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Sportscheck.com mit Relaunch

“Sportscheck goes Otto” hätte die Überschrift auch lauten können, denn das neu aufgelegte Design und der neue Aufbau ist ein Schritt in Richtung Mutterkonzern bzw. Otto.de. Deutlicher als vor dem Relaunch erkennt man nun die vielen Gemeinsamkeiten, die da wären: INTERSHOP-Lösung, 3-Spaltigkeit im Aufbau und eine gewisse Flächigkeit der einzelnen Module. Was früher frei vor weißem Hintergrund stand hat nun einen Rahmen oder wird grau oder aprikosefarben hinterlegt.

Der orangefarbene Header ist weiterhin betont ruhig aufgebaut und ein “weit sichtbares” Erkennungsmerkmal in der Shopping-Welt. Dennoch nähert sich die nun deutlich umfangreichere horizontale Navigationsleiste bedenklich den Großen in der Branche wie Otto.de, Neckermann.de oder Quelle.de. Das graue Rollover-Menü für die zweite Ebene hat den Charme einer Website von 1994.

ProzenteDie aufwendigen Flash-Hauptbühnen für Produkt-Highlights wurden komplett raus genommen. Ähnlich wie zuletzt auch beim Relaunch von Opodo, wurden die Abrundungen für Reiter zurückgenommen. Auch die Flammen- oder Sternchen-Icons wurden komplett geopfert. Zielvorgabe war ganz offensichtlich weniger jugendlich wirken zu wollen. Aber genau die Frische des alten Auftritts vermisst man nun. Aber womit zumindest ich nie gerechnet hätte ist die Tatsache, dass man nun stilistisch ein Stück weit näher an eine der gruseligsten Seiten im Netz rückt – Discount24. Oder was soll man sonst zu den 08/15-Prozentzeichen sagen?

Sportscheck BugEtwas fraglich ist außerdem der Weg den einzelnen Modulen im Content Hintergrundbilder zu verpassen, die bei vergrößerter Ansicht im Browser wilde Dopplungen verursachen (siehe rechtes Bild). Kann man ja prinzipiell machen, nur sollten die Bilder darauf vorbereitet sein.
Gleichzeitig mit dem Relauch tritt Sportscheck im Otto.de-Auftritt als Partner-Shop auf, jedoch weniger namentlich, sondern rein über die Produktpalette. Hier wird der gleiche Farbcode gespielt.

Fazit

Aus dem Trendsetter wird ein Mitläufer. Sicherlich immer noch ein übersichtlicher, ansprechender und sehr gut strukturierter Shop, in dem Produkte bestmöglich präsentiert werden. Wär’s ein Launch würde man sagen “optimal”. Wer aber den alten Auftritt kennt wird feststellen, dass die Frische und Jugendlichkeit fehlt, die diesen Shop zu etwas Besonderem gemacht hatte. Nun ist Sportscheck näher an den bekannten Flaggschiffen der Branche, was nicht gerade einer Wiedererkennbarkeit förderlich ist.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Schade, Sportcheck. Der alte Shop ist mir nach jedem Besuch in Erinnerung geblieben.
    Speziell die Topnavi finde ebenfalls grausam. In der verkleinerten Darstellung (oben) sieht die Seite strukturiert und übersichtlich aus. Besurft man sie selbst schwindet diese Übersicht auch zu Lasten von vielen kleinen, bunten Flächen.

  2. Die neuen Navigationselement gefallen mir überhaupt nicht. Es wirkt alles irgenwie ein bisschen wie manch andere Webseiten vor ungefähr 2 Jahren. Nichts modernes oder frisches sondern nur ein 0815 Webshop. Irgendwie ein Schritt richtung langeweile.

  3. Kaum zu glauben. Der optische Eindruck der Rollovers erinnert an Systemfenster von WIN95. Eigentlich bin ich froh, dass sich nicht jeder gleich einer 3D-Optik bei Warenzeichen oder Website bedient, aber der Eindruck hier ist wirklich – die Website ist älter als 2 Jahre. Das Wort Weißraum ist ein Fremdwort, Zeilenhöhe bei Navigationselementen unbekannt. Mit dieser Seite wird es so weitergehen, wie es so viele Webshops es gerade vormachen. Die Designabteilung hat zu wenig Gewicht und jede kleine Abteilung möchte einen Menüpunkt in der Hauptnavigation haben. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass es eine (eigentlich positiv) verschiedene semantische Zugänge zum Shop gibt. Aber dann doch wieder so unstrukturiert. Eben habe ich noch einmal nachgezählt, bei CONRAD sinds nun schon 15 Menüpunkte in der Hauptnavigation und oben in der ersten Subnavi kommen auch wöchentlich neue dazu. Jede Abteilung will auf die Startseite.

    Das erinnert mich an die guten alten Yahoo Katalogseiten vor Google, als man noch thematisch suchen konnte …

    In der Tat ist es ein Problem, auf einer Seite viel unterbringen zu müssen – aber muß man es wirklich? Es gab einmal diese schöne 3 Clicks Theorie – diese hat sich aber zumindest ein bißchen überholt – wegen der Gewöhnung der Nutzer und weil es im Gegensatz zu amazon.de ’89 heute ein viel breiteres Angebot gibt.

    Bin mal gespannt, wo das dann bei Sportscheck hinführt

  4. portscheck näher an den bekannten Flagschiffen der Branche, was nicht gerade einer

    I positively love
    Flagschiff(e)
    Flakschiff(e), auch
    Falgschiff(e) und
    Flackschiff(e).

    Richtiglich ins Herz geschlossen aber nur
    Flaggschiffe.
    “”
    Ei’eißöhr, konteradmiral, ßöhr.

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