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Kampagne für das Handwerk

Kampagne Handwerk

Scholz & Friends, Berlin lässt in einer frisch gestarteten Imagekampagne den Neandertaler tanzen. Kernaussage der Kampagne, die vom Zentralverband des Deutschen Handwerks in Auftrag gegeben wurde: Was wäre das Leben ohne Handwerk?

Es fällt mir schwer den Spot anzuschauen, ohne dass ich an das Erdbeben in Haiti denke. Ein unglücklicher Starttermin für die Kampagne, die eigentlich ganz witzig ist. Die Typo und das Kampagnenlogo hätten auf den Motiven größer ausfallen können.

Dieser Beitrag hat 59 Kommentare

  1. Auf den Plakaten im Hauptbahnhof ist die Typo deutlich größer, das Logo auch.

    Ich verstehe aber nicht so richtig, warum man überhaupt für das Handwerk werben muss. Man greift auf Handwerker zurück, wenn man sie braucht und nicht aus Spaß oder Lust.

    Handwerklich ist der Spot selbst natürlich vom Feinsten.

  2. Der Spot wirklich ein Genuss! Leider läuft er ja wegen Haiti aktuell nicht, kann ich aber in keinster Weise nachvollziehen.

    Die Typo oben auf dem Plakat geht aber gar nicht, sieht ja grausam aus.

  3. Die Aussage auf dem Plakat ist ziemlich platt. Statt Handwrek könnte da auch genauso gut Wissenschaft,Industrie,Forschung,usw stehen. Beim Video ist es das Selbe. Man hätte schon genauer differenzieren müssen was Handwerk eigenltich ist und nicht gleich stupide Handwerk = alles aussagen sollen.

  4. Also wie man den Link zu Haiti sehen kann ist mir einfach nicht klar. Das ist eindeutig ein Spot der zu einer Werbekampagne gehört, der in eine fiktive Realitiät darstellt. Die Zerstörung der Umgebung wird durch das Verschwinden der Leistungen des Handwerks und nicht aufgrund einer Naturkatastrophe dargestellt. Man kann natürlich die Verbindung zu Haiti hineindeuteln, aber gerade dir, sollte doch klar sein, dass eine solche Kampagne einen enormen Vorlauf hat, in dem auch der Kick-Off fest eingeplant ist!

    Ich finde die Kampagne sehr gelungen, sie zeigt auf humorvolle Art und Weiße wo überall Handwerk “drinsteckt” und schafft so wieder ein Bewusstsein. Gerade im Hinblick darauf, dass es tatsächlich Leute gibt, die nicht einmal mehr Berufszweige wie Tischler kennen, oder gar erklären können, welchen Tätigkeiten diese nachgehen, halte ich eine solche Kampagne für längst überfällig!

  5. Der Spot ist super, keine Frage. Die Typo auf dem Plakat belanglos. Dass der Spot momentan nicht läuft leuchtet mir absolut ein, ich frage mich, was es bei den Vorrednern da nicht zu verstehen gibt…?

  6. Simon,

    irgendwo habe ich man gibt den treffenden Begriff Obisierung der Gesellschaft aufgefischt: Viele Menschen regen sich einerseits über Arbeitslosigkeit und fehlende Arbeitsplätze auf, kaufen aber lieber bei Obi eine komplette Ausrüstung Made in China (die dann womöglich nur einmal benutzt wird) und machen es selber, statt einen Handwerker zu beauftragen.
    Ich leiste mir mittlerweile auch ganz bewusst einen Handwerker – und das nicht nur, weil ich ein begnadeter Kaputt-Reparierer bin. Sondern weil mein Geld so auch einen anderen Arbeitsplatz in meinem lokalen Umfeld erhalten hilft.
    Aber das kann man ja per Werbespot schlecht ‘rüber bringen, oder?

  7. Auf den ersten Blick habe ich die Daumen-zeigende Hand in »Handwerk« für eine Hand-Granate gehalten. Naja, hat ja auch mit Hand zutun. ;o)

    Wie man auf diese Farben gekommen ist, würde mich dann aber doch interessieren. Magenta und Cyan (Website) als Repräsentant für Handwerk?!

    @Ralf:
    >und machen es selber, statt einen Handwerker zu beauftragen.

    Ich denke, dass ist weitgehend eine Frage der Kosten. Viele Handwerk-Arbeiten sind eben mit etwas Können selbst durchzuführen und zusätzlich, wenn sie vom »offiziellen« Handwerker durchgeführt würden, sehr teuer.

