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Hannover vereint Stadt und Region unter Dachmarke

Hannover Logo, Quelle: Stadt Hannover
Hannover Logo, Quelle: Stadt Hannover

Ein einheitlicher Markenauftritt der Landeshauptstadt und der Region Hannover soll ab 2012 regional wie überregional zu einem besseren Image verhelfen. Bereits vor zwei Jahren wurde mit Beauftragung einer Image-Studie ein Prozess eingeleitet, der vor wenigen Tagen mit der Vorstellung des zukünftigen Corporate Designs ihren vorläufigen Höhepunkt fand. Angesichts der jüngst von der GEERS-Stiftung durchgeführten Lärmstudie, bei der Hannover die Liste der lautesten Großstädte in Deutschland anführt, ist man geneigt zu sagen, das Image der Niedersächsischen Landeshauptstadt könnte tatsächlich etwas aufpoliert werden. Im dt wird der Markenauftritt im Detail vorgestellt.

“Wir wollen als Hannover aktiv und positiv nach außen hin wirken. Insbesondere, wenn es darum geht, Unternehmen in Hannover anzusiedeln, wenn es darum geht, Fachkräfte nach Hannover zu holen, und wenn es darum geht, junge Familien nach Hannover zu locken. Letztendlich geht es darum, Hannover auf Dauer lebenswert und liebenswert zu erhalten”, so Michael Beck, Chef der 2008 gegründeten Hannover Holding für Wirtschaftsförderung, Marketing und Tourismus, der den Entstehungsprozess der neuen Hannover-Marke geleitet hat.

Das neue Logo der Stadt und Region Hannover

Hannover Logos

Im zukünftigen Logo von Stadt und Region ist der Name Hannover über drei Zeilen gesetzt. Dabei fungiert das auf diese Weise entstandene Rechteck als eine Art Schablone, die Teile der Buchstaben abdeckt. Die beiden N sind jeweils abgeschnitten. Zum Einsatz kommt hier die Schrift „Antenna“ im Schnitt Condensed Bold, die 2007 vom Schriftendesigner Cyrus Highsmith entworfen wurde. Eine blau-rote Bildmarke, bestehend aus zwei übereinander liegenden, transparenter Quadraten, ergänzt dabei die Wortmarke. Aufgrund der Größenverhältnisse agiert die Bildmarke lediglich als Akzent, geprägt wird das Logo von seiner typographischen Ausprägung. Die Zuordnung der Farben Rot als Erkennungszeichen für die Landeshauptstadt und Blau für Region besteht bereits seit vielen Jahren. Auch Quadrate sind in unterschiedlichen Ausprägungen hierfür verwendet worden. Nun münden diese verschiedenen Ansätze und Erscheinungsbilder in ein neues, gemeinsames Design.

Gerade diese Eigenschaft macht es zu einem durchaus mutigen Zeichen, das vor allem in der Bevölkerung anecken dürfte, was sich auch anhand der Diskussion auf HAZ.de ablesen lässt. Dementsprechend engagiert zeigen sich der Oberbürgermeister der Stadt Stephan Weil und Regionspräsident Hauke Jagau in einem Video beim Mitnehmen der Bürger. Anecken ist allerdings gut, denn dann ist die Chance größer, dass etwas von der visuellen Botschaft beim Empfänger hängen bleibt. Ein Zeichen, das Allen gefällt, gibt es nicht.

Die zweifarbige Bildmarke ist vergleichsweise unauffällig. In den Anwendungen wird die Farbgebung und das Prinzip der sich überlagernden Flächen jedoch als zentrales Thema aufgegriffen. Eine größere Bildmarke im Logo ist also gar nicht erforderlich. Die Schwarzweiß-Version bekommt allerdings aufgrund der ausgesparten Innenfläche eine andere Note. Genau genommen ist hier sogar ein anderes Zeichen entstanden. Während in der farbigen Version die Innenfläche eher eine untergeordnete Rolle in der Wahrnehmung spielt, sticht sie in der SW-Fassung stark hervor. Zudem wird diese Version von zwei rechtwinkligen Balken bestimmt anstelle von drei quadratischen Flächen.

Verwendung des neuen Zeichens sowie der bisherigen Logos

Hannover Logos

Knifflig wird es in Bezug auf die Funktionen, die mit dem neuen Logo, wie auch mit den bisherigen Absendern von Stadt und Region verknüpft sind. Stammleser des dt werden in diesem Artikel sicherlich die Vorher-nachher-Abbildung vermissen. Diese fehlt aus gutem Grund, denn ganz so einfach ist es in diesem Fall nicht. Das Regionslogo wird auch zukünftig genutzt werden und erscheint im neuen, gemeinsamen Markenauftritt als zweiter Absender (siehe Broschüren unten). Weiterhin tritt es als Absender des Kommunalverbandes, denn ein solcher ist die Region Hannover, auch alleine auf. Aufgrund der Gegebenheit, dass die Region Hannover und die Stadt Hannover jeweils eigenständig auftretende Körperschaften sind, ginge dies auch gar nicht anders, so Konstanze Kalmus, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landeshauptstadt Hannover.

