Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 1965 gegründet, hat vor wenigen Tagen ein neues visuelles Erscheinungsbild samt komplett neuem Logo präsentiert. Das bisherige kleinteilige Logo passe nicht mehr in die moderne, zunehmend digitale Welt.
Vor dem Hintergrund zunehmender Informationsflut sei es wichtig, wie es im Rahmen der Vorstellung des neuen Erscheinungsbildes heißt, mit Hilfe eines einheitlichen Auftritts für Orientierung zu sorgen, nach innen und außen. Ausgehend von der seit vielen Jahren etablierten Kurzversion des Universitätsnamens „HHU“ wurde ein Design entwickelt, das auch den heutige Anforderungen der digitalen Welt entspreche, wie es in dem begleitenden Magazin heißt. Zuletzt wurde das Logo vor neun Jahren modifiziert – die Grundform ist jedoch bereits 30 Jahre alt.
Auszug des Pressetextes
Was macht eine Universität eigentlich aus? Ganz klar: die Menschen – mit all ihrem Wissen und Können. So unterschiedlich wir sind, ein gemeinsames Selbstbild verbindet uns. Und wie das aussehen könnte, darüber haben wir intensiv nachgedacht. Das Ergebnis: unser neues, zeitgemäßes Corporate Design mit einem Logo, das die vertraute Formulierung HHU zur Marke macht. Mit diesem verbindenden grafischen Element heben wir uns von Wettbewerbern ab, werden noch sichtbarer. Und machen vielleicht auch neugierig. Denn mit unserem modernen und stimmigen Auftreten zeigen wir, dass wir offen sind für Veränderungen. Und das wiederum könnte weitere Kooperationen anstoßen und Talente anziehen.
Der Namenspatron Heinrich Heine bleibt auch im neuen Logo sichtbar. Eine Bedingung an das neue Logo war, die Lesbarkeit zu verbessern. Das neue Logo ist weniger kleinteilig und wirkt aufgeräumter. Neu ist: der Punkt am Ende des Logos, ein stilisiertes D, soll die Verbundenheit mit der Stadt Düsseldorf zum Ausdruck bringen. Die Kleinschreibweise des Namenskürzels orientiert sich an der Schreibweise von Web- und Mailadressen.
Ab dem 01. August kommt das neue Erscheinungsbild der Uni zur Anwendung. Entstanden ist es in Zusammenarbeit mit der Agentur Eggert Group (Düsseldorf). Der Relaunch des Webauftritts mit rund 70.000 Internetseiten werde derzeit vorbereitet.
Kommentar
Zweifellos ein Schritt in Richtung Modernisierung. Insgesamt ordentlich, aber doch sehr brav. Blau dürfte im Kontext Hochschule der am meisten verwendete Farbton sein. Hervorstechen wird man mit diesem Logo und dem neuen Erscheinungsbild eher nicht. Ohne Erläuterung wäre man nie darauf gekommen, dass der blaue Punkt hinter „hhu“ ein „D“ darstellen und als Verweis auf die Landeshauptstadt verstanden werden soll. Nichtsdestotrotz bleibt der eckige Punkt im Gedächtnis hängen, was wiederum sehr gut ist. Die Logoversion mit eingeschlossenem vollständigen Namen hätte es meiner Ansicht nach nicht gebraucht, denn in nahezu allen Anwendungsfällen erschließt sich die Bedeutung des hhu-Kürzels aus dem jeweiligen Kontext.
Mediengalerie
Weiterführende Links
- Verjüngung des Markenauftritts der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Die Rheinische Post dokumentiert im Rahmen einer Bilderstreck die Entstehungsgeschichte des hhu-Logos
Komisch. Das mit dem D hab ich als erstes gesehen und fand es auch schon das einzige was besonders ist. Auch wenn die Idee jetzt nicht revolutionär ist.
Ging mir genauso.
Ich sehe darin lediglich eine Pistolenkugel im Flug…
Wie schon von Achim geschrieben, ein sehr braves Redesign; Farbklima und Aufbau der Publikation und der Website wirken wenig frisch. Für mich hätte etwas gestalterischer Zeitgeist in dieser Hinsicht nicht geschadet. Eine Überarbeitung war dennoch notwendig und ist zu begrüßen.
Handwerklich finde ich speziell das Logo allerdings äußerst schwach: Die beiden hs bestehen nur aus Bögen und angesetzten Balken. Die Übergänge beider Elemente laufen optisch zu (was jeder Schriftgestalter – auch bei geometrischen Schriften – zu kompensieren weiß). Dies wäre zu verschmerzen, wenn die beiden hs nicht den Großteil des Logos ausmachen würden, aber so…
Meiner Meinung nach kann und sollte ein Logo nicht alleinstehend betrachtet werden und ist immer ein Ausdruck des/der dahinterstehenden Unternehmens/Einrichtung.
