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Logo-Update für IServ

IServ Logo
IServ Logo, Quelle: IServ

Das Logo der Schulplattform IServ hat ein „Update“ erhalten. IServ ist eine software-basierte Schulplattform, mit dem sich Kommunikation, Schul- und Unterrichtsorganisation digitalisieren lassen.

Unternehmensangaben zufolge zählt IServ mit bundesweit etwa 5.000 Schulen und über 2,5 Millionen Anwendern heute zu den führenden Anbietern im Bereich der Schulplattformen. Hauptsitz des im Jahr 2001 gegründeten Softwareunternehmens ist Braunschweig. Seit letzter Woche präsentiert sich das Unternehmen mit einem modifizierte Logo. Via Facebook gab IServ bekannt, dass nicht nur das Logo erneuert wurde, sondern dass man hinter den Kulissen auch an weiteren visuellen Überarbeitungen arbeite.

IServ Logo – vorher und nachher
IServ Logo – vorher und nachher, Bildquelle: IServ, Bildmontage: dt

Das bisherige Logo wurde 2012 eingeführt. Die Corporate Farben Blau und Gelb bleiben erhalten, wurden jedoch leicht angepasst, insbesondere der Blauton. Die Wortmarke wurde in einer anderen Schriftart neu gesetzt. Die ersten beiden Lettern sind fortan nicht mehr in Versalien angelegt, sondern ebenso wie der Rest in Kleinbuchstaben. Wobei auf die Darstellung eines i-Punktes verzichtet wurde.

Kommentar

Ich nutze als Vater von zwei schulpflichtigen Söhnen seit Jahren fast täglich IServ. Für jemanden wie mich, der bevorzugt auf iOS- und macOS-Umgebungen unterwegs ist, war die Schreibweise „IServ“ mit zwei vorgestellten Versalien schon immer gewöhnungsbedürftig. Auch weil die Konvention diesbezüglich generell eher in eine Richtung mit einleitender Minuskel geht, siehe eBusiness, eSports, eGovernment, eCommerce etc..

In der neuen Logoform sitzen die drei Punkte direkt unter „IS“, wodurch dieses Kürzel eine Betonung erfährt. Je nach Wahrnehmung könnte man auch, bedingt durch den Unterstrich, die Lettern „erv“ als Hervorhebung ansehen. Angesichts der Bedeutung der Abkürzung „IS“ stellt die gewählte Form jedenfalls keine gute respektive ideale Lösung dar. „IS“ als Zusatz oder als Bestandteil in einem Markennamen würde ich gar als verbrannt bezeichnen. Warum hat man nicht die Chance genutzt die Schreibweise analog zur Aussprache auf „iServ“ umzustellen? In diesem Zuge ließe sich auch der i-Punkt farblich hervorheben, wodurch lediglich die Minuskel „i“ betont und gleichzeitig (noch stärkerer) Technikbezug hergestellt worden wäre. So hätte man auf die vergleichsweise ideenlose Anordnung der drei Punkte unterhalb der Wortmarke verzichten können. Meines Erachtens wurde in diesem Fall eine Chance vertan.

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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Danke für die Analyse, ich finde die Überlegungen sehr interessant! :)
    Die Schreibweise “iServ” kommt für uns nicht in Frage, da sie klar nach Apple klingt. IServ gibt es aber schon länger als iPod und iPhone.
    Vom Islamischen Staat hört man in letzter Zeit zum Glück nicht mehr viel in den Medien. Hoffen wir, dass es so bleibt.

    1. Besten Dank für den Kommentar.
      Allerdings liegt „IServ“ doch sprachlich auf einer Linie mit iPhone & Co.. Da wäre es, wie ich meine, nur konsequent auch visuell gleichzuziehen. Oder bestehen Bedenken hinsichtlich der Schutzfähigkeit? Wie ich gesehen habe wurde das Vorgängerlogo erst 2020 markenrechtlich geschützt.

  2. Ich kenne die Plattform auch noch aus der Berufsschule.
    Eine Umstellung auf ein kleines “i” hätte ich glaube ich nicht für sinnvoll erachtet. Das verbinde ich immer mit Apple-Produkten. Finde gut, dass IServ zu ihrer eigenen Identität steht.
    Das neue Logo funktioniert sicher auch besser als App-Icon, im App Store ist allerdings noch das alte Logo anzutreffen.
    Bisschen unglücklich finde ich, dass die Punkte und der Unterstrich nun schlanker sind und somit bei stark verkleinerter Ansicht untergehen könnten.

    Einen Wechsel zu einer Kombi aus Bild- und Wortmarke fände ich insgesamt praktischer.

    Was die Farbauswahl angeht, hätte ich ein knalligeres Blau wahrscheinlich schöner gefunden.

  3. kurz: z’amm’g’wurschtelt und weder reifer noch besser als das alte logo. unbahängig von der schreibweise, es ist typografisch ziemlich unharmonisch und amateurhaft. zwar schon schlechtere redesigns gesehen, aber auch deutlich bessere.

  4. Man hat die ursprünglich ziemlich wilden Strichstärken gut angepasst. Das ganze Logo kompakter gestaltet. Vor allem der im bestehenden Logo extrem dicke und unausgewogene Grundstrich fügt sich nun deutlich harmonischer ein. Man war sich vermutlich der Problematik mit “IS” bewusst, dennoch ist dies die Firmen-DNA und eben die Schreibweise von IServ, daher ist der gewählte Weg es über die Kapitälchen zu lösen durchaus gelungen. Aus meiner Sicht ein guter Refresh.

    @Lars
    Das neue Logo skaliert deutlich besser im Verlgeich zum alten, allein schon, dass es weniger breit läuft, lässt es besser in der verkleinerten Ansich erscheinen. Probiere es selbst aus, notfalls im Browser herauszoomen :-)

  5. Kannte die Plattform nicht. Bei uns setzen sie auf Microsoft Teams, das läuft ziemlich gut beim Videounterricht und in Elternsprechstunden. Beruflich sind wir bei Zoom…

    Die evolutionäre Änderung ist auf jeden Fall nachvollziehbar und macht das Logo kompakter und durch die Typo moderner. “I serve” ich diene? Keine Ahnung ob das für eine Schulplattform ein guter Ansatz ist. Klingt eher nach Militär-Platform.

    Für mich fügt sich das “v” schlecht ein. Ich kann nicht genau sagen was es ist. Irgendwie harmonieren die Strichstärken von SE und RV nicht so richtig. Dann der Unterstrich mit abgerundeten Enden. Evtl. hätte es geholfen dem V auch noch eine Rundung mitzugeben, damit es besser zum Rest passt. In meinen Augen hätte man die Punkte und den Strich weglassen können und mehr aus der Wortmarke machen können.

    1. Ich wollte an dieser Stelle zu dem obigen Kommentar anmerken, dass Iserv von Server kommt, da es auch einen Server z. B. für PCs darstellt, sodass die Dateien auch über die Weboberfläche und nicht nur lokal auf dem PC angezeigt werden, kommt also nicht von I serv :-)

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