Auch das bislang als Absender der Stadt verwendete, 1995 von Odeon Zwo aus Hannover (ehemals kreative Kraft unter Schröders Kanzlerschaft) entwickelte Zeichen, wird weiter genutzt. Seine Funktion als hoheitliches Zeichen, etwa auf Amtsblättern und offiziellen Schreiben der Stadt, wird nicht an die neue Marke abgetreten. Stattdessen wird hier das „rote H“ als führender Absender gemeinsam mit dem neuen Logo zu sehen sein. Derzeit werden hierfür Entwürfe entwickelt. Lediglich im gemeinsamen Markenauftritt wird auf das „rote H“ verzichtet.

Damit fällt dem neuen, hier vorgestellten Logo in erste Linie die Aufgabe als Werbe- und Marketing-Logo zu. Angesichts de besonderen regionalen Strukturen ist das Zusammenfinden unterschiedlichster Interessen unter einem gemeinsamen Dach bereits eine lobenswerte Leistung. Allerdings werden die Bürger Hannovers nun mit drei visuellen Erkennungszeichen konfrontiert, was zweifelsfrei nicht als optimale Lösung angesehen werden kann. Mit Verzicht auf das rote Stadtlogo (gerne auch „Klammer“ oder „Spange“ genannt) hätte man zumindest bei hoheitlichen Aufgaben eindeutige Verhältnisse schaffen können. So aber werden Hannoveraner ab 2012 lernen müssen mit insgesamt drei Logos zu leben.

Das Leitbild

Mit der Standort-Kampagne will sich Hannover mit Städten wie Düsseldorf, Stuttgart, Bremen oder Leipzig messen, um etwa das Potenzial im Bereich Wirtschaft und Wissenschaft aufzuzeigen. Ein Ergebnis des dem neuen Design vorausgehenden Leitbildprozesses war die Formulierung zentraler Eigenschaften, die die Marke Hannover auszeichnen: lebenswert/liebenswert – vernetzt/nah – weltoffen.

  • lebenswert/liebenswert – darin drückt sich die hohe Lebensqualität aus, die Kompetenzen aus den Bereichen Wohnen, Grüne Umgebung/Natur und Kultur/Veranstaltungen.
  • vernetzt/nah – darin drückt sich einerseits die als ideal wahrgenommene geopolitische Lage, andererseits aber auch der moderne öffentliche Nahverkehr mit Anbindung an ICE- und Autobahnknotenpunkte sowie Flughafen aus.
  • weltoffen – darin drückt sich vor allem die über den weltweit etablierten Messe- und Kongressstandort wahrgenommene Internationalität aus. In weitaus geringerem Maße auch der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort.

HANNOVER ist RE VON NAH

Silbentrennungen und Zeilenumbrüche erfreuen sich in Stadt- bzw. Regionslogos derzeit großer Beliebtheit, wie die zuletzt im dt vorgestellten Redesigns von INNS’ BRUCK, INGOL STADT und auch ober Fran Ken zeigen. Nun kommt also mit HAN NOV ER eine norddeutsche Metropole hinzu. Anders als bei den bisherigen Wortschöpfungen hat das Aufbrechen des Stadtnamens in seine Bestandteile in Hannover allerdings Tradition. Kurt Schwitters, der ehemals in Hannover lebende Maler, Dichter, Werbegrafiker und Künstler, schuf bereits 1920 seine ganz eigene, dadaistisch geprägte Interpretation des Stadtnamens. Rückwärts gelesen kommt man beim Stadtnamen auf „RE VON NAH”. Als Übersetzung hierfür schlug er „Vorwärts nach weit“ vor, ein Motto also, das wie maßgeschneidert für die nun geplanten Marketing-Maßnahmen erscheint und Aufbruchstimmung vermittelt.

Broschüren

Hannover Broschüren Tourismus

Die rechteckigen, sich überlagernden Flächen stehen einerseits für die Stadt (blau) und die Region (rot), andererseits sollen sie die Vernetzungskompetenz und die Kombination von idealem Ort zum Leben und Wirtschafts- und Wisschenschaftsstandort symbolisieren. (Hinweis: aus rechtlichen Gründen wurden einige Abbildungen entfernt)

Plakate

Hannover Plakat

Budget

Bild.de beziffert das Budget für die gesamte Kampagne auf 280.000 Euro, ohne jedoch hierzu Details zu nennen und natürlich sammeln sie auf diese Weise wieder einige Stimmen aus der Bevölkerung, die wie vereinbart kundtun, so viel Geld sei für solch ein Logo doch pure Geldverschwendung. Die Kosten schlüsseln sich wie folgt auf: Die eingangs erwähnte Marktforschung schlägt mit 100.000 Euro zu Buche in nimmt damit den größten Posten ein. Getragen wird diese Summe ebenso von der Sparkasse Hannover wie die Kosten für die Organisation und Durchführung der mit dem Redesign verbundenen Workshops, die sich auf rund 30.000–40.000 Euro belaufen. Dabei agiert die Sparkasse durchaus nicht als Gönnern, sondern handelt aus einem gewissen Eigeninteresse heraus. Die Entwicklung des Corporate Designs sowie der Markenführung, der tatsächlich kreativen Leistungen also, liegen bei rund 80.000 Euro, die von der Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG) übernommen werden.

