Der südkoreanische Autohersteller Kia Motors hat gestern ein neues Markenzeichen und einen neuen globalen Markenslogan präsentiert. Beide symbolisierten den umfassenden Umbau und die neue Zielsetzung der Marke.
Im Rahmen einer aufwendigen pyrotechnischen Präsentation hat Kia Motors gestern Abend sein neues Markenzeichen vorgestellt. Der südkoreanische Autohersteller sieht in der Umstellung auf ein neues Design den Neuanfang sowohl der Marke wie auch des Unternehmens. Mit der Einführung des neuen Logos wolle das Unternehmen seine Ambitionen unterstreichen, in allen Geschäftsbereichen eine führende Position in der zukünftigen Mobilitätsindustrie zu übernehmen, so Kia. Auch ein neuer Markenslogan wurde gestern vorgestellt, der fortan weltweit zum Einsatz kommen soll: „Movement that inspires“ („Bewegung, die inspiriert“).
Auszug der Pressemeldung
„Das neue Kia-Logo unterstreicht den Anspruch des Unternehmens, zum Inbegriff von Veränderung und Innovation zu werden“, sagt Ho-sung Song, Präsident und CEO von Kia. Die Automobilindustrie befindet sich in einem rasanten Transformationsprozess, und Kia gestaltet die Veränderungen proaktiv mit. Unser neues Logo bringt zum Ausdruck, dass wir Kunden ins…
Dieser Beitrag hat 16 Kommentare
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Ich finds sehr stylisch und futuristisch. Gefällt.
Wobei man als Nine Inch Nails Fan auch gerne mal KN liest. :D
Ich bin kein Nine Inch Nails Fan aber habe dennoch sofort ein “K N” gelesen. Vielleicht hätte man das “A” mit einem kleinen Haken noch besser darstellen können.
Grundsätzlich aber ein sehr modernes und ansprechendes Logo, wobei ich es aber für die aktuellen Fahrzeugserien noch für zu futuristisch halte.
Mir ist das viel zu nah an dem Font und dem Logo des Mutterkonzerns Hyundai, was aber eventuell die Intention dahinter ist.
Ich vermisse das bisschen in dem Text oben.
Ich kann, abgesehen von zwei nach rechts aufsteigenden Diagonalen, keine visuelle Ähnlichkeiten zwischen der Hyundai-Wortbildmarke und der hier vorgestellten Kia-Wortmarke erkennen, die erforderlich gemacht hätten, auf besagte Wortbildmarke hinzuweisen. Mir liegen keinerlei Infos vor, aus denen hervorginge, dass die Logos von Hyundai und Kia angeglichen und harmonisiert werden sollen. Die stark unterschiedliche Formgebung und Anmutung beider Logos unterstützen meiner Meinung nach auch nicht eine solche These.
Bis auf das man so ziemlich alles herauslesen kann (KN, IAA, KIN, VAN, m) finde ich es gelungen.
…”und bestehend aus nur einem Strich geformt wurde”…
Wie soll das gehen?
Zunächst einmal: Gelungen!
Ich stimmt Dir zu, dass Lesbarkeit weniger wichtig ist bei einem Logo im Vergleich zu Prägnanz und Memorierbarkeit. Mein kleiner Kritikpunkt ist, und das lese ich auch aus den anderen Kommentaren heraus, dass es eben doch lesbar ist, aber eben nicht KIA sondern KN.
Meine Photoshop-Versuche, da doch noch ein Irgendwas hinzuzufügen, damit es ein A wird, zeigten mir aber, dass das in dieser Konstellation dann hakelig aussieht und der Schwung des ganzen verloren geht. Also: so lassen.
Finde es spannend, wie unterschiedlich die Logos sind, die wir in letzter Zeit gesehen haben:
Fiat mit seinem Schriftzug, der sein umschließenden Ring verloren haben. Ähnlich von der Idee her wie KIA, aber weniger progressiv bzw. disruptiv.
Opel bleibt wie es war und verändert Details bzw. bedient sich seiner Vergangenheit.
Nissan denkt sein Logo neu und bleibt sich treu.
Toyota geht flat.
Sehr spannend, dass doch nicht alle das gleiche machen.
Zum KIA-Logo: Werde mich daran gewöhnen müssen und es auf einem gelungenen Auto sehen, wie z.B. der Stinger, der mir optisch gut gefällt, auch wenn ich mir aktuell keinen KIA kaufen würde.
