Skip to content

Sixt präsentiert sich mit neuem Logo

Sixt Logo, Quelle: Sixt
Sixt Logo, Quelle: Sixt

Der Autovermieter Sixt hat vor wenigen Tagen die Umstellung auf ein neues Markenlogo vollzogen. Das Logo ist nicht das einzige Elemente innerhalb des Markendesigns, das modifiziert wurde.

Im Zuge der Veröffentlichung der jüngsten Pressemitteilung hat der Autovermieter Sixt sein Markenlogo umgestellt. Die „Sixt“-Wortmarke wurde in einer anderen Schriftart gesetzt.

Die Ende letzten Jahres gelaunchte Marketing-Kampagne für den US-Markt („Don´t rent a car, rent THE car!“) basiert noch auf dem alten Markendesign. Innerhalb der jüngsten Analystenpräsentation Q1/2023 (PDF) kommt hingegen erstmals das neue Logo zur Anwendung. Zeitgleich launcht SIXT mit dem Slogan „Mieten Sie Elektromobilität” eine multinationale Kampagne, in der die modernisierte Marken-Optik zum Einsatz kommt.

Sixt Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Sixt, Bildmontage: dt
Sixt Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Sixt, Bildmontage: dt

Bei grundsätzlich gleichem Aufbau fällt im neuen Markenlogo von Sixt insbesondere die veränderte Form des Anfangsbuchstabens „S“ auf. An den Hausfarben Schwarz, Orange und Weiß hält Sixt weiterhin fest, wobei der Orangeton (#ff5f00) zugunsten eines gesättigteren Farbwertes mit einem höheren Rotanteil angepasst wurde.

Wie schon in der Vergangenheit im Markendesign vorgesehen, ist die Farbegebung des Logos grundsätzlich variabel. Während unter sixt.de das Logo in schwarz/orange vor weißem Grund dargestellt ist, greift unter anderem für Profilbilder im Umfeld von Social Media eine inverse Darstellung.

Sixt Markendesign (2023), Quelle: Sixt
Sixt Markendesign (2023), Quelle: Sixt

Im Zuge des Rebrandings wurde zudem das Typokonzept überarbeitet. Die über viele Jahre als Hausschrift verwendete Neue Helvetica Condensed wurde in einen Corporate Font namens Sixt überführt. Zusätzlich zur Sixt-Schriftfamilie (u.a. Light, Regular, Bold, Condensed) wird im Kontext der jüngsten Investorenpräsentation zudem die Schriftart Poppins verwendet.

Kommentar

Sixt Logo Visualisierung, Bildquelle: Sixt, Bildmontage: dt
Sixt Logo Visualisierung, Bildquelle: Sixt, Bildmontage: dt

Was sofort auffällt, und zwar im Negativen, ist der uneinheitliche Abstand zwischen dem geschwungenen i-Punkt – nennen wir diesen „Sixt-Swoosh“ – und den darunter befindlichen Lettern „i“ und „X“ (siehe Abbildung). Im bisherigen Logo ist der Abstand, da die konvexe Krümmung im Swoosh mit den konkaven Bögen der Anstriche der Lettern übereinstimmt, einheitlich und gleich groß. Die Krümmung des Swoosh im neuen Logo weicht hingegen von der Krümmung der Letteranstrichen ab. Beziehungsweise schließt das „i“ nach oben hin in einer horizontalen Linie ab und verfügt nunmehr über gar keine Krümmung mehr. Die Folge ist: der Abstand von Swoosh zu Lettern ist uneinheitlich.

Es gibt aus meiner Sicht keine technisch-funktionalen Kriterien, die in diesem Fall einen unregelmäßig großen Zwischenraum rechtfertigen könnten. Auch aus formal-ästhischer Sicht kann ich nicht erkennen, dass ein unregelmäßig großer Zwischenraum vorteilhaft wäre. So wie sich das Logo darstellt sieht es im Handwerklich-gestalterischen schlichtweg nicht sauber gearbeitet aus.

Mediengalerie

Weiterführende Links

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Das mit dem Abstand beim Buchstaben i ist mit auch als erstes in Auge gesprungen. Entweder hätte man den Swoosh über die Breite des i gerade lassen müssen, um erst dann in die Rundung überzugehen. Oder man hätte wie geschrieben den Teil der Mittellänge oben entsprechend einrunden müssen. Umso interessanter, dass der optische Ausgleich bei der Länge des T-Strichs dafür berücksichtigt wurde, der im alten Logo gefehlt hat.

