Der Auftrag steht. Der Kunde erwartet in drei Wochen den ersten Entwurf. Nun heißt es Ideen entwickeln und aus der Vielzahl an Entwürfen die besten auswählen. Jeder arbeitet dabei anders. Während die Einen eher „frech, locker und unbedarft“ an die Sache rangehen, beginnen Andere mit der Auswahl der geeigneten Kreativitätstechnik bzw. Designmethode. Viele Wege führen bekanntlich zum Ziel. Designmethoden können die Qualität der Gestaltung, der Projektplanung und der Kundenkommunikation verbessern. Maßgebend ist, die am besten geeignete Methode effizient auszuwählen und effektiv einsetzen zu können.
Wolfram Nagel, Valentin Fischer, Tino Söffing und Marcel Ottmann haben sich zum Ziel gesetzt, eine übersichtliche, benutzerfreundliche, praktikable und effiziente Sammlung der wichtigsten Methoden im Arbeitsumfeld eines Designers zu erstellen. Gemeinsam studieren sie “Communication Planning and Design” an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und das Ergebnis ihrer Projektarbeit stellen sie auf der folgenden Website vor.
- www.designmethodenfinder.de
Das ist mal ein klasse Konzept.
Komisch, dass Webseiten im allgemeinen immer klobiger werden.
Langsam fühlt man sich wie ein Kleinkind :)
Riesige Buttons, gigantische Typo – täglich 50px größer als am Tag davor.
Was ist nur los; sind wir alle Grobmotoriker geworden?^^
Grüße und herzlichen Dank für den hilfreichen Link,
friedemann
@friedemann-ohse.de: Für die “Grobmotorik” sind Touchpad, iPad und seine Freunde verantwortlich. Ist weder schlimm noch überraschend, oder? Ehrlich gesagt ärgere ich mich auch mit Lasermaus regelmässig über winzige Buttons z.B. in der Paginierung.
Praktisch! Nur schade, dass aus “Designmethodenfinder” wieder “Design Methoden Finder” werden musste…
Ich finde die Seite sehr informativ und auch gut gestaltet ABER: das Scrollen per Dragfunktion ist ein grober Usability-Fail. Selbst ich als Webdesigner hab’s erst nach 5-6 mal Klicken rausgehabt und mich gewundert, warum die Pfeilsymbole keinerlei Funktion haben.
Sehr schöne Idee und eine wirklich umfangreiche Sammlung. Schön wäre es, wenn man einzelne Methoden als PDF exportieren oder ausdrucken könnte – fürs eigene Kreativtechniken-Archiv.
Sprachlich hat die Seite allerdings erhebliche Schwächen, insbesondere Kommasetzung ist nicht die Sache der Verfasser. Die Autoren bemühen sich um einen wissenschaftlichen Stil, bewegen sich in dieser Sprache aber eher unsicher. Das führt dazu, dass die Texte zum großen Teil nicht gut zu lesen sind.
@Mike,
also ich hab direkt das normale Mausrad benutzt…
Die Website is ja ganz nett allerdings wüsst ich nich wie ich mir ne passende Methode aussuche.
Klar mit Schlagwörtern aber wenn ich vor einem Projekt stehe hab ich nich automatisch die passenden Begriffe für den nächsten Schritt vor Augen.
Irgendwie finde ich mich auf der Seite nicht zurecht, ist nicht wirklich die Usabillity Krone die hier verteilt wird. Optisch ist das schon OK und wird auch seinen Zweck erfüllen. Und warum baut man sowas bitte aus Flash?
ich finde sie seite wunderbar einfach und schlicht. gefällt mir sehr. aber die umsetzung in flash schliesst ipad und iphone wohl aus. schade, die webseite hätte man genauso mit html und javascript eins zu eins (einschliesslich slider) lösen können.
ein grosser minuspunkt:
der zeiger ist irreführend. man meint, man könnte überall klicken und es würde was passieren. FAIL.
Super!
Das wird alles auswendig gelernt!
Einzig nervt etwas, dass der Browser-Zurückbutton nicht funktioniert und ich jedes Mal wieder draufklicke und weg von der Seite bin… :(
Naja, selbst Schuld^^
grrr. immer wieder diese kommentare bzgl. flash… nur weil eine einflussreiche marke mit ihrer marktmacht spielt und entschieden hat, diese etablierte technik aus ihren systemen zu verbannen. hat nichts damit zu tun, ob man nun mit html genau so gute ergebnisse erzielt hätte. nur die argumentation, auf flash zu verzichten, weil man ipad und iphone ausschließt, regt mich auf. schließlich ist es ja das unternehmen apple, das seine nutzer von flash ausgeschlossen hat. und nicht umgekehrt.
zum thema: die seite finde ich sehr gelungen. übersichtlich, einfach und sehr informativ.
