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Serif bietet Unterstützung für die kreative Community

Vor dem Hintergrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie bietet das britische Unternehmen Serif ihre Affinity-Produktfamilie stark vergünstigt bzw. im Rahmen einer verlängerten Testperiode kostenlos an, um so die kreative Community zu unterstützen.

Die Auswirkungen, die die Coronavirus-Pandemie auf die Kreativwirtschaft haben wird, sind derzeit noch nicht im Detail absehbar. Aber schon jetzt ist klar, dass vor allem kleine Betriebe und Solo-Kreativschaffende vor enormen Herausforderungen stehen.

Die Macher von Affinity Designer, Affinity Photo und Affinity Publisher wollen mit einem zunächst bis zum 20. April geltenden Angebot all jenen das Leben etwas erleichtern, die beruflich auf Kreativsoftware angewiesen sind und jetzt von zu Hause aus arbeiten müssen, so das Unternehmen in seiner Pressemeldung.

Das Angebot umfasst die folgenden drei Maßnahmen:

  • Eine neue 90-tägige kostenlose Testperiode für die Mac- und Windows-Versionen der gesamten Affinity-Suite.
  • Ein Rabatt von 50 % für alle, die unsere Apps lieber für Mac, Windows oder iPad kaufen möchten.
  • Auftragsarbeiten für mehr als 100 Freiberufler. Hierfür werden wir das gesamte Budget für Auftragsarbeiten, das normalerweise für ein Jahr vorgesehen ist, innerhalb der nächsten drei Monate aufwenden.

Details zur Aktion und zur kostenlosen Trial-Version unter affinity.serif.com

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Klar ist das nun auch Werbung und letztlich auch Eigennutzen (denn wenn’s der Branche schlecht geht, kauft wohl kaum jemand neue Software). ABER dennoch finde ich diese Unterstützung großartig, gerade die dritte Maßnahme vermittelt den Eindruck, dass Serif etwas an der Branche liegt. Das erzeugt bei mir ein positives Gefühl, ganz im Gegensatz zu Adobe, bei denen ich seit der Einführung der Cloud dieses „Melkkuh-Gefühl“ nicht mehr loswerde …

  2. Man sollte auch erwähnen das Adobe ein “Angebot” hat.
    Wenn man Abonnent ist, geht man auf sein Profil > Abo verwalten > Abo kündigen > und dort die Schritte durchgehen (Hinweis das man Summe X,- sofort zahlen muss ignorieren) als vorletzter Schritt kommt dann “Angebot”. Dieses Angebot variiert und als normaler Abonnent der kompletten CC mit Jahresabo bei mtl. Zahlung bekommt man zB 2 Monate jetzt gratis.

    Das Angebot schwankt je nach Abo Variante zwischen nichts, 1 Monat, 2 Monate oder bei einigen sogar bis zu 1 Jahr.

    ich werde nicht von Adobe dafür bezahlt, aber da viele von uns Adobe nutzen ist diese Info, gerade jetzt hilfreich.

    LG Daniel

    1. Danke für den Hinweis, das erscheint mir aber eher eine „Last minute“-Nummer zu sein, kurz bevor man das Abo wirklich kündigt. Also etwas das auch z. B. Mobilfunkanbieter und ähnliche gerne machen … aber was soll man von einem (Fast-)Monopolisten auch anderes erwarten …

    2. Ich vertraue darauf, dass du das hier nach bestem Wissen und Gewissen kommunizierst, aber sorry: ich werde sicher nicht einfach auf “Abo kündigen” klicken und dann noch einen Zahlungshinweis ignorieren. Das ist mir dann doch zu undurchsichtig.

      Ich habe dazu folgende Nachricht von Adobe gefunden:

      https://www.adobe.com/covid-19-response/message-from-shantanu.html

      We are immediately implementing a number of customer-friendly programs intended to provide continued access to our products.

