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Saturn und Technik – Eine kurze Liebe

Wir hassen teuer

Eben sprach Saturn noch von der “Liebe zur Technik” und nun hats schon wieder ausgeschnackelt. In den neusten TV- und Radio-Spots heißt es nur noch “Wir hassen teuer”. Auf den ersten Teil des Werbespruchs hat man nun mehr verzichtet. Wie schon angenommen, ist die Preisthematik in der Media-Saturn-Holding wesentlich prägender, als jede Liebesbekundung. Der Preis ist halt immer noch heiß.

Dieser Beitrag hat 25 Kommentare

  1. Warum nur muss ich bei der aktuellen Saturn Werbung ständig an: “Wir sind die Borg. Ihr werdet assimiliert. Widerstand ist zwecklos.” denken.

  2. Ich persönlich mochte den Spruch: “Wir lieben Technik” viel ansprechender und professioneller, als dieses “Geiz ist geil” oder “Wir hassen teuer”. Bei der Saturn Werbung geht es nur darum durch günstige Preise zu verkaufen und nicht darum, wie man sich professionell und am ansprechensten präsentiert.

  3. Schon wieder so eine Sprachvergewaltigung. Grammatikalisch ist das schon mal völlig falsch, denn heißen müßte es “Wir hassen ES teuer” oder “Wir hassen Teures”. Dümmer sind nur noch solche Schlagworte wie “Volks-PC, Volks-Kredit, Volks-Handy” oder ähnliches. Das klingt wie Volkssturm, Volkspolizei, Volksgenosse oder Volksempfänger. Wann ist mit diesem Hitler- und DDR-Deutsch in den Medien endlich mal Schluß???

  4. Wenn man keine Sprachkultur haben will bzw. diese auch nicht pflegt, so wie die Engländer oder Franzosen es tun, muß man sich bitte nicht über dieses Supermarktdeutsch aufregen.

    Im vorrauseilenden Gehorsam kippten wir eine wunderbare Grammatik damit es auch jeder Doofdepp durch die Hauptschule schafft. Haben alle Kommaregeln und typographischen Finessen über Bord geworfen, weil es ka SO SCHWER ist für die kleinen Deppen. Und für die Erwachsenen scheinbar auch.

    Es wird allenernstes steif und fest behauptet, daß es so sein muß. Mit Zähnen und Klauen wird diese Sprachvergewaltigung verteidigt … dabei ist es nur an Schulen und Ämtern gesetzlich vorgeschrieben. Aber ist es schon zu spät; die Scheuklappen sind runtergefahren.

    Ihr wundert Euch über dieses Saturn- bzw. Mediamarktdeutsch?
    In 20 Jahren geht deren Vokabular als Poesie durch.
    Weil es dann keiner mehr richtig kann.

  5. Was ich kommunikativ sehr interessant finde, ist, dass Saturn damit zum ersten Mal eine eindeutig negative Einstellung demonstriert. Auch wenn die bisherigen Kampagnen ähnlich plakativ daher kamen, so stellte sich Saturn bisher immer als “gut unter den bösen” dar. Die “neue” Kampagne nun allerdings porträtiert Saturn als “indifferenziert hassende Firma”. Und ich bin mir nicht sicher, ob das so ein guter Schachzug ist.

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