  2. Hmm.. ich weiß nicht so richtig, wie ich das finden soll. Auf den ersten Blick eine gelungene Evolution mit dem Übergang des S in den „Sixt-Swoosh“. (Bislang dachte ich, der soll einen Reifen darstellen, jetzt assoziiere ich das mit einer Serpentinen-Straße).
    Die unterschiedlichen Abstände zum Swoosh, wie auch zwischen den Buchstaben stören mich, je länger ich darauf achte. Schade, da wäre mehr drin gewesen.
    Gibt es eine Information, wer für die Gestaltung verantwortlich ist (inhouse/extern)?

  3. Finde auch den Übergang vom S zum “swoosh” nicht ganz stimmig. Das Ende vom S geht “nach unten”, der swoosh beginnt waagrecht. Insgesamt hätte man denke ich auch mit dem bestehenden Logo den neuen Look hinbekommen.

    Edit: auch das X hat zuvor beide Nachbar-Buchstaben unten angeschnitten, jetzt nur noch das i. Hat mir davor besser gefallen.

  4. Man fragt sich: warum war das Logo nicht schon immer so?!
    Super Idee! …jetzt noch ne Reinzeichnung von dem Logo und es ist ein Knaller! ;-)

  5. Die Überarbeitung gefällt mir sehr gut, abgesehen von den ganzen oben genannten optischen „Micro-Parametern” Die ganze S-Swoosh-Kurve läuft nun deutlich harmonischer. Es stellt sich nur die Frage, warum bei solch grossen Projekten mit namhaften Agenturen die Kreation bei der Abnahme nicht doppelt und dreifach auf alle eventualitäten Überprüft wird.

  6. Vielleicht scheint es heute vielen nicht mehr so wichtig zu sein, aber als ich noch Ende der 1980er Jahre in Typografie geschult wurde, wäre ich mit einer solchen Arbeit (sicherlich zu Recht) schlichtweg durchgefallen. In Bezug auf den vergessen wirkenden Feinschliff des Logos stimme ich den o.g. Kommentaren definitiv zu.

    Als noch viel denkwürdiger empfinde ich aber die Typo in der abgebildeten «Q1 2023 Investor Presentation» – die Spationierung läuft viel zu eng, als dass ein eleganter Lesefluss möglich wäre und insbesondere das erste Wort «Camp aign» führt die gemeinte visuelle «Charakterschwäche» bestens vor. Insgesamt wirkt ja alles frisch, modern und ansprechend. Umso mehr stören mich die genannten Punkte, weil sie der Marke meines Erachtens nicht gerecht werden. Ein wenig mehr Aufmerksamkeit im Sinne derselben hätte das Gesamtpaket vollendet.

  7. Stimme der Kritik voll und ganz zu. Außerdem finde ich, wenn schon das neue S die Möglichkeit bietet, hätte man es in den orangen Strich sanfter übergehen lassen können.

    sixt

    Lieber Achim, ist die Funktion, Bilder einzufügen abgeschaltet? Falls nein, wie lautet der richtige Code? Viele Dank und Gruß :-)

  8. Die zusätzliche Luft tut dem Logo gut. Auch die vorsichtige Anpassung des Orangetons finde ich gut. Die handwerklichen Mängel wurden ja bereits ausreichend diskutiert. Für mich stellt sich aber jetzt erst recht die Frage, was der “swoosh” denn eigentlich sein soll. Für ein Radfragment stimmt die Rundung nicht. Eine Straße sehe ich nicht darin. Oder eine stärker abstrahierte Bedeutung? Aber Dynamik (Nike Swoosh) wird nicht vermittelt, es könnte noch auf große Wendekreise oder Sprungschanzen hindeuten oder auf ein “Durchfahrt verboten”-Schild. Oder ist es doch nur ein missratener I-Punkt?
    Im Zuge einer Überarbeitung hätte man sich darüber Gedanken machen können. ;-)

  9. Auf den ersten Blick dachte ich “sah das nicht schon immer so aus?”. Finde es super dem Schriftzug mehr Charakter und ikonografische Stärke zu geben.

    Die handwerklichen “Mängel” sind allerdings wirklich krass. Neben dem Swoosh und seiner Interaktion mit den angrenzenden Buchstaben reibe ich mich noch auf der Grundlinie am X. Auf der einen Seite berührt es das i, auf der anderen Seite hat es einen Abstand zum T. Das war vorher besser gelöst.

    Es erstaunt mich wirklich, dass dieses Logo sowohl auf Agenturseite, als auch auf Kundenseite in dieser Form als “Fertig” oder “optimal” betrachtet wurde.

Schreibe einen Kommentar

Die Netiquette ist zu beachten. Vor dem Hintergrund einer transparenten, sachlich-fairen Debatte wird die Nutzung eines Klarnamens empfohlen.

Folgende HTML-Elemente können verwendet werden: <b> <i> <img src="bildurl"> <a> <blockquote>

An den Anfang scrollen