Die Biermarke Rostocker erscheint seit Anfang des Jahres im neuen Design. Neugestaltet wurde die gesamte Markenfamilie, zu der die Sorten Pils, Export, Bock hell, Bock dunkel und Lemon zählen, letztgenannte firmiert nun unter der Bezeichnung „Radler“. Einzug ins Erscheinungsbild hielt in diesem Schritt in Anlehnung an das Rostocker Stadtwappen ein Greif als Bestandteil der neuen Bildmarke.
Nicht nur das Verpackungsdesign wurde im Zuge des Relaunchs runderneuert, auch das Markenlogo zeigt sich deutlich verändert. Abgesehen vom Namen und der Hausfarbe Blau wurde der Markenauftritt völlig neu inszeniert.
Der Greif als mythisches Schutztier der Stadt und Wappentier der Fürsten von Rostock wurde ins Markenlogo aufgenommen. Eingebettet in eine nach oben hin sich öffnende Wappenform bildet er zusammen mit einer stilisierten Hausfassade (Rathaus?) das Zentrum des neu geschaffenen Logos. Die Bildmarke ist ein rein in rot angelegtes Kompositum, das sich zwar an die Heraldik anlehnt, ohne dabei allerdings heraldisch korrekt zu sein (offene Form, Verlauf).
Verpackungsdesign ab 2012
Bisheriges Verpackungsdesign
Trotz gleicher Flaschenform ist der Gesamteindruck der Flaschen dank neu gestalteter Etiketten und Banderole ein völlig neuer. Statt Oval als Etikettenform kommt auf den neuen Flaschen eine rechteckige Außenform zum Einsatz. Die Gestaltung der Etiketten erscheint aufgeräumter, vor allem auch dank großzügiger Freiflächen. Dank neuem Design erscheinen die Bierflaschen weniger rustikal als zuvor. Offenbar verfolgt die zur Radeberger Gruppe gehörende Hanseatische Brauerei Rostock das Ziele, die Marke Rostocker insbesondere für die jüngere Käuferschicht in Szene zu setzen.
Verantwortlich für das Redesign zeichnet die Agentur Delikatessen (delikatessen-hamburg.com).
Die stilisierte Fassade steht für die gotische Schauwand des Rathauses (hinter dem Laubenvorbau), wie sie schon in der Vicke-Schorler-Rolle (16. Jh.) zu sehen ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rostocker_Rathaus
Sie spielt auf die Rostocker Sieben an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rostock#Die_Rostocker_Sieben_-_Memorialvers
Schöne Grüße aus Rostock
Marion
Finde ich sehr schick. Schön aufgeräumt und moderner.
Einzig wundert mich, dass die Farbcodierung bei Export und Lemon/Radler nicht übernommen wurde.
Sieht aus wie der Stinkefinger!?!
Gefällt mir eigentlich super! Modern aber nicht “auf Teufel komm raus” zu hipp. Jedoch auf den zweiten Blick hat das Logo fast etwas von Mineralwasser finde ich… ein klitzekleines bisschen bissiger hätte es also schon sein dürfen m.M.n.
Fin de es im insgesamten gelungen.
Nur die Änderung der Schrfithöhe gefällt mir nicht.
Und die Verbindung zwischen Lemon und Grün will ich nicht so ganz verstehen.
Hallo,
als Rostocker möchte ich mich nicht zum Logo, weil ich da viel zu voreingenommen bin (muss ich einfach gut finden), sondern zur Zahl 7 äußern.
Zitat:
“Rostock hat auch heute noch 7 Wahrzeichen, die sogenannten Rostocker Kennewohrn: Sieben Türme der St. Marien Kirche, Sieben Straßen bei dem großen Markt, Sieben Tore, die in das Land führen, Sieben Kaufmannsbrücken bei dem Strand, Sieben Türme, die auf dem Rathaus stehen, Sieben Glocken (der 7 Kirchen), die zugleich schlagen, Sieben Lindenbäume im Rosengarten: Dieses gilt als die Rostocker Wahrzeichen. Darüber hinaus gab es im Mittelalter auch noch 7 Werften in Rostock.”
