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Luxemburger Polizei erhält neue visuelle Identität

Polizei Luxemburg Logo

Die Luxemburger Polizei hat vor wenigen Tagen eine neue visuelle Identität der Öffentlichkeit präsentiert. Die Umstellung auf ein neues Erscheinungsbild ist Teil einer von der Regierung Luxemburgs verabschiedeten Reform und Vereinfachung der Organisationsstruktur innerhalb der Behörde.

Die Luxemburger Polizei – die „Police Grand-Ducale“ – verändere sich und das solle auch nach außen hin sichtbar sein, so Polizeigeneraldirektor Philippe Schrantz anlässlich der Vorstellung der neuen visuellen Identität. Das neue Design kennzeichne Kontinuität, aber es sei auch der Schritt zu mehr Modernität. „Das Rebranding ist nicht der Abschluss einer Reform, sondern ein Startschuss für deren Umsetzung“, so Schrantz.

Der Wechsel hin zu einer neuen visuellen Identität wird zudem begleitet von einer Umbenennung der Behörde in „Police Lëtzebuerg“, der Bezeichnung in luxemburgischer Sprache, womit die „Verankerung der Polizei innerhalb der Gesellschaft“ zum Ausdruck gebracht werden soll. Auch einen neuen Slogan hat sich die Luxemburger Polizei zugelegt: „Zesumme fir iech“ („Zusammen für euch“, „Ensemble pour vous“, „Together for you“).

Die Umstellung auf das neue Erscheinungsbild soll im März 2018 weitestgehend abgeschlossen sein. Alle Fahrzeuge (220 Autos und 60 Polizeim…

Achim Schaffrinna

Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Wenigstens steht nicht sowas wie “www.police.lu” an den Autos.

    Allgemein: Bei dem Schriftzug an den Autos geht es doch um einen wichtigen, direkt erkennbaren, funktionalen Hinweis, so wie Warnhinweise, Straßenschilder, etc, der direkt interpretierbar sein muss. Ohne Verspieltheit, im Ernstfall und im Einsatz und auch bei schwierigen Bedingungen sofort in seiner simplen Funktion als Hinweis erkennbar sollte das Motto sein.
    Das scheint irgendwie vergessen zu werden. In Deutschland wird’s zu einer Webauftritt-Werbung, in der Mongolei zu einem Prestige und in Luxemburg ist es nach wie vor erst auf den zweiten Blick zu erkennen – viel zu klein, verschiedene Hintergrundfarben und viel zu viel leerer Weißraum auf der gesamten Karosserie, um den Wagen in einer halben Sekunde sofort von anderen Autos zu unterscheiden.
    Alles mit Blaulicht auf dem Dach muss dies aber doch erfüllen, muss funktionieren. Ich stelle mir immer vor, wie solche Autos in ihrer Funktion bei zB Hausbränden, Amokläufen, Verkehrsunfällen, Razzien wirken – und da erscheint so eine Verspieltheit irgendwie unfreiwillig komisch und unpassend. Es ist eben nicht einfach nur ein Firmenwagen auf dem Weg zum Kunden. Vorbildlich finde ich da eher die weniger hübschen, aber für ihren Einsatz optimierten Fahrzeuge von Feuerwehr, THW, ADAC, etc, weil man sofort Bescheid weiß, hier ist ernste Arbeit am Werk, das ist jetzt wichtig, dass die hier sind, das sind Profis, das ist kein Spaß hier. Bei der Polizei gelingt dies in Deutschland bei den schweren Einsatzfahrzeugen wie Wasserwerfern etc auch sehr gut, jedoch nur da.
    Einer Polizei, die sich eher durch ein schmuckes CD verkaufen will, hätte ich erstmal eine skeptischere Einstellung gegenüber und hätte nicht das Gefühl, dass sie für ihre halt nun mal ernste Arbeit bereitet sind.

  2. Aufgrund der “Gewinner-Arbeit” ist unser Nachbar-Ländle in reger Aufruhr und einige am Pitch beteiligten Agenturen haben ihre Arbeiten jetzt ins Netz gestellt. Wenn man die Agenturnamen rechts anklickt kommt man zu den jeweiligen Präsentationen – ich weiß allerdings nicht ob sich da alle Agenturen einen Gefallen gemacht haben – Nachtreten ist doof ;)

    https://www.adada.lu/2017/12/pitch-police-adada-la-markcom-et-design-luxembourg-devoilent-les-logos-non-retenus/

    1. Besten Dank für den Hinweis Markus! Ungewöhnlich, dass alle Agenturen PDFs von ihren Entwürfen bereitstellen. Sind zum Teil schöne und wohl auch bessere Arbeiten dabei. Mir gefällt das Konzept der Agentur Moskito. Ich empfinde allerdings den Artikel nicht als „Nachtreten“, wie Du es nennst, sondern als eine durchaus sehr sinnvolle Aktion, um über die Sinnhaftigkeit derlei kostenloser Arbeiten im Rahmen von Pitches zu diskutieren. Ein wertvoller Beitrag also!

      1. Hello Achim, du hast Recht, der Artikel ist keineswegs Nachtreten – aber die Wellen, die dieser Pitch hier im “Ländle” schlägt hat schon was von “Nachtreten”, da sich die beteiligten Agenturen einheitlich formiert haben und so ihren Unmut über diverse Kanäle äussern. Teils berechtigt, teils aber auch etwas unverständlich – das mag ich aber auch gar nicht bewerten ;)

        Wie du aber schon sagst, finde ich es sehr spannend, dass man Einblicke in die Arbeiten der beteiligten Agenturen bekommt. Das müsste viel öfter bei Pitches passieren – insbesondere von staatlichen oder öffentlichen Auftraggebern. Transparenz würde die ein oder andere “Niederlage” bestimmt besser verdauen lassen… ;)

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