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Anatomie der Buchstaben – Das Poster

Anatomie der Buchstaben Poster

Auf vielfachen Wunsch gibt es von der Sammlung Anatomie der Buchstaben nun ein formschönes PDF. Die Datei ist im A1-Format (CMYK / Vektoren) angelegt und steht jedem kostenlos zum Download zur Verfügung. Wer gerade keinen A1-Drucker in der Nähe hat, lässt das Poster vielleicht bei der Druckerei seines Vertrauens ausdrucken.

Herzlichen Dank an alle, die ergänzend einen Kommentar angeheftet oder die mir eine Mail geschickt haben. Mit in die Sammlung aufgenommen wurden etwa die Begriffe Überhang/Overshoot, Überlauf, Versalie, Scheitel und Gemeine. Auch der ein oder andere Tippfehler konnte ausgemerzt werden.

Da war doch noch etwas? Richtig. Einer derjenigen, die einen konstruktiven Hinweis per E-Mail eingereicht haben, darf sich nun über eine Ausgabe des Buchs „Anatomie der Buchstaben“ von Karen Cheng im Wert von 68 € freuen. Und zwar ist dies Rainer Zerenko. Per Zufallsgenerator wurde sein Name ermittelt (siehe Videomitschnitt). Dir viel Spaß mit dem Buch. Hier nun das Poster als PDF (6,3MB).

  • Anatomie der Buchstaben – A1 Poster – PDF (Link wurde entfernt siehe Update vom 31.01.)

Update: 16:58 Uhr
Das PDF ist nun aktualisiert. Es hatte sich noch ein Flüchtigkeitsfehler beim „Abstrich“ eingeschlichen.

Update 21.01.2010
Hab mich sehr gefreut, dass das Poster so einen Anklang gefunden hat. 3.661 mal wurde es bislang heruntergeladen! Bis zum 25.01.2010 wird es an dieser Stelle noch kostenlos als Download bereitstehen. In etwas mehr als einer Woche wird das Poster dann bei Lernplakate.de erscheinen (Danke an Christoph für den Hinweis). Dreifarbig, auf Römerturm Feinpapier und noch größer. Für dt-Leser wird es einen 5-Euro-Gutschein geben, sofern sie das Plakat dort ordern. Ich werde dazu eine eigene Meldung schreiben.

Update 31.01.2010
In Kürze erscheint das Plakat. Als kostenloses Download steht es nun nicht mehr zur Verfügung. Mehr dazu in wenigen Tagen.

Update 22.02.2010
Das Plakat kann nun für 16 Euro plus Versand beim Werkstoff Verlag bestellt werden.

Dieser Beitrag hat 101 Kommentare

  1. Vielen lieben Dank =). Als Auszubildene im 1. Lehrjahr hilft mir das sehr weiter. Meine Klassenkameraden werden sich sicher auch darüber freuen!

  2. Echt schöne Sache mit dem Poster. Ich konnte mir zwar einige Dinge denken. So genau unter die Lupe genommen habe ich das aber noch nie und jetzt gibt es gleich ein so tolle Übersicht dazu! Einfach klasse! Hab es gleich mal als neuste Nachricht geposted bei uns!

  3. Endlich mal wieder ein Fall für den A1 DesignJet hier im Büro :-) Vielen Dank!

    Als Anregung: Wie wäre es mit Wallpaper-Version? Wenn ich das ständig in 2560×1440 als Bildschirmhintergrund am iMac hätte, würde ich irgendwann die ganzen Begriffe wirklich drauf haben :-)

  4. wow, nützlich und formschön – als designstudentin freue ich mich riesig über so eine übersichtliche zusammenfassung! dankeschön!

  5. Als Laie bin ich begeistert von der Bezeichungsvielfalt der einzelnen Eigenheiten der jeweiligen Buchstaben. Wusste nicht, dass das so eine Wissenschaft ist und dass es für jedes Häkchen und jede Schwingung einen eigenen Namen gibt.

  6. Da hast Du Dir viel Mühe gegeben, Achim – toll! Hast ja auch dezent einige “dt”s platziert :)
    Der Begriff “Cauda” ist mir bisher noch nie begegnet. Und wieder was gelernt!

  7. Sehr schön. Allerdings ist beim Querstrich noch ein Fehler enthalten (“dünste”). Außerdem ist die Schreibung “Design Tagebuch” falsch, richtig wäre “Design-Tagebuch”.