  8. Ich bin neulich an einer der Plakatwerbungen vorbeigelaufen, die OHNE Bildmotiv auskommt:

    „Am Anfang waren
    Himmel und Erde.
    Den ganzen Rest
    haben wir gemacht.“

    Das Handwerk.

    Typo und Farbe beiseite gelassen fand ich das in der Schlichtheit grandios. Das Augenzwinkern im Text gefiel mir auch, da ich weiß, wie sich manche Handwerker selbst sehen: eben genauso.

    Die epischen Ausmaße des Spots hätte man vielleicht auch mit weniger Zerstörung umsetzen können, z.B. indem alltäglich selbstverständliches „verschwindet“ (und nicht gleich nur kaputtgeht).

    Es scheint aber davon abgesehen der Kern des Handwerks – die ehrliche und fachgerechte „Handarbeit“ – tatsächlich zu verschwinden: Wenn ich sehe, daß manche meiner Kollegen schon mit dem Wechsel einer Glühbirne überfordert sind…

    Von daher: Idee = richtig, Kampagne 1+, Umsetzung 2.

  9. Sehr cooler Spot, aber streng genommen trägt er zum Untergang des (ordentlichen) Handwerks bei. Wovon wird der ganze Aufwand bezahlt? Aus den umsatzabhängigen Kammerbeiträgen der Handwerker. Was macht der Privatmensch, wenn die Handwerker zum normalen Tarif zu teuer sind? Er macht es selbst oder engagiert die Handwerker eben schwarz…

    Kann alles nicht in deren Sinn sein. Wahrscheinlich hat sich die Führung gefragt, wie sie ihre irrsinnig hohen Kammerbeiträge verpulvern kann, und das kam dabei raus. Den Handwerkern wäre eher geholfen, wenn man die Kammerbeiträge halbieren würde.

    Ansonsten kann ich Simon Bolz auch nur zustimmen. Handwerker engagiert man, wenn man sie braucht. Das ist ungefähr so sinnvoll wie Werbung für Butter oder Milch (gab es ja mal von der CMA).

  10. Also mir und vielen anderen, die den Spot gesehen haben, kam darin eher genau das Gegenteil in den Sinn: Handwerker sind so schlecht, dass alles was die gebaut haben, kaputt geht.
    Sie sagen ja, dass sie seit die Erde existiert alles gebaut haben. Das geht in dem Spot nun also kaputt…sauber.

    Dann stellt sich für mich eine weitere Frage:
    In den Plakaten sagen sie zum Einen, dass alles was nach Himmel und Erde “gebaut” wurde die Handwerker gemacht haben.
    Im nächsten Plakat zeigen Sie dann Neanderthaler. Waren das dann wieder zwischnezeitlich alle Handwerker ausgestorben? Waren die Neanderthaler, die Werkzeuge, etc erfunden haben, keine “Handwerker”?

    Da Konzept wurde einfach schlampig in die verschiedenen Kanäle umgesetzt. Und von der Website will ich gar nicht anfangen. Da spielen die Neanderthaler die Hauptrolle: Handwerkr also gleich Neanderthaler? (laut Website wohl schon)…

    Achja: Die Kampagne soll hauptsächlich junge Leute dazu animieren Handwerker zu werden, nicht Menschen animieren einen Handwerker zu bestllen

  11. Ich denke dass die Menschen in Haiti andere Probleme haben als sich über diesen Spot zu ärgern. Die Kritik kommt natürlich wieder von Dritten die keine Ahnung haben aber immer so mitfühlend sind.
    Ähnlich wie mit Witzen über/mit behinderten Menschen, über die diese sie selber lachen können, wenn sie nicht sogar von ihnen kommen. Die einzigen die sich da aufregen sind Menschen, die so wenig mit der Sache zu tun haben wie es geht.

    Zur Kampanie: Als ich den Spot zum ersten mal sah, dachte ich an eine Hornbach Werbung. War dann etwas überrascht über das “Handwerk”. Finde die Kernaussage gut verdeutlicht und weckt bei Handwerkern sicher den Stolz auf die handwerklichen Leistungen.

  12. Zwangsneurotische Gutmenschen. Das hat nichts mit Pietät zu tun, sondern mit infantiler Entmündigung.

    Das in Haiti ist passiert und schlimm. Wir tun, was wir können, um zu helfen. Punkt.

