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Budweiser Budvar im neuen Design

Budweiser Budvar Logo, Quelle: Budweiser Budvar
Budweiser Budvar Logo, Quelle: Budweiser Budvar

Budweiser Budvar, eine Biermarke der tschechischen Brauerei Budějovický Budvar, hat ein neues Design erhalten. Neben deinem neuen Etikettendesign ändert sich auch der Umgang bezüglich des Namens.

Mit dem Redesign will die Traditionsbrauerei offenbar auf Veränderungen im Markt reagieren. Im Zuge des weltweiten Craft-Beer-Trends sind in den vergangenen Jahren immer neue Biermarken entstanden. Allein in Deutschland ist die Anzahl von Kleinbrauereien, die Bierspezialitäten fernab vom „Einheitsbier“ anbieten, in den letzten 14 Jahren von 1.087 auf 1.389 gestiegen. „Die Situation auf dem Biermarkt hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Vor allem aufgrund der wachsenden Beliebtheit kleiner Handwerksbrauereien verändert sich die gesamte Bierwelt erheblich, und wir müssen auf unsere langfristige Strategie der Brauerei reagieren “, so Gabriela Kudrnacova, Markenmanagerin von Budweiser Budvar.

Das letzte Redesign bei Budweiser Budvar erfolgte 2014 (dt berichtete). Das seinerzeit eingeführte Namenskonzept, das für Produktbezeichnungen jeweils den vorgestellten Anfangsbuchstaben „B“ beinhaltete (z.B. „B:ORIGINAL“), wird nach sechs Jahren von einem anderen Ansatz abgelöst. Zukünftig wird der Namensbestandteil „Budweiser“ lediglich noch auf einem Produkt zu sehen sein, nämlich beim „Budweiser Budvar Original“. Bei allen anderen Sorten, wie etwa dem „Budvar Dark Lager“, wird stattdessen die Bezeichnung „Budvar“ in den Mittelpunkt der Kommunikation gestellt. „Budvar“ ist ein Akronym des tschechischen Ausdrucks „budějovický pivovar“ für „Budweiser Brauerei“.

Budweiser Budvar Original 0,5l Flasche – vorher und nachherBildquelle: Budweiser Budvar, Bildmontage: dt
Budweiser Budvar Original 0,5l Flasche – vorher und nachher, Bildquelle: Budweiser Budvar, Bildmontage: dt

Der goldene Aluminiumkragen am Flaschenhals, seit vielen Jahren fester Bestandteil des Flaschendesigns bei Budweiser Budvar, ist nunmehr Geschichte. Während die Form der Flasche unverändert bleibt, wurden die Etiketten von Grund auf neugestaltet. Stand beim letzten Redesign vor sechs Jahren noch die Angleichung der Sortenetiketten im Vordergrund, ermöglicht das nun vollzogene Redesign wieder sortenspezifische Besonderheiten. So ist der Namensschriftzug beim „Dark Lager“ in schwarz statt in rot dargestellt und beim alkoholfreien Bier der Name am Flaschenhals um 90 Grad gedreht. Gänzlich neu ist zudem die Sorte namens „Budvar 33“.

Die Einführung der Flaschen im neuen Design erfolgt seit April.

Kommentar

Einer Traditionsmarke wie Budweiser Budvar Namen wie „B:Original“, „B:Dark“ und „B:Free“ zu verpassen, war offen gesagt ziemlicher Nonsens. Bereits sechs Jahre später erfolgt unter Leitung einer neuen Markenmanagerin (seit Juni 2018) die Korrektur.

Mit dem neuen Namens- und Gestaltungskonzept wird das Thema Regionalität bedient und die Herkunft des Bieres wieder in den Mittelpunkt gestellt. Dabei beinhaltet das Design sortenspezifische Formensprache – mal traditionell, wie beim Budweiser Budvar Original, bis ausgefallen/hip, wie beim Budvar 33. Die veränderte Namensgebung sorgt zudem für ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zur US-amerikanischen Budweiser-Marke, die zur Brauereigruppe Anheuser-Busch gehört. Bei der Zielgruppe, so die Reaktionen im Umfeld von Social-Media, kommt das neue Design gut an.

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Dieser Beitrag hat 23 Kommentare

  1. **** Kommentarzeile wurde entfernt – Bitte die Netiquette beachten! ****

    Ob sie sich damit einen Gefallen getan haben, dass “Budweiser” nun nur noch auf dem Pils enthalten ist? “Budvar” hört sich irgendwie so gar nicht tschechisch an (und die Biere von da sind so schlecht nicht, da kann man zugreifen), dafür eher Rumänisch/Bulgarisch (und die Biere von da sind so gut nicht, da darf man nicht danebengreifen), während “Budweiser” bei recht vielen doch eher bekannt und positiv besetzt ist.

    In einem Markt, der mit neuen Marken bedrängt wird, besser zu bestehen, indem man seinen langjährig etablierten Markennamen von den Produkten entfernt, halte ich für das Gegenteil von dem, was man machen sollte.

      1. Magst du aus dem Markenmanager im ersten Absatz eine Managerin machen? Weiter unten ist es richtig.

  2. Dass die alte Goldfolie oben entfernt wurde, ist schade. Jetzt sieht das Bier zwar moderner aus, aber auch mehr wie alle anderen. Warum das Wappen jedes mal anders gefärbt ist, erschließt sich mir nicht wirklich. Und trotz dem Versuch der Vereinheitlichung wurden verschiedene Rottöne gewählt.
    Das Ganze wirkt nun zwar “markiger”, aber auch erstens weniger besonders und zweitens werden trotzdem nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die verschiedenen Flaschen wirklich aus einem Guss erscheinen zu lassen.

  3. Wie sieht es eigentlich mit dem Rechtsstreit um die Namensrechte zwischen „Budweiser“ aus den USA und dem „Budweiser” aus Tschechien aus? Bei vier von den fünf neu gestalteten Flaschenetiketten steht „Budvar” im Vordergrund, lediglich auf einem Etikett wird„Budweiser“ verwendet.

  4. Symmetrische Etiketten sind harmonischer. Gut dass die Vorhaut weg ist. Fummelig und evtl. weniger umweltfreundlich. Noch umweltfreundlicher wären Standardflaschen.

    “Einheitsbier” ist ziemlich daneben, angesichts der Vielfalt an Bieren, die aber trotzdem alle nur maximal 4 Zutaten enthalten: https://de.wikipedia.org/wiki/Bier_in_Deutschland

    Mal abgesehen von hervorragendem Craftbier mit Espressobohnen und einem anderen mit Pfeffer waren die weiteren eher Nieten. Ich hoffe Craftbier wird nicht das neue Chemiebier; das man nur trinkt wegen maximalem Werbeeinsatz.

  5. Wirkt irgendwie leichter und nicht mehr verwechselbar mit dem Brausepulverbier aus Amerika….und schmeckt noch genau so, wie vorher.

  6. Die Flasche sieht billig aus!
    Finde ich für ein Bier, das doppelt so teuer wie andere Markenbiere ist nicht akzeptabel !

  7. Für mich gelungene Änderungen, bis auf das neue B:Dark, welches mir damals deutlich besser gefallen hat. Die Fingerabdrücke auf der neuen Flasche verstehe ich nicht und finden auch keinen Gefallen.
    Das Entfallen der Alufolie ist so eine Sache bei der ich noch unschlüssig bin. Auf jedenfall ist es aber besser beim Trinken. Immer wieder waren Metallreste an der Flaschenöffnung.

    Ich selbst bin seit Jahren Fan der Budweiser Brauerei.

Kommentare sind geschlossen.

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