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Create your ID.3 – Volkswagen lädt Designer zum Wettbewerb

Create your ID.3, Quelle: Volkswagen
Create your ID.3, Quelle: Volkswagen

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Volkswagen lädt Designer im Rahmen eines Wettbewerbs dazu ein, Entwürfe und Konzepte unter ihrem eigenen Instagram-Account hochzuladen und diese mit dem Hashtag #VolkswagenDesign2050 zu versehen. Die Aufgabe: Wie könnte ein Elektroauto wie der neue ID.3 von Volkswagen in 30 Jahren aussehen?

Volkswagen Konzern Designleiter Klaus Bischoff hat auf Instagram @volkswagen_de zu einem Designwettbewerb aufgerufen, der sich an alle professionellen und angehenden Automobildesigner richtet: „In den letzten Jahren hat sich in den sozialen Medien eine beeindruckende Design Community entwickelt. Mit unserem Wettbewerb wollen wir mit dieser talentierten Szene in Dialog treten“, erklärt der Design­verantwortliche der Volkswagen Group. Der Wettbewerb läuft Deutschlandweit bis zum 18. Mai. 2020.

Aus den auf Instagram veröffentlichten Designs wird Klaus Bischoff persönlich drei Favoriten auswählen und die Designer nach Wolfsburg einladen. Das Gewinnerdesign wird für den Sieger als 3D-Druck im Maßstab 1:4 angefertigt.

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Wieder eine Wahnsinnsidee, als Konzern Geld zu sparen und sich so derart dreist kostenlos neue Ideen und Anstösse “aus der Community” zu verschaffen. Zweite Frage ist, ob das die Arbeitgeber der professionellen Automobildesigner die nicht für den VW Konzern arbeiten gern sehen, wenn man sich derart markenfremd engagiert, das ist ja quasi noch ein Aufruf zur Industriespionage.
    Wow…

    1. bis auf den Ausdruck “Industriespionage” sehe ich das genauso, die “billige Ideenfindung zur anschliessenden Abkupferei” war auch mein Gedanke, gerade bei diesem Unternehmen…

  2. Wenn ich „Industriespionage“ und „Abkupferei“ lese, dann würde ich doch empfehlen den Ball einmal flach zu halten. Dass auf Instagram Automobildesigner anderer Hersteller Entwürfe für Modelle der Konkurrenz hochladen, ist abwegig. Womöglich hätte VW den Text zur Auslobung etwas anders formulieren können/sollen. Angesprochen von der Aktion fühlen dürften sich wohl eher angehende Designer und an Automobildesign Interessierte, so jedenfalls verstehe ich den Wettbewerb, der via Instagram(!) durchgeführt wird. Die bislang unter dem Hashtag #VolkswagenDesign2050 veröffentlichten Skizzen bestätigen diesen Eindruck. Es geht um Markenbindung und Marketing im Umfeld von Social Media – als Aufgänger dient in diesem Fall das Thema Design. Dass auch ein großes Unternehmen wie Volkswagen diesbezüglich aktiv ist, dürfte eigentlich nicht überraschen.

    Der Vorwurf, dass Volkswagen „kostenlos“ neue Ideen und Anstöße bekäme, ist zudem falsch, denn wie anhand der Wettbewerbsbedingungen ersichtlich ist, werden die Gewinner mit Sachpreisen bedacht.

    Ich finde es völlig legitim, eine solche Aktion als Unternehmen durchzuführen, ebenso legitim ist es, hier im dt auf die Aktion hinzuweisen, denn schließlich richtet sich das dt an Profis wie an Design Interessierte gleichermaßen.

  3. Sind Architekturwettbewerbe nicht auch Gang und Gebe?
    Ich wuchs in einer Gegend Deutschlands auf, da war Design gleich Dekadenz, trotzdem gab es einige Wenige die sich immer wieder anboten, sie hatten keine Chance, alles für die Schublade, Demütigung und Machtgehabe, das war der Stoff aus dem die Träume waren. Ich haben grossen Respekt vor diesen Menschen genau wie von denen, die sich heute Gedanken machen und sich einbringen.
    Ich besitze keinen VW ;-)

  4. Bei derartigen Aktionen geht es mehr um Community-Pflege, Marktforschung und Kommunikation, als um handfeste Dienstleistung. Der Community wird ein Feedback-Kanal geboten und man assoziiert eingebunden zu werden. Weiterhin kann man Geschmackspräferenzen der Zielgruppe ermitteln. Außerdem ist es ein sehr preiswerter Weg auf Social Media die eigene Marke zu pushen und allgemein für Gesprächsstoff zu sorgen.
    Vielleicht kann Achim 2050 diesen Artikel rauskramen und wir schauen, was aus den Entwürfen wurde. Ich vermute nicht viel…

  5. Wird ja niemand gezwungen teilzunehmen ausserdem sind die Bedingungen ja auch schon vorher bekannt. Wenn jemand als Hobby ein paar Stunden dafür aufwändet ist das doch seine Sache.

  6. Ganz klar eine Aktion um die neue ID-Serie als Design-Produkte zu vermarkten. Finde ich legitim. Es wirkt aber etwas abgeschaut von Polestar die auf Instagram unter Polestar Design Community genau das selbe schon seit einiger Zeit betreiben und wirklich interessante Designs entstanden sind.

  7. Wird ja niemand gezwungen teilzunehmen …

    Das ist der übliche Killersatz.

    Ich möchte bedenken, dass viele, die halt nicht so abgefuckt und abgeklärt sind, sich Hoffnungen und viel Arbeit machen.

    Hatte einst einen Praktikanten, der sich in das Thema Fahrzeugdesign extrem eingrub. Das Talent und der Fleiß waren da angesichts seiner Mappe (Hammer), doch es mangelte an kompetentem Feedback seiner Umgebung – in der FH und auch in der Agentur. Das auch ich nicht geben konnte – wir waren Corporateler und keine Autotypen. Da hätte er woanders hin gemusst als zu unserer Agentur. (Nach München, Ingolstadt, nach Sindelfingen, Stuttgart und Wolfsburg)

    Was ich sagen will: Es gibt wirklich viele Talente für Fahrzeugdesign. Anscheinend finden nicht alle für sich das richtige Publikum, um sich weiter zu entwickeln.

    Ob so ein Wettbewerb das richtige Podium für solche ist, weiß ich nicht.
    Ich befürchte, sie werden nur benutzt.

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