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Neues Logo – Luxembourg Philharmonic Orchestra

OPL Orchestre Philharmonique Luxembourg Logo

OPL Orchestre Philharmonique Luxembourg Logo

Das Orchester der Philharmonie Luxemburg (OPL) hat einen neuen Markenauftritt erhalten. Die neue Bildmarke besteht aus vier sich überdeckenden, transparenten Farbringen (Cyan, Grün, Megenta und Gelb), die sich zu einer vielfarbigen, blumenähnlichen Form zusammensetzen.
Luxembourg Philharmonic Orchestra Logos

Zuletzt wurden die Musiker von einem schwarzen Kreis als Logo repräsentiert, das optisch und in Bezug auf seine Deutung* Ähnlichkeiten mit dem Signet der New York City Oper aufwies (* das Absolute, Maletwitsch). Nun zeigt sich das Erscheinungsbild farbenfroh und geprägt von Kreisbögen, die sich aus der Form des Logos ableiten. Die Typographie vollzieht einen ähnlich einschneidenden Wechsel. In dem bislang in einer Groteske gesetzten Namenszug kommt nun eine Schriftart mit Serifen zum Einsatz, die Walbaum. Sie sorgt für die (notwendige) Portion „Ernsthaftigkeit“ und Solidität. Ein schöner Kontrast ist das, den Wortmarke und die zeitgeistige, eher peppige Bildmarke bilden, wie ich finde.

Ausnahmsweise einmal ist die starke visuelle Veränderung nicht auf einen personellen Wechsel zurückzuführen, denn Emmanuel Krivine ist bereits seit 2006 musikalischer Leiter des Orchesters.

Luxembourg Philharmonic Orchestra Design

Verantwortlich für das Design zeichnet Pentagram (Berlin), die bereits 2005 das Redesign der Philharmonie Luxembourg durchgeführt hatten. Das Vorgänger-Logo stammt vom belgischen Designer Olivier Lamy.

  • www.opl.lu

Dieser Beitrag hat 27 Kommentare

  1. Besteht Logodesign dieser Tage eigentlich nur noch darin, bei logolounge.com die aktuellen Designtrends anzuschauen und einen davon für seinen Kunden umzusetzen? Ich dachte immer (wie altmodisch), ein Logo entsteht aus der Essenz des Unternehmens/ der Organisation. Auch dieses missglückte Logo bestätigt für mich aufs Schlimmste: Oberfläche geht vor Substanz. Vielleicht sollte man Designstudenten mal wieder Bücher von Otl Aicher geben …

  2. Mir geht das gegenseitige Angezicke, Rumgepisse und themaverfehlende Schwanzlängenvergleiche hier manchmal sowat von aufn Sack!

  3. Ein sehr schönes Logo, finde ich, frisch und freundlich in der Anmutung, nicht mehr so streng und trocken wie die alte S/W-Gestaltung. Leider, leider hat es einen entscheidenden Nachteil, der beim Besuch der Website der Luxemburger Philharmonie sofort ins Auge sticht: Wird es zu klein dargestellt, verschwimmen die Farben derart mit- und ineinander, dass die vormals präzisen geometrischen Formen zu einem irgendwie braun changierenden Fleck werden. Nun ja, möglicherweise ließe sich da mit etwas “Feintuning” noch etwas verbessern, wäre wirklich bedauerlich, wenn es (in der kleinformatigen Darstellung) so bliebe.

    Dass sich die Architektur der Philharmonie nicht darin widerspiegelt, kann man natürlich als Nachteil empfinden, ich sehe das nicht so: Zum einen gibt es diverse Logos von Opernhäusern/Spielstätten/Städten etc., die diesen doch recht naheliegenden Gedanken verfolgen; zum anderen finde ich, dass man in diesen kreisförmigen Gebilden auch die Schwingungen eines Instruments erkennen könnte (des gesamten Klangkörpers des “O”rchesters sozusagen).

    Positiv finde ich auch die gestalterischen Möglichkeiten, die sich durch das Farb- und Formenspiel eröffnen; der abgebildete Programmheft-Titel (oder was immer es sein mag) macht da schon richtig Appetit auf mehr.

    Zu guter Letzt möchte ich mich auch Tobys Meinung anschließen: Dass die ansonsten manchmal ein wenig “verstaubt” anmutende Walbaum mal wieder Verwendung findet und dank ihrer “Umgebung” derart frisch rüberkommt, ist in der Tat überaus erfreulich.

  4. Das alte Design war eigenständig und streng, das neue ist beliebig und belanglos. Da kann auch das Lob über die Walbaum und die Berechnung der Genialität der verschlungenen Kreise nichts retten. Ich möchte ein Logo nicht nach mathematisch-typografischen Maßstäben betrachten, es muss gefallen. Und auch wenn der letzte Schrott-Font eingesetzt wird: wenn das Gesamtbild emotional und designtechnisch passt, dann ist alles gut. Auch so kann man etwas Eigenständiges erschaffen.

    Das neue Logo der Luxemburger Philharmonie ist jedenfalls langweilig. Aber schön bunt.

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