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Offizielles Poster der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland

FIFA World Cup 2018 Poster

FIFA World Cup 2018 Poster

In Moskau wurde gestern, wenige Tage vor Auslosung der Finalrunde der Weltmeisterschaft 2018 in Russland, das offizielle WM-Poster vorgestellt. Die sowjetische Fußballlegende Lev Yashin spielt darin eine zentrale Rolle.

Am morgigen Freitag werden in Moskau die Gruppen für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland ausgelost. Im Vorfeld der Auslosung präsentierte das russische Organisationskomitee das Plakat, das vor und während der WM im ganzen Land zu sehen sein wird. Gestaltet wurde das WM-Poster vom russischen Künstler und Designer Igor Gurovich.

Lev Yashin, von der International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) zum besten Torhüter des 20. Jahrhunderts gewählt, hechtet nach einem überdimensional großen Ball, der zur Hälfte die Erdkugel abbildet. Der über die Gestaltung beförderte Retro-Look ist gewollt – eine Anlehnung an den russischen Konstruktivismus der 1920er-Jahre. Man sei stolz sowohl auf das künstlerische wie auch fußballerische Erbe Russlands und zeigt sich überzeugt, dass das Poster eines der stärksten Symbole der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland sein wird.

Kommentar

Eine schöne Idee, das Poster im Stile des Konstruktivismus anzulegen. Auch wenn diese Art der Gestaltung freilich einen krassen Stilbruch zum üblichen, von Ornamentik bestimmten Design der WM in Russland stehen. Um einen stärkeren Bezug zum Gastgeber herzustellen, hätte man durchaus die Farben der russischen Trikolore aufnehmen können.

Dieser Beitrag hat 23 Kommentare

  1. Von Weitem gefällt mir der Retro-Stil des Plakates. Besonders die Schriftsetzung links oben. Doch eine Weltkugel und Russland will ich auf dem Fußball nicht erkennen, eher dass das Leder dort aufgerissen ist. Was ist mit den anderen Ländern der Welt, es ist doch eine WM, da sollte schon die ganze Welt abgebildet sein. Es wirkt für mich eher kindlich, dass der Fußball überdimensional angelegt ist.
    Die Beine und Füße des Torwarts erinnern mich an Feldermausbeine, etwas mehr Farbe/Muster im Trikot und Socken hätte gut getan.

  2. Meine Meinung: Augenkrebs. Ball für mich viel zu groß, fehlproportioniert. Und dann geht’s um Profifußball und der Ball ist total zerledert?

    Ich mag Retro, mag Vintage, aber das hier ist komplett vermurkst. Wie wenn mitten in der Entstehung, der Gestaltung, einfach irgendwann aufgehört wurde, unfertig. Sorry, ganz schlecht.

  3. Gehört zum gewollten »Retro-Look« denn auch die schreckliche Unschärfe; oder wurde das Plakat nur für A6-Auflösung veröffentlicht?!

    Retro-Optik schön und gut, aber deshalb kann man sich trotzdem bei den Proportionen, Farben und Kontrast etwas mehr Mühe geben… Die durchgezogene rote Linie soll dann wohl eine Art gewollter Druckfehler sein?… und überhaupt nicht dazu passend – und deshalb vielleicht gewollt klein gehalten – ist das Logo zur WM 2018.

    Auffällig isses vielleicht, aber das wars dann auch schon.

  4. Wenn ich mir die glatten Teletubby-Gestaltungen der vergangenen UEFIFAâ„¢-Veranstaltungen anschaue, muss ich sagen: Bravo Russland! Das hat alles: Alleinstellung, Humor, Tradition und Emotion … ich bin so positiv überrascht, dass ich beinahe den Vergabeklüngel und andere Undurchsichtigkeiten vergesse. Einziges Manko: der Logofriedhof ist wohl bewusst abstoßend gestaltet …

  5. Der Rückgriff auf eine hundert Jahre alte Kunst- und Designströmung sowie einen Torhüter aus den 50/60ern vermittelt den Eindruck, das seit dem nichts passiert wäre im Land. Hier wurden leider die gleichen Retro-Klischees benutzt, die häufig auch im Westen bei Russland-Themen verwendet werden.

    Schade, das man nicht den Mut hatte eine zeitgemäße Gestaltung zu finden. Gute Designstudios, die das drauf haben, gibt es genug in Russland.

  6. Unerwartet anders. Könnte man allerdings auch für die Fußball-WM 1964 oder sowas halten.
    Warum allerdings im Video lauter historische Sowjetelemente eingeblendet werden und dann auf einmal Maradona durchs Bild läuft frag ich mich dann aber doch. O_o

  7. Ich verstehe es nicht. Der Ball ist weder verledert noch ist dort eine Erdkugel zu sehen. Der Ball – der heute eher als Volleyball durchgeht, als ein Fußball aus den 50ern – steht schon ziemlich weit im Vordergrund, was das ganze noch fragwürdiger macht. Warum ist nur die obere Erdhalbkugel zu sehen?

    Ansonsten mag ich das Poster eigentlich. Ich mag den Stil den Künstlers. Generell mag ich “Hommagen”.