      For Creative Cloud and Document Cloud team and enterprise customers in our Value Incentive Plan (VIP), we’re extending the renewal grace period to 60 days.

      Leider keine detaillierteren Angaben, wie man dieses Programm beantragt. Auch im CC-Client war dazu nichts zu finden. Der Support-Chat hat bei mir nicht funktioniert (Chat-Button scheint tot, reagiert nicht).

      Das ist mir alles zu undurchsichtig. mein Abo läuft demnächst aus & ich werde einfach abwarten, ob die “renewal grace period” sich automatisch verlängert. Wenn nicht, dann halt nicht.

      ich bin froh, demnächst von Adobe weg zu sein (auch wenns schade um die wirklich fantastischen Programme ist). Das Tracking seitens Adobe geht mir schon immer dermaßen gegen den Strich, dass die gute Software das nicht aufwiegt. Bin heilfroh, dass es Affintiy gibt.

      1. Ich habe gerade mal bei meinem Händler nachgefragt und folgende Auskunft bekommen:

        Adobe hat die Frist, in der die Lizenzen verlängert werden können von 30 auf 60 Tage erhöht.

        Sie können daher die Lizenz 30 Tage länger nutzen ohne eine Verlängerung vorzunehmen.

        (Ohne Gewähr, aber ich habe volles Vertrauen in den Laden)

  3. Na toll. Ich hab letzte Woche alle 3 Programme gekauft.

    Aber ok, war auch so schon enorm günstig, und da ich Adobe demnächst zur Hölle schicken werde, passt das schon. Danke Serif (ohne Ironie).

    1. Du könntest Dich an den Kunden-Support bei Serif wenden. Die arbeiten derzeit auch alle im Home-Office und sollten schon allein deshalb ein offenes Ohr haben. Wie Du aber schon richtigerweise angemerkt hast, sind die Preise bereits extrem niedrig angesetzt. Vielleicht siehst Du die Mehrkosten ja auch als Unterstützung, die dafür sorgt, dass das Affinity-Team seine Arbeit fortsetzen kann. Es wäre dem Unternehmen zu wünschen.

  4. Ich hab die Affinity Suite hier im dt kennengelernt, von Anfang an gemocht und hoffe,
    “dass das Affinity-Team seine Arbeit fortsetzen kann. Es wäre dem Unternehmen zu wünschen”
    Und uns auch.

    Danke, Achim

  5. Gute Aktion! Wir haben vor einem halben Jahr das ganze Büro auf Affinity umgestellt und sind immer noch super zufrieden. Ich kenne InDesign in- und auswendig – nach ca. einwöchiger Eingewöhnung möchte ich Affinity Publisher aber nicht mehr missen. Es läuft VIEL schneller, sauberer und gibt mir hinsichtlich Typographie mehr Kontrolle und Gestaltungsmöglichkeiten. Als Agentur sparen wir außerdem ca. 350€ im Monat. Gebt Affinity eine Chance, es lohnt sich.

    1. »Wir haben vor einem halben Jahr das ganze Büro auf Affinity umgestellt« … das finde ich sehr spannend! Sprengt zwar jetzt den Rahmen eines Kommentars, aber lass’ uns doch gern teilhaben an deinen Erfahrungen … man hat sich so an seine Workflows und das Arbeiten mit (mehr oder weniger komplexen) Stilvorlagen und Tools gewöhnt, dass sich viele Gestalter wohl nicht vorstellen können, wie das in einer neuen Software gleichwertig gelöst sein kann…

      1. Hey Arne, klar gerne! Ich habe über Ostern unsere Erfahrungen aufgeschrieben … vielleicht gibt es ja auch anderen einen Einblick.

