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Neuer Tourimusmarkenauftritt für Marburg

Marburg Tourismus – Logo, Quelle: Marburg Tourismus
Marburg Tourismus – Logo, Quelle: Marburg Tourismus

Die Stadt Marburg, im Bundesland Hessen gelegen, präsentiert sich seit kurzem mit neuem Tourimusmarkenauftritt. Mit geschärftem Profil und Markendesign wolle man sich als Tourismusdestination in Hessen etablieren und die Menschen für das Reiseziel begeistern, wie es im Rahmen der Vorstellung heißt.

Bereits Anfang 2015 wurden die touristischen Aktivitäten von Stadt und Region gebündelt, um sich so besser im touristischen Wettbewerb positionieren zu können. Grundlage hierfür sei, wie es seitens der damals gegründeten Marburg Tourismus und Marketing Gesellschaft heißt, ein gemeinsames Identitätsverständnis der Region, in dem sich alle Teilregionen, Städte und Gemeinden wiederfinden. Auf Basis einer in Auftrag gegebenen Studie wurde darauf hin ein Corporate Design entwickelt, mit dessen Hilfe die Markenpersönlichkeit visuell nach außen getragen werden solle. Mit dem Rebranding verfolge die Tourismusgesellschaft das Ziel: Weg von der Mehrmarkenstrategie, hin zu einer Marke mit Strahlkraft.

Marburg Tourismus Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Marburg Tourismus, Bildmontage: dt
Marburg Tourismus Profilbild/Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Marburg Tourismus, Bildmontage: dt

Das im Zuge der Gründung der Marburg Tourismus und Marketing Gesellschaft eingeführte Logo, bestehend aus farbigen untereinander arrangierten Silhouetten, macht Platz für eine „Marburg“-Wortmarke bzw. eine „M“-Bildmarke, die von einem geschwungenen Band durchzogen wird. Das neue Logo wurde dahingehend konzipiert, dass es flexibel sowohl als Dach- als auch als Stützungsmarke nutzbar ist. Das Farbspektrum, in der die Marke auftritt, wurde ebenso neue definiert wie die Typographie und die Bildsprache. Neu geschaffene Strichillustrationen sind fortan ein bestimmendes Gestaltungsmerkmal im Markenauftritt.

Das Rebranding erfolgte in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern: ProjectM (Beratung), netzvitamine (Prozessbegleitung), CONCEPT X (Markenentwicklung und -design) sowie b.lateral (Website-Entwicklung).

Kommentar

Schön, wie das im Kontext Stadt-/Regionsmarketing extrem häufig bemühte „Stadt, Land, Fluss“-Silhouetten-Thema, auch dank auffälligem Illustrationsstil, in eine zeitgemäße Formensprache überführt wurde. Von der Idee her evolutionär, in der Anwendung/Gestaltung hingegen revolutionär. Wiedererkennbarkeit, ansonsten ein wichtiger Aspekt, ist bei einer derlei neu geschaffenen/geordneten Stadt- und Regionsmarke weniger entscheidend. Hier kann und darf der Wandel umfassend und grundlegend sein.

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Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Finde ich gut.
    Das “M” alleine ist etwas beliebig, für Social Media oder zweites Standbein doch voll ok.
    Die Wortmarke finde ich dagegen gelungen, da die geschwungene Linie hier gut zur Geltung kommt.

  2. Das M finde ich zu spitz, fast schon diabolisch. Das passt in meinen Augen irgendwie nicht zum geschwungen-freundlichen Rest.

    Ansonsten eine deutliche Verbesserung zu Vorher!

  3. Ich bin nicht begeistert. Es gibt gute Ideen darin, wie die skizzenhafte Linie (Silhouette & Herz).
    Aber das Logo selbst… Die geschwungene Linie sieht aus wie eine Welle, die ich nicht mit Marburg verbinden kann – als Aufgreifen der skizzenhaften Silhouettenlinie ist sie aber auch wieder zu dick. Und der Zusatz Stadt & Land ist auch irgendwie schwierig. Für mich ins das nicht rund, sondern wirkt etwas übergestülpt und beliebig.