Ab 2012 werden das neue Logo samt neuer Gestaltung und Motiven auf Briefpapier, Broschüren, Anzeigen, Plakaten, Flaggen und auch den digitalen Medien zu sehen sein. Der Webauftritt wird aktuell auf das neue Design umgestellt und soll zu Mitte nächsten Jahres online gehen. Verantwortlich für den neuen Markenauftritt und die Kreation ist die in Hannover ansässige Agentur Dievision.

P.S. Mittlerweile hat sich auch schon ein Logo gefunden, das der neuen Hannover-Marke stilistisch ähnelt. Die Kreativen beantworten die von der HAZ gestellte Frage souverän, wie ich finde.

Dieser Beitrag hat 54 Kommentare

  1. Satzfehler, das Text-oder Bildfeld im InDesign nicht weit genug aufgezogen?

    Interessant angeschnitten: ja,
    Lebens-, liebenswert: nein.
    Zu kantig, zu blockig, zu kühl, zu hart angesägt.

    Eher ein Marketing-Logo für die CeBit. Als eines für eine Stadt, die etwas Liebe, vielleicht auch mehr Glamour braucht.

    – Manager werden es lieben, kann man doch so schön zackzack blau-rote powerpointige Copyfelder in die Anzeigen bauen (“Seht doch, der tolle Bezug zum Logo!”)

    – Das Volk wird es möglicherweise so lesen:

    HAI
    VOV
    ER..

    Und sich am Kopf kratzen.Hai, der Daus.

  2. Die Ähnlichkeit der Buchstaben N und V im Anschnitt sind einfach nicht schön anzuschauen in meinen Augen. Das N sieht aus wie ein schief geratenes V. Meiner Meinung nach nicht sehr gut gelöst, das ist mir ein richtiges Dorn im Auge. Lange kann man sich das Logo nicht anschauen. Nee sorry, gefällt mir nicht.

  3. schade, dass corporate design bei manchen heißt, ein logo nur überall draufzusetzen. die roten und blauen flächen in den anwendungen würden den bildteil des logos ersetzen, weshalb die doppelung öde wirkt. hier hätte man die reine typovariante wählen können. ob man die farbigen flächen auch noch auf farbige untergünde stellen muss (besonders, wenn die auch wieder rot oder blau sind), weiß ich nicht. das macht die wirkung der beiden flächen wieder zunichte.

  4. Also das Logo an sich ist Beliebig, wenn da nicht “Hannover” stehen würde. Könnte auch jede andere Stadt für sich veranschlagen. “BIE LE FELD” oder “KÖLL N” naja. Solang nicht
    “HELL
    SCHEN
    HERING
    SAND
    UNTER
    SCHAAR”
    auf diese Idee kommt.

    Zu den Fotos möchte ich aber auch noch was sagen:
    Wer hat denn die gemacht? Also davon sind ja wohl die hälfte mindestens schlecht gemacht. Das Schloss versteckt sich hinterm Baum, das Mädchen auf der Schaukel schaut arrogant von oben herab und das weisse Gewerbegebäude ist so kühl, dass selbst der Baum davor die Blätter abgeworfen hat.

  5. An sich gefällt mir das Logo, sowie die gesamte visuelle Erscheinung. Sie verkörpert in meinen Augen Zeitgeist und außerdem ist die Verbindung von Stadt und Region in dem blauen und roten Quadrat gelungen (Sowohl die Überschneidung von Form und Farbe, als auch die Bedeutung des Vierecks). Natürlich währe auch etwas “kreativeres” als zwei Quadrate denkbar gewesen, allerdings harmonieren diese mit der kantigen und eher simplen Schrift im Logo. Wie man an den Anwendungsbeispielen sehen kann, lässt sich die Form und die Farbe der Quadrate sehr variabel nutzen.

    Wenn es nach mir ginge, könnte man das Logo der Stadt Hannover allerdings komplett streichen. Sicherlich braucht die Stadt ein eigenes Hoheitszeichen, aber das seid 1995 verwendete Stadtlogo wirkt auf mich ideenlos (auch wenn eventuell ein Gedanke dahinter steckt) und nicht zeitgemäß. Etwas ZU simpel vielleicht…

    Wenn jetzt auch noch das Design der Website erneuert wird, bin ich rundum zufrieden.

  6. Für mich als Eingeborenen und absoluten Hannover-Bekenner ist es ein Trauerspiel, zutreffend angeführte – dynamische – Attribute wie “weltoffen”, “vernetzt/nah” in einem derart statisch sterilen, hölzern kantigen, geschlossenen, nach außen hin verschlossenen Auftritt sowohl des Logos als auch des gesamten zukünftigen Gestaltungsrasters zzgl. Bildsprache konterkariert zu sehen. Menschen mit vergleichbarem Duktus und Habitus wird der berühmte “Stock im Arsch” attestiert. Damit wiederum kann ich “meine Stadt Hannover” nicht im Ansatz identifizieren, und es tut mir als Hannoveraner und Werber in der Seele weh.

