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Neues Stadtlogo für Helsinki

Helsinki, Hauptstadt Finnlands und „World Design Capital 2012“, hat ein neues Stadtlogo. Das neue Signet, das im Zuge der Neuorganisation der Stadtverwaltung eingeführt wurde, respektiere die Vergangenheit und sei gleichzeitig modern und zeitlos.

Die Umstrukturierung der Stadtverwaltung, seit Anfang Juni in Kraft, sei die größte Neuorganisation der städtischen Verwaltung seit vielen Jahrzehnten. Vor diesem Hintergrund wurde ein neues Stadtlogo und eine neue visuelle Identität eingeführt. Für die Stadt Helsinki sei es das erste gesamtheitliche Erscheinungsbild überhaupt, das sich nun über die unterschiedlichen Abteilungen, Einrichtungen und Projekte hinweg erstrecken werde.

Helsinki Logo – vorher und nachher
Helsinki Logo – vorher und nachher

Das neue Logo greift die Schildform des tradionellen Stadtwappens auf. Die Dimension des Schildes respektive des Rahmens ist jedoch dynamisch, um so adaptiv and responsiv auf den jeweiligen Inhalt und Kontext hin reagieren zu können. Sowohl als hoheitliches Zeichen wie auch als Absender touristischer Angebot soll das neue Signet zum Einsatz kommen. Das traditionelle Stadtwappen werde nicht gänzlich verschwinden, sondern bei bestimmten festlichen Anlässen weiterhin Verwendung finden.

Verantwortlich für das Redesign zeichnet die Agentur Werklig (Helsinki).

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Dieser Beitrag hat 28 Kommentare

  1. Das traditionelle Stadtwappen solle nicht gänzlich verschwinden, sondern bei bestimmten festlichen Anlässen weiterhin Verwendung finden.

    Moinsen.
    Nein. Das Wappen ist so immer da:
    breitgezogen, mit Schiffskiel-Linie.
    {Ein launiges ‘Breitsein ist alles’ trau ich mich am Wochenanfang nicht recht sagen}

    Es wundert mich, dass null Text dazu steht. Keine Line, kein gar nix.
    Sicher kommt noch was, mussja. Ob’s dann noch simpel und straight forward aussieht?

    Schön? Weiß ich noch nicht: Wirkt noch nicht fertig, scheint noch auf Trockendock zu sein.

    Gruß
    der andere Moritz
    der von voriger Woche, der Logo-Trends nur mit Maßen gut findet

  2. Mir gefällt’s. Wie die Ausläufe von e, l und s die Rumpfform eines Schiffes beschreiben, ist ein tolles Zitat des bisherigen Wappen-Logos.

  3. Man kann als Deutscher nur immer wieder neidvoll gen Norden schauen, wenn es um ein allgemeines Verständnis für Ästhetik und Gestaltung geht.

  4. Schwach, sehr schwach. Wenn die Aufgabenstellung gewesen wäre: »Reduzieren Sie das alte Stadtwappen von Helsinki auf nur zwei Designelemente.« wäre das sicher eine Lösung, aber noch kein Logo. Hier wurde nur technisch reduziert, ohne dabei eine neue emotionale Ebene zu schaffen. Ein nüchternes Ergebnis ohne Individualität. Ohne Aussage und Charakter. Ein bedeutungs- und seelenloses Etwas. Gute Lesbarkeit allein ist mir zu wenig.

    1. Dem muss ich mich leider anschließen. Mehr als eine Art Sprechblase, die “Helsinki” sagt, ist das nicht geworden. Das ist mir als Logo einfach zu wenig, das hat nichts Eigenes, an dem das Auge “hängen bleibt”. Einfach den Städtenamen austauschen, fertig. Oder den Namen eines Kofferherstellers oder Saucenfabrikanten einsetzen, fertig.
      Reduktion um der Reduktion willen.

    2. Lieber Herr Karl,

      kennen Sie Finnen?

