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Ausstellung: Marken:Zeichen. Das Grafische Atelier Stankowski + Duschek

Grafisches Atelier Stankowski + Duschek, Markenzeichen der 1970er- bis 2000er-Jahre, Querformat, © Meike Gatermann und Stankowski-Stiftung / Zusammenstellung: Gerwin Schmidt, 2019
Grafisches Atelier Stankowski + Duschek, Markenzeichen der 1970er- bis 2000er-Jahre, Querformat, © Meike Gatermann und Stankowski-Stiftung / Zusammenstellung: Gerwin Schmidt, 2019

Grafisches Atelier Stankowski + Duschek, Markenzeichen der 1970er- bis 2000er-Jahre, Querformat, © Meike Gatermann und Stankowski-Stiftung / Zusammenstellung: Gerwin Schmidt, 2019

Mitte März öffnet in Berlin in der Kunstbibliothek die Ausstellung „Marken:Zeichen. Das Grafische Atelier Stankowski + Duschek“. Im Kontext Corporate Design / Designgeschichte kommt man an den Arbeiten des Ateliers nicht vorbei, sodass Designer/Gestalter unbedingt einen Besuch der Ausstellung einplanen sollten. Im dt gibt es zwei Eintrittskarten sowie ein Exemplar des begleitenden Ausstellungskatalogs zu gewinnen.

Logo, Leitsystem, Corporate Identity: Was heute selbstverständlich zu jedem Firmenimage gehört, steckte Mitte des 20. Jahrhunderts noch in den Kinderschuhen. Bahnbrechend in der Entwicklung war das Stuttgarter Grafikatelier Stankowski + Duschek, das mehrere Jahrzehnte zu den führenden Büros für Kommunikationsdesign in Deutschland zählte. Die Ausstellung in der Kunstbibliothek stellt das Werk des Grafischen Ateliers incl. vieler berühmter Markenzeichen und Erscheinungsbilder anhand von rund 300 Exponaten vor.

Anton Stankowski: Pionier des Grafikdesigns

„Zeichen sind visuelle Telegramme, ähnlich wie Flaggen“ – als Anton Stankowski (1906–1998) diese Erkenntnis 1978 formulierte, zählte er bereits zu den wichtigsten Stimmen der Werbegrafik seiner Zeit. Nachdem er sich erstmals in den 1930erJahren als Teil der Schweizer Avantgarde einen Namen gemacht hatte, festigte sich mit seinem 1951 in Stuttgart gegründeten Büro der Status des Pioniers im Grafikdesign. Markengestaltung – die „Königsdisziplin“ der visuellen Kommunikation – gehörte von Anfang an zum Repertoire. Stankowskis Fähigkeit, komplexe Botschaften telegrammartig zu verkürzen und in einprägsame Zeichensysteme zu verdichten, entwickelte sich zu seinem eigenen Markenzeichen. Ebenso markant war seine vielseitige Herangehensweise, in der sich Typografie, Fotografie und Malerei mit Grafischem trafen.

Karl Duschek: Partner in der Gestaltung

In Karl Duschek (1947–2011), der 1972 in das Atelier eintrat und wenig später Partner wurde, fand Stankowksi einen Gleichgesinnten: Auch er war nicht nur als Grafikdesigner, sondern ebenso als freier Künstler tätig. Die Verschränkung von Kunst und Design, von „frei“ und „angewandt“, kennzeichnete den Output des bald unter dem Namen Stankowski + Duschek firmierenden grafischen Ateliers, das nach Stankowskis Tod 1998 unter Duscheks Leitung bis 2011 fortbestand. Die reduzierten Formen, geometrischen Flächen, klaren Farben und analytischen Strukturen der konkreten Kunstwerke der beiden Gestalter fanden Eingang in ihre kommunikationsgrafischen Zeichen und Systeme.

