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Offizielles Poster zur FIFA Frauen-WM 2015 in Kanada

Quelle: FIFA
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In drei Wochen beginnt die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2015 in Kanada (06. Juni–5. Juli). Zum ersten Mal ist Kanada Gastgeberland des Wettbewerbs, der seit 1991 ausgespielt wird. Das offizielle WM-Poster zitiert in zeitgenössischer Illustration die Kunst der indianischen Urbevölkerung.

Von Seiten der FIFA wird das Poster erwartungsgemäß pathetisch beschrieben: „With its warm colours, the official poster’s football and sun icon expresses positivity and ambition. The cascading shapes, meanwhile, evoke Canada’s breath-taking landscapes, expansive skies, towering mountains, rich green forests, vast lakes, powerful rivers and dynamic cityscapes. Together, this iconic imagery flows as the hair from a woman’s head, her proud expression exuding confidence, determination and freedom.“

Schön, dass man wenigstens einmal dem Reflex widerstehen konnte, eine Sportlerin in Dynamik verheißende Fallrückzieher- oder Seitwärtsschuss-Pose zu zeigen. Stattdessen eine sehr ansprechende Gestaltung, die darüber hinaus eine Aussage hinsichtlich des Gastgeberlandes zu treffen vermag. Welch ein Kontrast zum verunglückten Maskottchen namens Shuéme.

Quelle: FIFA
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Dieser Beitrag hat 18 Kommentare

  1. Unglaublich gute Illustration, richtig klasse ausgearbeitet, vielschichtig und in Verbindung mit dem Hintergrund trotz der Vielseitigkeit nicht überladen wirkend. Finde nur die Logos unten etwas lieblos hingeklatscht, gabs da keine freistehenden, einfarbigen Vektoren oder Buttonähnliche Konstrukte statt dieser furchtbaren, langen Balken?

    Naja mir gefällt das Plakat trotzdem richtig gut.

    1. Es fängt ja schon bei der (fehlenden) Idee an: eine Eule als Maskottchen; unter dem einen Flügel/Arm ein Ball geklemmt und mit dem anderen eine Geste ausführend, von der man nicht weiß, ob es mahnender Fingerzeig oder aufmunternder Daumen-hoch sein soll. Dynamisch wie ein Igel im Winterschlaf.

      Das Maskottchen zur UEFA EURO 2016 macht da beispielsweise eine deutlich bessere Figur. Auch das Maskottchen der Olympischen Spiele 2016 in Rio überzeugt mehr.

  2. Kurz und knapp: wunderschön und unverwechselbar! Endlich mal ein wohltuend anderes Design. Interessant, dass hier das eher altbackene “Elefantenhaut”-Papier verwendet wurde. – Hier wirkt es frisch und passend.

  3. Schöne Illustration, wahrscheinlich auch ethnisch ausgewogen (da erlaube ich mir als Nicht-Kanadier keine Wertung), aber das Thema ist meiner Meinung nach vollkommen verfehlt. Das Letzte an das ich bei dem Plakat denke ist Fußball oder überhaupt nur Sport. Eher an einen kulturellen Event. Das finde ich schade und ehrlich gesagt auch etwas abwertend, denn bei der WM geht es um Sport auf höchsten Niveau und nicht um ein nettes Zusammentreffen. In meinen Augen wertet dies den Frauen-Fußball ab. Hätte es zu der Herren-WM in Brasilien ein Poster z. B. nur mit einem Indio in einem Kanu auf dem Amazonas geben? Ich glaube, nein.

    Wie gesagt, das Poster an sich ist schön, verkörpert aber nicht die Veranstaltung, für die es stehen soll.

    1. Na mein subjektives Empfinden auf den ersten Blick beschreibe ich so: Frauengesicht, oben ein Fußball (Gedanken an Fußball), der Rest künstlerisch wertvoll und stark am Gastgeberland orientiert. Für mich erfüllt es das Thema einer Frauenfußball-WM. Für die Männers wäre so etwas ganz sicher nicht passend, die sind aber auch das andere Geschlecht. Und von diesem Plakat fühlt sich auch eine Frau angesprochen. Was bei Plakaten mit Mann mit Fallrückzieher, Mann mit Schuss Volley, Mann mit Pokal in der Hand sicher nicht ganz so zutrifft…

      Und es ist mehr als nur ein kulturelles Event.

  4. formal alles ok, bis auf logos typo etc…mit fussball bringe ich das plakat leider auch nicht zusammen. viel mehr an einen “kulturabend” wie oben schon erwähnt. klar ist fussball kultur, aber da fehlt es einfach an typischen assoziationen. man erkennt nichtmal den fussball meiner meinung nach. könnte ne coca cola we are colorfull party sein

  5. käme irgendjemand auf die idee, bei einer fußball-wm der herren auf verträumte posen, wallendes haar, ethno-kitsch und naturidylle zu setzen?

    so gesehen ist das plakat ausgesprochen sexistisch. es schreit geradezu: um sport geht es bei den frauen nicht.

    rein ästhetisch hebt sich die illu aber positiv von dem sonst üblichen trash ab, keine frage.

    1. sexistisch? nur weil typisch männliche Züge des Sports nicht erkennbar sind? Ich kann hier keinerlei Diskriminierung erkennen…
      Es findet weder eine Reduzierung auf die äußeren Merkmale, noch die Darstellung reduzierter Leistungsfähigkeit oder irgendwelche anderen negativen Ansätze statt.

      Die Illustration finde ich sehr gelungen. Der Schriftzug “FIFA Womans World Cup” erscheint mir als Hinweis auf das Thema auch ausreichend. Deswegen kann auch auf die Darstellung typischer Fußballelemente verzichtet werden.

  6. tolle illustration ohne frage, für mich aber auch bißchen am thema vorbei. hat eher was von wellness für nach dem sport. ich finde es eine starke illustration, aber fussball würde ich damit nicht assoziieren.

  7. Sehr schöne Arbeit – für sich betrachtet. Das verleitet dazu, an diesem Plakat Gefallen zu finden.
    Ich finde es tatsächlich schön, aber reicht das? Das kann und soll doch nicht die Aufgabe und Funktion des Plakats sein. Das Ergebnis hat also nichts mit der Aufgabenstellung zu tun. Es ist Gestaltung um der Gestaltung willen, Design für Designer.

    1. muß man echt alles hinterfragen? Freu dich doch einfach mal oder machs halt besser. Kann ja nicht jeder so geil sein wie du. :-D

    1. Hallo Christian,

      Öffnet man eins der offiziellen FIFA-Dokumente mit Illustrator wird mir die fehlende Schriftart “Culturo Bold” gemeldet. Allerdings habe ich da bis jetzt keine weiteren Infos zu dieser Schrift im Netz finden können.

      Mit Gruß,
      Henning

  8. Kann nicht verstehen wieso hier viele denken das Motiv hätte nichts mit Sport zu tun.
    Die Dame auf dem Motiv spielt einen Kopfball und der Ball befindet sich grad vor der Sonne oder seh ich da mehr als vorhanden ist? Mir gefällt’s.
    LG Nadine

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