Die Universität hat Ihren Schwerpunkt im Bereich Naturwissenschaften, Medizin, Rechts- bzw. Wirtschaftswissenschaften und ist keine Design-hochschule wie die HSD, deren Überarbeitung vor einigen Jahren wegen völliger Übergestaltung auseinander gepflückt wurde:
https://www.designtagebuch.de/aus-fh-d-wird-hsd-neues-corporate-design-fuer-hochschule-duesseldorf/
Vor dem Hintergrund finde ich das modernisierte, gradlinige und zurückhaltende Design durchaus passend vor allem in Zeiten in denen die Prämisse “Auffallen um jeden Preis” alles andere in den Hintergrund rückt.
Wow, das ist ganz schön… langweilig. Und diese Publikationen sehen aus wie günstige InDesign-Templates von einschlägigen Kreativ-Marktplätzen. Schwach.
Gegen die Einfachheit habe ich grundsätzlich nichts und besser als vorher ist es sicherlich auch. Irgendwie habe ich ein Problem mit der Position des “D-Punktes”, auch wenn er mittig auf die Grundlinie gesetzt wurde. Auch die Farbe transportiert hier leider (wie oben bereits mehrfach genannt) “langweilig!” – und auch in den Drucksachen fehlt etwas der Pepp. Ein wenig Auflockerung bringt die Farbkombi mit dem “schwefelgelb”, diese hätte man vielleicht etwas mutiger einsetzen können; vielleicht auch im Logo.
Das Logo ist ok, aber die Publikationen… uff. Wie Dennis schon schrieb, sieht das nach ganz schlimmen 90er Indesign-Vorlagen aus. Fürchterlich angestaubt, zum gähnen langweilig und alles andere als “eye appealing”.
Wie auch Freistilrasierer, stören mich die beiden “H” genauso. Als ich das Logo sah, dachte ich sofort: Da stimmt doch etwas mit den Hs nicht. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass es sich lediglich um ein ein kleines U auf dem Kopf mit angesetztem Balken handelt. Das geht gründlich in die Hose, da so an diesem Übergang deutlich zu viel Gewicht ist und das Ganze nicht mehr stimmig ist. Es mag ja schön sein, mit der U-Form zu spielen, aber hier geht es nicht um geometrische Formen, sondern in erster Linie immer noch um Buchstaben. Und da blicken wir doch auf eine sehr lange Tradition der Schriftgestaltung zurück, in der solche Fehler heute nicht mehr passieren sollten. Aber da mögen die Meinungen auch auseinander gehen.
Ansonsten: Leider sehr langweilig.
Ich sehe das komplett anders. Es geht eben nicht darum, eine geometrische Sans-Serif, eine Schrift in all ihrer Komplexität zu gestalten. „hhu“ ist nicht einfach ein aus Buchstaben gesetztes Wort. „hhu“ ist ein Markenzeichen, das mehr Ähnlichkeit mit einem Bild hat denn mit einem Wort. Wir wissen, dass Menschen Logotypes/Wortmarken nicht Buchstabe für Buchstabe lesen, sondern wie ein Bild oder Symbol als ganzes erfassen. Daher sind bei der Gestaltung eines solchen Zeichens typographische Gestaltungsregeln auch nur bedingt anwendbar/übertragbar.
Leserlichkeit beispielsweise spielt in diesem Fall überhaupt keine Rolle. Wichtig sind bei einem Logo vielmehr Prägnanz, Originalität und Memorierbarkeit. Bei einer leserlichen Schrift sind hingegen völlig andere Qualitäten gefragt. Die von Wolfgang aufgezählten Aspekte (ink-trap, x-height, contrast und overshoot) sind bei der Gestaltung einer Schrift allesamt wichtig – hier allerdings sind zumindest ink-trap und x-height völlig unerheblich. Weltbekannte Logotypes wie NASA, Disney, FedEx, BRAUN, ebay, HILTI oder selbst Coca-Cola weisen, so man sie solitär unter dem Aspekt der Schriftgestaltung betrachtet und bewertet, signifikante Defizite auf. Logogestaltung und Schriftgestaltung sind jedoch zwei unterschiedliche Disziplinen, deshalb braucht’s auch unterschiedliche Bewertungsansätze. Logos brauchen Ecken und Kanten, wenn man so will „Fehler“, an denen das Auge hängen bleibt.
