Das vom Type Directors Club of New York (TDC) herausgegebene Buch „The World’s Best Typography“ gilt als Messlatte für den Umgang mit Schrift: Inspiration, Orientierung, Benchmark. Auch beim dritten Durchblättern lassen die von einer unabhängigen, interdisziplinär besetzen Jury ausgewählten Arbeiten den Atem stocken. dt-Leser können sich auf ein Gratisexemplar freuen.
Wenn der Type Directors Club of New York seinen “Call for Entries” versendet, um die Jury des TDC-Wettbewerbs vor die Qual der Wahl um The World’s Best Typography zu stellen, dann beginnt weltweit das kritische Zwiegespräch der Kreativen mit sich selbst. Hier werden keine schicken Präsentationsfilmchen beurteilt, hier hilft es nicht, in mehreren Kategorien einzusehen, hier ist alles fehl am Platz, was nicht einem Anspruch genügt: simply the best.
In Agenturen wird gesiebt und gewetteifert. Einzelkämpfer sichten selbstkritisch den Jahresoutput. Studierende sehen ihre Chance zum Durchbruch. Denn was die Jury des TDC mit dem Award for Typographic Excellence auszeichnet, das setzt Maßstäbe. Weltweit. Befeuert Kreativkarrieren.
Gestaltet wird das Buch jedes Jahr von einer anderen Agentur. Auch in Sachen Buchgestaltung und Ausstattung legt der TDC die Messlatte hoch. In diesem Jahr wurde das buch von Juan Carlos Pagan / Sunday Afternoon (New York) gestaltet. Der unabhängigen, interdisziplinär besetzen Jury gehörten in diesem Jahre an: Juan Carlos Pagan, Marta Cerda Alimbau, Leandro Assis, Melissa Deckert, Joyce N. Ho, Leland Maschmeyer, Jason Ramirez, Jason Sfetko
Basisdaten zum Buch
Titel: The World’s Best Typography. The 42. Annual of the Type Directors Club 2021
Erschienen bei: Verlag Hermann Schmidt
Seiten: 372
Format: 21 x 28 cm, Hardcover
Preis: 69,00 €
Alle Details zum Buch unter typografie.de
Verlosung
Für dt-Leser steht ein Gratis-Exemplar bereit. Schreibe bis zum 28. Februar 20:00 Uhr in einem Kommentar, mit welchen Schriften Du derzeit bevorzugt arbeitest, auch warum.
An der Verlosung teilnehmen können alle dt-Leser. dt-Leser mit einer Mitgliedschaft, die an dieser Stelle einen Kommentar hinterlassen, haben eine drei mal höhere Gewinnchance.
Im Zuge meines eigenen Redesigns experimentiere ich gerade sehr viel mit der OWNERS Schriftfamilie. Für mich eine unfassbar ausdrucksstarke und plakative Schrift, die meinem Wunsch nach Aktualität und Lautstärke mehr als gerecht wird.
Nun bin ich aber auch sehr auf dieses inspirierende Werk gespannt. Good Luck.
Cera Pro – zwar schon etwas älter, aber ich finde sie immer noch gut und nutze sie gerne. Schön, klar und umfangreich ausgebaut.
Da ich klar leserliche Schriftarten bevorzuge arbeite ich gerne mit Godfrey thin,
Klar und edel.
Ich arbeite aktuell immer noch viel mit der Gill Sans Nova.
Neben ihrem zeitlosen aber doch sehr individuellen Design ist ein weiterer großer Vorteil, dass sie auch als MS Office Cloud Font verfügbar ist. Daher braucht in unserem Unternehmen kein:e Nicht-Designer:in eine Lizenz oder gesonderte Installation der Hausschrift.
Arbeite gerne mit Godfrey Thin
Calibri – wahrlich nicht das Non-Plus ultra dennoch klar und sympathisch. Durch ihre Form ist sie selbst bei kleinen Schriftgraden verständlich und zugleich gut zu lesen.
Hallo zusammen,
ich benutze gerne diese drei Fonts: Poppins, Playfair und Frente H1. Die Poppins nehme ich für meine Eigendarstellung – ich mag die Rundungen und die Klarheit dieser Schrift sehr. Die Playfair finde ich so schön markant und auffällig. Für das Cover meines Kinderbuches habe ich die Frente verwendet, ebenso nehme ich sie ab und zu für meine eigenen Printprodukte.
Ich würde mich seeehr über ein Exemplar freuen! :)
Sonnige Grüße aus Hannover, Annina
Die Tuna als Serif und die Campton mit unglaublichem Zeichensatz u.a. mit schönen Sonderzeichen sind grad meine Lieblinge und passen in der Artikelgestaltung perfekt zusammen – finde ich. Und Inspiration durch das TDC Buch wäre ja nochmal ein Blick über den Tellerrand der immer angemessen ist.
Frutiger Univers – Standardschrift, in der Company für die ich tätig bin
Godfrey thin ist meine Wahl der Stunde.
Da ich gerade an einem größeren Projekt arbeite, bei welchem die Noto Schriftfamilie fester Bestandteil ist, verwende ich diese zur Zeit am häufigsten. Dabei versuche ich stehts Sie prägnant und plakativ einzusetzen. Die Noto Familie scheint erst gar nicht so besonders zu sein wie andere Schriften, doch nach einigen Einsätzen fängt sie an zu gefallen.
Als Teil einer Corporate-Design-Vorgabe schätzen gelernt: Futura Book.
Zeitlos gut.
Eine unerwartete Farbkombination für ein TDC-Buch – finde ich aber großartig! Ich arbeite seit einigen Jahren sehr gerne mit der Cera Pro – für mich eine Klassikerin der Zukunft.