  7. Logo ist in Ordung – das Erscheinungsbild aber sehr konventionell. Was beim Logo eher als Beiwerk erscheint wird im CD der bestimmende Moment – die kleinen überlagernden Flächen. Im Prinzip ist das ok, hier aber zu Mutlos. Das verwundert ein bisschen da das Logo Selbstbewusst daher kommt. Gab es zu den Drucksachen andere Entscheidungsträger? Sieht ein bisschen so aus, oder?

  8. Mag man sagen, ob das Logo gefällt oder nicht – aber ich sehe hier ein paar Ecken, die nicht passen.

    1. Die Verwendung der Typo ist nichts Neues und Zukunftsweisendes. Siehe die Veranstaltungsreihe Maximal – welches von einem Studenten gestaltet worden ist. Wenn das ein Logo (Maximal) aus Berlin, oder Oberammergau wäre – kein Problem, aber ein Logo in dem gleichen Ort? Da kann man doch nur den Plagiatsvorwurf nehmen. Selbst wenn es eine orginäre kreative Leistung ist – der Verdacht/Geschmack bleibt.

    2. Die Lesbarkeit ist doch arg eingeschränkt. Mich würde es nicht wundern, wenn Hannover auf Briefen nur noch mit einem N geschrieben wird.

    3. Ein einheitliches Erscheinungsbild beinhaltet nicht die Weiternutzung von den bestehenden Einzellogos. Dieses wird jedoch auf zwei Motiven oben gezeigt. So sollte man nicht kommunizieren, denn das würde den Schluss (denkbar) aufkommen lassen, dass die Region doch noch eine eigene Markenstrategie fährt. Das meinetwegen das rote H als Hoheitszeichen verwendeet wird, finde ich nicht schlimm. Aber das Logo der Region muss dann auch dementsprechend zurücktreten.

    Sinnvoll wäre es allerdings nur ein Logo zu nutzen. Meiner Vermutung nach fühlen sich einige Leute nicht richtig behandelt und machen diese Arbeit wieder zu Nichte. Den erwünschten Erfolg dürfte das neue Logo dementsprechend auch nicht haben.

    4. Die Bilder (gerade der Werkzeugkasten und die Nüsse), sowie die großen Flächen lassen Hannover eher nach einer Versicherung oder Bank aussehen – konservativ und nicht allzu kreativ.

    5. Die gewünschten Charakteristika spiegeln sich nicht wieder. Hier würden mir eher folgende einfallen: wackelig (da das Ganze nur auf 2 Buchstaben steht) und chaotisch. Zu einer Veranstaltungsreihe mit lauter Musik (Maximal) passt das Ganze dann auch sehr gut.

    Allerdings wurde sich auch über das bisherige Logo genügend aufgeregt. Nehmen wir das Neue und können nur hoffen, dass die Bildsprache prägnanter wird und die bisherigen Logos zu 100% in den Müll geworfen werden.

  9. Ich muss gestehen, ich habe auf den ersten Blick Hangover gelesen :)
    Aber ansonsten finde ich es sehr gelungen und praktisch zur Verwendung wegen der kompakten Form.

  10. @Dirk Radtke Man muss ja nicht alles glauben, was geschrieben steht, schon gar nicht, wenn lokale Medien über das Logo ihrer Stadt berichten. Das ist nicht selten tendenziös und vom Populismus getrieben. Um die eigentliche Sache, nämlich, ob das Logo passt, ob das Corporate Design(!) stimmig ist, sodass sich im gesamten Erscheinungsbild die Bürger wiedersehen, geht es dabei fast nie. Da Farbgebung und auch die quadratischen Formen bereits seit Jahren in ähnlicher Form im Einsatz sind, sehe ich hierfür gute Chancen.

    @Vroni Na klar ist Melbourne klasse, übrigens auch die Stadt selbst. Ich finde es ganz erstaunlich, was mit einem im Vergleich (noch) geringeren Budget von etwa 175.000 € dort von Landor entwickelt worden ist. Aber Hannover ist nicht Melbourne, nicht glamourös, zumindest nicht 365 Tage im Jahr, und so braucht es auch nicht ein solches Zeichen. Davon abgesehen wirkt auf mich das Melbourne-M eher technisch, aber ich schweife ab. Die Wortschöpfung ist auch nicht „brutal“, sie ist sperrig und, wie Du im ersten Kommentar schriebst, kantig, was ja durchaus gerne mit Norddeutschen in Verbindung gebracht wird.

