, bis sie im wettbewerb vorne liegen. und die, die dann benachteiligt sind, zetern und rufen “qualität ist daseinsberechtigung”.

  2. Noch viel schlimmer finde ich Läden die Scheiße für Gold verkaufen.

    Sowas hier gibt es nicht erst seit heute, sondern schon ziemlich lange. Ist ja auch alles eine Frage der Positionierung. Unsere Kunden schätzen Beratung und Verbindlichkeit. Einem Edeka neben einem Aldi gehts in der Regel sehr gut – Anderes Sortiment befriedigt andere Bedürfnisse – und Lebensmittel bleiben es trotzdem.

    Wer sich hiervon bedroht fühlt, wird seine Gründe dafür haben.

  3. @jan:
    hast du dir mal angeguckt wie das bei designenlassen.de abläuft?
    ich bezweifel, dass es dir viel nutzt dich stundenlang hinzusetzen und ein design zu machen, mit der ungewissheit ob es der kunde überhaupt will oder nicht.

    bzw besteht die gefahr, dass er deine idee gut findet, sie klaut und das ganze dann von seinem “ach so begabten” neffen umsätzen lässt.

    die zeit die du da investieren willst, kannste wohl besser nutzen….

  4. also wenn ich mir das neue pepsi logo ansehe (das definitiv mehr als 79,- euro gekostet hat) – muss ich sagen, da hätte ein premium design auch nicht geschadet.

    aber mal im ernst. nur die wenigsten kunden erkennen qualität, wenn sie sie sehen. gestalterehre hin oder her – wer zahlt schafft an. und wer sch…. bestelt bekommt halt sch….

  5. Zu der “Geiz ist Geil”-Thematik (betrifft ja alle möglichen Bereiche, nicht nur das Grafikdesigngeschäft) fällt mir immer wieder ein Spruch ein, den ich mal im Internet gefunden habe:

    Wer mit Peanuts bezahlt, wird vom Affen bedient.

    Meiner Meinung nach muss jeder selber wissen wieviel er bereit ist für Qualität zu zahlen. Oft kommt die Erkenntnis dann doch noch, und dann muss doch nochmals für einen höheren Preis nachgearbeitet werden. Im Endeffekt hat man dann nicht wirklich was gespart.

  6. @chrisu: Leider trifft ds ja nicht ganz zu: Es gibt einfach viele Auftraggeber die mit genau so etwas völlig zufrieden sind. Ihr Erwartungshorizont wird damit zur Gänze erfüllt, das bedürfniss befriedigt. Und das noch zu einem geradezu lächerlichem Preis. Wir müssen akzeptieren das für diese Menschen das die “richtige” Art von Dienstleistung ist.
    Freilich, ich beweine den ursächlichen Zustand das es einerseits am Anspruch an guter Gestaltung fehlt und andererseits auch an der Kompetenz so etwas auch nur im geringsten beurteilen zu können – mir ist nicht ganz klar warum diese fehlende Urteilskraft so oft dazu führt aus einer beliebigen Auswahl mit traumwandlerischer Sicherheit un dohne jede Not die jeweils schwächsten Ergebnisse zu favorisieren (Vergleiche z.B. Öffentliche/kommunale Ausschreibungen), das ist aber leider alltäglich… Man sollte mal ein wenig Feldforschung betreiben um dieser Sache auf den Grund zu gehen…

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