    Es hilft den Angehörigen der Schweinegrippe-Opfer in Mexico auch nicht, wenn wir uns hier das Niesen verkneiffen.

  13. Hab’s grad nochmals durchgelesen: Der erste Satz könnte falsch verstanden werden: Ich beurteile hier drinnen niemanden, dass er ein zwangsneurotischer Gutmensch ist, sondern sehe das eher als kollektives Übel, welches mich selber mit einschliesst. Wir haben in meinen Augen einfach eine Moralvorstellung, der allzu häufig die Eigenverantwortung fehlt.

  14. @Nico G. (12): Der Liedtext zum Spot verdeutlicht doch, dass es eine alternative Realität ist, in der es keine Handwerker gibt. Und da einfaches verschwinden der Dinge etwas langweilig wäre, gibt’s halt ‘ne schöne Dosis Zerstörung, bis der Zustand “kein Handwerk” erreicht ist.
    Ganz so dumm sind die Leute nun auch wieder nicht, dass sie das anders auffassen.

    Logischer ist da schon die Sache mit Haiti. Natürlich kann niemand was dafür, dass der Zeitpunkt unglücklich ist und natürlich regen sich die Betroffenen selbst nicht drüber auf. Aber wenn man den Spot sieht, inmitten der Berichterstattung über Haiti, mag das einen schlechten Beigeschmack hinterlassen, der dann auf den Absender des Spots übertragen wird.

    Und natürlich gibt’s neben Handwerk auch noch zig andere Branchen, die für den Fortschritt verantwortlich sind, das ist dann wieder der Streit um das Huhn und das Ei.

    Aber Überspitzung funktioniert nunmal so.

    Ich find den Spot klasse, die Plakatmotive ganz in Ordnung. Mal abgesehen von den Farben.

  15. Den Slogan (“Die Wirtschaftsmacht. Von Nebenan”) finde ich witzig und treffend. Der Spot ist auch ganz ansprechend, trifft aber nicht ganz den Punkt, weil er zu weit geht. Autos oder Klamotten zum Beispiel sind heutzutage nun wirklich global produzierte Industrieprodukte, die mit dem “Nebanan”-Handwerk nichts zu tun haben.
    Aber gut, manchmal muss man etwas übertreiben, um das Argument rüberzubringen.

  16. Mir fiel gestern hier in Wiesbaden ein 18/1-Plakat auf: Hintergrund komplett in Cyan. Text: “Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Den Rest haben wir gemacht” und unten das “DAS HANDWERK”-Logo.

    Habe da schon gedacht, dass das eine sehr geniale Aktion ist. Jetzt noch den Spot und die gesamte Kampagne dazu zu sehen: Wir Deutschen haben’s also doch drauf, gute Werbung zu machen.

  17. Auf mich wirken die Neanderthaler auf den Plakaten irgendwie seltsam. Als ob Handwerker nach und nach wegen mangelnder Würdigung aussterben und wir in die Steinzeit zurückkehren. Die angesprochene CMA-Werbung wollte Leute dazu motivieren, von Cola und Co zu Milch zu wechseln. Aber soll ich jetzt beim nächsten Mal dem Klempner danken, dass er einer so wichtigen Zunft angehört? Der Spot gefällt mir trotzdem gut.

    Noch etwas: Beim ersten Hingucken habe ich stets “Hanswerk” gelesen. Geht es nur mir so?

  18. @Simon Bolz: Du schreibst “ich verstehe aber nicht so richtig, warum man überhaupt für das Handwerk werben muss. Man greift auf Handwerker zurück, wenn man sie braucht und nicht aus Spaß oder Lust…”

    In dieser Kampagne geht es nicht darum für das Handwerk zu werben, sondern das Image des Handwerks ein wenig zu entstauben. Hauptzielgruppe sind hierbei auch eher junge Leute, was vielleicht auch die Wahl der Farben erklärt, denen man zeigen will, was es für vielfältige Berufe im Handwerksbereich gibt und für die man diese Berufe wieder attraktiver machen möchte. Von Jugendlichen werden diese ja leider teilweise abschätzig betrachtet…Handwerker, das sind doch die mit schlechter Bildung, die es zu was anderem nicht gebracht haben…Dass aber auch Drucker, Bäcker oder Goldschmied o.ä. auch Handwerksberufe sind, das wissen viele gar nicht und das bringt der Spot hervorragend rüber!

