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Brand-Refresh bei Westwing

Westwing Brand Visual, Quelle: Westwing
Westwing Brand Visual, Quelle: Westwing

Westwing, ein 2011 in München gegründetes E-Commerce-Unternehmen im Bereich Home & Living, führt erstmals seit seiner Gründung vor 12 Jahren ein umfassenderes Rebranding durch. Der veränderte Look und die zeitgleich lancierte Markenkampagne „Live Beautiful“ bringe den Wandel des Unternehmens zum Ausdruck, so das Unternehmen.

Ursprünglich 2011 als Shoppingclub für registrierte Mitglieder gestartet, erfolgte unter dem Namen WestwingNow 2015 der dauerhafte Zugang zum Produktsortiment – hierzu zählen Möbel, Textilien und Interior-Accessoires. Im Oktober 2018 ging das Unternehmen, das heute 1.900 Mitarbeiter beschäftigt, an die Frankfurter Börse. Im Jahr 2022 erwirtschaftete Westwing einen Umsatz in Höhe von 431 Millionen Euro. Westwing ist in 11 europäischen Ländern vertreten (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Frankreich, Spanien, Belgien, den Niederlanden, Tschechien, Slowakei und Italien). Nun wurde erstmals der Markenauftritt überarbeitet.

Auszug der Pressemeldung

„Wenn unser Publikum wächst, wachsen auch wir. Mit unserer neuen Markenstrategie wollen wir nicht nur für unsere Kunden relevant bleiben, sondern uns auch einem neuen Publikum öffnen. Westwing ist eine Designmarke und für unsere Zielgruppe ist Design ein wichtiger Teil ihres Lebensstils. Sie verstehen die Bedeutung ihres Zuhauses. Und wir möchten Menschen dazu inspirieren, Häuser zu schaffen, die die ganze Schönheit des Lebens entfalten“, so Rik Strubel, Chief Marketing Officer bei Westwing.

Westwing Logo / Profilbild – vorher und nachher, Bildquelle: Westwing, Bildmontage: dt
Westwing Logo / Profilbild – vorher und nachher, Bildquelle: Westwing, Bildmontage: dt

Das Logo, seit 2017 eine reine Wortmarke, ist weiterhin in Versalserifen gesetzt, allerdings in einer anderen Schriftart. Die beiden Ligaturen („WE“ und „TW“) wurden aufgelöst. Neben dem Logo hat auch die Typografie und die Farbpalette ein dezentes Makeover erhalten.

In den jeweiligen Onlineshops und Social-Media-Accounts wurde das neue Markendesign bereits implementiert. Während im Onlineshop die schwarze Wortmarke auf weißem Grund steht, nutzt Westwing bei Instagram & Co ein dunkles Mint als Hintergrundfarbe (siehe Abb. oben).

Entstanden ist der Brand-Refresh in Zusammenarbeit mit Meiré und Meiré (Köln).

Kommentar

Offengestanden hatte ich Westwing, womöglich geht es dem ein oder anderen Konsumenten ähnlich, aufgrund insbesondere des Typologos, dessen klassischer Anmutung im „Landhaus“-Look, bis dato stets als eine in Großbritannien verortete Marke angesehenen. Ähnlich wie Wayfair, Made u.a.. Dass hinter Westwing ein vergleichsweise junges deutsches Unternehmen steht, ist dem Markendesign und der digitalen Präsenz in keiner Weise anzusehen. Eine strategische Ausrichtung im Visuellen, die aufzugehen scheint, gemessen an den Geschäftszahlen (seit Jahren ein kräftiges Wachstum ausweisend).

So, pardon, spießig wie zum Start 2011 ist das Markendesign von Westwing nicht mehr (siehe Logoevolution). Klassisch noch sehr wohl. Das nun erfolgte Redesign ist subtil. Vielen Konsumenten dürfte die Änderung des Logos gar nicht auffallen. Und doch ist es gut und sinnvoll der Marke neues Leben einzuhauchen, auch mit Hilfe einer begleitenden Kampagne. Wo sich doch das dahinter stehende Unternehmen fortwährend verändert, vergrößert und weiterentwickelt.

Noch sind unter dem Namen Westwing Corporate-Auftritt und Consumer-Auftritt in EINER Marke vereint. Interessant wird in den kommenden Jahren zu beobachten sein, ob das so bleibt. Eine Gründung von Tochterunternehmen und/oder eine Lancierung von Eigenmarken/Subbrands könnte, gängiger Praxis folgend, eine Trennung und damit verbundene Differenzierung auch auf visueller Ebene herbeiführen. Denn die Ziele eines Unternehmens / einer Corporate-Marke unterscheiden sich (in aller Regel) von den Zielen einer Consumer-Marke.

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Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Solide Arbeit. Abgesehen davon finde ich es in den allermeisten Fällen (und so auch hier) schade, wenn man einem Logo seine prägnanten Eigenheiten – hier: die Ligaturen und die nicht ganz gewöhnliche W-Form – nimmt.

      1. Jetzt, wo ich es sehe, finde ich es komisch, dass sich das erst und das zweite W so unterscheiden. Ich könnte mir schon rational erklären, warum man das tut, aber mein Auge findet es gar nicht mehr harmonisch…

  2. Sehr schöne Umsetzung: wirkt hochwertig und weniger streng als das bisherige Logo. Besonders die subtilen, nach Westen (links) deutenden Flügelchen beim W und G gefallen mir und verleihen dem Logo eine unaufdringliche aber beschwingte Eigenheit.

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