Das soll gleichwohl nicht heißen, dass die Wortmarke keinerlei Verbesserungsansätze böte. Ich denke nur, dass hier andere Bewertungsmaßstäbe anzuwenden sind.
Leider denken viele Gestalter sie könnten eine geometrische Sans-Serif selber basteln, sind ja nur drei Buchstaben. Die Logotype hat vier Fehler: Stichworte ink-trap, x-height, contrast und overshoot…
ugly, boring, expensive, … insbesondere, wenn man sich HHU abkürzt und uni-duesseldorf.de als domain führt. – genauso fragwürdig warum eine digital service, marketing und cc agentur hier mit geldern der öffentlichen hand handwerkslos schriften verbiegt und ms word gestaltungsraster abstaubt. reiht sich charakterlos baby-blau und auf der website dazu noch hübsch verpixelt nahtlos zwischen fh-potsdam (wofür haben die eigentlich eine design-fakultät ?) und belanglos möchtegern-zeitgeistigen a lá uni-rostock ein.
Der Ansatz des h-Bogens an den senkrechten Stamm sieht aus wie mathematisch auf Karopapier gezeichnet, dadurch wirkt die Verbindung in meinen Augen zu fett. Ich bin kein Typografie-Experte, aber das fiel selbst mir auf. Ist das wirklich absichtlich so? Wenn ja, warum?
Guter Blick!
Warum? Keine Ahnung ;-) Ich kenne die Erzeuger und die Entscheider ebenfalls nicht.
Launige Antwort:
Weil sie eher so rechteckige Wissenschaften haben wie:
Die Juristische Fakultät
Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Die Medizinische Fakultät
Die Philosophische Fakultät
Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
und damit der Schwerpunkt mit Ausnahme der Philosophischen Fakultät ein eher rechteckiger ist?
Optischer Ausgleich ist ihnen nicht geheuer oder ein Fremdwort.
(Rechteckig ist ein Ausdruck von mir, der Leute meint, die im ästhetischen Bereich entweder überfordert sind, oder bewusst anti-design eingestellt sind. Gibts gnuch.)
Solche haben häufig und gern – ähnlich wie die Bauwirtschaft – geografisch streng nach Winkeln gezeichnete Buchstaben, die typografisch beim Deibel nicht stimmen.
Ästhetik müsste überall beim Auftritt beachtet sein, aber so ist das leider häufig bei den rechteckigen Herrschaften. Entweder sie sehen es nicht. Oder sie sehen es sehr wohl und sind irgendwie trotzdem stolz drauf und lassen sich das auf dem Reißbrett Konstruierte nicht ausreden.
Das stimmt, denn ohne jeden Eingriff haben die beiden h eine ziemlich dicke Beule in der Mitte. Solche Eingriffe soll man ja nicht bemerken, aber fühlen. Mich wundert vor allem das Blau. Nicht nur, dass es in diesem Ton die langweiligste Farbe überhaupt ist (und deshalb so beliebt bei langweiligen Marken), aber Düsseldorf ist doch rot! Verkehrsbetriebe, Fortuna … an blau denkt da niemand.
Doch, den Punkt hab ich sofort mit einem “D” assoziiert, als ich “Düsseldorf” gelesen habe und fand das clever. Den Rest sehe ich auch als eher langweilig an (ist allerdings auch keine Uni mit künstlerischen Fächern, von daher ist etwas klassische Nüchternheit ja ganz gut). Den Versatz des Punktes nach unten finde ich vor allem in der ausgeschriebenen Variante störend, da wäre eine klare Linie besser gewesen. Das Zusammenspiel von Blau und Hellgrün in der Broschüre ist zwar auch sehr naheliegend, wirkt aber zumindest frisch und freundlich.
Ich finde es etwas irritierend, wie das Logo zerrissen wird. Das Logo ist zweckmäßig, zeitlos und hat mit dem D (welches ich auch gleich gesehen habe) einen modernen twist.
Persönlich gefällt mir auch das Blau recht gut, aber eine Sache verwundert mich, und die Frage geht gleich direkt an @Achim: In der Mediengalerie sieht es aus, als wären hier bis zu vier Blautöne im Einsatz. Jedes Logo sieht irgendwie anders Blau aus. Woher kommt das denn?
Auf Deine Frage: die hier gezeigten Ansichten stammen aus zwei Quellen: Einerseits wurde das im Zuge der Presseveröffentlichung gezeigte Logo verwendet. Darüber hinaus wurde die Großansicht des Logos dem PDF „HHU Sonderausgabe Magazin 2019“ entnommen, in diesem Fall mittels Screenshot. Das dürfte den leichten Farbunterschied erklären.