@FREEGFX: ich musste spontan eher an etwas härteres denken: CAMPARI. Ansonsten gefällt mir das “Lattenzaun”-Rathaus weniger, dafür mehr Greif wäre besser gewesen.
Auf den ersten Blick sauber und modern.
Wenn ich länger drauf schaue, fehlt mir hingegen ein wenig Originalität: Schrift, Grundaufbau, Farbigkeit – alles ist clean, glatt und schlank. Trotz güldenem Etikett wirken die Flaschen auf mich nicht edel.
Beim Markenlogo selbst stört mich vor allem die Unterzeile. Zum ansonsten recht statischen, zentrierten Eindruck des Wappens und des englaufenden Schriftzugs will für mich die unruhige Unterzeile aus Kapitälchen und Mediävalziffern nicht so recht passen.
Der Rostocker Auftritt ist vertretbar, tut aber auch keinem sonderlich weh. Beim Relaunch einer Biermarke erwarte ich allerdings ein wenig mehr Oppulenz und Konsequenz.
Bekommen Sie Geld dafür, eine Meldung von 2011 zu bloggen?
Das Flaschendesign ist ein deutlicher Fortschritt. Sieht moderner, frischer und wesentlich appetitlicher aus. Beim Logo an sich kann ich allerdings keinen Fortschritt erkennen. Im Gegenteil die vertikal gestreckte Typo wirkt eher altbackener als der Vorgänger. Auch das gelb im Logo wirkt für mich sympathischer als die sehr statische Häuserwand / Fassade und der recht altertümlich daherkommende Greif.
Ach Herr Ohse, das Wetter ist zu schön, die Stimmung zu gut, als dass mich Ihre argwöhnische Frage irgendwie beschäftigte. Das dt ist das erste und einzige Angebot, in dem der Markenauftritt samt entsprechenden Visuals vorgestellt wird. Ankündigungen zur Umstellung finden sich sicherlich auch andernorts, dann aber ohne Bildmaterial.
Ein Musterbeispiel dafür, wie nur mit einem Etikett die Zielgruppe völlig neu definiert werden kann. Das neue Design zielt offenbar darauf ab, bei einer jungen Käuferschicht ein Trend gesetzt wird, Rostocker zu trinken. Die ovalen Etiketten sind deutlich verspielter – sie kommunizieren in konservativer Art Qualität und Tradition. Interessant wäre es, die Käuferschicht vor und nach der Neupositionierung zu analysieren.
Persönliche Meinung: Ich mag ‘s eher verspielt und klassisches Bier ;)
Das soll also eine jüngere Käuferschicht in Bewegung setzen? Auf mich wirkt das jedenfalls nicht besonderes jugendlich. Inhaltlich scheint es auch völlig egal zu sein wie das Gebäude ausschaut, oder hat man das auch in real umgebaut, dem neuen Zeichen nach, denn links (gelbbraun) ist doch architektonisch völlig anders als die Mauer rechts (knallerot), oder irre ich da? Na ja, und dann muß es wohl wieder dieser langweilige Metallicdruck sein… Positiv bewerte ich die “Entschlackung” des bisherigen, völlig überfrachteten Designs. Sonderlich kreativ würde ich jedoch das Ergebnis nicht einstufen, insbesondere nicht im Vergleich zu Biermarken aus Übersee oder Asien.
Das neue Logo gefällt mir zwar besser, allerdings empfinde ich das Label-Design als total langweilig. Sieht ein bisschen wie ein verzweifelter Versuch aus ein Astra-Label mit einem Becks-Label zu kreuzen.
Schönes Redesign! Wo ich das grad seh’: Die Karlsruher Privatbrauerei Hoepfner hat auch kürzlich die Etiketten ihrer Biersorten einem (wie ich finde recht hübschen) Redesign unterworfen. Wäre evtl. auch mal einen Bericht wert ;)
Jugendlich? Erinnert mich eher stark an das Design der No-Name Produktmarke “ºja!“¹. Auf’s Notwendigste reduziert bis zur Langweiligkeit.