      Ich verspreche Ihnen, Sie werden nirgendwo sonst so neutrale, höfliche, zurückhaltende Menschen finden, die absolut nichts von Zurschaustellung von Emotionen halten. Selbst persönliche Meinungen werden nur selten kundgetan, ein Deutscher der frei heraus sagt was er denkt, ist den Finnen ein Graus. In Bus und Bahn wird in Helsinki geschwiegen, um die Mitmenschen nicht mit sinnlosem Geplapper zu nerven (eine Tugend, die ich mir für Deutschland sehnlichst wünsche).

      Insofern sollte man Logos immer auch im Kontext des Kulturkreises betrachten, Ihre Kritik zur fehlenden Emotionalität geht deshalb meiner Meinung nach hoffnungslos ins Leere, nordisches Design ist für den deutschen Geschmack in der Regel ohnehin eher “kühl”.

  5. Ich habe bei der Form des Logos zuerst an ein amerikanisches Straßenschild gedacht und erst auf den zweiten Blick an einen Schiffskiel. Im Kontext der farbigen Hintergründe gefällt es mir gut, alleinstehend S/W ist es mir etwas zu mager und reduziert.

    Eine kleine stilisierte Krone, mittig auf der oberen Linie, hätte meines Erachtens einen schönen Bogen zum alten Logo geschlagen und dem Gesamtbild mehr Eigenständigkeit und Charakter gegeben.

  6. Auch wenn Herr Karl das Ergebnis scheinbar “ungnädig” bewertet hat ;-) muss ich trotzdem im Großen und Ganzen zustimmen. Es fehlt einfach irgendwas, was es sympathischer macht. Der simple Text im gestauchten Wappen-Schild erinnerte mich sogar an den Fertigpulverhersteller Maggi. Reduzieren, um modern zu wirken ist ansich nichts Schlechtes, trotzdem fehlt es am gewissen Etwas, an einem Element, das es lebendiger macht und Lust auf die Stadt vermittelt. Mit den Wellen im Hintergrund hat man versucht hier etwas abzuhelfen, was aber auch nur in einer Animation wirklich zur Geltung kommt. Das Logo ansich wirkt mir etwas zu kalt.

    Ich würde es nicht als kompletten Reinfall bezeichnen, aber das überschwängliche Lob kann ich nicht nachvollziehen. Wie Andreas schreibt, hätte eine kleine Krone oben drauf hier vielleicht schon gereicht.

  7. Also ich find’s toll. Gerade in Verbindung mit den Fotos wirkt das StadtLogo für mich wie eine Sprechblase, und das, obwohl man noch den Bezug zum Wappen gewahrt hat.
    Wo andere noch einen Claim o.ä. benötigen um “Wir sind XY Stadt/Unternehmen” zu sagen, reicht das einfache Helsinki in dieser “Sprechblase”. Ohne, das es dort steht, hatte ich ale erstes “Wir sind Helsinki” im Kopf, als ich die zwei Personen im Wasser, oder die Stadt gesehen habe. Klasse!

  8. @A. Karl, @ Paddy S.: Schön, dass ich nicht alleine bin, schön, dass Ihr Argumente habt. Ein weiteres: Muss ein Logo nicht zum belogoten passen? Zu Helsinki passt das jedenfalls nicht. Helsinki ist nicht schwarz weiß oder pastell oder grundfarbig, Helsinki ist nicht nach Schablone gebaut und lebt auch nicht so. Die Stadt hat Charakter, Individualität, Vielfalt, Seele.

          1. @jabbo & Martin: Könnt Ihr nicht Eure Kontakte austauschen und den Blödsinn über facebook oder WhatsApp diskutieren?

          2. Warum so streng auf Linie.

            Lockerheit ab und an
            und auch ein paar persönliche Scherze tun dem beflissenen Designtagebuch in meinen Augen gut.