  19. Ich finde die Plakate typomäßig grausam. Die Farbwahl ebenfalls. Damit verbinde ich alles, aber nicht das Handwerk. Der Slogan? “Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.” – was soll der Punkt? Verstehe ich einen Gag nicht? Getrennt ergibt es doch den gleichen Sinn wie als ein Satz – die Hervorhebung ist in diesem Fall nach meinem Sprachgefühl minimal!

    Ohnehin: was will man mir eigentlich sagen? Dass gewisse Dinge von Handwerkern erledigt werden? Ach was.

  20. Sehr schöner Spot wenn zeitlich auch mit Pech gesegnet.
    Ein Glück dass ich heute morgen diesen Blogbeitrag gelesen habe. So habe ich beim Besuch in der Innenstadt vorhin in der U-Bahn zufällig ein solches Werbeplakat entdeckt. Ohne diesen Blog wäre es vermutlich vollends an mir vorbei gegangen, trotz sehr schöner und ideenreicher Gestaltung.

  21. Sehr schöne Plakat-Anbringung in Hamburg
    U-Bahn-Linie U2 – Haltestelle Christuskirche

    Dort hängen an der Tunnelwand glaube ich 7 verschiedene Plakate. Neben dem folgenden “Handwerk-Plakat” hängt das Haltestellenschild “Christuskirche”.

    Mal sehen, ob ich morgen mal ein Foto machen kann…

  22. Ja ich kann mich dem nur anschließen. Besonders gut finde ich das Plakat mit dem Claim: “Am Anfang waren Himmel und Erde…”. Das hängt auch bei uns in Lüneburg. Hat sofort einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

  23. @Christian #10

    Eben dieses Plakat habe ich gestern auch erstmalig gesehen. Ich bin darauf vorbeigegangen und hatte nur den Spruch als Solches gelesen … und ich musste wirklich umdrehen und schauen, für was die Werbung ist, weil ich die Schlichtheit einfach genial fand.

  24. Ich dachte schon das hätten die Handwerker selbst gemacht, die Typo und dieses billige Handwerk Logo mit Daumen drinnen, sieht aus wie so ne selbstgeklöppelte Nummer.

    Interessant, das da eine große Agentur hintersteht

  25. Mit gefällt die Idee der Kampagne und auch des Spots. Allerdings kam auch mir direkt der Gedanke an Haiti (insbesondere bei den einstürzenden Gebäuden). Der lange Spot fällt mir meinen Geschmack etwas zu “krass” aus. Ich denke, dass man aber in einer kurzen Fassung sicherlich nicht so stark ins Extrem gehen muss.

    Logo und Schriftzug mit der Hand finde ich sehr gelungen. Allerdings sind die Farbkombination für das “traditionelle Handwerk” doch recht gewagt. Vielleicht hätte man hier etwas konservativer sein können.

    Trotzdem gelungene Kampagne mit hohem Wiedererkennungseffekt.

  26. Sehr gelungene Kampagne. Bleibt im Kopf, wirkt deutschlandweit, einfache aber auffällige Farbwelt, einprägsamer Claim, hoher Wiedererkennungswert, aussagekräftiges Logo und spannende Umsetzung mittels Begleitausstellungen, beispielsweise in Ludwigsburg direkt neben der Stadtkirche: Dort wurden in mehrer Holzkästen Kieselstein-Pyramiden die wirtschaftliche Bedeutung der Branche visualisiert. Sehr anschaulich (wenn der Schnee getaut ist). Ergebnis: Man kommt nicht dran vorbei, es weckt die Neugierde und regte sofort zu Gesprächen an.

    Der TV-Spot ist super. Schade nur, dass aufgrund der Ereignisse in Haiti dieser nicht zur Ausstrahlung gekommen ist.

  27. die aussage ist, dass nur leute die das handwerk gelernt haben eben das handwerk können. dies ist zwar bis zu einem bestimmten punkt richtig, in manchen bereichen aber schlichtweg falsch. was ist denn in den meisten kreativen jobs das wichtigste? das handwerk, oder das talent? und kann man talent lernen? ich glaube nicht. das hetzen gegen alle die das handwerk nicht gelernt haben ist ein hetzen gegen autodidakten und talenten. und das ist mein problem mit dieser kampagne.

  28. @ NILS

    „Ich dachte schon das hätten die Handwerker selbst gemacht, die Typo und dieses billige Handwerk Logo mit Daumen drinnen, sieht aus wie so ne selbstgeklöppelte Nummer.
    Interessant, das da eine große Agentur hintersteht“

    Aufwendige 3D logos á la Web2.0 (5 Euro ins Phrasenschwein)
    gibt es genug. Ich glaube die große Agentur wollte ein Alleinstellungsmerkmal für das Logo.
    Deshalb finde ich, dass hier das „Weniger ist mehr“ gut gelungen ist.
    Zumindest fällt mir auf anhieb nichts vergleichbares ein.

