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Alpro erneuert Markenauftritt

Alpro Logo, Quelle: Alpro
Alpro Logo, Quelle: Alpro

Alpro, nach eigenen Angaben europäischer Marktführer für Lebensmittel auf Sojabasis, hat seinen Markenauftritt erneuert. Das Produktportfolio des 1980 im belgischen Gent gegründeten Unternehmen wurde optisch aufgefrischt und zeitgleich zur Einführung im Handel eine neue Markenkampagne aufgelegt.

Vor dem Hintergrund eines gestiegenen Bewusstseins um Tierwohl, Klimaschutz und der eigenen Gesundheit gewinnen vegane Lebensmittel zunehmend an Bedeutung. Lebensmittelmärkte bauen ihr Angebot für Veganer und Vegetarier weiter aus, beispielsweise mit neuen Produkten wie fleischlosem Cevapcici oder neuen Vegan-Marken wie Beyond Meat. Die zum französischen Konzern Danone gehörende Sojaprodukt-Marke Alpro stellt sich in diesem veränderten Umfeld neu auf und präsentiert sich mit neuem Logo.

Alpro Logo – vorher und nachher
Alpro Logo – vorher und nachher

Die Form des Logos wurde komplett verändert. Lediglich die Farbgebung Blau-Grün bleibt erhalten. Die dem Schriftzug umgebende ovale Form wurde aufgelöst. Die Form des Blattes ist nunmehr freistehend. Die neue Typo verströmt einen handgefertigten, rohen Look.

Im Zuge des Redesigns der Verpackungen führt Alpro ab September 2019 zudem das Nährwertkennzeichnungssystem Nutri-Score auf Produkten ein.

Für die aktuelle Markenkampagne konnte Alpro den achtfachen Olympiasieger und 100-Meter-Weltrekordhalter Usain Bolt gewinnen. Während im Englischen „Good for you!“ als neue Tagline fungiert, lautet diese im Deutschen „Gut gemacht (alpro.com/de/gutgemacht/)“. Eine gesonderte Pressemeldung hat das Unternehmen im Zusammenhang mit dem Redesign nicht veröffentlicht. Sofern die Pressestelle noch auf meine Anfrage reagiert, werde ich die Info nachreichen, welche Agentur für das Redesign verantwortlich zeichnet.

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Dieser Beitrag hat 26 Kommentare

  1. Für mich sieht das aus wie alpno mit einem zu weit nach links gerutschtem „o“. Also das r und der Abstand zum o sind grauenhaft. Sonst sieht das Ok aus und vermittelt für mich ein natürlicheres Produkt als zuvor.

  2. Gefällt mir ausgesprochen gut, sowohl das neue Logo als auch das aktualisierte Verpackungsdesign.
    Das Ganze ist deutlich luftiger, emotionaler und frischer, wirkt aber trotz der komplett neuen Aufmachung sehr vertraut. Top!

  3. Das ist so eine Weiterentwicklung, bei der ich wenig kommentieren kann. Weder viel Kritik noch viel Lob. Einfach solide. Verpackungen sind aufgeräumter. Einzig der Stempel-Look gefällt mir nicht so. Nicht weil er nicht zum Produkt oder zur Marke passt – sondern nur weil Konkurent Oatly diesen rohen Look auch hat.

  4. Ich weiß nicht, ob dieser Used-Look der Typo für dieses Unternehmen passt: Der macht auf mich schon fast einen “schmutzigen” Eindruck und das funktioniert vielleicht für Fußball-Vereine oder ein Unternehmen, was Skateboards herstellt. Bei Lebensmitteln finde ich es eher nicht so toll.

    Mal flink ausgefüllt:

    Dass die Packungen jetzt cleaner, aufgeräumter wirken, ist hingegen echt ein Fortschritt weg vom Discounter-Aussehen.

    1. Dann hast du anscheinend die Design Trends der letzten Jahre völlig verschlafen. Gerade im Food Bereich sollen die Verpackungen wie Handgemacht aussehen (Letterpress/Stempeloptik) und an idealisierte alte Zeiten erinnern.

  5. Das Logo für sich finde ich für sich geneommen nicht schlecht. Leider geht mir aber insgesamt die vorherige Eigenständigkeit und Wiedererkennbarkeit verloren, insbesondere, wenn man sich die neuen Verpackungen im Regal zwischen vielen anderen vorstellt.
    Da schaut das schnell aus wie die Real-Eigenmarkenverpackung oder die “Tip”- oder “Ja”-Marken: Weiss mit ein paar Früchten.

    1. Den Relaunch habe ich auch im Supermarkt entdeckt und die Drinks für eine Diskounter Version a la “Ja” gehalten.
      Eins sanftes Redesign mit der Markenschrift (a mit Dach) wäre weniger befremdlich bis verwirrend.

  6. Eine deutlich Verbesserung! Das vorherige Logo hat mich eher an glänzende Plastikverpackungen erinnert, das neue Logo sieht deutlich »natürlicher« aus. Einfach und doch als Marke klar erkennbar. Auch den Transfer des grünen Blatts finde ich gelungen.

  7. Das geänderte Logo ist mir total unwichtig.
    Was mich ärgert :Es war mal Rohrohrzucker in den Produkten, nun sind sie wieder beim Einfach Zucker gelandet.
    Fazit: Sie sind von meiner Einkaufsliste gestrichen!
    Logo neu oder nicht!

    1. Ich verstehe den Rorzucker nicht. Rübenzucker ist ein lokales Produkt, mit akzeptabler Co2-Billanz. Rohrzucker kommt aus Monokulturen aus Brasilien. Und Honig zum Süßen von Bioprodukten ist auch totale Verschwendung. Agavendicksaft und Palmenblüten skalieren auch nicht für die Masse. Warum kein Rübenzucker.
      Fruktose-Glikose, das möchte ich nicht drin haben, das steht im Verdacht die Leber zu verfetten – also mehr als der Zucker in übermäßigem Konsum sowieso schon tutu.