Es wird nicht verrissen.
Es wird kritikasternd verbessert. ; -)
Ich finde Dünnhäutigkeit “wegen allzuviel Kritik” fehl am Platz, Profis sehen halt den Fehler, diese allzudicken Muffen an den Verbindungen, die leider nicht optisch ausgeglichen wurden.
Je öfter ich draufschau, umso mehr stören mich die. Das hätte man als Agentur wirklich handwerklich besser machen können.
Die Farbe Blau, mehr so an Kollegen Spiekermann gerichtet:
Dass diese genommen wurde statt das Rot der Stadt, liegt vermutlich auf der Hand: Die Heinrich-Heine-Universität war schon immer blau in ihrer Hausfarbe. Es liegt kein Grund vor, diese Kontinuität zu ändern. Oder sie gar als langweilig abzutun.
Ein Designer, dem ein Markenrelaunch anvertraut wird, tut gut daran, nicht einfach deswegen eine Hausfarbe über Board zu schmeißen, nur weil sei ihn oder die “Zielgruppe” langweilen könnte. Ein Relaunch ist keine emotionale Aufmerksamkeitskampagne für irgendeine gelangweilte Zielgruppe, die einen Kick braucht, sondern geduldige, manchmal mutige Arbeit an der Marke. Vielleicht sollte ein Designer/Typograph Argumente sammeln statt über Farb-Langeweile zu klagen ;-) Nix für ungut.
Danke für den Hinweis und die Erklärung. Allgemein finde ich die Kritik hier im dt immer sehr interessant, weil ich viele der Hinweise, sofern ich sie denn nachvollziehen kann, gerne dann in meine privaten Amateur-Projekte einbaue und dann oft hoffe dass meine Amateur-Designs schöner sind “weil da hab ich auf Punkte geachtet welche die Profis oft kritisieren”. Da ich ja keine Design-Ausbildung habe ist das Designtagebuch für mich wirklich ein Quell von Informationen :) Nur manchmal versteh ich nicht wieso manche Logos sehr kritisiert und andere gefeiert sind, da frag’ ich dann immer nach!
Wegen der Farbe muss man auch noch beachten dass teilweise die Farben ja auch in Maler-Jobs an Haus und Fassade gemacht sind, deswegen ändert sich da die Farbe oft schlecht. Ich seh’ es bei meinem aktuellen Arbeitgeber, da sind teilweise an den Lagerhallen immer noch Farbdesigns von früher zu sehen, weil es irre teuer ist großflächig neu Malern zu lassen.
Ähm Florian,
; -) mit Hausfarbe meinen Corporate Designer NICHT die Malerfarbe an der Wand.
Sondern die Leitfarbe des ‘Hauses’ = des Unternehmens.
Haha Moritz, ja das hab ich verstanden – ich hab mich nur ungünstig ausgedrückt :D Das Thema “Hausfarbe” hat mich nur drauf gebracht dass es eben bei meinem aktuellen Arbeitgeber so ist, dass die “Hausfarbe” (also die Designtechnische) in den vergangenen 15 Jahren öfter geändert wurde und man die Gebäude eben entsprechend der Hausfarbe angemalert hat. Und immer wenn renoviert wurde oder was neu gebaut wurde, wurde dieses Gebäude in der jeweiligen Hausfarbe angemalt.
Jetzt hat man ein buntes Sammelsurium an Farben und Designelementen aus vergangenen Designs, und auch wenn es dem Unternehmen an sich gut geht, so ist es der Geschäftsführung zu teuer, die Gehäusefarbe an die Hausfarbe anzupassen :)
@ Florian
” …auch wenn es dem Unternehmen an sich gut geht, so ist es der Geschäftsführung zu teuer, die Gehäusefarbe an die Hausfarbe anzupassen :)”
So sans.
Nu, wenn es mal dem Unternehmen nicht mehr so gut geht, was glaubst, wie schnell man sich entsinnt, dass man dieses Durcheinander wie bei Hempels unterm Sofa schleunigst entsorgen sollte …
Also ich finde das wichtig mit dem redesign. Ist schließlich einer Deutschlands wichtigster Flughäfen!
???
WELCHER FLUGHAFEN pidde.
Seit wann ist die Heinrich-Heine-Universität ein Flughafen.
