Skip to content

Schwarzkopf „Men-Perfect“, „Men Re-Nature“ und „Blonde“ im neuen Look

Schwarzkopf Men Re-Nature, Men Perfect, Blonde Redesign, Bildquelle: Henkel, Bildmontage: dt
Schwarzkopf Men Re-Nature, Men Perfect, Blonde Redesign, Bildquelle: Henkel, Bildmontage: dt

Die Haarpflegeprodukte der Marke Schwarzkopf aus den Serien „Men-Perfect“, „Men Re-Nature“ und „Blonde“ haben in diesem September ein neues Verpackungsdesign erhalten. Mit Hilfe des neuen Designs sollen die Produkteigenschaften am Point-of-Sale noch einfacher zu erkennen sein.

Schwarzkopf ist eine seit 1995 zur Henkel Gruppe gehörende Marke für Haarkosmetik. Im Rahmen des Produktportfolios bietet Schwarzkopf unterschiedliche Coloration-Produktreihen: während mit den Submarken „Men-Perfect“ und „Men Re-Nature“ Männer adressiert werden, ist u.a. die Submarke „Blonde“ auf Frauen ausgerichtet. Alle drei Produktreihen wurden nun einem Redesign unterzogen.

Schwarzkopf Men Perfect – vorher und nachher, Bildquelle: Henkel, Bildmontage: dt
Schwarzkopf Men Perfect – vorher und nachher, Bildquelle: Henkel, Bildmontage: dt

Das auf Basis einer einheitlichen Designarchitektur entwickelte Design solle es Verbrauchern noch einfacher machen, den gewünschten Haarfarbton zu finden. Dank herausgezoomten Aufnahmen und hellen Hintergründen werde das Haar besser in den Fokus gestellt, so Henkel. Das neue Verpackungsdesign visualisiert das Farbergebnis zudem jetzt direkt auf der Vorderseite.

Der Produktreihe „Re-Nature“ wurde im Namen, analog zu „Men-Perfect“, die Bezeichnung „Men“ vorangestellt (bislang gab es auch Produkte der „Re-Nature“-Reihe mit Abbildungen von Frauen auf der Verpackung). Fortan ist die Men-Wortmarke ausschließlich in Versalien gesetzt.

Kommentar

Das Verpackungsdesign wirkt geordneter, zumindest ein wenig. Bild- und Textinformationen wurden gebündelt. Nach wie vor kommt innerhalb der Gestaltung eine Vielzahl unterschiedlicher Schriftarten, Schriftstile und Schriftgrößen zum Einsatz, was die Verpackung unruhig wirken lässt.

Sicherlich kein Muss: ein zentrisch gestaltetes Logo wie jenes der Marke Schwarzkopf, welche auf Attribute wie Eleganz, Exzellenz und Wertigkeit ausgerichtet ist, gehört nach meinem Dafürhalten auch zentrisch platziert, so wie bisher. Rechtsbündig gesetzt und eingebettet in die Informationseinheit mit blauem Hintergrund geht das Logo zwar nicht völlig unter, allerdings lassen sich auf diese Weise die oben beschriebene Attribute / Botschaften nur bedingt kommunizieren.

Mediengalerie

Weiterführende Links

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Puh, ich bin hin und hergerissen… Auf der einen Seite wirkt es geordneter und moderner, auf der anderen Seite sind nun neu Farbverläufe hinzugekommen, die ein wenig aus der Zeit gefallen wirken (blaue Fläche bei der Reihe “blonde”, Schriftzug “MEN” bei “MEN perfect”) Auch die Typo ansich wirkt nicht unbedingt zeitgemäß. Da hätte man sich durchaus einen größeren Schritt in die Gegenwart trauen können. Am schwierigsten finde ich jedoch die Personen. Für mich wirken sie alle wie AI-generiert – besonders bei den Herren mit Bart in der Produktübersicht der MEN-Produkte. Grundsätzlich habe ich nichts gegen computergenerierte “Fotos”, aber gerade in diesem Umfeld kommt es doch meiner Meinung nach auf Authentizität und Identifikation an. Alles in allem sehe ich im Redesign keinen Vorteil ggü. dem alten Design.

      1. macht KI paranoid und man vermutet sie plötzlich überall? ;)

        Schaut man sich Werbe-/Produktfotos von vor 5 oder 10 Jahren an, wirken viele der photogeshoppten Bilder aus heutiger Sicht ebenfalls wie KI.