        Warum eigentlich wechseln?
        1. Klar der Preis. Wir arbeiten in einem Team von fünf Gestalter*innen und die Creative Cloud ist einfach teuer. Trotz vollem Preis haben wir selten mehr genutzt als InDesign, Photoshop und Illustrator … mich hat das immer genervt. Die Updates haben mich nie überzeugt; 95% der Funktionen die wir nutzen, gab es gefühlt auch schon in CS6.
        2. Aber auch die Benutzerfreundlichkeit hat uns beim Wechsel motiviert. Beim Digital-Design arbeiten wir viel mit Sketch und das läuft auf dem Mac super zuverlässig und flüssig. Im Vergleich zu Sketch ruckelt es bei InDesign oft. Die Creative Cloud frisst außerdem viel Rechenkapazität (und gibt viele Daten an Adobe weiter).
        3. Wir hatten schon Erfahrungen mit Affinity Photo gesammelt. Die App gefiel uns so gut, dass wir Publisher auf jeden Fall eine Chance geben wollten.

        Wie sind wir im Office vorgegangen?
        1. In kleinen Side-Projects haben wir für uns überprüft, ob Publisher wirklich zu uns passt. Die Büro-Weihnachtskarte, ein Charity-Flyer, eine Präsentation … nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat das bei allen gut funktioniert. Der „Härtetest“ war ein Print-Magazin, an dem wir alle zusammen gearbeitet haben, und das hat gut funktioniert.
        2. Nachdem wir im Team beschlossen hatten mehr mit Publisher zu arbeiten, haben wir alle Kunden und Projekte aufgelistet und entschieden, für welche Projekte ein “Switch” in Frage kommt. Nur bei drei Projekten, bei denen wir mit den Kunden offene InDesign-Files austauschen, war das nicht der Fall. Für diese Projekte läuft auf zwei Büromaschinen weiter die Creative Cloud.
        3. Für alle anderen Projekte haben wir versucht „Deadlines“ zu definieren, zu denen wir Drucksachen nicht mehr in InDesign bearbeiten und gestalten sondern in Publisher. Für eine Hochschule war das z.B. die Bewerbung der Studiengänge zum neuen Semester. Die neue Broschürenserie haben wir dann in Publisher erstellt. Für andere Projekte haben wir Stilvorlagen, Absatzformate usw. in Publisher nachgebaut … das war schon Arbeit und hat manchmal auch Überwindung gekostet. Da Publisher am Anfang noch nicht so viel konnte, brauchten wir zu Beginn noch einige Workarounds. Mit der neuen Version 1.8 ist das jetzt Geschichte; auch der Import von IDML-Dateien funktioniert jetzt. In dieser Phase haben wir immer etwas mehr Zeit für alle Aufgaben eingeplant, damit bei der Arbeit mit dem neuen Programm kein Stress entstand.

        Wie ist der aktuelle Stand?
        Wir sind immer noch froh, nicht mehr so sehr an Adobe zu kleben. Mit guter Software, die flüssig läuft und zuverlässig ist zu arbeiten macht einfach Spaß und genau das bietet uns die Affinity Suite. Im Nachhinein wäre es sicher besser gewesen, bis zur Version 1.8 zu warten. So haben wir das Tool aber von Grund auf kennengelernt. Außerdem hatten wir sehr vereinzelt Probleme beim Export von Druck-PDF-Datein; die mussten wir in Acrobat Pro im Nachhinein nochmal anpassen. Sowas nervt natürlich, kam seit 1.8 aber auch nicht mehr vor. Ein Mittelstands-Kunde mit eigener Grafik-Abteilung erprobt Publisher gerade … so “zusammen zu lernen” und weiter in das Programm zu wachsen macht auf jeden Fall Spaß. Besonders gut gefällt mir, dass durch Affinity unsere Arbeit an digitalen und gedruckten Produkten näher zusammengerückt ist.

      2. Danke @BHS für diesen Einblick! Bei Quark hat es auch lange gedauert, bis die in den Agenturen von InDesign abgelöst wurden. Quark war damals genauso unerträglich wie Adobe heute, die Arroganz des quasi-monopolistischen Branchen-Standards offenbar. Hoffen wir, dass das Adobe-Monopol auch langsam bröckelt.

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