            Persönliche Niggeligkeiten gibt es ja auch ab und an.
            Da lese ich lieber ein paar Scherze auch wenn sie nichts direkt mit der Sache zu tun haben. Das lockert und durchlüftet als Entspannungsübung das Hirn.

            Mein früherer Chef, Werbe-Urgestein, der es wissen muss, sagte gern:
            “Nur aus einem fröhlichen A … kommt ein fröhlicher Furz.” Derb, ich weiß. Aber wahr.

          3. Ich wüsste nicht das ich Ihnen das Du angeboten habe. Nur weil man sich ein Späßchen erlaubt müssen wir ja nicht gleich in jugendliche Anarchie ausbrechen.

          4. Wo wir gerade bei Blödsinn sind:
            Lieber anderer Martin, du verwirrst mich. Ständig denke ich: “DAS hab ich aber nicht geschrieben. Oder doch?”

            Wir sollten diskutieren, wer den Namen behalten darf.

          5. Das könnte doch lustig sein, gespaltene Persönlichkeit die beide Martin heißen. Irre Idee.

            Aber um direkt wieder die Lustigkeit zu unterdrücken mache ich das diplomatische Angebot meinen Namen anzupassen.

            Ernst-Martin wäre meine Alternative ;)

            P.S.: Martin ist übrigens mein Nachname

            P.P.S.: Ich entschuldige mich für diese Konversation zur Namensanpassung bei Paddy S. und allen die sich dadurch angegriffen fühlen, aber anders kann ich das mit Martin nicht klären.

  9. Lieber Herr Martin (sofern Sie der Martin sind, der sich angegriffen fühlte),
    habe im Grunde garnichts gegen Lustigkeit und kleine Abschweife. Vielleicht habe ich nur Ihren Humor nicht ganz verstanden. Ich fand es in dem Zusammenhang völlig aus der Luft gegriffen, vielleicht handelt es sich bei Ihrem Wortwechsel ja um einen Insider-Witz. Ansonsten kann ich mir die ursprügliche Frage, “was Sonnenuntergang auf finnisch heißt” auch nicht erklären, denn seit einigen Tagen gibt es soetwas wie einen Google-Übersetzer. Von daher fand ich bereits diese Frage etwas merkwürdig… Ich habs nicht verstanden und muss es auch garnicht verstehen.

    Sie könnten sich im übrigen “Herr Martin” nennen, dann passiert auch weniger der unverschämte Fehler, dass Sie jemand mit Du anschreibt. In diesem Sinne Ihnen einen schönen Tag.

    1. Auch wenn Witze erklären den Witz kaputt macht, ich sehe das jetzt mal als Aufklärung.

      Die Frage von jabbo war eigentlich ein Auftakt zu einem Witz:
      Was heißt Sonnenuntergang auf finnisch? – Hell sinki!

      Das war mir bekannt, daher habe ich nur mit einer Art Witzebrecher geantwortet in dem ich die tatsächliche Übersetzung beigetragen habe. jabbo hat es auch verstanden, daher der Zwinker-Smiley von ihm.

      In Anlehnung an den Dialog-Witz der beispielsweise so ablaufen könnte:
      1: Knock, knock.
      2: Who’s there?
      1: Harry.
      2: Harry who?
      1: Harry up, it’s cold out here!

      habe ich das Bild gepostet bei dem auch hier eine Abkürzung genommen wird indem man den Anklopfer einfach direkt herein bittet.

      Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

      Und es tut mir Leid das auch dieser Post leider nichts zum eigentlich Beitrag über das neue Logo von Helsinki beigetragen hat. Und das meine ich ausnahmsweise wirklich ernst.

  10. das Helsinki-Logo ist mir sympathisch – es will nicht partout originell und hip sein – hat leise Anklänge an Geschichte – schöne Typografie – Klarheit…
    … das Video gefällt mir ebenfalls, ruhig dahingleitend – mit der Schönheit der Typografie anderer Sprachen…

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