Sieht aus wie eine Versicherung oder Krankenkasse. Die Bildwelt sieht aus wie aus einem stock archiv, das Logo hätte langweiliger nicht gestaltet werden können. Entweder die Uni hatte kein Geld für ein kreatives Rebranding oder die Agentur hat sich von der Einfallslosigkeit der Uni einlullen lassen. In jedemfall ist das ein perfektes Beispiel für schlechte Markenkommunikation und spiegelt weder den Zeitgeist noch das akademische Niveau wider.
Extrem langweilig und uninspiriert.
@luki
Seit wann muss ein Logo-Relaunch hoch aufregend sein.
Vorwurf “Versicherungen-Krankenkasse”:
Soo viel aufregender ist eine mathematisch-technische Uni auch nicht ;-)
Ein Logo muss – lediglich – aufmerksamkeitsstark sein.
Das ist dem Relaunch hier wegen der bullet-Kugel, die wohl ein D darstellen soll, durchaus gelungen.
Handwerklich müsste man halt noch mal ran, das ist alles.
Notiz an mich: Ich kapier’ mache Einlassungen hier immer weniger. Auch Spiekermann entäuscht mich allmählich.
Ich sagte nie, ein marken-relaunch muss hoch-aufregend sein.
Mathematik und Technik sind so ziemlich die aufregensten Sachen überhaupt. Mathematik braucht man zur Beschreibung der Physik, sie bildet einen der wichtigsten kulturellen Erungenschaften der Menschheit überhaupt. Technik bringt uns voran. Wenn du die beiden Themen nicht aufregend findest, dann tust du mir aber gehörig leid.
Ein Logo muss nicht lediglich per se aufmerksamkeitsstark sein.
Ein Logo muss auf einen Blick den Wert einer Marke transportieren oder eine Emotion hervorrufen. Aber so oder so ist dein Argument ein Eigentor. Denn das Logo ist nicht aufmerksamkeitsstark. Das Logo ist eines der beliebigsten und uninspiriertesten Logos, die ich jemals gesehn habe. Nichts daran ist aufmerksamkeitsstark (das Wort gibt es gar nicht)
Jedes Argument von Spiekermann ist absolut nachvollziehbar. Vorallem das mit der Farbe. Düsseldorf ist halt rot.
Ahja. Noch schlimmer als schlechtes Design sind Designer, die schlechtes Design verteidigen und angegriffen sind, wenn sie mal ins Klo greifen.
Schwamm drüber, passiert, Kopf hoch und weiter. Aber das Ding ist von vorne bis hinten einfach nur räudig.
Uiui, Luki,
ich finde Mathematik und Physik durchaus auf- und anregend. War sogar recht gut in diesen Fächern.
Dieses Design habe ich auch nicht verteidigt, wo soll ich das geschrieben haben. Die Skala des guten Logos ist bei diesem klumpigen Zeichen mit dem ausgefüllten D sehr weit nach oben offen. Vielleicht sollte ich den feinen Spott besser markieren, mit einen Achtung-Spott-Zeichen.
Ich muss dir nicht leid tun, so viel Mitleid wär mir nicht recht. Soviel argumentum ad personam ist zuviel der Ehre.
Kollege Spiekermann. Er schreibt manchmal richtig gute Einlassungen hier, doch bei der Farbe Rot hat er in meinen Augen einfach nicht recht. Hab ich das richtig verstanden: Weil Düsseldorf rot ist, muss jetzt auch die immer schon blaue Heinrich-Heine-Universität aus Emotionalitätsgründen auch jetzt rot sein. Kapier das, wer will.
Den Punkt habe ich ehrlich gesagt sofort als D für Düsseldorf gelesen und damit assoziiert. Daher finde ich den Vorwurf im Text etwas unangebracht. Es ist vielleicht auch einfach eine geographische Sache – hier in NRW steht D ja doch sehr schnell für Düsseldorf (bis hin zum Logo der Stadt), und in Verbindung mit der HHU ist es extrem naheliegend.
Das Blau ist nicht meine Lieblingsfarbe, aber es passt hat zur Uni. Angenehmer Wechsel, nur der Bezug zur Bildungseinrichtung an sich geht verloren. Ein wenig zu beliebig.
Sorry, aber das ist doch grauenhaft. Bieder, wie eine Versicherung, mit harmlosen anbiedernden Fotos und Layout , ohne den Esprit, den Forschung und Lehre eigentlich hergeben müsste. Wenn das das Zuhause zukünftiger Eliten ist – Gute Nacht.
Stört sich eigentlich keiner daran, dass das “D” so weit unten rumhängt? Mich irritiert das total.
Doch ;-)
Siehe Kommentar von Paddy S.
ahhh, erste Kommentarseite ;D, danke