    Geradlinigkeit findet sich in Hannover auch in der Sprache. Sicherlich ist es ein Irrglaube, dass hier reinstes Hochdeutsch gesprochen wird, aber im Vergleich zu anderen Regionen sind Dialekt und Sprachvarietäten eher unauffällig.
    Und noch ein Grund, weshalb das Logo und das Corporate Design aus meiner Sicht zumindest passend sind. Der Große Garten von Hannover prägt mit seinen im Rechteck angelegten Parkgrenze das Gesicht der Stadt wie wohl keine andere Architektur. Trotz dieser kantigen Hülle ist ein Besuch absolut sehenswert und „erlebenswert“.
    Ich streube mich, wenn Design rein Klischees bedient und Liebenswertes ausschließlich bunt und knuddelig dargestellt werden (soll). Das ist eine beschränkte Tchibo-Welt in der alles für Mädchen rosa und alles für Jungs blau ist. Kann nicht auch etwas Liebenswertes kantig sein, wenn denn die Sache, die es zu kommunizieren gilt, etwa ein Open-Air-Konzert samt Picknick im Georgengarten, ein Bummel über den Flohmarkt in der Altstadt oder ein Besuch im Stadion liebens- bzw. lebenswert sind?

  11. Ich finde, das Logo passt sehr gut zu Hannover. Häßlich, belanglos, gewollt und nicht gekonnt. Das bringt das Logo sehr gut rüber.

  12. Auch wenn mir das neue Erscheinungsbild im Vergleich zum älteren sehr konservativen und altbackenen Erscheinungsbild gefällt, sehe ich keinen Sinn darin, das Logokontingent der Stadt um noch eine weitere Wortmarke zu erweitern, wenn auf die beiden Vorgänger nicht gänzlich verzichtet werden will. In Zukunft dürfen sich Agenturen dann mit einem weiteren Corporate Design-Manual herumschlagen, das die Stadt (immerhin bis zum Ende des Trends mit sich multiplizeirenden Flächen) ein wenig hipper erscheinen lässt.

    Den Vergleich zum Logo der Partyreihe “Maximal” finde ich etwas hergeholt…

  13. Als gebürtiger Hannoveraner und leidenschaftlicher Gestalter kann ich nur wieder und wieder den Kopf schütteln ob dieser sowohl typographischen als auch formalen höchst zweifelhaften Ausarbeitung.

    Die neue Marke eckt an, keine Frage…aber es passt in meinen Augen keinesfalls zur Stadt als auch zur Region. Ich hätte mir einen Ansatz weit weg vom bisherigen Auftritt gewünscht. Leider spielen bei der neuen Marke die beiden höchst zweifelhaften Quadrate (bekannt vom aktuellen Internetauftritt der Stadt) weiterhin eine entscheidende Rolle. Ich bin gespannt auf die weiteren Anwendungen aus der Praxis.

  14. Als ehemaliger Braunschweiger kann ich natuerlich eigentlich nichts gutes ueber Hannover sagen und stelle die Eigenschaft “lebenswert/liebenswert” mal in Frage :)
    Ich lebe allerdings mittlerweile im Ausland und eine Sache die mich immer wieder wundert/fasziniert ist die Tatsache, dass Hannover im englischen als Hanover geschrieben wird. So gesehen ist das zweigeteilte N eigentlich sogar eigentlich eine ganz nette Idee, wobei ich es dann in der Mitte geteilt haette. Der Deutsche haette dann weiterhin zwei N gesehen und die auslaendischen Besucher ein N das ueber zwei Zeilen laueft.

    Alles in allem finde ich das Logo etwas langweilig aber das passt dann ja wieder zur Stadt :)

  15. p.s. ich sehe gerade das das Logo in den Vorschlaegen zwei mal auf einen Hintergrund gesetzt wurde der dem Farbton des inneren der Quadrate aehnelt, dann wird auch die Farbvariante von zwei rechtwinkligen Balken “geziert” und da faellt einem erst richtig auf wie sich das Erscheinungsbild des Logos damit aendert. Ein absolutes no-go

  16. nichts ist doofer als honnover. das logo finde ich aber garnicht so doof. frag mich nur wie die gestalter die grauen herren in den gremien zu solchen mutigen layouts bewegen konnten.

  17. Hmmm.. gefällt mir irgendwie! Schön Clean das Design… wobei ich vermute das die Typo im Einsatz ein wenig untergehen könnte, schein mir zu klein geraten zu sein… oder empfinde ich das nur weil das Logo so big platziert ist… nö oder…? har har har

  18. Zeitgeistig und im Moment modern – wie lange nur.
    Aber was mich irritiert ist die Weiterverwendung der “abgelegten” Erscheinungsbilder als hoheitliche Auftritte.
    Traut man sich nicht richtig oder ist die neue Lösung nur ein Kompromiss gewesen, hinter dem die Verantwortlichen nicht so richtig stehen wollen??

  19. M.E. täte Hannover gut daran, bei dieser Gelegenheit zumindest mal auf dieses (m.E.) völlig unsinnige behördliche “Logo” (die beiden roten Halbovale neben “Hannover”) zu verzichten. Das wäre dann schon automatisch ein Fortschritt.

    (Und es würde mich mal interessieren, wie man anno 1995 dieses Ding plausibel begründen konnte)

  20. So schlecht kanns nicht sein, es hat zumindest ein

    PRI
    NZI
    P!!

    (sorry mir fehlten zwei buchstaben ;-)

    welches sogar hier in eher destruktiven Kommentaren ganz simpel angewandt wird.

    Zudem ist es einfach, der ein oder ander Beamte wird es der Agentur danken. gestalterische Finesse hin oder her.