@stephan
deine aufregung ist irrational. du kannst dich genausogut über das wetter aufregen, an den rahmenbedingungen wird sich nicht ändern.
im web sind die rahmenbedingungen gesetzt und es geht nicht darum etwas zu verbannen oder zu unterstützen, sondern um die uneingeschränkte zugänglichkeit für alle benutzergruppen und geräte.
besonders kreative menschen benutzen oft und gerne das ipad/iphone für recherchen und weiterbildung – zuhause oder auf dem arbeitsweg. diese werden ausgeschlossen sein, solange sie mit ihren geliebten gadgets online sind. ob das gut oder schlecht ist, müssen alleine die initianten der webseite entscheiden.
wenn du lust hast, kannst du gerne mal mit einen flashfähigen smartphone die webseite besuchen. ich bin gespannt auf deine erfahrungen bezüglich dem mehrnutzen mit flash, besonders in diesem fall.
Erinnert mich an designprocess.de und die Masterarbeit designmethods.de.
Damit aus dem Projekt wirklich ein Werkzeug wird, das ich in meine tägliche Arbeit einbinde, müsste die Suchfunktion verbessert werden. Die alphabetische Darstellung finde ich völlig nutzlos, solange ich die Methode nicht kenne. Am hilfreichsten erscheint mir das Themendiagramm, auf dem ich anhand mir bekannter Methoden neue, evt. hilfreichere finden kann. Wie wäre es aber z.B. mit einer Suchmöglichkeit via Tags und Filter: „Zeige mir alle Tools für die Projektphase X, mit Aufgabenschwerpunkt Y und Thema Z“. Da die einzelnen Methoden sowieso schon getagt sind, sollte das kein Problem darstellen, oder?
PS: Über die Kommafehler sehen wir mal hinweg. :-)
ich sehe da kein nutzen und eigentlich kein bedarf.
Ich schließe mich der Meinung von Benjamin an. Man hätte noch ein bisschen an dem Zugang zu den Methoden arbeiten können. Wenn ich ein UX-Projekt vor mir hab und wissen will, welche Methode am geeignetsten ist, bringt mir eine Suche oder ein alphabetischer Index herzlich wenig. Das Themendiagramm ist schon ein ganz guter Ansatz, könnte aber ausgebaut werden. Das Aufwand-Nutzen-Mapping finde ich überflüssig, da der Nutzen ja vom gewünschten Ergebnis abhängt.
Aber die Aufmachung find ich nett ;-)
Fullflash? Das ist schon mal eine echte Strafe, gerade eine solche Seite sollte schnell zugänglich sein und auch mal eben auf einem smartphone nutzbar. Inhalte sind Top, Durchsuchbarkeit und Usability… naja, halt fullflash.
Vielen Dank für die Erwähnung unseres Semesterprojekts! Danke auch für Feedback, Lob und konstruktive Kritik. Wir nehmen das erfreut und aufmerksam zur Kenntnis. Ich möchte mal kurz auf ein paar Kommentare eingehen…
Eure Einwände und Anregungen sind teilweise berechtigt (Cursor, Scrollen, Pfeilsymbole, PDF-Download, etc.). Einige Kritikpunkte und Zusatzfeatures sind bereits in einer Todo-Liste erfasst – die neuen Anregungen werden wir ebenfalls diskutieren. Die Version 0.9 deutet schon an, dass es noch einiges zu tun gibt und wir uns dessen bewusst sind. Gegen Semesterende haben wir viel Aufwand in die Erstellung der Inhalte gesteckt, weil wir den Methodenfinder eben tatsächlich auch benutzbar machen und nicht nur ein Konzept entwerfen wollten, wie es bei Studienprojekten oft der Fall ist. Wir hatten rund drei Monate Zeit für das Projekt – von der Idee bis zur Finalisierung. Grob geschätzt haben wir alleine rund 100 Manntage in Methodenrecherche, Inhalte und Verschlagwortung investiert. Zu diesem Aufwand kamen dann noch Konzeption, Layout, Design und Umsetzung hinzu. Und natürlich wird die Zeit hinten raus immer knapper – wie das halt so ist…
