Über die Logowahl in Liechtenstein wurde im dt bereits Ende März berichtet (siehe: Liechtensteiner wählen ihr Logo). Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle nun kurz der Sieger vorgestellt.
Die Bürger Liechtensteins entschieden sich letztendlich für ein kronenbehäuptes, in den Landesfarben angelegtes L samt stark gesperrtem Schriftzug. In der dt-eigenen Abstimmung erhielt dieses Logo immerhin 733 Stimmen und landete damit auf Platz 2. Der Sieger der dt-Wahl wiederum landete bei der offiziellen Abstimmung lediglich auf Platz 3.
Das siegreiche Liechtenstein-Logo wurde von einem gebürtigen Liechtensteiner gestaltet. Ein Zufall, denn die Wahl, an der sich europaweit Gestalter beteiligten, verlief ohne Nennung der Verantwortlichen. Marc Weymann arbeitet als Grafiker und Typograph derzeit in London. 44% aller abgegebenen, gültigen Stimmen konnte das von ihm gestaltete Logo auf sich vereinen. Die Wahlbeteiligung lag bei 43%. Am 1. Mai 2012 wird das neue Logo die bisherige Marke Liechtenstein ablösen. Das Signet wird sowohl im Umfeld touristischer Broschüren wie auch in offiziellen Dokumenten zum Einsatz kommen.
Oh man, hoffentlich wird es auch noch eine “platzsparende” Version davon geben. Stelle mir dieses Logo beim gestalten von Broschüren, Infoblättern etc. als sehr hinderlich im kreativen Prozess vor.
Letztendlich waren alle Logos die zur Wahl standen ganz gut. Jetzt wo ich das neue neben dem alten sehe, gefällt mir das alte richtig gut, hat zwar eine Spur Bling-Bling im Schriftzug, aber auch schön reduziert. Das royale ist auch ein dankbares Thema für die Gestaltung.
Gefällt mir eigentlich recht gut. Finde nur, dass das L so wirkt, als würde es ein wenig nach rechts kippen.
Auf jeden fall hat das schönste Logo gewonnen, wenn auch das Composing hätte besser sein können. So z.B. mit einem Zusammenspiel der beiden “L”-Stämme. Das Wort selbst steht nach meinem Empfinden sehr teilnahmslos, abseits des Logos.
Ich finds gut (In der tat hatte ich das bei der Vorauswahl hier im Dt getippt)!
Mir gefällt das klare Bekenntnis zum “Fürstentum” und die damit einhergehende Verweigerung sich dem Zeitgeist zu unterwerfen.
Setsam finde ich die Position der Typo, aber da muss man wohl die Anwendungen abwarten, evtl. folgt das ja einem tieferen Sinn.
@Pixarblog: Ich finde es wunderbar dass dieses Zeichen sich den Raum nimmt den es braucht und schon durch die Gestaltung jegliche Kleinteiligkeit und Quetschung unterbindet. Wenn der staatstragende und pompöse Eindruck des Logos bestehen bleiben soll dann muss man dem Zeichen ausreichend Weißraum spendieren – die naheliegende Assoziation mit Wohlstand oder Reichtum wird dadurch noch unterstrichen.
Und damit hat mein Favorit gewonnen. Ich finde es gut.
Das war auch mein Favorit im Feld der Bewerber.
Eine stärkere Abstraktion der Krone, zugunsten besserer Darstellung bei kleineren Abbildungsgrößen und etwas typografische Feinarbeit im Schriftzug wünschte ich mir dennoch.
Im Großen und Ganzen aber solide und nicht zu verspielt. Steht dem Stäätchen ganz gut zu Gesicht.
Ist halt eher konservativ, zurückhaltend und weniger innovativ. Im Vergleich zum bisherigen Logo aber auch wesentlich offensichtlicher – also im Sinne des Wiedererkennungswerts und Assoziationsfähigkeit (vorher: “ein violetter Block mit angedeuteten Lettern und Krone drauf – was zum Henker IST DENN DAS?” – jetzt: “Ein L in Landesfarben mit Krone drauf zzgl. Landesname nebendran”).
cu, w0lf.
Das »alte« Logo find ich schon sehr nach meinem Geschmack. Aber auch vielleicht verständlich die Landesfarben zu integrieren. Aber ich kann mich vom »alten« Logo einfach nicht losreißen. Mag wohl daran liegen, dass es einfach so schön beständig und zeitlos ist und die violette Farbe so schön royal wirkt. ….. Ahhh nun muss ich aufpassen was ich sage, nicht, dass mein Kommentar noch mit »Daumen runter« bewertet wird :-)
mir gefällt es sehr gut. schlicht, dennoch königlich und leicht mit dem land in verbindung zu kriegen.
das alte dagegen sah eher aus, wie das logo einer blingbling-modemarke à la gucci…
Da fand ich die Variante davor aber deutlich besser. Man hätte es ein wenig modifizieren sollen aber nicht komplett überarbeiten. Das neue ist zu bunt und zu Oldstyle.
ich finde das alte logo eher fehl am platz. es erinnert mich eher an einen berliner (nacht-)club als an ein logo, dass ein fürstentum repräsentieren soll. (“lila – der letzte versuch”)
das neue logo dagegen ist sehr herrschaftlich und erwachsen. ich denke, dass man auf verschiedensten anwendungen (z.b. broschüren, plakate etc.) sehr gut mit der bildmarke arbeiten kann. die bildmarke kann allein stehen und wirkt nicht verloren. die kombination aus bild und wort funktioniert dennoch, weil das logo sich seinen raum einfach nimmt (da stimme ich Jürgen zu)…
alles in allem finde ich den wandel vom alten zum neuen logo gelungen. es ist ein großer schritt in eine neue richtung und ich bin gespannt, wie das logo in anwendung funktioniert.
ich fand die wahl auch gut. klassisch einfach :) Markus
Die Integration der Landesfarben war einfach nur nötig und das Loslassen vom gepunkteten Lithium erst recht. Ich finde es auch mal spannend, dass sich ein Fürstentum von der Antiqua wegtraut. Der Schriftzug scheint mir noch etwas verloren, darunter in der Breite des Logos käme das Ganze doch etwas kompakter rüber.
Das neue logo ist gelungen, klassischer und dennoch simpler. Das alte ähnelt etwas einem Adobe Icon.
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