  21. Es ist ja leider nichts Neues, daß Design-Agenturen einen simplen Schriftzug mit bunten Vierecken als Logo verkaufen. Neu ist da immer nur der Preis. Traurig ist da eigentlich nur, für wie beschränkt die Bürger gehalten werden! Die Begriffe liebenswert, vernetzt und weltoffen sind doch wohl das Allerletzte was dem Betrachter bei dem hier präsentierte “Logo” einfällt. An dem schönen Hohen Ufer bleibt wohl nur der Hohn. Kleinkariert, zerhäckselt und nur für Quadratschädel lebenswert ist doch die Begründung für dies “Logo”. Aufbruchstimmung kommt da nur für Leute auf die frei nach dada Am AdW wohnen.
    Um international Selbstvertrauen zu demonstrieren sind alte Stadtwappen oder deren moderne Umsetzung ein viel besserer Schachzug! Hier hat Hannover doch eine Schatzgrube, wie sonst kaum eine andere Stadt oder Region auf der Welt, also eigentlich keinen Grund sich mit traditionsärmeren Städten zu vergleichen, oder gab es etwa mal ein Königreich Melbourne?
    HA|\ VOV ER # ? Hanover Ohio? oder doch la belle HANNOVRE?
    Wenn sich die Stadt- und Regionspolitiker z.B. an lokale Design-Studierende wenden würden, käme sicherlich etwas Ansehnlicheres mit weniger Plagiatsvorwürfen für einen Bruchteil des investierten Geldes heraus, nur würde dann halt ein Journalist eine eloquente Begründung formulieren müssen.

  22. Der Beitrag im dt zu dem neuen Hannover-Logo erscheint weniger objektiv als diplomatisch bemüht. Es ist z.B. weit hergeholt diesen Entwurf mit der dadaistischen Lyrik in Verbindung zu bringen – und damit zu veredeln. Der schwittersche Silbenbruch spielte immer mit einer semantischen Umwertung und zielte auf neue und überraschende Sprachkonstrukte. NOV ER HAN?

    Die eigentliche Schwäche dieses Logo-Versuchs liegt in der Schwäche der Lokalpolitik. Stadt und Region haben es trotz teurer Marketingstudie nicht geschafft sich auf ein gemeinsames Logo zu verständigen. So wursteln sie mit ihren eigenen Hoheitszeichen weiter und verordnen dem Stadt-Marketing ein zweitrangiges und nachgeordnetes Logo zum Herumspielen. Dabei hatte Hannover-Marketing immer schon eine eigene Werbe-Wortmarke, das gestürzte

    H
    A
    N
    N
    O
    V
    E
    R
    Dieses gestürzte Logo hat man nun etwas gestutzt. So einfach ist das.

  23. @Jan Die Aufgabe eines Logos besteht nicht darin, alle in einem Leitbild formulierten Attribute darzustellen. Das kann es nicht. Das Logo ist lediglich EIN Bestandteil des Corporate Designs. Nichts, aber auch rein gar nichts, deutet etwa im Apple-Logo darauf hin, dass es sich bei dieser Marke um Computer und Lifestyle-Produkte handelt, die Kultstatus erreicht haben und von manchen Menschen sogar geliebt werden. Der Umstand, dass diese Marke und die Produkte „cool und hip“ sind, hängt viel mehr mit den Produkten selbst, der Art und Weise, wie sie bislang von Steve Jobs präsentiert wurden und auch mit der strengen Geheimhaltungsstufe zusammen (in Kombination mit der Verbreitung von Gerüchten), als dass das Apple-Logo dies transportierte. Anderes Beispiel: Keiner wird dem NIVEA-Schriftzug attestieren, er sei sanft und anschmiegsam. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Er ist spitz, kantig und sperrig. Das Dunkelblau vermittelt zwar Vertrauen, aber auch Kühle und lässt überhaupt keine Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Produkte zu. Der Umstand, dass wir es als passend einstufen liegt vielmehr daran, dass Schriftzug und Farben über die Jahre zum Synonym für die Produkte geworden sind. Das gleiche gilt für das Apple-Logo und es gilt auch für Neuschöpfungen. Markenbildung erfordert Zeit.

    Die Visualisierung von „liebenswert, vernetzt und weltoffen“ ist zudem eine Aufgabe, die an das gesamte Corporate Design, genau genommen an die gesamte Corporate Identity gerichtet ist. Vor allem der Bereich Kommunikation steht hier in der Pflicht. Die Annahme, einzig das Design wäre hierfür verantwortlich, ist weit verbreitet. Der Besuch im Bürgeramt, ein Telefonat mit der Tourismusinfo, oder meinetwegen auch der Vortrag eines Stadtführers wirken weitaus stärker, als dies ein Erscheinungsbild zu leisten vermag, sprich, wenn die Dame am Apparat übellaunig ist, kann auch das beste Logo nichts zur Besserung beitragen.

    Auch die Annahme, dass die 80.000 € einzig in die Kreation des Logos geflossen sind, ist weit ab von dem, wie es sich in der Praxis darstellt. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, den ich hier im dt bestreite, aber es macht absolut Sinn, sich zunächst einmal mit den wahren Gegebenheiten zu beschäftigen, bevor man argumentiert und kommentiert, denn dann würde man erkennen, dass die Arbeit an dem Logo den weitaus geringsten Arbeitsaufwand einnimmt.

