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Budweiser Budvar im neuen Design

Budweiser Budvar new design
Budweiser Budvar new design

Budweiser Budvar new design

Die Biermarke Budweiser Budvar erhält ein neues Verpackungsdesign. Hintergrund für das Redesign ist die Neudefinition der Markenkommunikation, die bereits 2010 auf den Weg gebracht worden ist. Hauptziel sei es, das Erscheinungsbild der Verpackung mit den Markenwerten zu vereinheitlichen, eine bessere Produkterkennung für die Verbraucher zu ermöglichen und die Zahl verschiedener Etiketten zu reduzieren.

„Das Hauptziel des Verpackungsredesigns der Marke Budweiser Budvar war es, das Erscheinungsbild der Verpackung mit den Markenwerten abzustimmen, zu denen Originalität, Mut, Abgrenzung vom Massengeschmack, Erfolg im Ausland und Anderes gehören”, so Marek Honetschläger, Manager für Innovationen Budweiser Budvar.

Ein weiteres Ziel sei die grafische Vereinheitlichung der Verpackungsarten nach Produktreihen, um so eine bessere Produkterkennung zu ermöglichen. „Die Grundform des neuen Budvar Designs bewahrt die Hauptelemente der Marke wie das Logo und die primäre Farbcodierung, verschiebt dabei aber das Design zu einer moderneren Formenlehre und einer reineren Designsprache“, erklärt Marek Honetschläger. Im Rahmen des Redesigns wurde auch die Zahl der Etikettenvarianten für knapp 70 Exportländer reduziert.

Auffälligste Veränderung ist das nun ovalförmige Etikett sowie der Wegfall des roten Siegelelementes am Flaschenhals. Ritter und Stadtwappen, die auf den tschechischen Herkunftsort des Bieres weisen (Budweis, tschechisch ÄŒeské BudÄ›jovice), rücken visuell in den Hintergrund. Neben den gestalterischen Veränderungen gibt es für Budweiser-Produkte auch neue Namen. Produktbezeichnungen beinhalten nun jeweils den Anfangsbuchstaben „B“ gefolgt von dem jeweiligen Produktnamen z.B. „B:ORIGINAL“. Verbraucher sollen sich auf diese Weise einfach und schnell orientieren können. Wesentliche Kernmerkmale der Marke, wie das Logo und die Form der Flasche, bleiben unverändert.

Verantwortlich für das Redesign ist die slowakische Agentur Agentur 3H Creative, die sich in einer Ausschreibung mit ihrem Konzept durchgesetzt hatte.

Gegen die Gestaltung ist meines Erachtens wenig einzuwenden. Gut gemacht. Tatsächlich wirkt im Vergleich zur neuen Aufmachung vor allem der alte Flaschenhals reichlich platt/grob. Die Verwendung englischsprachiger Bezeichnungen scheint mir hingegen ein Widerspruch in Bezug auf die Wahrung der Originalität zu sein. Zwar sind Produktunterschiede so nun leichter zu erkennen, allerdings hätte man auch gut auf die eher kryptische Schreibweise, eine typische vom Marketing getriebene Idee, wie mir scheint, verzichten können. Dieses hippe, an ein Emoticon erinnernde „B:“ will so gar nicht zur Traditionsmarke Budweiser Budvar passen. :B

Budweiser Budvar Redesign – vorher und nachher

Budweiser Budvar Etikett – vorher und nachher

Budweiser Budvar Etikett – vorher und nachher

Die bestehenden Budweiser Budvar Etiketten wurden seit 2005 verwendet. In den neuen Etiketten greift erstmals eine neue, englischsprachige Produktbezeichnung.

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Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Also das alte Design sah im direkten Vergleich seriöser und vertrauter aus. Auf den Flaschen wirkt das neue Etikett aber frischer und moderner. Das passt aber eigentlich nicht zu Budweiser. Es ist eine traditionelle Marke, die gutes Bier durch langjährige Erfahrung braut. Somit ist der Jugend-/ Modernisierungswahn in diesem Fall vermutlich nicht zielführend.

  2. Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen “Original” und “Classic”?

    Ansonsten recht ansehnlich, vielleicht aber etwas zu zeitgenössisch: das “B:CONTEMPORARY” wird sich wohl schnell ermüden, es wirkt auf mich jetzt schon eher wie eine Kurzzeit-Aktion und nicht wie ein dauerhaftes Element.
    Insgesamt wirkt das Etikett aber frisch, das passt ja zu Bier. Das alte sieht jetzt im Vergleich eher nach 3-Euro-pro-Kiste-Bier aus.

    1. “Classic” gibt es in der Tschechischen Republik (zumindest in Deutschland und Österreich nicht) und ist etwas leichter (nur 4% alc). Ob die namenswahl so glücklich ist?

  3. Das neue Design wirkt frischer… denke, dass es dem Fake geschuldet ist, dass die Etiketten unterschiedlich hoch sind. Gerade bei dem dunklen Bier.

    Ansonsten geb ich C.W. recht… B:ORIGINAL usw. hätte ich mehr als Kampagne gesehen und nicht auf dem Etikett

  4. Dass die neue Optik mit Asymmetrien spielt, macht sie für mich interessanter als die alte. Das sah vorher wirklich deutlich beliebiger aus.
    Die Produktnamen jeweils in Helvetica zu setzen finde ich mit Blick auf das Gesamtbild unpassend (hat was Fremdkörperartiges).

  5. Schade, dass das Siegel vom Flaschenhals entfernt wurde, denn gerade damit habe ich die Biermarke in Verbindung gebracht. Ich finde auch, dass das Siegel im Regal schnell und leicht zu erkennen war. Vor allem ist es aber gerade dieses Element, das für Historie und Originalität steht.
    Stimmt, Helvetica will nicht ganz so passen, vielleicht weil es eine statische Schrift ist. Und dass “Svetly lezak” einen Bogen beschreibt, ist auch nicht erste Sahne; Es sieht eher komisch aus.

  6. Sehr schön gelöst!
    Einzig die Subline im unteren Farbstreifen ist ein bisschen unglücklich umgesetzt.
    Das alte Siegel am Flaschenhals geht nicht ab – war eh nicht 100 %ig stimmig.

  7. Der Wechsel hat bei uns in der Verwandtschaft zu Ostern für Irritation gesorgt. Die Männer standen vorm Bier und überlegten hin und her, was es damit auf sich hat. Vor allem der schon genannte unklare Unterschied zwischen “Original” und “Classic” war nicht zu entschlüsseln.

  8. Ich finde die modernisierung zeitgemäß und nicht zu jugendlich. Auch das ”Traditionelle” geht meiner Meinung nach nicht verloren. Alles in allem ist es ziemlich gelungen!

  9. Irgendwie lustig, wie sich Unternehmen und Packagingagenturen solche Relaunches zurechtlabern. Für mich sieht es vom Gesamteindruck ähnlich aus wie vorher. Als hätte Jemand alle alten Elemente ein bisschen skaliert und zurechtgeschoben. Ach, ich habe ja diese asymmetrische neue Form vergessen – die macht es natürlich total contemporary und different …

    Wenn man sieht, was sich amerikanische Kleinbrauereien in letzter Zeit für geile Designs spendiert haben, ist das hier wirklich lahmer überladener Kram, der keinen Schritt nach vorne macht.

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