  4. Die Linie – so würde ich es interpretieren – zielt auf die Lahn, den Fluss, der durch die Stadt fließt, ab. Die Stadt trug auch noch bis 1976 den Namen Marburg (Lahn). Zwar fließt die Lahn eher von Norden nach Süden durch das Stadtgebiet, aber die wellenförmige Linie verbinde ich durch aus mit Wasser, das durch die Stadt fließt.

    1. Ich war leider noch nicht in Marburg, deshalb sehe ich hier nur diese riesige Welle durch das Logo. Das sieht nicht nach der idyllischen, romantisch durch Marburg fließenden Lahn aus, sondern nach einem großen, wilden Gewässer. Wo ist der wirkliche Charme Marburgs, der nicht aus der Lahn resultiert, sondern (wie ich auf Bildern sehe) eher durch die tollen Häuser (und vielleicht das Lebensgefühl) geprägt wird? Die Welle scheint mir weiterhin aufgesetzt.

      1. Das geht mir genauso. Und stört eigentlich niemanden, dass die Welle den Schriftzug zerschneidet, durchstreicht, in Scherben zerfallen lässt? Das kommt doch total destruktiv rüber!

      2. großen, wilden Gewässer

        Im Ernst? Eine sanft gewölbte, zugegebenermaßen fette Linie mit einem wilden Gewässer zu assoziieren, käme mir offen gestanden nicht in den Sinn. Ich bin selbst auch noch nicht in Marburg gewesen. Beim Besuch von marburg.de vermittelt sich mir persönlich anhand der Bilder unmittelbar der Eindruck, dass die in der Wortmarke enthaltene Linie eine visuelle Entsprechung weniger für einen Fluss als vielmehr für die hügelige Landschaft ist, in der dieser Ort eingebettet ist.

      3. Ich sehe da auch weniger Gewässer als bergige Landschaft.
        Gerade wenn man das in Artikel aufgeführte Branding, Visual betrachtet ergänzt sich das sehr schön.
        Die Linie als Lahn zu interpretieren ist vermutlich auch gewünscht

      4. Eine bergige, hügelige Landschaft sehe ich in DIESER Linie nicht. Dazu sieht sie mir zu sehr nach Welle aus und auch recht beliebig. Eine hügelige Landschaft ist anders, das müsste man anders darstellen. Zumindest um es eindeutig als Landschaft mit Bergen darzustellen.

        Außerdem hat Marburg eine Erhebung im Zentrum, wie mir scheint – eine Welle, die im Zentrum hoch ist, wäre m.E. etwas prägnanter und mehr auf Marburg bezogen, auch wenn es um Stadt & Land geht.

  5. Ich wohne in der Nähe von Marburg und kenne die Stadt ganz gut. Das Logo (und die ID) sieht auf den ersten Blick zwar zeitgemäß und gefällig aus, trifft für mich aber nicht den Marburger-Charakter und wirkt recht random – auch, wenn man sich vielleicht “moderner” präsentieren möchte. Verläufe und knallige Farben machen es jung, was MR durch die vielen Studis auch ist, aber der Vibe der Stadt ist eher “mittelalterlich” und traditioneller, was vor allem an der schöne Altstadt (Oberstadt) liegt, um die sich alles dreht und um die alles gebaut ist. Die Brücke wird nicht geschlagen.

    Lahn und Hügel sind sicher keine falschen Assoziationen mit der Stadt und greifen auch Elemente des Vorgänger-Logos auf, aber die “Welle” durch den Stadtnamen ist stellenweise schon sehr unglücklich platziert – man beachte die kleinen Stellen am M oder auch am R in der Mitte. Der Wellenabschluss, der das G am Ende schneidet, empfinde ich auch als störend. Handwerklich geht das besser.

    “Stadt und Land” wie schon geschrieben auch echt austauschbar und so ein großes Ballungsgebiet und Umland hat es nun auch nicht. Mich stört vor allem als Kürzel dann noch das alleinstehende M, mit dem ich einfach München verbinde und nicht MR, was nach dem Autokennzeichen etc. die bessere Wahl wäre und recht etabliert ist. Hier dann wie oben geschrieben auch die nicht optimalen Trennungen innerhalb des M.

    Sorry, kein Fan.

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