    @Walter Und ebenso wie Schwitters mit dem Silbenbruch eine Umwertung vornahm, um daraus etwas Überraschendes zu kreieren, soll mit dem neuen Corporate Design ein neues Verständnis in Bezug auf die Art und Weise greifen, wie Bürger, Familien und Investoren die Stadt wahrnehmen. Redesign ist immer eine Umwertung bzw. Neu(be)wertung. Selbst wenn es nicht die Intention der Kreativen war, weit hergeholt ist der Schwitter’sche Ausdruck sicher nicht. Zu öffensichtlich ist die Ähnlichkeit im Ergebnis.

    Tatsächlich ist auch meiner Ansicht nach die Frage nach dem Umgang mit den bestehenden Logos nicht ausreichend beantwortet. Verantwortlich hierfür sind nicht die Kreativen, sondern, wie Du ja richtigerweise schreibst, die Politiker, die mit ihren Entscheidungen das Dach durchlässiger machen und die konsequente Führung aller drei Marken erschweren.

  24. Kann nicht auch etwas Liebenswertes kantig sein, wenn denn die Sache, die es zu kommunizieren gilt, etwa ein Open-Air-Konzert samt Picknick im Georgengarten, ein Bummel über den Flohmarkt in der Altstadt oder ein Besuch im Stadion liebens- bzw. lebenswert sind?

    Ja, lieber Achim, kann es.
    Die Bayern geben ja auch gerne kantig-grantelig und halten sich deswegen für kauzig-liebenswert. :-) (Ob Eigen- und Fremdwarnehmung immer so stimmen bei den Bayern, bleibt mal dahingestellt…)
    .
    Dann braucht es aber auch das richtigere Bild-Umfeld. Diese bunten Powerpoint-Anzeigen-Bildchen in altmoderner 8Oer-Jahre-Sparkassen-Optik da oben sind es nicht. Da hätte es eine eigenere, typischere, bahnbrechendere Imagery gebraucht statt der glatten Stockarchiv-Optik und der Mikrosoft-Office-Textfelder.
    Hannover hat doch hoffentich mehr Budget als meine kleinen Kunden, die jedesmal ungläubig schlucken, wenn ich ihnen leider mitteilen muss, was ein gutes Shooting für ihre Imagery kostet.

    Obwohl Hannover = Pferde ist: Diese Pferderennbahn könnte genauso auch aus München sein. Wir haben sogar 2 Rennbahnen (München = Pferdeln). Der Mann im Garten mit den Kindern könnte auch aus Menzing oder Pasing stammen. Das typisch Hannoveranisch-Liebenswerte wurde nicht herausgearbeitet. Und wo sind diese herrlichen Ziegelsteinhäuschen von da oben mit den schmucken weißen Fenstern? Das wäre der Norden gewesen, nicht ein undefinierbares beiges Mauerwerk oder auf dem anderen Bild diese extrem kühle Architektur.
    Sagt eine, die als Fan des Nordens und seines spröden Charmes schon oft im Norden war.(Grade Franken/Bayern mögen diesen spröden Charme und die nordische Bauweise ja sehr.) Ab Hannover über Emden und Norddeich, Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven, Rügen, Hiddensee, Bornholm, Kopenhagen …

    ~ + ~

    Und ja, dass sich darüber aufgeregt wird, dass “ein Logo soviel gekostet hätte”, wenn man gar nicht weiß, was alles in die Verfielfältigung, die Media- und Druckkosten geflossen ist, das sehe ich auch kritisch. Das kommt, weil Designer in der Öffentlichkeit kaum präsent sind und wenn, dann ihren Stand kaum mediengerecht verargumentieren.

  25. “…denn dann würde man erkennen, dass die Arbeit an dem Logo den weitaus geringsten Arbeitsaufwand einnimmt.”

    Da bin ich mir sicher, dass ein offensichtlich geguttenbergtes Logo den “weitaus geringsten Arbeitsaufwand”, wie Sie schreiben, einnimmt! Aber mal Scherz beiseite:

    “Die Kreativen beantworten die von der HAZ gestellte Frage souverän, wie ich finde.”

    Der Artikel macht einzig die Haltung desGeschäftsführers der Agentur gegenüber dem möglichen geistigen Eigentum anderer deutlich, da ein Agenturchef die Kreativleistung seiner Mitarbeiter nie von jeglicher Beeinflussung frei sprechen kann. Zumal wenn man weiss, wie präsent das Logo der Partyreihe im Hannoveraner Stadtbild besonders in Linden, Nordstadt und List ist.

    Natürlich ist ein solcher Vorgang für jeden Unternehmensverantwortlichen ärgerlich und niemand kann alle Logos dieser Erde vorher sichten. Aber wenn eine so eklatant große Möglichkeit besteht, dass eines dieser massiv verbreiteten Logos in Form eines Stickers, eines Plakates, eines Stadtmagazins, eines Flyers oder eines T-Shirts einem meiner Mitarbeiter auf dem Weg in eine innerstädtische Agentur begegnet, dann hält man doch etwas stärker den Ball fach, oder? Da sollte dann wirklich etwas mehr “ehrliche” Arkennung und weniger Hochmut vor der Leistung gegenüber dem Kreativen des anderen Logos erkennbar werden.

