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Monster.de relauncht

Monster.de Relaunch

Nach exakt 12 Monaten erscheint das Angebot für Jobsuchende Monster.de im neuen Look. Erst im Januar 2008 wurden das Logo und die Website umfassend überarbeitet. Nun ist es wieder soweit.

Im Mittelpunkt des Relaunchs stand die Erweiterung um Funktionalitäten wie Personalisierung und Einrichtung des eigenen Profils. So soll die Suche nach einem Jobangebot komfortabler sein. Gleichzeitig werden Werbetreibende durch die Implementierung von Behavioral Targeting ein noch attraktiveres Umfeld vorfinden. Verständlich, das solche “Verkaufsargumente” auf der erklärenden Seite whatsnew erst einmal nicht an die große Glocke gehangen werden, denn es geht hier ja um die Wünsche der Nutzer und nicht um die der Werbepartner. Ein zweischneidiges Messer beide Anliegen in der Kommunikation unter einen Hut zu bringen. Wie und ob das Targeting-Tools funktioniert, kann ich allerdings nicht überprüfen, da ich keinen Account habe. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Leser, der darüber berichten kann.

Was ich allerdings sehen kann ist, dass das Design der Site, nach dem großen Wurf im letzen Jahr, leider eher Ernüchterung denn große Begeisterung auslöst. Gerade die diagonal angelegte flächige grün/violette Aufteilung war ein echtes Novum und verlieh der Site große Wiedererkennungskraft. Dagegen macht sich die neue Startseite doch vergleichsweise konfektioniert aus. Der Umgang mit Farben und Flächen hinterlässt ein Gebilde, das unrythmisch und dadurch unstrukturiert erscheint.

Und dann frage ich mich, weshalb im eigens für den Relaunch erstellten Video, das ebenso vom Duktus her der Vorlage der Monster.com-Site gleicht wie der Rest, die Ansprache an den Nutzer, der doch im Mittelpunkt der Bemühungen steht, eher unpersönlich geschieht. Warum diese Inszenierung eines Interviews mit der Marketing-Leitung? Einerseits spricht man direkt den Webnutzer an, der Blick geht aber zu einem imaginären Gesprächspartner. Auf mich wirkt das künstlich. Ich hätte mich gerne persönlich angesprochen gefühlt.

Fazit. Schade um den tollen Look des Vorgängers. Als Nichtnutzer kann ich den Funktionsumfang nicht beurteilen. Auffällig ist, dass Claims wie “Es geht um Sie” halbherzig wirken, wenn das präsentierte Videomaterial das Gefühl vermittelt, man spräche er über statt mit einem.

Danke an Martin für den Tipp.

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Indeed. Das ist jetzt ganz schön langweilig und gewöhnlich geworden. Nicht richtig schlecht, aber auch nichts besonderes mehr.

  2. Ganz ehrlich: Das Video auf der Startseite reicht schon um den tollen neuen Relaunch kaputt zu machen. Warum schaut mich die junge Dame denn nicht an, wenn sie MIT MIR spricht?

  3. Ich finde den neuen Look zu zerfasert, zu viele Kästchen, in vieleln teilen eher beliebig.
    Immerhin ist die Seite technisch sehr sauber umgesetzt. Alles in allem also nicht schlecht aber irgendwie unentschlossen, immerhin aber leicht und angenehm zu bedienen.

    Das alte Design war auf der einen Seite zwar eigenständig aber durch die dunklen Farbflächen auch optisch sehr schwergewichtig und für meine Begriffe auch überladen. Daher ann ich mich der Trauer um debn alten Auftritt nur bedingt anschließen…

  4. da fehlt was im hintergrund, dass den contenbereich vom niemandsland rechts und links trennt …

    damit könnte es ganz nett aussehene, meine ich.

  5. Auch wenn ich die alte Seite jetzt nur von dem kleinen Screenshot hier im Artikel kenne: Sie sah zwar “bold” aus (wie es die Amis ausdrücken würden), die Diagonale im Hintergrund war jedoch aufgesetzt und hat die inhaltliche Struktur nicht unterstützt. Daher vermute ich mal, dass sie vor allem aus Usability-Überlegungen geopfert wurde. Falls dem so ist: Bravo! It’s all about content, baby! Da geht es nicht um schön/ausgefallen oder weniger schön/einheitsbrei. Im Gegenteil, je stärker eine Seite einer anderen ähnelt, desto leichter lässt sie sich benutzen, weil sich der Nutzer schneller zurecht findet.

  6. Sieht jetzt aus wie jede moderne Seite. Nichts neues aber auch nicht schlecht. Damals beim neuen Logo auf das stilisierte Mosterauge zu verzichten war ein Fehler.

Kommentare sind geschlossen.

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