  29. würden die handwerker in der mehrzahl richtig gute arbeit fürs geld abliefern, wäre diese kampagne doch eigentlich gar nicht nötig. und ich hoffe, dass alle hier “only made in germany”-klammotten anhaben und ihre möbel nicht beim schwedischen innenarchitekten bestellen :-)) (vom chinesischen apfel mal ganz abgesehen)

  30. HERRLICH!!!!!!!

    DAS “D” ALS HAND-GRANATE :)))))))))))))))))

    LOL!!!!!!!!!!!

    Auch das mit ZWANGSNEUROTISCHEM GUTMENSCHENTUM – grandiös!!!!!!!!!!

    Ich finde Eure Kommentare echt super!!!!

  31. Öhm, wieso eigentlich Neanderthaler?! Wird das irgendwo erwähnt? Für mich sehen die Leute im Bild doch eindeutig nach Homo Sapiens aus. Die Bildmotive sollen doch Adam und Eva darstellen, wie auch der Spruch von wegen “Am Anfang waren Himmel und Erde.” klar stellen dürfte.

    Dass auch die ersten Menschen durchaus handwerkliche Fähigkeiten hatten, haben mussten, um zu überleben, ist natürlich wieder ‘ne andere Sache. ;)

  32. ok, de Spot ist witzig -Gut man braucht das (Profi-)Handwerk nicht wirklich um alles zu bauen und ohne (Profi-) Handwerk wäre die Welt sicher nicht so öde wie beschrieben aber: treffend überzeichnet ist es und das passt. Nur sollte Deutschland endlich aufwachen und sich endlich zu der Wissenschaft bekennnen. Mit Handwerk (allein) braucht man sich der Herausforderungen der globalisierten Welt in der aktuellen Gesellschaft nicht zu stellen…

  33. Visuelle Umsetzung: Sehr gut. (Na ja, obwohl, Magenta und Cyan? Na ja.)

    Bin schon oft an diesen Plakaten vorbeigegangen/-fahren und denke immer wieder “was für eine bescheuerte Aussage”. Die Neanderthaler-Sache entzieht sich meiner Logik. In der Zeit der Neandertaler gab es also keine Handwerker? Und die haben sich auch nicht weiterentwickelt und die Probleme gelöst, sodass sie quasi zu Handwerkern wurden? Nein, nicht meins.

    Den Spot finde ich auch nicht gut. Ob man den jetzt wg Haiti einstellen sollte oder nicht ist mir gleich, aber wie schon vorher gesagt kommt es so rüber, als würde alles zusammenfallen und kaputt gehen, was die Handwerker gemacht haben. Kontraproduktiv.

  34. Am Anfang….. Den ganzen Rest…..

    Größenwahn stinks. Da hilft kein “das bleibt im Kopf hängen”. Handwerk nutzt man, wenn man es notwendig braucht. Der Rest wird selbstgemacht.

    Also eine Kampagne für die Katz.

  35. Wer die Zielgruppe ist, wird mir aus den Inhalten der Kampagne nicht so wirklich klar.
    Ein paar Rückschlüsse kann man aber ziehen: Die Jungs und Mädelz sind eher von schlichtem Gemüt und gucken gerne Roland-Emmerich-Filme, in denen richtig viel richtig schön zusammenkracht. Und Familie Feuerstein.
    So verpassen sie zwar die geniale Idee der Negativwerbung (alles, was die fröhlichen Handwerken anpacken, geht sofort kaputt) und das Ding mit den Neandertalern – äh, von wem stammen wir nochmal ab? Egal. Sie haben jedenfalls ihren Spass.

    P.S. Kampagnen, die ihre Adressaten für dämlich halten, sind selten ein Gewinn.

  36. Ich finde die Plakate einfach nur unglaublich hässlich, schlechte Typo, missverständliches Logo und Cyan + Magenta als Farben, die (Ironie ein) natürlich sofort mit Handwerk in Verbindung gebracht werden (Ironie aus). Der Spot ist gut gemacht, allerdings auch echt dämlich. Mein erster Gedanke war, dass die Zielgruppe nur die Leserschaft einer gewissen niveauvollen deutschen Zeitung sein kann.

