Die Koreanische Zentrale für Tourismus (KTO) ließ ihre Tourismusmarke grundlegend erneuern. Mit Hilfe einer neuen visuellen Identität möchte man die Attraktivität des Landes steigern, um noch mehr Touristen anzulocken.
K-Pop, also koreanischsprachige Popmusik, ist spätestens seit Gangnam Style von Rapper Psy weit über die Grenzen Koreas und Asiens hinaus bekannt. Ähnliches erhofft man sich seitens der Verantwortlichen auch für „K-Food“, „K-Style“ und „K-Place“ – unter diesen Termini werden im zugehörigen Brandbook (PDF) korea-spezifische Merkmale klassifiziert.
Die Betonung des Buchstabens „K“ diente den Kreativen der Agentur Interbrand, die für das Rebranding verantwortlich zeichnen, als Ausgangspunkt, um ein Konzept zu entwickeln, mit dem das ehrgeizige Ziel verfolgt werden soll, die Besucherzahlen des Landes auf knapp das Doppelte zu steigern. Nachdem im vergangenen Jahr rund 12 Millionen Besucher zu verzeichnen gewesen sind, möchte man diese Zahl auf demnächst 20 Millionen anheben.
Das neue Tourismuslogo sowie der damit einhergehende Slogan „Imagine your Korea“ lösen das erst Anfang 2010 eingeführte Korea-Be-Inspired-Markenzeichen ab. Traditionelle koreanische Kleidung wie der Saekdongot dienten als Orientierung und werden farblich zitiert. Weniger typisch für Korea ist da schon die Schrift, die im Rahmen des neuen Markenauftritts zum Einsatz kommt – es ist die DIN, der bereits in den 1930er Jahren entwickelten deutschen Normschrift, die ab 1995 vom Niederländer Albert-Jan Pool unter der Bezeichnung FF DIN weiterentwickelt wurde. In jedem Fall ein interessanter Kontrast, den die geradlinige DIN in Kombination mit der handgemachten, wie aus Stoff gerissen anmutenden „Korea“-Wortmarke bildet.
Wer es mit K-Pop nicht so hat: die fünf Jungs, die als Markenbotschafter in den Anzeigen und im nachfolgenden Video auftreten, sind übrigens Sänger der Band Big Bang.
Mediengalerie
Weiterführende Links
- KTOs neuer Slogan – „Imagine your Korea“ | visitkorea.or.kr/ger/
- imagineyourkorea.co/en
- visitkorea.or.kr
… geht doch! Das macht doch Laune – auch mit der DIN-Schrift. Das gefällt mir.
Ich bin Koreaner.
Mag ich das Logo?
Vielleicht.
Da brauche ich wohl ein paar Tage zur Eingewöhnung.
Was lässt mich aufschreiben?
Das Video.
Katastrophal…!!!
@Bisteinee, aufschreiben und aufschreien sind nun aber doch sehr verschiedene Dinge.
K-Phallus
Irgendwie will mir das “K” nicht gefallen, der untere Strich wirkt zu dünn. Der Rest ist stimmig.
ich stehe zwischen 2 (photoshop) stühlen… und frage mich – genau wie ‘Bisteinee’ – ob mir das gefällt. ich denke… eher nicht so, denn das ist alles zu sehr glatt, zu perferkt ‘unperfekt’. man hätte doch ruhig mal solch eine tafel decken und fotografieren können statt die szene zu composen. hier zeigen sich die versch. denkmuster und mentalitäten von versch. ländern und kontinenten… das perfekte selbstbildnis, die die südkoreaner streuen, ist für uns europäer etwas befremdlich, zu sehr gestellt, zu weit hergeholt – wenn ich mal für ‘uns europäer’ sprechen darf…
trotzdem ist der auftritt doch besser als früher, wo gar keine stimmung aufkommen wollte.
Also ich sehe ein Chamäleon – ob’s was mit Vielfalt zu tun hat. Who knows :-)
Hmm…. also die composings auf den Plakaten sind grauenhaft. Licht & Schattenwurf stimmen hinten und vorne nicht, auf dem Plakat mit der Shoppingmeile sind die hinteren Personen viel zu groß…
Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob das evtl. Absicht ist, da es ja aus der Vorstellung der Person kommt. Vllt. hat die ja nur eine seltsame Vorstellung… :-/
Ecklich. Dieses Logo sollte ermuntern sich was schönes vorzustellen… Seltsam und traurig.
[…] Jahre später wurde diese von „Korea Be Inspired“ abgelöst. Seit 2014 hofft man nun mit „Imagine Your Korea“ die Attraktivität des Landes steigern zu können, mit dem Ziel, mehr Touristen ins Land zu […]