    Ein Agenturchef, der allerdings eine Logo-“Verwandtschaft” zugibt (!), aber folgend eine Verwechslungsgefahr zwischen einem Partyflyer und einem Knöllchen “augenzwinkernd” ausschliesst, um die Angelegenheit abschliessend mit einer geschenkten Kiste Bier aus der Welt schaffen zu wollen, agiert schlicht und ergreifend sehr schlecht beraten bezüglich öffentlicher Kommunikation! So ein Verhalten kostet unsere Branche ständig Sympathien und grade im Bereich der öffentlichen Aufträge wird es immer schwerer den monetären Wert unserer Leistung den Menschen verständlich zu machen. Und dann nennen Sie diese Aussagen “souverän”?! Ich schäme mich in solchen Momenten eher für meine Zunft!

    Helmut

  26. @ Helmut Nachname
    So ein Verhalten kostet unsere Branche ständig Sympathien und grade im Bereich der öffentlichen Aufträge wird es immer schwerer den monetären Wert unserer Leistung den Menschen verständlich zu machen.

    Gut beobachtet. Sehe ich genauso.

  27. Ein Agenturchef, der allerdings eine Logo-“Verwandtschaft“ zugibt (!) […] agiert schlicht und ergreifend sehr schlecht beraten bezüglich öffentlicher Kommunikation

    Ein Agenturchef, der in diesem Fall eine Verwandtschaft verneint, würde seine Inkompetenz unter Beweis stellen. Natürlich besteht eine Ähnlichkeit. Freilich hätte Kempen in seiner Reaktion stärker auf die Gesamtleistung eingehen könne, aber sich für solch ein Verhalten schämen? Da finde ich schon eher einige Kommentare hier bedenklich (7, 23, 24).

    Aber noch eine Sache, die mir im Nachhinein aufgefallen ist. Der Umstand, dass Blau und Rot schon seit Jahren von Bremen und Hamburg als Primärfarben genutzt werden, vereinfacht sicherlich nicht die Positionierung und die Herausbildung eines wirklich eigenständiges Profils.

  28. Eine Klasse Idee, die gut umgesetzt wurde. Meine Kritik bezüglich des Blau/Roten Logoelements verpuffte, als ich die Broschüren und das Plakat betrachtete. Die Idee mit den Flächen finde ich richtig toll.

  29. Da finde ich schon eher einige Kommentare hier bedenklich (7, 34, 24).

    34? Du findest deinen eigenen Kommentar bedenklich? :D

    Mir gefällt das Logo irgendwie. Und ich finde nicht, dass das zweite N wie ein “schief geratenes V” aussieht (zumal in der gleichen Zeile schon ein V vorhanden ist, außerdem müsste das vermeintliche V dann zur anderen Seite geneigt sein, sollte es kursiv gestellt worden sein, und überhaupt liest man ja das Wort auch als ganzes).

    Und zu Sache mit dem angeblichen Logo-Klau: Ich als Hannoveraner kenne das Maximal und dessen Logo nicht (bzw. ich hab es noch nie in meinem Leben gesehen).

  30. Lieber Herr Schaffrina,

    da gebe ich Ihnen natürlich völlig recht: die “Verwandschaft” nicht anzuerkennen, hätte Inkompetenz signalisiert. Meine “Scham” (Fremdscham, aber auch eigene Scham, siehe “unsere Zunft”) bezog sich nunmehr auf den süffisant “augenzwinkernden” Kommentar; das Angebot eines kumpelhaften Bieres wirkt niveaulos. Herrn Kempen muss doch klar sein, dass unsere Designfraktion, als auch die öffentlichen Augen auf ihn gerichtet sind. Hätte mir da im Sinne von uns allen mehr Professionalität erwartet, bzw. ich hätte sie bei besonders dieser Agentur schlicht erwartet.

    Und wie gesagt: ich sehe natürlich uns als Kreative selbstredend auch als Teil der produktiven Gesellschaft. Und durch solche Kommentare schmälert man besonders bei öffentlichen Aufträgen die eigene Leistung bezogen auf das Ansehen in der nicht oft bei “unseren” Themen verständnisvollen allgemeinen Bevölkerung, wie man an der oft substanzlosen Kritik am Logo sieht (siehe ihre angesprochenen Kommentare). Im übertragenen Sinne: wenn Hannover sich bezüglich seines Images neu “aufladen” möchte, sollte die Stadt und Region nicht Agenturen beauftragen, die wiederum für Ansehensverluste verantwortlich sind. Ist meine subjektive Meinung ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Herrn Kempen als Person individuell heraus greifen zu wollen, sehe ihn da eher als Platzhalter und Beispielgeber.

    Zu den anderen Kommentaren: einfach löschen. Die Inhalte bieten schlicht keine Diskussionsbasis.

    Helmut

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