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Ich entschuldige mich schon mal im Vornherein fürs Abschweifen, aber: Ich kann einfach keine Herzen mehr sehen.
Ich verstehe schon, weshalb sich Designer – vor allem bei Tourismus- oder Veranstaltungslogos – in den letzten Jahren so sehr auf das Herz als zentrales Symbol gestürzt haben: Das Herz war einfach das letzte, zu hundert Prozent positiv belegte und noch nicht durch irgendwelche anderen Bewegungen okkupierte Symbol. Blumen sind zu einseitig weiblich und oftmals politisch belastet (Rosen, Sonnenblumen), Vögel sind entweder zu staatlich-militärisch (Adler, Falken etc.) oder christlich-links-pazifistisch (alles was zu klein für einen Adler ist und deshalb wie eine Taube aussieht), sogar die Sonne als archaisches Symbol des Guten ist der Energiewende zum Opfer gefallen. Sterne? Gehören schon den Amis und den Kommunisten. Mond? Zu religiös.
Das Herz hingegen ist – aus welchen Gründen auch immer – sehr lange unberührt geblieben, außer Ein-Herz-für-Kinder und der Arbeiterwohlfahrt hat sich da keiner so recht rangetraut. Doch irgendwann muss es jemandem aufgefallen sein: Herz ist Herzblut, Liebe, Emotion, Herzklopfen, lauter Sachen, wo sogar der ärgste Stinkstiefel nichts dagegenhaben kann. Herz geht immer, ob für Fußball (Euro 2004), Musik (Eurovision) oder Tourismus (Däne- und Steiermark). Herz heißt einfach: In meinem Land, bei meinem Fest sind die Leute mit ganzem Herzen dabei. Hurra! Insofern geht man mit dem Herz einfach auf Nummer sicher.
Nur, der große Vorteil des Herzens (universales Symbol für alles gute in der Welt) ist auch der große Nachteil: universal bedeutet nunmal auch – beliebig. Ein Alleinstellungsmerkmal lässt sich natürlich nicht erreichen mit einem Logo, das man – mit anderer Farbe, wenn man kreativ sein will – genauso für das Nachbardorf und deren Faustballturnier verwenden kann. Und je mehr auf den fahrenden Zug aufspringen, desto offensichtlicher wird das Ganze.
Was bei diesem Beispiel hier noch erschwerend hinzukommt, ist, dass man es verabsäumt hat, dem abgedroschensten Symbol des letzten Jahrzehnts noch irgendeinen speziellen Touch zu verpassen. Das Schriftbild: Handschrift findet sich halt schon bei JEDEM Tourismus-Logo der letzten 20 Jahre. Farbe: das Hauptlogo ist Rot, was für ein Herz nun mal auch nicht revolutionär daherkommt – zumindest die Stadtfarben rot-gelb einzuarbeiten wäre eine Idee gewesen. Dazu noch ein Claim, der an Beliebigkeit nicht zu überbieten ist (man nenne mir ein Dorf auf der ganzen Welt, auf das der Spruch nicht genauso gut oder schlecht passen würde). Was bleibt, ist die Idee, das Herz als Buchstaben einzubauen, ohne Recherche wäre mir dazu bisher tatsächlich nur Eurovision eingefallen, doch auch da lassen sich leicht weitere Beispiele für finden. Alles in Allem: mindestens zehn Jahre zu spät.
Doch es besteht noch Hofnung: Gefäßkrankheiten sind auf dem Vormarsch als häufigste Todesursache, sodass das Herz vielleicht eines Tages ein paar Kratzer in sein abwaschbares Saubermann-Image bekommt. Und außerdem meine ich in letzter Zeit vermehrt eine Zuwendung zur Hand festzustellen (Fußball-WM 2014, Madrid 2016, Logo for Human Rights…). Es werden Wetten angenommen, welches Körperteil es als nächstes Trifft. Auge? Naja, zu Big-Brother, gerade jetzt wo Privacy so im Trend liegt. Das Comeback des guten alten Kussmundes? Ich plädiere für die Hirnanhangdrüse als Heimat der Glückshormone.
