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Rheinische Hochschule Köln – neuer Name, neues visuelles Erscheinungsbild

Rheinische Hochschule Köln Logo / Bildmarke, Quelle: Rheinische Hochschule Köln
Rheinische Hochschule Köln Logo / Bildmarke, Quelle: Rheinische Hochschule Köln

Die Rheinische Fachhochschule Köln (RFH), 1971 gegründet, hat den Wandel von einer Fachhochschule zur Hochschule vollzogen. Aus diesem Anlass wurde auch das visuelle Erscheinungsbild modifiziert, und zwar von Grund auf.

Beides, der Namenswechsel wie auch die damit einhergehende Einführung eines neuen Corporate Designs, sei Teil eines hochschulübergreifenden Veränderungsprozesses, der mit dem Anspruch verknüpft ist, „sich als Hochschule kontinuierlich weiterzuentwickeln und die Identität zu stärken“, wie es im Rahmen der Vorstellung des neuen Hochschullogos heißt. Seh- und Lesegewohnheiten hätten sich in den vergangenen Jahren geändert. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung sei es wichtig auf die Bedürfnisse der Zielgruppen einzugehen.

Das neue Logo stellt eine zeitgemäße Interpretation des bisherigen Logos in Wappenform dar – es vereine Tradition und Moderne. „Das neue Logo veranschaulicht den Wandel und unterstreicht die Innovationsbereitschaft der Rheinischen Hochschule Köln. Das Auf und Ab der Wellen symbolisiert die Lebenswege unserer Studierenden. Unsere Mission: Wir bieten Chancen für unterschiedliche Bildungswege. Wir begleiten jeden einzelnen unserer Studierenden auf seinem individuellen akademischen Bildungsweg“, so Martin Topp, Geschäftsführer und Kanzler der Rheinischen Hochschule Köln (RH).

Rheinische Hochschule Köln Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Rheinische Hochschule Köln, Bildmontage: dt
Rheinische Hochschule Köln Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Rheinische Hochschule Köln, Bildmontage: dt

Das neue Logo ist deutlich kompakter als der bisherige Absender, auch einfacher. Die komplexe Wortmarke bestehend aus dem Namen „Rheinische Fachhochschule Köln“ und der darunter platzierten englischsprachigen Bezeichnung „University of Applied Sciences“ gehört der Vergangenheit an. Die Wortmarke besteht nunmehr aus dem Namen „Rheinische Hochschule Köln“, wie bisher ist dieser rechtsseitig der Bildmarke platziert, allerdings werden die Namensbestandteile in drei Zeilen umgebrochen.

Auch die Bildmarke wurde modifiziert: der umgebende gelbe Sternenkranz wurde entfernt, die Schildform stark vereinfacht, und die bisherige Wappen-ähnliche Anmutung mit heraldischen Anleihen in Richtung einer schlichteren grafischen Darstellung weiterentwickelt: fünf von einander abgesetzte wellenförmige Segmente, die als Ganzes eine Schildform beschreiben, gehalten in Farbabstufungen im Spektrum Lila und Grün – das ist die neue Bildmarke der Hochschule.

Über viele Jahre hat die Hochschule im Rahmen ihres visuellen Erscheinungsbildes ein blau-graues Farbschema genutzt. Nun fungieren Lila und Grün als Corporate Farben. Ähnlich deutlich und spürbar ist der Wechsel in Sachen Schriftkonzept. Texte und Überschriften sind nun in der geometrischen Linear-Antiqua SofiaPro (Mostardesign Studio) gesetzt, anstatt in der Corporate S (K. Weidemann), so auch im kürzlich relaunchten Webauftritt der Hochschule.

Zum Hintergrund: Die Rheinische Hochschule Köln, kurz RH, ist eine staatlich anerkannte Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in privater, gemeinnütziger Trägerschaft. Sie gehört zum Verbund der Rheinischen Stiftung für Bildung. An vier Standorten in Köln bietet die RH derzeit 6.000 Studienplätze. Zum Studienangebot zählen 30 Bachelor- und Masterstudiengänge in den Fachbereichen Ingenieurwesen, Wirtschaft, Psychologie & Recht, Medien sowie Medizinökonomie & Gesundheit in den Studienformen Vollzeit, berufsbegleitend und dual.

Kommentar

Die ausgeprägte horizontale Ausdehnung des bisherigen Logos stellt(e) ein großes Hindernis dar. Ein Logo mit diesen Dimensionen ist schon in gedruckten Medien schwierig zu händeln, im Kontext digitaler Medien ist es heutzutage ein untragbarer Klotz, den es ohne wenn und aber abzuschütteln gilt. Freilich hätte man dies auch schon, so wie viele andere Hochschulen und Unis (und andere Entitäten), vor zwanzig Jahren machen können. Gut Ding will Weile haben.

Und gut ist es geworden, wie ich meine, das Neue: Logo, Farben, Website …. Noch ist vom neuen Gestaltungskonzept rund um das visuelle Erscheinungsbild recht wenig zu sehen, um abschließend bewerten zu können. Doch schon die Website vermittelt nun einen ganz anderen Eindruck: zeitgemäßer, lebendiger, mehr Weißraum, auch deshalb klarer, frischere Farben, ein Farbspektrum mit Differenzierungsqualität(!), summa summarum ansprechender.

Sofern die Pressestelle der RH meine Anfragen noch beantwortet, reiche ich gerne nach, welche Agentur(en) für das Design / für die Website verantwortlich zeichnen. Die Verantwortlichen können mir auch gerne eine Info zukommen lassen.