Ich arbeite nicht mit Schriften, aber wenn auch zählt, in welche Schrift ich absolut verliebt bin, dann ist das: Eurostile Bold Extended.
Derzeit mag ich die Serifenlose Mark Pro Font sehr gerne in herzustellenden Publikationen
Ich liebe die Frutiger!
Schön, modern und zeitlos!
Geliebt und gahasst ist bei mir aktuell die DIN Next Familie.
Ich habe mich in die Brandon Grotesque einfach verliebt, man kann sie nahezu überall verwenden, so clean und harmonisch wie sie ist :-)
Die Gotham-Familie, ganz klarer Sieger für mich. Wirkt je nach Stärke ganz anders.
Garamond – schön und einfach zu lesen, mag ich sehr gerne
Ich arbeite gerade viel mit der ROCKFORD SANS. Das ist nicht nur eine vielseitige Schrift, sie erinnert mich auch jedes Mal an schöne Fernsehstunden im jugendlichen Alter mit dem gleichnamigen Detektiv. ;-)
In letzter Zeit gefielen mir:
1) Cabinet Grotesk: Gut lesbar, hat dennoch das gewisse Extra und schafft es durch ihre Eigenheiten, auch mit einer zweiten (schlichten) Grotesk eine gute Kombi abzugeben, was sonst ja eher schwierig wird.
2) Montserrat: Wird oft verwendet, ist aber schön stabil und simpel, ich mag die Formsprache. Wirkt sehr kompakt durch stellenweise kurze Oberlängen und eine gewisse Breite.
3) Cinzel: Sehr unpraktisch, ausschließlich Versalien und niemals als Fließtextschrift geeignet, aber sehr fein gezeichnet und vor allem durch den alternativen Schriftschnitt in kurzen Wörtern sehr schön anzusehen.
Seit 4 Jahren in tiefster Liebe mit der IBM Plex.
Fantastische Schrift für alle Anforderungen im digitalen Raum.
Kleiner Tipp: die Mono in Tabellen “” ein Traum.
Anivers from exljbris.com – just – stablest extraordinary.
FF Nuvo from FontFont/ fontcredit – in power of beauty.
Avenir from Linotype – back to the future – masterpiece.
Richtig Spaß macht mir der Umgang mit unserer neuen FUCHS (in acht Schnitten) – ein unlängst eigens für unser Haus (Bausparkasse Schwäbisch Hall – die mit dem Fuchs ;o) entwickelter (Corporate-)Font mit tollen (Charakter-)Eigenschaften.
Avenir ist richtig clean und einfach, die gefällt mir sehr gut.
Auf Hochzeitseinladungen sieht die Signatie sehr gut aus. Die Buchstaben sind sehr fein gezeichnet.
Ich habe mich vor kurzem in die Quadraat verliebt und nutze sie seitdem in vielen Projekten. Sehr ausgewogen und elegant und vorallem mit der Sans-Variante lässt sie sich wunderbar kombinieren.
Mein momentaner Favorit ist Degular, Adobe Font. Wörter erhalten einen lieblichen und weiblichen Charakter. Aber das schönste ist es, sich immer wieder in neue Schriften zu verlieben.
Hi Linda
vielen Dank für den Hinweis: https://fonts.adobe.com/fonts/degular
Darf ich nachfragen was genau mit “lieblich und weiblich” gemeint ist?
Nach wie vor ist die Comic Sans meine Lieblingsschrift für alle Aushänge, wie Geburtstagsrunden im Büro.
Mein Schrift-Darling ist die Ivy von IvyFoundry, die ich einsetze, wann immer ich kann. Entdeckt im 2. Semester mit genau der gleichen Aufgabe: Eine Lieblingsschrift zu finden. Ivy Sans lässt sich unscheinbar einsetzen und vermittelt Text sachlich und wirkt durch kleine organischen Kniffe menschlich/freundlich. Ivy TW wirkt noch ein Tick sympathischer durch kleine runde Details und hat eine sehr angenehme Spationierung, mein persönlicher Tipp für Briefe. Ivy ist verfügbar auf Adobe Fonts.
Regular Black (von A2 Type) in caps macht großartige Überschriften, wenn mans brachial haben will.
KIOSK von Nguyen Gobber:
Ich nutze sie ganz aktuell für ein Branding eines Jazzfestivals. Ich mag das Brachiale dieser Schrift und wie sie es schafft, trotzdem noch Details einer Grotesk-Schrift erkennen zu lassen.
KARELIA von Frode Helland (Monokrom Skriftforlag):
Die nutzte ich kürzlich für das Branding eines Start-ups im Bereich Software Development. Ich mag den pfiffigen technischen Charakter und die leicht organisch anmutende Linienführung im Detail. Sie hat auch noch einen mutigen alternativen Zeichensatz, der der Schriftart insgesamt einen sehr eigenen Charakter gibt.
ITC CLEARFACE von Victor Caruso und Morris Fuller Benton:
Ein Klassiker, den ich gerade für mich wiederentdeckt habe. Noch nie benutzt, weil er vor 10-12 Jahren, als ich dazu Gelegenheit hatte, sehr antiquiert wirkte. Was ich aber spannend finde: Heutzutage erleben Schriftarten wie die Clearface eine kleine Renaissance, weil der Stil der Zeit, aus der sie stammt (1970er/80er), gerade wieder en vogue wird.
Hi Tobias, danke für dir Tipps.
Die Karelia sieht sehr fesch aus.
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Ich habe soeben die Verlosung durchgeführt.
Über das Gratisexemplar „The World’s Best Typography 42“ freuen darf sich…
Tizian
Herzlichen Glückwunsch!
Viel Spaß und reichlich Inspiration mit der Lektüre.
Allen anderen dt-Lesern herzlichen Dank fürs Mitmachen.
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