  37. Hallo, super toll der Spot.
    Leider kann das Handwerk (der Handwerker, sein Chef usw.) nicht telefonieren, nicht e-mailen, nicht Webseiten bauen, keine verbindlichen Aussagen treffen. Aber immer sind sie die Größten, wenn sie vor Ort kleine Probleme beseitigen sollen (gegen Geld). Es fehlt an Kommunikation.
    Klaus

  38. Zugegeben, ich komme aus dem Handwerk und werde deshalb wohl kaum objektiv sein können. “Handwerk nutzt man, wenn man es notwendig braucht. Der Rest wird selbstgemacht.” So verstehe ich mein Handwerk nicht. Ich lebe von Menschen die mich eben nicht “notwendig brauchen” sondern von Menschen die sich ein herausragendes Möbel leisten möchten. Diese Menschen haben eine Leidenschaft für Architektur und für Qualität. Und so etwas können wir hier in Deutschland herstellen. Und das, meiner Meinung nach, besser als in den meisten anderen Ländern dieser Welt. Der Ausdruck “made in germany” genießt zu Recht immer noch Weltruf. Wir sind weder für unsere herausragenden Banker noch für unsere exzellenten Universitäten bekannt sondern dafür herausragende handwerkliche Qualität zu erzeugen. Wir alle täten gut daran diesen Trumpf auch in der globalisierten Welt weiterhin auszuspielen.

    Zur Kampagne: Hier geht es um Marketing und eben nicht um Wohlgefallen. Farbgebung, Typo und auch Bilder sind immer einer Mode unterworfen. Die Farbe Türkis und die Crossentwicklung von Fotos waren in den 80ern angesagt und selbst der Schrifttyp Comic Sans war einmal “in”, auch wenn das kaum noch nachvollziehbar ist. Wer möchte bitte behaupten das die Aufschrift auf einem Nutella Glas schön ist? Das war sie schon bei der Einführung im Jahr 1964 nicht. Trotzdem finde ich immer wieder Menschen die dieses italienische Produkt als ihr (ur)deutsches Nutella fast bis aufs Messer verteidigen. So funktioniert Marketing.

    Diese Kampagne ist auf ca. 5 Jahre ausgelegt, und so sollte sie auch beurteilt werden. Eine stimmige Bilanz kann immer erst zum Schluss gezogen werden. Mit der Beauftragung von Scholz & Friends ist aber die Chance groß das die Bilanz auch entsprechend positiv ausfallen wird.

  39. Also, erst mal muss ich sagen, dass es mir sehr schwer fiel, zu entziffern, was mir das Plakat sagen wollte. Bin zwar mit’m Auto vorbeigefahren, aber die Syntax und Semantik sollten etwas schneller zu entschlüsseln sein. Die Hand im Text lies mich “Hanswerk” lesen.
    Kurz darauf dachte ich an die Hinterachse meines Schnauferls, und wie teuer die Reparatur werden würd. Daraus folgt Wut auf die Mechanikergilde.
    Ich bin wahrscheinlich auch nicht die Zielgruppe der Kampagne.

    Dann sah ich hier das Video. Gut gemacht, dachte ich. Nur das primitive Leben war bestimmt nicht das schlimmste, so ohne Stress und Bankenkrise. Außerdem, wie so viele schon sagten:
    Chemie, Industrie und Mathematik tragen das Handwerk → ohne voriges, kein Hanswerk.
    Der Chor geht auf die Nerven.

    Der Haiti Vorfall regt mich auf. Warum sollten wir uns einschränken wegen den Haitianern, die haben doch auch noch nie jemandem geholfen, oder irgendwas bewirkt außer AIDS.

  40. Ich finde die Kampange mehr als gelungen und kann mich meinen Vorrednern (außer Marco … das Kommentar mit dem AIDS is ja wohl mal mehr als daneben!) nur anschließen das mir der Zusammenhang zu Haiti schleierhaft bleibt.
    Und zur Diskussion ob man für Handwerk Werbung machen muss? Ich denke schon, das “Handwerk” hat keinen besonders guten Ruf, wie man auch Kommentaren ala “den Rest haben wir verfuscht” entnehmen kann. Die Kampagne zielt aber eher darauf, dass “das Handwerk” eben nicht nur der überteuerte Fuscher aus der Nachbarschaft ist, sondern jeder der mit seiner Arbeit Werte schafft. Ich finde das kommt sehr gut zum Ausdruck

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