Die Texte wollen wir noch mal überarbeiten. Auch an der Navigation und Information werden wir noch mal QS betreiben. Flash ist definitiv noch nicht tot und nach wie vor ein gutes Tool um ansprechende Applikationen zu realisieren. Die Diskussion Pro/Contra kennen wir. Vielleicht schaffen wir noch eine abgespeckte Fallback-Alternative (und/oder eine iPhone Version). Auf jeden Fall nehmen wir eure Ideen gerne auf! Natürlich kann man aus Usability/UX-Sicht immer was verbessern. Damit haben wir uns auch ausführlich beschäftigt und die Rückmeldungen zur aktuellen Version waren großteils sehr positiv. Mit Wireframes, Flash-Prototypen, Beobachtung und Tracking (alles Designmethoden) haben wir User Feedback eingeholt und anschließend Verbesserungen durchgeführt. Konstruktive Kritik (am besten begründet oder mit Gegenvorschlägen) freut uns und fordern wir auch. Von einem schlichten „das gefällt mir nicht“ halte ich persönlich nicht so viel…
Unser Ziel war es Informationen aus unterschiedlichsten Quellen zusammen zutragen und sie vergleichbar bzw. einheitlich wiederzugeben. Die genannten URLs von Benjamin gehören auch zu unseren Quellen.
Zur Benutzung (u.a. @Benjamin): Kann es sein, dass du die Suche noch nicht richtig benutzt hast? Man kann sehr wohl Projektphasen, Aufgabenschwerpunkte, Themen und Tags eingeben. Mit diesen Filtern lassen sich die potentiell sinnvollen Methoden gezielt auswählen. Unterhalb des Sucheingabefeldes kann man eine „Schublade“ ausklappen mit den wichtigsten Begriffen. Zusätzlich haben wir alle Methoden mit rund 300 relevanten Schlagwörtern getagged. Über Auto-Suggest werden dem Anwender diese rund 300 Suchbegriffe vorgeschlagen. Volltextsuche ist ebenfalls integriert. Nach jeder Worteingabe bekommt der Anwender direkt Rückmeldung wie viele potentielle Suchergebnisse sein aktueller “Such-String” liefern würde (die kleine Zahl oben rechts in den Tags und im Suchbutton). Die Suchbegriffe wiederum werden im Suchergebnis über kleine Quadrate repräsentiert. Das Suchergebnis (neben den beiden anderen Ansichten) als alphabetisch sortierte Liste anzuzeigen liegt nahe. Jeweils unterteilt in 100% Treffergenauigkeit, mittelmäßig empfehlenswerte und überhaupt nicht passende Methoden. Welche andere Form der Sortierung in einer Liste hätte Sinn gemacht?
Wer grundsätzlich keinen Nutzen in der Verwendung von Designmethoden sieht, sollte sich evtl. mal die Methodenschule anschauen und dann versuchen mit Hilfe einer passenden Methode ein Problem zu bearbeiten. Wir sind der Meinung, dass das sehr hilfreich ist und helfen kann den Designprozess zu strukturieren. Zumindest haben wir diese Erfahrung gemacht. Natürlich ist eine Methode weder ein Patentrezept noch Ersatz für Kreativität und sie sollte auch niemals blind verfolgt werden.
Wir freuen uns jederzeit über Feedback, gerne auch direkt an die angegebene Mailadresse.
Noch ein kleiner Nachtrag. Wir haben die Anwendung bewusst für eine hohe Auflösung konzipiert um die Informationen auf einer möglichsten großen Fläche darstellen zu können. Auf den meisten Endgeräten mit entsprechend großen Screens darf man wohl ein Flash Plugin voraussetzen. Der Design Methoden Finder in der aktuellen Version ist für kleine Bildschirme bzw. Smartphones leider nicht geeignet – egal ob mit oder ohne Flash. Und da es sich um ein Studentenprojekt handelt, mussten wir schlicht die Technologie nutzen, die uns am einfachsten fällt um es (in der kurzen Zeit) überhaupt umzusetzen…
@Wolfram: Großer Nachteil der Flash-Umsetzung ist zudem, dass es keine Deeplinks gibt. Ich finde es immer praktisch, wenn ich Kollegen den direkten Zugang zu Infos geben kann und nicht erst das Interface erklären muss.
Bin jetzt kein Flash-Spezi, aber geht sowas nicht auch?