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Update 27.03.2024, 19:25 Uhr: Das neue Corporate Design wie auch der neue Webauftritt sind in Zusammenarbeit mit der Digitalagentur Sunzinet entstanden.

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Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Das Redesign integriert ein Wappen und minimalistische Wellen, ein Ansatz, der zwar bekannt und etwas üblich wirkt, jedoch nicht unbedingt als neu oder einzigartig gilt. Diese Wahl könnte, besonders im akademischen Sektor, nicht stark genug hervorstechen, um die Identität und Werte der Hochschule markant zu repräsentieren. Trotzdem bringt die frische und gut abgestimmte Farbgebung dem Design eine positive Note. Allerdings bleibt das Gesamtbild etwas zurückhaltend und könnte mehr Innovation vertragen, um wirklich herauszustechen.

  2. Die angestrebten Ziele des Redesigns wurden sicherlich erreicht. Jedoch muss ich gestehen, dass bei dem einfarbigen Anwendungsbeispiel der Fahne die Konturen eines Dönerspießes für mich erkennbar waren, und dieses Bild werde ich einfach nicht mehr los…

  3. Farblich gefällt mir das neue Design sehr gut. Frisch und irgendwie “unbenutzt”. Aber rein optisch stört mich die Anzahl der Wellen. Eine weniger wäre für mich stimmiger gewesen.

  4. Das neue Erscheinungsbild ist frisch und knackig.
    Das einzige, mit dem ich mich nicht so anfreunden mag, ist die Bildmarke. Das “Wappen” wirk unproportioniert länglich. Eine Welle weniger und es würde optisch ausgewogener wirken,

    1. Ich fand nun gerade, dass die längliche Form die Bildmarke besonders macht und von anderen Standard-Wappen-Proportionen im positiven Sinne abhebt.

  5. Als Alumni überraschend zu sehen, weiß ich doch wie schwer sich die Hochschule manchmal mit Veränderungen tut. Entsprechend frisch und lebendig, ein bisschen ungewohnt und dennoch vertraut – das muss man erstmal schaffen. Irgendwie fühlt es sich für mich passend für die RH an.

    Der Fairness-halber muss man allerdings festhalten: Auch beim alten Logo gab es eine offizielle Variante in drei Zeilen ohne englischen Untertitel – irgendwie hat man die nur sogut wie nie genutzt :D

  6. Für eine Universität eher unpassend, passt besser für ein Schwimmbad. Die hippen Girly Farben sind in 1 bis 2 Jahren wieder out. Der Bericht versucht es irgendwie schön zu schreiben, dabei wurde das lange zweizeilige Logo kaum verwendet. Stattdessen das alte dreizeilige, dass auch keinen englischen Zusatz hatte. Es war nicht modern, aber viel kompakter und stärker. Das sieht man auf dem Banner am Haus, wo das neue Logo untergeht und von weitem gar nicht zu sehen ist.

    1. dabei wurde das lange zweizeilige Logo kaum verwendet.

      Das lange zweizeilige Logo kam sowohl im Druck auf Briefbögen und anderen Medien zum Einsatz, und es war bis zuletzt in digitalen Medien als offizieller Absender in Gebrauch (Stellenausschreibungen, Powerpoint, YouTube, etc.), so auch im Webauftritt unter rfh-koeln.de. Die Aussage, es sei kaum verwendet worden, ist demnach falsch.

      1. Manchmal passt halt das lange Logo besser und steht wie eine Headline. Aber bei StreetView sieht man, dass in 8 von 8 Fällen immer das kompakte dreizeilige Logo verwendet wird. Der geringe Abstand zwischen Bildmarke und Schrift schafft Zusammenhalt. Beim neuen ist er so groß, dass es in 2 Teile zerfällt.

  7. Alles fällt und schwappt nach unten. Auch die Schrift kippt nach rechts unten weg und ist hier fetter dargestellt, als sie in Wirklichkeit ist. In den Drucksachen und an der Fassade wirkt alles viel dünner und blasser. Da hilft es auch nicht, das gleiche Logo 5x untereinander auf die Schilder zu kleben.

    Es gibt überhaupt kein CD, nur dieses Logo! Das ist das größte Problem! Alles ist Kraut und Rüben. Schriften und Farben wechseln ständig. Flyer und Plakate wurden neu gedruckt und passen nicht zusammen. Deshalb macht man den klassischen Fehler und dupliziert das Logo, macht es groß, reduziert seine Deckkraft und setzt in den Rand. Weil man eben nur das Logo hat.

    Die Dozent:innen sagen, sie dürfen mit uns nicht über das neue Logo sprechen^^

    1. Danke Anna, für die offenen Worte und für Deine Kritik.

      Eben deshalb, weil Corporate Design mehr ist, als ein neues Logo, bin ich immer bemüht, möglichst viele Anwendungsbeispiele in Beiträgen zu integrieren. In diesem Fall gab es keine. Abgesehen vom neuem Webauftritt. Die Pressestelle teilte mir mit, sie „habe leider noch kaum Fotos im neuen Look“. Was merkwürdig ist, und mich immer hellhörig werden lässt, denn schließlich geht es um ein visuelles Erscheinungsbild, das aus mehr besteht als aus einem Logo. Deshalb habe ich im Kommentar auch geschrieben, dass es für eine abschließende Bewertung noch zu früh ist. Time will tell.

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