  8. Schreibe am Montag meine theoretische Prüfung, u.a. mit Typoanteil.
    Da kommt das Poster direkt gelegen, hatte mir die Seite auch vorher schon gesichert.

    Das es das als Freebie gibt, ist natürlich nochmal doppelt so toll.

    Also Achim: Tollness Award 2010 geht schonmal an dich.

    Vielen Dank, Gruß aus Frankfurt
    Daniel

  9. tolles poster! aber was ich ebenso toll, wenn nicht gar noch großartiger, finde, ist die transparente art wie sie für jeden leser ersichtlich den gewinner des gewinnspiels ermittelt haben. große klasse. sollte in der blogsphäre schule machen!

  10. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass man zwei parallel verlaufende Linien (»M«) nicht als Schenkel bezeichnen sollte. Die Linien zweier Schenkel treffen sich in einem Punkt. So kennen wir es aus der Geometrie. Man sollte also vielleicht besser die innere V-Form des »M« als Schenkel bezeichnen.

    Um die Kegelhöhe treffender zu illustrieren, könnte man statt des »H« z. B. ein »hp«oder »kg« zeigen, um die Unterlänge nicht zu unterschlagen. So findet man es auch auf einigen Typometern.

  11. hallo!
    danke für das geniale poster! jetzt wollte ich noch wissen wie man ein pdf drucken kann bei z.b. posterXXL? wie kann ich das da reinladen? ist ja ein pdf und kein bild. hilfe!!!

    danke für antworten!
    grüße, alex

  12. Die Abbildung zu Kegel/Kegelhöhe ist falsch. Der Kegel ist der gesamte Bleikörper auf dem eine Schrift Platz findet. Seine Höhe umfasst die Unterlänge bis hin zu Versalien mit Akzentzeichen plus ein wenig Luft oben und unten für den Zeilenabstand.

    Die Bezeichnung Aufstrich finde ich mindestens unglücklich. Bei kaum einer geschriebenen Schrift gibt es Aufwärtsstriche. Schon gar nicht an dieser Stelle beim y. Die Bezeichnung Aufstrich sollte besser der Nutella-Werbung vorbehalten bleiben.

    Unterlänge ist nicht der untere Teil eines Buchstabens, sondern der Teil eines Buchstabens, der unter die Grundlinie reicht.

    Schönen Gruß
    Jürgen

  13. > welche Schrift wurde denn auf dem Plakat verwendet?
    Meist ist es die Georgia. Im Einzelfall sind es Adobe Caslon (Überhang) Garamond (Sporn), Times (Anstrich) und Goudy Old Style (Fuß).

    @Jürgen Die Zone unter- und oberhalb der Letter ist sicherlich etwas gering, angedeutet ist sie jedenfalls. Als falsch würde ich es nicht bezeichnen. Dennoch habe ich sehr gerne Michaels Vorschlag aufgenommen. Die Kegelhöhe wird nun mit den Buchstaben „hp“ dargestellt. So wird deutlich, dass zur Höhe mehr gehört, als nur der Buchstabe. Die Beschreibung zur Kegelhöhe habe ich leicht modifiziert. Sie lautet nun: „Die Schriftgröße leitet sich vom Kegel im Bleisatz-Letter und seiner Höhe ab.“

    @Michael “Schenkel” treten ja, mal von der Typografie abgesehen, nicht ausschließlich in gespreizter Form auf. Wenn mans genau nimmt haben Schenkel in der menschlichen Anatomie, die namensgebend als Pate fungiert, auch keinen gemeinsamen Punkt, an dem sie sich treffen, so wie Du es in Deiner Interpretation als Herleitung ausführst. „Schenkel“ ist doch vor allem bei M-Lettern, die eine Schrägstellung aufweisen (Dax, Meta) eines sehr treffende Beschreibung für die beiden äußeren Striche. Ich meine, nicht jedoch die Schrägstellung ist es, die mit dem Begriff beschrieben wird, sondern der Umstand, dass sich die Striche gegenüberstehen, eben wie die Schenkel beim Menschen.

    Die Abbildung der Ligatur war tatsächlich noch als Pixelgrafik hinterlegt. Auch das ist nun korrigiert. Working on process…

  14. @ Achim: Ich freue mich, dass Du – bisher – eine meiner Anregungen aufgegriffen hast. Vielleicht kann ich Dich zu einer weiteren Änderung animieren?