@DerSiedler: Ja, du hast vollkommen recht. Deeplinks wären sehr sinnvoll. Das haben wir auch schon auf der Liste…
@Stephan bzgl. Flash: Danke!
“Wir empfehlen eine Auflösung von….”
Ich bin mit Firefox und No-Script unterwegs: Wenn man damit die Seite aufruft, sieht man lediglich die Worte “Alternative Content” und einen Flash-Herunterlade-Button – was nicht weiter schlimm ist, aber keinen guten Eindruck hinterlässt. “Webdesign-Profis” scheinen da zumindest nicht am Werk gewesen zu sein…
(Eine Lektorat der Texte bzw. Rechtschreibkorrektur hätte der Seite auch nicht geschadet.)
Die Scrollfunktion hab ich erst duch Zufall entdeckt. Das müsste man etwas animiert hervorheben… Aber sonst seht schöne schlichte Seite.
Ganz chic gemacht. Aber leider wohl doch nur ein besserer Clickdummy? Ich bin mit Firefox 3.6 und der neuesten Flash-Version unterwegs, kann aber viele Buttons nicht anklicken. So z.B. bei der Beschreibung einer Designmethode auf der rechten Seite die Tags, “Kombinierbar mit …” oder “Ähnlich wie …”.
Bei Benutzung des MacBookPro-Trackpads zum Scrollen springt der Inhalt meines Erachtens zu viele Zeilen, man verliert schnell die Kontrolle.
Und dann noch ein Punkt, der mir als Grafiker immer gerne mal aufstößt: Den Grundsatz “Form follows Function” finde ich immer noch nicht ganz unwichtig. Und graue Schrift auf grauem Grund sieht zwar fesch aus, aber das kann man doch nur mit Mühe lesen?! Oder geht es nur mir so?
Aber abschließend ein Lob: Gut recherchiert, ordentich zusammengetragen und in eine nützliche Idee verpackt, wenn das ganze dann ausgereift ist.
Hab dann auch noch einen Nachtrag:
Ich kam auf die Seite und wusste nicht, was ich nun machen soll. Das prominente Suchfeld schien mir was vorwegnehmenzuwollen, was ich noch nicht wusste: was soll ich suchen? Da wäre ein erklärender Einleitungstext nicht verkehrt.
Wie immer: Danke für Feedback, Kritik und Lob!
@Mathis: Die Buttons, die du meinst, sind gar keine. Die Tags kann man (noch) nicht anklicken. Der Auffassung, dass es deshalb nur ein Clickdummy ist, möchte ich widersprechen! Immerhin sind knapp 60 Methoden komplett erfasst und hinterlegt und die Suche auf Basis 300 manuell vergebener Tags und Volltextindex ist voll funktionsfähig. Wir nehmen den Hinweis aber gerne in die Feature-Liste für ein Update mit auf. Die Benutzerführung ist auf jeden Fall optimierbar – das wissen wir.
Wie schon früher und weiter oben erwähnt. Die Version 0.9 impliziert bewusst, dass der Design Methoden Finder nicht fertig ist. Wir hatten rund 3 Monate Zeit von der Idee bis zur Finalisierung. Das ist vielleicht keine Entschuldigung für manches Usability-Problem oder den ein oder anderen Bug, aber vielleicht eine Erklärung…
Der Relaunch ist nach wie vor geplant. Dazu benötigen wir ausreichend Zeit und vor allem finanzielle oder technische Unterstützung. Interessenten dürfen sich gerne melden.
[…] Über die Autoren Wolfram Nagel arbeitet als Designer und Konzepter (Head of Design and Corporate Communication) bei der digiparden GmbH. Er ist ausgebildeter Mediengestalter für Digital- und Printmedien und studierte Informationsgestaltung (Diplom) und Design Management (Master of Arts) an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Multiscreen und Informationsmanagement und betreut hauptverantwortlich das Multiscreen Experience Projekt. Erste Gedanken und Ansätze dazu entstanden im Rahmen seiner Diplomarbeit zwischen 2005 und 2006. Valentin Fischer hat sein Studium an der HfG Schwäbisch Gmünd mit dem Master of Arts in „Communication Planning & Design“ abgeschlossen. Nach Festanstellungen als Interface Designer in München arbeitet er freiberuflich in seiner Heimatstadt Stuttgart. Seit 2007 ist er als Illustrator tätig. Beide Autoren sind Initiatoren des Design Methoden Finders. […]