Was mich bei handschriftlichen Wortmarken immer extrem ankotzt (und sie auch als unprofessionell stigmatisiert) ist die Tatsache, dass gleiche Buchstaben auch immer gleich aussehen. Fünf Mal das gleiche “a” tut mir in den Augen weh. Ebenso die beiden “L” und “s”, direkt nebeneinander. (Daran erkennt man übrigens einen miesen Free-Font, bei professionellen Handschriften gibt es immer mindestens zwei Varianten eines Buchstabens.)
Ansonsten wurde über das Logo bereits alles gesagt: Beliebig, vor allem in Kombination mit diesen fürchterlichen Farben und den grässlichen Stockphotos. Als jemand, der in Katalanien wohnt und Palma kennt kann ich nur sagen: Da hat Spanien eindeutig mehr zu bieten!
ich mag kalligrafische logos. zumindest dann wenn sie in sich schlüssig gestaltet sind und zum thema passen. hier ist nur letzteres der fall. der gesamtaufbau ist zwar stimmig. auch das “m”-herz geht bei mir gerade noch durch auch wenn ich es persönlich (ähnlich wie benson) für beliebig halte. aus marketingsicht wird es aber wohl “funktionieren”. handschrift ist etwas individuelles. sie “menschelt” bzw. gibt es vor. genau dies macht die mehrfache wiederholung einzelner buchstaben komplett zunichte. der automat scheint durch. wie enttäuschend! man sollte einer handschrift, die als logo einzigartigkeit transportieren soll, mindestens ähnlich viel aufmerksamkeit widmen wie bspw. bei der sauberen spationierung “normaler” buchstaben. an einem ausgewogenen schriftzug kann man stunden- oder auch tagelang arbeiten und immer noch verbesserungen erzielen. mit diesem logoentwurf war man wohl zu schnell zufrieden.
[…] Design Tagebuch […]
Auf der Suche nach einem neuen Logo haben sich die Teilnehmenden anscheinend auch von den Logos der Olympischen Spielen inspirieren lassen:
Logo Palma de Mallorca siehe Logo Olympia 2012 in NYC
Logo Palma de Mallorca (Logo 072 vorn) siehe Logo Olympia 2020 in Madrid
Die Kirche im Dorf lassen…
Ich fände das Logo in Schwarz/Grau und mit einer Serifenlosen Antiqua auch schöner…
bin ich der einzige, der da auch einen hintern sieht?
Once you’ve seen it, you can’t unsee it
Ich mags bunt!
Ich sehe ein hinternähnliches Herz oder einen herzähnlichen Hintern. Wenn ich zum Wohle von Palma de Mallorca annehme, dass die Stadt sich lieber herzlich als “am Arsch” darstellen mag, so bleibt doch die ungeheure Beliebigkeit des Entwurfs.
Ich war erst einmal in der Stadt und habe sie als durchaus interessante mediterrane Stadt mit dem Problem der Überflutung durch Billig- und Billigsttouristen empfunden. Markant war die Katedrale, markant war die verwinkelte Altstadt, markant war der die Bklütenpracht an den Balkonen: Daraus hätte man etwas machen können.
Aber “PASSION FOR CONGRESS” ist so gewollt und so gewaltig schlecht, da fällt alles andere auch nicht mehr ins Gewicht.
Mir ist das Logo auf den ersten Blick zu verspielt. Wieso bringt man immer wieder ein “Herz” mit hinein? Aus meiner Sicht hätte es durchaus ein wenig schlichter sein können. Aber Geschmack ist nun einmal subjektiv.
Dennoch würde ich immer wieder nach Palma de Mallorca kommen – auch mit einem “Herzchen” im Logo :-)