    Noch einmal zum »M«: Wenn Du bei der Bezeichnung Schenkel für die (mehr oder minder) senkrechten Striche – die ich Schaft nenne – bleiben willst, wie benennst Du dann die innere V-Form?

    Ein »langgestreckter vertikaler (oder annähernd vertikaler) Strich« heißt bei Forssman und de Jong in Detailtypografie (2. Auflage 2004, S. 57) Schaft. Als Beispiele werden b, M und H abgebildet. Das trifft es doch sehr gut. Genau so lesen wir es in der Anatomie der Buchstaben von Karen Cheng. Stamm oder Grundstrich sind Synonyme, die der Kollege Maxbauer (Mikrotypografie – ein Spatiiergang nicht nur, aber besonders für den typografischen Nachwuchs) vorschlägt – und mit denen ich mich ebenfalls anfreunden kann.

    Menschliche Anatomie? Befinden sich nicht linker und rechter Oberschenkelkopf in den Hüftpfannen des Beckens? Somit wäre die Hüfte der Scheitelpunkt der Schenkel.

    Wieder habe ich Forssman und de Jong auf meiner Seite: »Schräg geführte Striche an A, K, k, M, N, W, w, Z, z« heißen »Schenkel«. (ebd.) Und: »Auch die Stelle des Zusammentreffens von zwei Schenkeln oder von Schaft und Schenkel bei A, N und M wird manchmal als Scheitel bezeichnet.« (ebd.)

    Man möge mir meine hartnäckiges Insistieren nachsehen … ;-)

  15. Ein wirklich sehr gelungenes Poster!

    Noch ein kleiner Verbesserungsvorschlag: Wie wäre es denn noch mit einem kleinen Beispiel für einen geborchenen Bogen (wie er u.“¯a. typisch für die Frakturschriften ist)?

  16. vielen, vielen dank!
    hatte den link und text schon gesichert – aber das ist ja noch viel besser.
    und so kann auch der rest der agentur nicht so tun, als hätten sie’s nicht gesehen :)

  17. Ganz herzlichen Dank für dieses tolle Machwerk. Ich werde dafür sorgen, dass es in unserer Agentur einen guten Platz an der Wand erhält.

  18. Klasse, ein schönes Poster. Aber eine Frage habe ich da noch, obwohl ich gerade nur einen kurzen Blick darauf geworfen habe: Fehlt unter dem Stichwort Oberlänge nicht noch die rote Farbe beim d?

    Lieber Gruß

    Monika

  19. Whow! Hätte nicht vermutet, dass ich als Grafik-Designer ein Anatomie-Poster küssen könnte. Welch versiertes Wissen über Typografie auf solch verdientem Raum – danke! Habe noch viel gelernt …

  20. Finde das Plakat auch super…

    Ich habe gelernt, dass das man die Punze vom kleinen e “Auge” nennt. Ist das unwichtig bzw unüblich oder wurde es vergessen?

  21. Tolles Poster, dankeschön – ich habe es soeben meinen Schülern empfohlen.

    Monika (Kommentar 67) sagte schon, dass die Oberlänge vom d eingefärbt werden muss. Das Dokument ist noch nicht aktualisiert – oder der Download-Link funzt nicht.

    Beste Grüße aus dem kalten Hannover,
    Gero

  22. Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit mehr, für einen angehenden Mediengestalter wie mich, der kurz vor seiner Typografie-Prüfung steht, an solch ein kostenloses Exemplar ran zu kommen? ;)

  23. hallo leute
    also entweder bin ich zu spät, oder ich bin zu doof ( was ich nicht hoffe) aber der link funktioniert bei mir nicht. bitte, bitte helft einem armen computeruser…

  24. Kommerz siegt über Kunst.
    Schade dass Ihr den Link entfernt habt, hätte auf diese Art & Weise bestimmt eine weitere Verbreitung gefunden.

  25. Hallo Achim,

    finde es schade, dass du das Plakat als Download entfernt hast.
    Deine Arbeit in Ehren, aber meinst du nicht, dass z.B. für Azubis 30 Euro ein bisschen viel für “nur” ein Plakat sind?
    Was hälst du davon, das Plakat als niedrig auflösendes JPG zum Download bereitzustellen? Wer das Plakat dennoch wirklich möchte, wird auch bereit sein, es zu bestellen. So wäre allen geholfen :)

    Grüße, Stefan

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