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Werder Feinkost schärft Markenauftritt

Werder Feinkost Ketchup Visual
Werder Feinkost Ketchup Visual, Quelle: Werder Feinkost

Werder Feinkost, ein 1990 in der brandenburgischen Stadt Werder gegründeter Hersteller von Tomatenketchup, Saucen und anderen Lebensmitteln, präsentiert sich mit neuem Markenauftritt. Das Design der Verpackungen wurde umfassend erneuert, und auch das Makenlogo wurde aufgefrischt.

Eigenen Angaben zufolge ist Werder Feinkost, ursprünglich als „Werdersche Wein & Früchte GmbH“ 1990 gegründet, mittlerweile drittgrößter Ketchup-Markenhersteller in Deutschland und in Ostdeutschland Marktführer. Das Unternehmen bietet Ketchup in rund 30 Geschmacksvarianten, diverse Schlemmersaucen, Fruchtweinsorten sowie Früchte in Alkohol an. Im Rahmen eines Rebrandings wurde das Design der Verpackungen der gesamten Produkt-Range modifiziert.

Werder Feinkost Tomaten Ketchup – vorher und nachher
Werder Feinkost Tomaten Ketchup – vorher und nachher, Bildquelle: Werder Feinkost, Bildmontage: dt

Die Etiketten der Flaschen wurden umfassend neu gestaltet. Das leicht modifizierte Markenlogo ist nun mittig platziert, eingebunden in ein kreisrundes Arrangement, das je zur Hälfte aus einer fotografischen Abbildung einer Tomate und der darunter gesetzten Produktbezeichnung besteht. Über die gesamte Produkt-Range hinweg dient dieses Marken-Asset der Kennzeichnung. Eine Segmentierung in Produktlinien -/sorten erfolgt mittels unterschiedlich farblich gehaltener Etiketten: grün = Bio, gelb = Curry, schwarz = premium, hellblau = Ohne Zuckerzusatz, u.a.. Seit 2021 werden alle Produkte der Marke Werder Feinkost durchweg in Glasflaschen angeboten, laut Hersteller ist dies im Hinblick auf den Aspekt der Nachhaltigkeit eine ganz bewusste Entscheidung.

Kommentar

Zur Abwechslung zu den vielen hier im dt vorgestellten evolutionären Verpackungs-Redesigns mal eine revolutionäre, also umfassende Weiterentwicklung der Markenidentität. Auch deshalb ein interessantes Redesign.

Über das Flaschenhalsetikett wird nun der Bezug zur Region (Havelland) und zur Stadt Werder hergestellt, die in ihrem Logo ebenfalls Kirche und Mühle führen. Regionalität ist nicht erst seit der Corona-Pandemie für viele Konsumenten ein entscheidendes Kaufargument.

Eine Farbsegmentierung gab es auch vorher schon, die neue Gestaltung nebst separierter Farbflächen und geringerem fotografischen Anteil bringt die Farben meines Erachtens jedoch besser zu Geltung. Auffällig ist zudem die größere Gewichtung von Anthrazit, um so auf visueller Ebene Premium-Anspruch zu artikulieren. Insbesondere anhand des jüngst relaunchten Webauftritts werder-feinkost.de wird dies deutlich. Auch die Umstellung auf eine Typo mit geometrischer Linear-Antiqua folgt dieser Ausrichtung.

Interessant zudem: das als Label angelegte Werder-Markenlogo verfügt neuerdings über eine ähnliche sich nach unten verjüngende Form wie sie für die Flaschen-Etiketten des Konkurrenten Heinz seit längerer Zeit üblich ist.

Mediengalerie

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Erwachsen, modern, aufgeräumt und durchdacht. Mir gefallen der neue Markenauftritt und das Flaschendesign ziemlich gut.

    @Achim Schaffrinna: In dem Bild der Logo-Gegenüberstellungen sind die Versionen (vorher/nachher) vertauscht.

      1. Ich würd eher sagen Zielgruppenangepasst. :)
        Das Grundkonzept ist auch hier vorhanden. Hat eher die Anmutung einer “Sonderedition” mit Designelementen die vermeintlich Junge Berliner Kultur widerspiegeln.

  2. Vielen Dank für den Beitrag! Ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Werder Feinkost gibt es bereits seit 1873, nun also schon seit 150 Jahren. ☺️

    Liebe Grüße aus Werder (Havel)

    Enrico Asmis

  3. Interessantes Redesign!

    Was mich als Laie allerdings wundert, sind die unterschiedlichen Krümmungen von “WERDER”, “Qualität aus dem Havelland” und dem drunterliegenden Abschluss des Emblems. Hätten gleiche Krümmungsradien da nicht besser ausgesehen?

    Zudem wirkt der Text “TOMATEN KETCHUP PREMIUM” durch das “PREMIUM” ein bisschen gequetscht auf mich. Ohne “PREMIUM” passt der Freiraum irgendwie besser.

    Ansonsten wirkt das neue Design deutlich frischer auf mich als das alte.

    1. “TOMATEN KETCHUP PREMIUM” & “TOMATEN KETCHUP” sind zwei unterschiedliche Produkte.
      Werder bringt einige Produkte als “PREMIUM” Variante auf den Markt, wodurch es schwerlich ohne geht :)

      1. Dass es nicht ohne geht und das es zwei verschiedene Produkte sind, verstehe ich. Das ändert allerdings für mich nichts daran, dass es gequetscht aussieht. Mehr Platz hätte dem schon gut getan.

        Zwischenzeitlich habe ich mir auch mal noch die restlichen Flaschen angeschaut: Der runde Rezeptur-Claim funktioniert für mich mit der Tomate super und ich fand es eine gute Idee, die runde Frucht so weiterzuführen. Aber es gibt dann ja doch die unterschiedlichsten Sorten, die oben irgendein Motiv haben und trotzdem den runden Claim unten. Das finde ich irgendwie nicht ganz zuende gedacht.

  4. Oh ja! Viel viel besser! Das gefällt mir sehr und ich habe mich ohne Witz drauf gefreut, die Flaschen im neuen Design zu kaufen.

    Eine subjektive Anmerkung habe ich trotzdem. Mich irritiert irgendwie, dass der untere Teil der Etiketten weiß ist. Das sieht für mich irgendwie ein bisschen unfertig aus. So als würde da was fehlen. Aber das ist nur eine Meinung. :)

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