@B52 Ich frage mich wie man darauf kommt, dass es das gleiche Haus sein soll? Es wurde natürlich ein anderes dargestellt. Ich vermute mal, ohne aus Rostock zu kommen, dass die vorherige Version einfach ein typisches Giebelhaus aus Rostock zeigen soll und das neue nun, wie die Vorredner ja schon sagten, das Rathaus. Also keine Sorge, architektonisch alles in Ordnung.
Mir gefällt das alte Logo insbesondere die Schrift wesentlich besser, viel dezentere Versalien, wirkt eindeutig moderner. Und das kleinere in gelb gesetzte “seit 1878” fügt sich auch viel harmonischer ins Bild und kommt nicht so klobig daher wie sein Nachfolger.
Seit langem mal wieder was, wo ich sagen würde: eindeutig besser geworden.
Sauber aufgeräumt und dabei auch den Charakter in Kisten verpackt und unterm Bett versteckt.
Zuviel, zuwenig “” muss sich doch auch Rostocker an starken Marken wie Wulle, Schöfferhofer, Becks und so weiter messen.
Neue Schrift und neues Logo gefallen mir besser als die jeweils alten Varianten: Sauberer, klarer. Allerdings kann ich mir nicht helfen: Das neue Design sieht weniger nach Bier aus als das alte. Es wirkt auf mich als wuerde in jeder Flasche eine Limonade oder bestenfalls ein Biermischgetraenk stecken. Warum genau sich bei mir diese Wirkung einstellt kann ich gar nicht sagen – es wirkt aber weniger “bierig”.
Grade das Pils – wahrscheinlich die umsatzstaerkste und gaengigste Variante – wirkt blass und flach. In der Flasche koennte auch Apfel-Lychee-Ingwer Schorle stecken. Auch der Grund fuer den Farbwechsel des Exports erschliesst sich mir nicht…
Insgesamt kann es mich nicht ueberzuegen. Um es bewerten zu koennen muesste man wissen was die genaue Zielsetung war. Vielleicht wollte man ja weniger “bierig” und mehr “brausig” werden…
Gelungene Umstellung des Logos!
Doro (17), am 16. April 2012 um 15:29 Uhr :
„Mir gefällt das alte Logo insbesondere die Schrift wesentlich besser, viel dezentere Versalien, wirkt eindeutig moderner.“
Jan (20), am 17. April 2012 um 15:36 Uhr:
„Neue Schrift und neues Logo gefallen mir besser als die jeweils alten Varianten: Sauberer, klarer.“
Ist ja einfach: ein wenig rumzerren an den alten Typen, und schon ist alles „wesentlich besser“, „dezenter“(!), „eindeutig moderner“, „sauberer und klarer“. Muß ich mir merken. Spart sicher einen haufen Arbeit.
Kennt jemand von euch Berliner Pilsener?
https://www.gourmeo24.com/images/produkte/i15/1553-berliner-pilsner-500ml.jpg
@koni
Also zuallerst frage ich mich, was auf meine angeblichen 17 Jahre schließen soll? Des weiteren bin ich verwirrt… Es ist schon klar geworden, dass ich ausschließlich über das Logo geredet habe (so wie sie oben im Beitrag nebeneinander gestellt sind) und die Etiketten außen vor gelassen habe, oder? Mir ist wirklich schleierhaft wie hier die Mehrheit das neue Logo besser finden kann.
Oh, fettes Sorry, Doro. Nicht weil ich Dich womöglich jünger machen wollte (die „17“ bezog sich auf die Beitragsnr.) sondern weil ich ganz schlampig gelesen hab. Hab überlesen (obwohl richtig zitiert), daß Dir das alte Logo (und damit auch die alte Schrift) besser gefällt. Stimm ich Dir zu.
Find es beschämend wenn man an der alten Schrift rumzerrt und daraus ein neues Logo bastelt.
Also nochmals: tut mir leid.