  8. Konstruktivismus ist eine gute Idee, jedoch ist dieses Poster für mich kein Eyecatcher, sondern genau so langweilig wie das offizielle Logo zur WM (wobei dieses auch noch sehr altbacken wirkt).

  9. Statt eines überdimensional großen Balls, der zur Hälfte die Erdkugel abbildet, bekommen wir hier Russland als globalen Mittelpunkt präsentiert (Der Rest der Welt scheint nicht zu exisiteren). Das von diesem auch noch abstrakte, sich ausbreitende Sonnenstrahlen ausgehen, lässt jeden russischen Patrioten sicher genauso strahlen. Gewagt ist es in jedem Fall, die Jahreszahl sehr klein abbzubilden. So kann es auch in den tiefsten Provinzen plakatiert werden und wird neben den historischen Altlasten grafisch nicht weiter auffallen.
    Spannend finde ich ja den Fakt, dass die WM auf kreisrunden Plätzen ausgetragen werden wird, bei denen in der Mitte ein Netz (ähnlich wie beim Tennis) gespannt ist. Oder sind die Fußballtore kreisrund – ganz eindeutig verrät uns die Gestaltung des Plakats dies noch nicht.

  10. Ich finde diese Optik passt überhaupt nicht zum Fußball.
    Ein Land mit so einer geschundenen Geschichte und dem immer noch fatalen politischen System … da erinnert mich das Plakat nicht mehr an den Konstruktivismus – vielmehr an den Kommunismus, DDR, Hammer und Sichel – Ostblock-Desing.
    Ich korregieren mich: Fatal; beim schreiben bemerke ich: das Design passt zum Land und darum geht es letztendlich. Oder glaubt noch wer das es um ein sportliches Ereigniss geht?

  11. Puh, die Idee und der Bezug auf große Kunst und vergangenen Ruhm ist ja sehr schön, auch der Mut, mal was abseits jeder Mode zu gestalten. Aber ansonsten schließe ich mich dem Tenor an. Die Umsetzung ist schlecht.
    Der Fussball ist keiner, die Weltkugel ebenso wenig, visuell katastrophal und kaum zu entschlüsseln. Die Proportion von Mensch zu Ball infantil peinlich, das Foto schlecht bearbeitet und ohne jedes Gefühl fürs Detail (Wo schaut der Torwart den hin? Nicht zum Ball möchte ich meinen…).

    Aber trotz des Gemeckers: Angesichts des täglichen Einheitsbreis, der Mut zur eigenständigen Gestaltung und die insgesamt schöne Komposition bekommen ein “Like” von mir…

  12. Würde auf dem Plakat die Jahreszahl 1918 (und nicht 2018) stehen, wäre es wohl ein ganz brauchbarer Entwurf für eine Plakatausstellung zum Thema »Russischer Konstruktivismus«.

    Das Schwächste an Gestaltung, das ich bisher zur bevorstehenden WM gesehen habe. Ein völlig uninspiriertes, willenlos zusammen-kollagiertes Etwas aus verschiedensten Stilen, bis hin zum dreizeiligen(!) Friedhof der Sponsoren-Logos am unteren Rand.

    Thema total verfehlt! Zero points!

  13. Endlich mal was anderes. Ich habe diesen FIFA-Einheitsbrei der letzten Jahre, über. In der Tat erinnert der Stil an den Kommunismus von einst. Hat aber irgendwie seinen Charme. Man fühlt sich zeitlich zurückversetzt. Handwerklich nicht perfekt- jedoch stellt es das in den Vordergrund, worum es geht: Fussball. Reduziert. Die Aufteilung ist ok. Zugegeben, der Fussball selber sieht ein wenig komisch aus. Auch die Proportion stimmt nicht ganz. Und was den Friedhof der Sponsoren angeht: Das muss so sein! Es gibt Major-Sponsoren und Light Sponsoren. Wie soll man das anders darstellen?

    Trotzdem gehört die WM nicht nach Russland oder Katar. Und die FIFA kommt einem Mafia-Verein gleich…

  14. WOW! … Das erinnert sehr, sehr stark an die Propaganda-Plakate in der Nazi- und Kommunismus-Zeit!!! … Heroisch, mit Weltmachtphantasien: Der Fußballer (Torwart) kämpft im tristen Schwarz/Grau, sein Blick fällt nach OBEN LINKS – nicht etwa zu Ball den er gerade abwärt – auf ein scheinbar höheres Ziel! … Man will aber offensichtlich nicht als Angreifer (Fußballspieler) erscheinen, sondern stilisiert sich als Verteiger des Tores, als Torwart, der die Angriffe mit Leichtigkeit abwährt! Warum? Will man anknüpfen an den Sieg im Zweiten Weltkrieg, als man den Deutschen Aggressor siegesreich abwährte? … Farbe kommt nur durch einen Strahlenkranz, der fast religiös sein Zentrum in einem Fußball hat, der aber das wahre ZIEL in sich trägt: RUSSLAND!!! … Das riecht nicht nach Fußball > Das RIECHT NACH KRIEG!!!

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