    2. Liebe Martina,

      auch wenn das nicht wirklich in ein Designforum gehört würde mich doch interessieren, welchen Mehrwert Du darin siehst, wenn Dein Zucker erstmal um die halbe Welt geschippert werden muss, bevor er im Sojadrink landet. Wenn Alpro Rübenzucker verwendet ist das meiner Ansicht nach eher ein Grund sie auf die Einkaufsliste zu setzen, denn kurze Wege und keine Monokulturen wo mal Regenwald war empfinde ich höherwertig als ein paar Mikrogramm Mineralien als Gesundheitsalibi.

      1. Der Unterschied ist nicht »Rohr« und »Rübe«, sondern »Roh-«. Roh-Rohrzucker enthält nicht nur Zucker, sondern auch ein wenig Mineralstoffe und schmeckt etwas anders.
        Fruktose-Glukose ist die Zusammensetzung des üblichen weißen Haushaltszuckers, egal aus welcher Pflanze. Auf die Verträglichkeit hat die Herkunftspflanze keinen Einfluss im rein körperlichen Sinn, im geistigen kann das schon sein.
        Ich denke da an eine Kollegin, die mal genüsslich Bulgur aß und sagte, sie esse kein Weizen, weil sie diesen nicht vertrüge (mehr hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bulgur).

  8. Ein guter und sinnvoller Schritt. Wirkt hochwertiger und stimmiger. Ich möchte zwar immer die Assoziation mit der aufgehenden Sonne, die die Sojabohne im Blatt darstellte, aber wie Lilly schon schrieb: Es geht bei Alpro nicht mehr nur um Soja.

    Komisch nur, dass die Website (zum Zeitpunkt dieses Kommentars, 04.11.19) noch kein neues Logo zeigt, obwohl im Slider bereits neu designte Produkte zu sehen sind und mir persönlich die ersten Kandidaten schon vor 2-3 Wochen im Rewe-Joghurtregal begegneten.

    1. Mir fiel auch schon vor einigen Wochen auf, dass sich das Packaging Design ändert, so kam es dass ich im Regal alt neben neu stehen haben sehen. Ergo sind die wohl mitten im Umstellungsprozess, vielleicht ist die Website noch nicht fertig, vielleicht fehlt daher auch noch eine Pressemeldung !?!

    1. Ein Link oder eine Quelle würden deinen Beitrag wesentlich wertvoller machen! Im Moment ist es nur eine (auf den ersten Blick) nicht wertende Behauptung.

      1. Danone hat Marken der Wockhardt-Gruppe (aus Indien) im Bereich Babynahrung (Farex, Dexolac) und im Bereich medizinische Nahrung (Protinex) aufgekauft, für die Tierversuche durchgeführt werden.

  9. Auch wenn ich zustimmen muss, dass die Erinnerung dieses “cleane” Looks mit dunkelblauem Logo an die ja!/clever Eigenmarke von Rewe nicht gegeben ist, so sehe ich sehr schnell, dass die Qualität aber weit darüber hinaus geht. Auch wenn ich das “r” im Logo nicht ideal finde, ist das Logo an sich um Welten passender als dieses Flächenkonstrukt von bisher, mit seiner recht technischen Anmutung. Ganz klar will man natürlicher wirken und das ist gelungen. Der Handmade-Style der Schriften ist vielleicht dem Trend geschuldet, aber die Abbildungen sind auf alle Fälle ein großer Schritt in die richtige Richtung. Sie wirken als wären sie “sanfter ausgeleuchtet” worden und erscheinen dadurch wesentlich natürlicher – alleine die Haselnuss ist ein wunderbares Beispiel, vorher eine Idealisierung die nach Rendering aussieht, nun das Abbild einer (vermeintlich) echten Nuss.
    Bisher fand ich das alpro-Design stets etwas aufgesetzt und arg technisch, das neue Design sammelt auf jeden Fall mehr Sympathie-Punkte – kein Fehler in einem stets sehr dichten Kühlregal.

  10. Bei uns im Regal ist mir aufgefallen, dass das neue Logo schon auf dem Deckel war, aber auf der Umverpackung noch das alte Logo. Zumal auf dem Deckel der usedlook nicht erkennbar war, da die Farben zugelaufen sind ;-)

  11. Als jemand der vor allem die Joghurtprodukte von Alpro gerne konsumiert, begrüße ich die Neugestaltung. Die alte Aufmachung war tatsächlich ziemlich “alt”. Zwischen den ganzen hippen, veganen Produkten wirkte Alpro schon sehr arg konservativ und “unsexy”. Dieser “natürliche”, ausgewaschene Look, den es jetzt hat, ist nicht so ganz meins. Vor allem ist mir das zu modisch, nicht nachhaltig genug gedacht. Oatly nehme ich das z.B. einach mehr ab, da ist es Teil der Identität, der Look und Feel wird sehr konsequent durchgezogen. Im Vergleich dazu ist das bei Alpro schon etwas aufgesetzter und wirkt nach “wir müßen mit dem Trend gehen”. Dennoch war das – wie schon eingangs erwähnt – ein einfach notwendiger Schritt, für den es höchste Zeit war. Im großen und Ganzen ist es nun einfach netter anzusehen, mehr Weißraum, vertrauter und zeitgemäßer.

  12. Dieses cleane, gestellte packaging passt überhaupt nicht zum handgemachten, natürlichen Look des Logos. Da haben 2 Leute nicht miteinander gesprochen. Schade. Aber nach der Radikalität beim Ci hätte man es der Packung gleich tun müssen.

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