Bei der Logoaufzählung hast du dieses Logo hier vergessen ;)

Zu dem neuen Logo: Es gefällt mir ganz gut. Hier wurde schon viel darüber geschrieben, was man alles daraus lesen kann. Für den russischsprachigen bzw. “Kyrillischen Markt” ist es vielleicht auch etwas problematisch, da man hier КИ, und damit KI liest. Davon abgesehen auf jeden Fall eine Verbesserung!
Sehr spannend gemacht! Es nutzt perfekt die Möglichkeiten und Symmetrien des kurzen Schriftzuges. Aber ich frage mich, worin liegen die großen Vorteile, wenn:
– die 2 schrägen Winkel beim K und A nicht gleich sind?
– die 2 Überlängen beim K und A nicht gleich?
– die 3 Vertikalen bei K, I und A nicht gleich?
– nicht einmal die Farbe der PR-Bilder reines Schwarz ist?
Das erinnert mich an die Ungereimtheiten beim VW-Logo. Alles außer perfekte Symmetrie ist hier nicht logisch und hilft der guten Grundidee nicht weiter.
Vielen dank für Deinen Kommentar und für das gute Auge Helmut! Ich habe die von Dir angesprochenen „Ungereimtheiten“ einmal visualisiert:
Man fragt sich in der Tat, weshalb Winkel, Bögen und die Überlänge nicht vereinheitlicht wurden, gerade da Kia das Element der Symmetrie auch innerhalb der Kommunikation betont. Auch wenn offensichtlich die Grundidee nicht zu 100 % konsequent umgesetzt und auf die Anwendung übertragen wurde, muss man doch sagen, dass diese Details den allermeisten Menschen/Beobachtern verborgen bleiben wird.
Um einen Kreis rund „wirken“ zu lassen wird dieser ja optisch auch ganz bewusst minimal gestaucht. Ausgehend von dieser Vorgehensweise könnte man die Vermutung anstellen, dass die optische Differenz angenehmer war als die perfekte Symmetrie. Wie sagte Agent Smith doch noch gleich: “Did you know that the first Matrix was designed to be a perfect human world? Where none suffered, where everyone would be happy. It was a disaster. No one would accept the programm.”
Mmh… ad hoc fällt mir kein Beispiel ein, bei dem ein kreisrundes Logo, so wie von Dir beschrieben, gestaucht worden wäre. USA Today, Volkswagen, Pepsi, NASA, Bayer, Mercedes, BMW … alles perfekte Kreise bzw. Kreisflächen. Es ist sicherlich so, dass mathematische Größen, Abstände und Verhältnisse bei der Gestaltung, insbesondere wenn es um ästhetische Aspekte geht, nicht das maßgebliche Kriterium sind. Das ist auch der Grund, weshalb es optischen Randausgleich. Eine allgemeingültige Regel, wonach Kreise generell gestaucht werden müssten, damit sie harmonisch wirken, gibt es nicht.
Kann es vielleicht sein, dass Du die Besonderheit der sogenannten optischen Mitte meinst? Die Regel besagt, dass ein Objekt, sofern es in der Wahrnehmung als (vertikal) mittig angesehen werden soll, leicht oberhalb der mathematischen Mitte platziert werden muss.
Aber noch einmal zu Kia. Was ich mir durchaus vorstellen kann ist allerdings, dass sich die Verantwortlichen bewusst für eine nicht-parallele Linienführung der genannten Diagonalen entscheiden haben, um so einen leicht längeren K-Abstrich möglich zu machen. Denn der K-Abstrich gibt der Wortmarke Halt und erdet sie. Dies ist meinerseits jedoch spekulativ.
Update 13:21 Uhr: wie auf dem soeben unter worldwide.kia.com/int veröffentlichten Visual zu erkennen ist, sind die unterschiedlichen Winkel bei den Diagonalen und auch die unterschiedlichen Breiten der Stämme tatsächlich ganz bewusst so gewählt:
OK, danke. Durch die 33° wird das N deutlich kürzer und wirkt (mit B gesehen) dadurch ähnlich breit wie das K. Was auch ein Grund sein dürfte, worum man auf die schnelle 2 gleichwertige Elemente erkennt und “KN” liest. Sie könnten es auch mit eine “i-Punkt” versuchen. Nein, nur Spaß :)
Gelungen, trotz des Lesbarkeitsproblems. Ich bin froh, das hässliche alte Logo nicht mehr sehen zu müssen. Die Lösung mit bündiger Subline finde ich allerdings wenig inspirierend, eher unangenehm gedrängt.
Lesen die Griechen da eigentlich KIL?
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