        Es ist Werbung und entspricht daher so oder so nicht der Wirklichkeit, egal ob mit Visagist:in und Maske, Photoshop oder KI nachgeholfen wurde. Daher ist die Frage danach eigentlich irrelevant und aus heutiger Sicht nur insofern interessant, was KI zu leisten im Stande ist…

  2. Es ist schon erstaunlich wie man so viel anders machen kann ohne dabei irgendwas besser zu machen.

    Es sind so viele Elemente die einfach nur anders sind – manche besser manche schlechter – das es im Gesamtkontext wirkt, als hätte man sich jegliche Änderung sparen können

  3. Die angedeutete Haarlinie mit Schwung lockert die harten Formen etwas auf. Die drei Blautöne bei “BLONDE”, “MEN” und “MEN RE-NATURE” sind zwar verschieden, weichen aber nicht sehr ab, um eine Unterscheidung innerhalb des Sortiments zu ermöglichen.

    Die Personen bei den Männern (MEN Perfect) wirken nicht mehr so stark von oben gedrückt, da der größte Schriftanteil über dem Kopf mittig/unten rechts verschoben wurde. Allerdings finde ich das Verhältnis der Personen zur Schrift bei den Frauen ausgewogener. Bei den Männern erweckt sich mir der Eindruck dass sie förmlich hinter dem blauen Element mit dem Text hervorschauen müssen. Sie sind sehr stark verdeckt.

    Mir erschließt sich nicht ganz, warum hier nicht das gleiche Verhältnis “Körperausschnitt” zu “Grafikelementen” wie bei den Frauen verwendet wurde. Hat man sich hier an der Haarlänge orientiert?

    Zu den unterschiedlichen Schriftarten wurde im Artikel schon bereits hingewiesen.

    Danke André für den Hinweis mit den möglicherweise AI-generierten Bildern. Auf den ersten Blick habe ich mich auch gewundert, dass diese teilweise sehr unnatürlich aussehen. Eine Person bei “MEN RE-NATURE” wurde nicht ausgetauscht, sondern nur gespiegelt und das Oberteil farblich entsprechend angepasst. Ebenfalls eine seltsame Entscheidung, da die übrigen Personen erneuerte wurden.

    Aus fotografischer Sicht (falls hier fotografiert wurde) bin ich ebenfalls etwas irritiert. Es ist vor allem bei den Männern keine einheitliche Lichtsetzung zu erkennen. Teilweise blicken die Personen auf dem Verpackungen den Konsumenten direkt an, andere wiederum blicken bewusst weg. Manchmal wird das Gesicht frontal, dann wieder gedreht abgebildet.

    Zusätzlich würde ich in Frage stellen, ob es die Unterscheidung von MEN bei diesen Produkten zwingend braucht. Sicher ist dies als Kaufanreiz gedacht für Männer oder entsprechende Partnerinnen, die für Ihre Männer einkaufen. Da über die Bildsprache ganz klar auf stereotypische Abbildungen von Frauen und Männern zurückgegriffen wird, meiner Meinung nach überflüssig. Oder gibt es hier Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung, die an die Haare des jeweiligen Geschlechts angepasst sind?

    1. „Die angedeutete Haarlinie mit Schwung lockert die harten Formen etwas auf.“

      Ob so ein graues Haar auf einer Verpackung für Haarpflegemittel wirklich so eine glückliche Wahl ist?

  4. Also Haarfärbeprodukte sind vom Verpackungsdesign die vermutlich antiquiertesten Produkte der Welt. Konservativer, altmodischer und künstlicher geht es weder bei dem “Vorher”, noch bei dem “Nachher”. Die Menschen auf den Bildern wirken wirklich AI-generiert, aber so sind diese Bilder auch schon seit gefühlt 50 Jahren. Es muss sehr undankbar sein, solche Verpackungen einem Relaunch zu unterziehen, weil die Vorgaben vermutlich keinerlei Modernisierung zulassen. Warum eigentlich nicht?

  5. Da stimme ich David zu! Ich habe damals mal bei einer Werbeagentur gearbeitet die unter anderem für Procter&Gamble gearbeitet hat. Puh, dass war (zumindest damals) echt hartes Brot. Da hat man kaum Spielraum gehabt für Veränderungen bzw. Ideen, alles war relativ eng vorgegeben in einem brutal kurzem Zeitfenster. Denen war es damals am wichtigsten, dass die Verkaufsvorteile präsent angeordnet waren, Design etc. wurde eher untergeordnet. Richtig kreativ austoben konnte man sich da nicht ;-)

Schreibe einen Kommentar

Die Netiquette ist zu beachten. Vor dem Hintergrund einer transparenten, sachlich-fairen Debatte wird die Nutzung eines Klarnamens empfohlen.

Folgende HTML-Elemente können verwendet werden: <b> <i> <img src="bildurl"> <a> <blockquote>

An den Anfang scrollen