Infos zur Ausstellung

  • Marken:Zeichen. Das Grafische Atelier Stankowski + Duschek – Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin
  • Zeitraum: 13. März – 28. Juni 2020
  • Eröffnung: Donnerstag, 12. März 2020, 19 Uhr
  • Eintritt: 6,00 EUR, ermäßigt 3,00
  • alle Infos zur Ausstellung

Verlosung

Im dt werden zwei Eintrittskarten sowie die ausstellungsbegleitende Publikation „Das Grafische Atelier Stankowski + Duschek“ verlost. Wer bis zum 10.03.2020 einen Kommentar hinterlässt, nimmt an der Verlosung teil.

Dieser Beitrag hat 71 Kommentare

  1. In der Grafik oben, untere Reihe, das 4. Logo sieht aus wie das DLR Logo. Seltsam, dass ich in einer Broschüre der Stiftung gelesen habe, dass Anton Stankowski dass mal für Eberhard Mayntz Baubetreung GmbH & Co. KG, 1993 gemacht hat. Weiß da jemand mehr? Ist das Zufall?

  2. Ui, das Logo der Uni Stuttgart ist ja auch dabei! :)

    Dass ich in dem Zeitraum nach Berlin komme ist eher unwahrscheinlich… umso mehr würde ich mich über die Publikation freuen!

  3. Auf den Katalog bin ich scharf; den verschenke ich dann an Holger Jost, den besten Grafiker den ich kenne. Und er hat nie in der Werbung gearbeitet.

  4. Dit is Balin – Wa – Wo ist denn die Ausstellung? BZW. wird sie sein? Es gibt drei Kunstbibliotheken – die eine heißt dann plötzlich “kunstwissenschaftliche Bibliothek”
    https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/kunstbibliothek/bibliotheken.html
    https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/kunstbibliothek/home.html —- und es gibt drei Adressen
    https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/kunstbibliothek/besuch-planen/adressen.html – soviel zur Information.

  5. Sehr schön! Erinnert mich stark an das »Handbook of Designs and Devices« – eine kleine Buch Empfehlung am Rande für alle, die Inspiration für Symbole und Logos mit stark ausgeprägten geometrischen Formen und etwas Hintergrundwissen suchen. Allerdings (leider?) nur in s/w und als englisches Taschenbuch verfügbar.

  6. Ich denke ich habe alles Notwendige veranlasst.
    Der Urlaub für den 13. März wurde soeben von mir eingereicht. Die Großeltern wurden mit der Abholung der Kinder aus der Kita beauftragt.
    Zudem habe ich die Route zum Museum geplant.
    Da hierfür nur eine Kurzstrecke benötigt wird, habe ich auch diese schon gekauft. Kleidung für verschiedenste Wettersituation wurde ebenfalls bereitgelegt. Snacks, Kleingeld und ein Beutel für eventuelle Einkäufe im Musumsshop sind vorhanden.
    Eine Rufumleitung und eine Abwesenheitnotiz für den oben genannten Tag habe ich natürlich nicht vergessen. Abschließend habe ich den Termin mit rot (!) im Kaleneder markiert. Dieses Feld ist nun für den Museumsbesuch reserviert und kann nicht anderweitig verwendet werden.

    Ich würde mich sehr über die Tickets freuen.

  7. Ich habe vor ein paar Jahren bereits eine Ausstellung in Stuttgart besucht und war sehr beeindruckt von der Qualität der Arbeiten dieses stilprägenden Büros.

  8. *****************************

    Ich habe soeben die Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt:

    Die Ausstellungspublikation geht an:
    Yannick

    Über je eine Eintrittskarte freuen dürfen sich:
    Stefan Vogtländer
    ostwald

    Die Gewinner werden zeitnah per E-Mail benachrichtigt.

    *****************************

  9. Ich komme einfach nicht darauf, wem das grüne, V-förmige Logo (oben 3. v. l.) gehört(e). Geometrisch erinnert es an das gelbe BKK-Logo (von denselben Gestaltern), aber eine Vorvesion scheint es nicht zu sein. Jemand eine Idee?

    1. Tausend Dank für die Antwort! Wahnsinn, das Logo wurde schon 2002 abgelöst und war mir trotzdem noch aus dem Stadtbild bekannt. Spricht für die Gestalter :-)

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